Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? II

The Favourite

Schauspielerisch toll und natürlich auch eine wahnsinnige Austattung. Ja der Film macht sehr oft Spaß und das liegt an den drei Hauptdarstellerinnen, die teils mit witzigen und fiesen Intrigen und Dialogen daher kommen. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass der Film schlecht ist und ich wüsste auch nicht genau, warum der Film auch schlecht sein soll. Aber mir hat der Film irgendwie dann kalt gelassen und die eigentliche Handlung war mir völlig egal. Vielleicht muss ich den Film auch noch einmal sehen, nachdem ich weiß was mich erwartet. Vielleicht ist es auch nicht der Film für mich. Vielleicht aber muss ich aber auch akzeptieren, dass der Film eben einfach “nur” sehenswert ist und ich kein Meisterwerk erwarten sollte.

7/10

Irgendwie ist mir der Film zu Französisch. :simonhahaa:

Also der Trailer meine ich.

Danke. Dachte ich mir auch den ganzen Film über.

also mich hat der trailer richtig abgeholt, bzw. nicht „abgeholt“, aber gut angefixt.

aber dann hat der film einfach zu lang rumgeteased, bzw. das im trailer schon angeteaste nicht abgeliefert.

„The King“ auf Netflix hatte ne 1a Schlacht-szene gegens Ende hin, auf die lange hingearbeitet wurde.
Klar, nicht so opulent wie bei Herr der Ringe, aber da wurde das Budget des films einfach gut umgesetzt und auf qualität statt quantität gesetzt.

Bei Jean d’Arc wird da einfach gecheatet und nur geteaset und nicht abgeliefert, hatte ich den Eindruck.
Zuerst die rede…

und dann der Kampf…

Sorry Jean d’Arc, aber das ist dann doch schon n anderes Level an Qualität :smiley:

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The King will ich auch noch gucken.
Aber Jean d’Arc reizt mich jetzt nicht.

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Ich würd voll gerne Jeanne d’Arc sehen, aber der läuft hier anscheinend nicht. :confused:

Aber auf jeden!

Gut so, ich geb auch mein bestes dich aktiv davon fernzuhalten :simonhahaa:
Wenn du doch dabei bist, setz neben „the King“ noch „the Outlaw King“ auf deine Liste.
Ist nur ein Wort mehr, aber dafür auch ein großrtiger Film mehr.
Ein besseres preis/leistungs-verhältnis findest du kaum :gunnar:

Alleine der Onetake ganz am anfang zeigt schon, dass die sich bei dem film nicht haben lumpen lassen und mit voller Kraft hinterm film standen.

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damn, schade.

ich würde ja sonst empfehlen den „auf andere weise“ (:pirate_flag:) zu schauen, aber der lebt schon auch echt von der Kinoleinwand, gerade was die wunderbar in Szene gesetzten Kirchenräume anbelangt.

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RAW

Grandiose Ekel-Groteske aus Frankerich, die das Kannibalen-Genre wiederbelebt, indem es Coming-of-Age-Motive damit verbindet.

4 von 5 Sternen

21 Grams

Muss das sein? Man sieht 2 Stunden lang Menschen dabei zu traurig zu sein. Ich sage ja! Die Schauspielleistungen sind zu großartig, als das man den Film als voyeuristisches Melodram abtun sollte. Naomi Watts, Benicio del Toro und Sean Penn sind atemberaubend.

Ob der Film so verschachtelt erzählt werden muss, bleibt fragwürdig.

4 von 5 Sternen.

Holiday

Wenn man eine Geschichte über Oberflächