Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

The LEGO Batman Movie 6/10

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Ben is back

Lasst mich eins sagen: Schauspielerisch ist das erste Sahne. Julia Roberts und Lucas Hedges sind eins der überzeugendsten Mutter-Sohn-Paare, die ich je im Kino gesehen habe. Die besorgte, aber gutmeinende Mutter und der Sohn mit Problemen, der eigentlich alles richtig machen möchte sind wundervoll getroffen.

Allerdings war ich dennoch ein wenig enttäuscht, weil der Film nicht richtig weiß. was er eigentlich will. Er wirkt ein wenig unfokussiert. Einerseits will er ein Drama um Entzug sein, taucht dann aber dennoch plötzlich in die Drogenszene ab und hat Züge eines Drogenthrillers. Ersteres ist wirklich stark, aber sobald der Film letzteres versucht, wird er ein wenig unglaubwürdig.
Das Ende ist außerdem ziemlich inkonsequent und mir persönlich viel zu versöhnlich.

Den Hype als “Geheimtipp” konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Wegen der Schauspielleistung und ganz spannenden Inszenierung trotzdem 3 1/2 Sterne von 5.

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Teen Spirit

Ich war am Wochenende im Open Air Kino in einer Vorpremiere von Teen Spirit, dem Regiedebüt von Schauspieler Max Minghella (The Social Network, The Ides of March u.a.), dem Sohn des Regiesseurs Anthony Minghella (The English Patient, The Talented Mr. Ripley).

Der Film dreht sich um die junge Violet (Elle Fanning), die eine talentierte Sängerin ist und hofft mit der Teilnahme an der Castingshow “Teen Spirit UK” ihrem tristen Alltag als Kellnerin zu entfliehen. Auf ihrem Weg nach oben wird sie aber schon bald mit der harten Realität des Musik- und Showbusiness konfrontiert.

Nun ja… ich hatte auf jeden Fall meinen Spass mit dem Film. Dies ist vor allem Elle Fanning und ihrer schauspielerischer sowie gesanglichen Leistung zu verdanken. Die (Song)-Performances sind grösstenteils ganz gut inszeniert und waren für mich das grosse Highlight im Film.
Ansonsten muss ich aber sagen dass es dem Film an vielen Stellen an Substanz fehlt. Es werden Dinge in die Story eingeführt die später überhaupt nicht mehr erwähnt werden oder der Film macht oft kleine Zeitsprünge die einen immer wieder etwas rausreissen.
Dies führt dazu dass sich der Film insgesamt inkomplett und gehetzt anfühlt. Bei einer Laufzeit von nur 92 Minuten wäre durchaus mehr Potential vorhanden gewesen gewisse Sachen mehr auszuführen und dem Film/Drehbuch einen klareren roten Faden zu geben.

Zudem war mir oft die Intention des Filmes nicht ganz klar. Obwohl der Aufstieg von Violet relativ ironiefrei dafür mit ein paar netten Gags dargestellt wird, fühlte sich dann die Castingshow an und für sich ein wenig lächerlich an. Die anderen Kandidaten sind offensichtlich alle unsympatisch ganz abgesehen von ihren ziemlich durchschnittlichen Gesangskünsten. Auch das Showbusiness mit all seinen komerziellen Zwängen und Regeln wird in ein schlechtes Licht gerückt. Sinnbildlich ist hier die Rolle von Rebecca Hall welche eine “böse” Vertreterin einer Plattenfirma spielt und natürlich nur Dollarzeichen in Violet sieht.
Diese ganze Darstellungen fände ich grundsätzlich nicht mal schlecht, allerdings zelebriert der Film aber im selben Atemzug wie eine Frau genau diese Show gewinnen will um eine berühmte Sängerin zu werden, daher wiederspricht sich das ganze ein wenig.

Positiv erwähnen möchte ich aber noch Zlatko Buric, den man vielleicht aus Nicolas Winding Refn’s Pusher Filmen oder Bleeder kennt. Er spielt hier einen versoffen, alten, ehemaligen Opernsänger, der Violet bei einem Auftritt in einer Bar sieht und danach als ihr Manager für den einen oder anderen Lacher sorgt.

Trotz all den Kritikpunkten war ich aber insgesamt bestens unterhalten und ich hätte durchaus noch ein paar Minuten mehr Film vertragen können, obwohl die Wetterbedigungen an diesem Abend im Open Air Kino nicht gerade vorteilhaft waren. Ich möchte aber auch nochmals klarstellen dass es sich hierbei um einen Erstlingsfilm handelt und daher kann man bestimmt auch mal das eine oder andere Auge zudrücken.

Teen Spirit ist sicherlich kein Film den man gesehen haben muss aber wenn man mal wieder ein Film (mit Orginaldrehbuch) abseits des ganz grossen Mainstreams sehen will oder wie ich eine Schwäche für (gute) (Pop)Musik hat, kann man dem Film schon mal eine Chance geben. Was meine Erwartungen anging wurde ich weder überrascht noch enttäuscht und bin daher ganz zufrieden mit dem Film. What you see is what you get.

Das Nachhaltigste am Film ist aber sicherlich die Musik, wobei ich mir Elle Fanning’s Intepretationen von Annie Lennox’ “Little Bird”, Robyn’s “Dancing On My Own” oder Ellie Goulding’s “Lights” vielleicht noch das eine oder andere Mal anhören werde da mir diese Coverversionen im Film ganz gut gefallen haben. Daher unten noch ein kleines Musikvideo dass im Rahmen der Promo veröffentlicht wurde.
Der Film selber sollte, so viel ich weiss, hierzulande voraussichtlich im Herbst offiziell in die Kinos kommen.

Jaws

Nach wie vor unglaublich packend und spannend. Jaws hat seinen Kultstatus auf jeden Fall zurecht. Auch wenn die Figuren alle sehr stereotyp sind, passen sie alle (vor Allem Brody, Quint und Hooper) perfekt zur Handlung. Gespielt ist alles auch durch Scheider, Dreyfuss und Quint grandios.

4.5/5Fettgedruckter Text

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Sterne sind zu Mainstream :smiley:

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Hard Powder
Netter Action-Krimi mit Liam Neeson. Nichts besonderes, eher typische Liam Neeson in 96 Hours Kost.

Äscht?
Ja Neeson ist typisch (was vollkommen ok ist), aber nicht der Film.
Find es einen der besten in diesem Genre (Rache-Action-Thriller) 2019 (bis jetzt)
Wie schön der Film das Rache-Thema ad absurdum führt, witzig und skurril bebildert… und Atmosphärisch einiges rausholt aus der tollen und echten Landschaft.

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Was so seine Filme in den letzten 10 Jahren oder auch noch ein paar Jahre drauf betrifft, (habe jetzt nicht von jedem Film die Jahreszahl im Kopf^^) sind für mich natürlich die 96 Hours Teile Top, ebenso Non-Stop, Unknown Identity und The Grey. Ruhet in Frieden, Run All Night und The Commuter waren so naja, durchschnittlich. Kann man gut gucken, aber ist nichts besonderes. Ja die Idee es mit der Rache etwas zu übertreiben war ganz nett, aber mich konnte der Film nicht richtig packen. Liam Neeson hat wieder gut gespielt. Ich meinte das mit typisch nicht negativ.

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Hattest du das Original vom selben Regisseur gesehen? Fand ich gefühlt sogar noch etwas trockener und pointierter.

Und ist auch vollkommen ok :slight_smile:
Fand ihn Filmisch gesehen nicht so typisch, die Rolle von Neeson schon (auch nicht negativ gemeint :slight_smile: )

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Nein! Wollte den eigentlich zuerst gucken…
Da mir Hard Powder echt gut gefallen hat ist die Lust aufs Original etwas gesunken, wird aber bestimmt mal nachgeholt :slight_smile:

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Gestern mal wieder “Shining” auf Blu-Ray.

Immer noch absolut fantastisch!

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Bin ein Freund vom Original und generell Filmen mit okkulten Themen, aber das Remake ist mir dann doch zu prätentiöse unnötig lange Kacke. Schade.

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Meine Rutger Hauer Highlights Teil 2:

Setzen wir fort mit seinem Debüt in einem englischsprachigen Film. Da spielt er nur eine kleine Rolle aber der Film ist ein schönes Flucht und Abenteuerkino mit einem hochpolitischen Hintergrund, was so heute nicht mehr wirklich zu finden ist.

Die Wilby Verschwörung - The Wilby Conspiracy (1975)
Regie: Ralph Nelson
Sidney Poitier, Michael Caine, Nicol Williamson, Rutger Hauer, Prunella Gee, Saeed Jaffrey

Inhalt:
Südafrika: Der Freiheitskämpfer Twala wird nach mehrjähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen, doch alsbald von Polizisten misshandelt und erneut vor Gericht gestellt. Seine Anwältin und ein Bergbauingenieur, beide Zeugen der Willkür, fassen den Plan, Twala zu befreien. Gemeinsam versuchen sie nach Rhodesien – in die politische Freiheit – zu fliehen, doch der Geheimdienst des Apartheid-Regimes ist ihnen auf den Fersen.

Fazit:

Der Film ist nicht perfekt ( viele sichtbare Rückprojektionen die schon damals nicht mehr auf der Höhe der Zeit war und einen aus der Story reissen , absichtlichen oder unfreiwilligen Witzen ) aber er überzeugt durch starke, charismatische Darsteller eine spannende Erzählweise und ein angemessenes Tempo mit einigen netten Überraschungen.
Sehr überzeugend ist der fiese Verfolger Nicol Williamson.

So richtig eingeschlagen in meiner Gunst ist Rutger Hauer mit seinem nächsten Film.

Nachtfalken - Nighthawks (1981)
Regie: Bruce Malmuth
Sylvester Stallone, Billy Dee Williams, Rutger Hauer, Lindsay Wagner, Persis Khambatta, Nigel Davenport

Inhalt:
Zwei New Yorker Kriminalbeamte einer Spezialeinheit, DaSilva und Fox haben den Auftrag, einen der gefürchtesten internationalen Terroristen, Wulfgar, zur Strecke zu bringen. Wulfgar ist ein gefühlloser Killer, der nur für Geld arbeitet, gerade in London ein Kaufhaus in die Luft gejagt hat und jetzt in New York einen Anschlag gegen UNO - Deligierte angekündigt hat.

Fazit:

Nachtfalken ist ein Film, der sicherlich nicht zu den Höhepunkten innerhalb seines Genres zu zählen ist, auch nicht in der Karriere von Sylvester Stallone. Aber irgendwie habe ich Gefallen gefunden an diesem B-Movie um die Terroristenhatz zweier Cops.

Es ist Old School Hollywood-Kino der mit starkem Lokalkolorit punkten kann von einem rauen und dreckigen New York. Sichtbare Anleihen hat der Film in dem 70er Jahre Kino.
Man merkt dem Film an, dass nicht unbedingt viel Geld zur Produktion vorhanden war, aber für Low-Budget Verhältnisse ist das Ergebnis zufriedenstellend ausgefallen.

Rutger Hauer ist voll in seinem Element, soll heißen die Rolle des Terroristen Wulfgar ist perfekt auf ihn zugeschnitten. Auch Sylvester Stallone spielt überraschend zurückgenommen ganz anderes als in den späteren Werken von ihm.
Am Ende kann man sagen das der Film ein solider Terroristen-Thriller ist mit einigen netten Einfällen.

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Powder Blue

Ich finde den Film nicht so schlecht, wie er häufig gemacht wird. Liotta, Whitaker und Redmayne machen ihre Sache gut und der Film hat viele Schauwerte (I’m just a simple Man), unter Anderem natürlich Jessica Biel in der Hauptrolle als Stripperin.

Ein wenig stören die vielen schnellen Schnitte und manchmal sind die Bilder zu dunkel, aber alles in Allem ein ganz guter Film, kann man mal machen.

3.5/5

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Roar

Roar ist ein Tierfilm aus dem Jahr 1981.

Dabei geht es einen Tierforscher der mit vielen Großkatzen zusammen lebt. Eines Tage kommt ihn seine Familie besuchen und aufgrund von Kommunikationsproblemen ist dann die Familie mit den vielen Löwen Tigern usw alleine.

Der Film gilt als einer der größten Filmflops aller Zeiten. Ich fande ihn aber eigentlich super nur Frage ich mich wie man sich freiwillig als Schauspieler sowas antuen kann mit so vielen Großkatzen in einem Raum zu sein.

Bei den Filmarbeiten gab es auch viele verletzte. Hier mal ein Artikel zu dem Film.

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Long Shot

Ey, ich hätte nicht gedacht, dass mich ne Romantik-Komödie (kind of) so unterhält. Der Film war echt gut. Sehr witzig, süß und vorallem seit langem ein Film/Serie, wo ich Fremdscham nicht unangenehm, sondern lustig empfand.

Was mich allerdings etwas schockiert hat, ich hab ständig überlegt, woher ich die Assistentin von Charlize Theron kenne und nach kurzem googlen, wusste ich es:

8/10

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Ich kenne nur die Szenen, die bei Red Letter Media gezeigt wurden. Wie man da freiwillig mitmachen kann, ist mir auch ein Rätsel. Es ist auch absolut kein Wunder, dass da Jemand verletzt wurde.

Nurse 3D

Ich kopiere Mal einen Kommentar von vor 5 Jahren von mir, kann ich nämlich genauso übernehmen.

Was soll man hier erwarten? Nach Blick auf die Promobilder und dem Wissen um die Hauptdarstellerin mal auf jeden Fall viel nackte Haut, sehr viel nackte Haut. Und, natürlich wird man nicht enttäuscht.
Der Film ist durchaus gut produziert, die Bilder und der Schnitt sind sehenswert und auch die Effekte können sich sehen lassen. Die Musikuntermalung ist ebenfalls gelungen.

Paz de la Huerta kommt wie immer ein wenig drauf rüber. In all ihren Rollen, in denen ich sie bisher gesehen habe, muss sie komplett auf Droge gewesen sein. Ob es am sprechen liegt, am komischen Gang, oder einfach nur ihrem leeren Blick, es ist ganz einfach so. Zudem sieht sie aus wie 45, ist aber erst 30. Der Körper kann sich aber durchaus sehen lassen, deshalb zeigt sie ihn wohl auch immer, sogar in Szenen, in denen man dies gar nicht sein muss.
Katrina Bowden ist, wie in all ihren mir bekannten Rollen, zuckersüß und auch sexy, ich kann nur keine richtige Bindung zu ihr aufbauen. Schauspielerisch noch Luft nach oben.

Die Story ist natürlich vorhersehbar, wer den Trailer kennt, kennt das Meiste ja schon. Aber stellenweise ein paar nette Ideen und ausreichend nackte Haut und Blut machen den Film durchaus sehenswert. Man erhofft sich am Ende, das der Showdown sich noch mehr zuspitzt und vielleicht etwas mehr Spannung erzeugt, an einfallsreichen Toden und Literweise Blut wird jedoch nicht gespart. Alles in Allem aber ein unterhaltsamer Streifen, wohl als Horrorthriller einzuordnen, der einem das Lächeln jedoch nicht so ganz aus dem Gesicht wischen kann. Ob hier noch ein Türchen für einen zweiten Teil offen gelassen wurde? Man munkelt…

Kommt besser bei mir weg als er sollte und auch die meisten Bewertungen liegen weit unter meiner, aber 3.5/5

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Ja ein absolutes kuriosum, sollte man unbedingt einmal gesehen haben !

Es gibt ne Dokumentation von NatGeo dazu, die glaub ich nicht so einfach zu finden ist, aber fast noch interessanter ist als der Film an sich.

Also wer beides findet unbedingt angucken!

Roar: The Most Dangerous Movie Ever Made

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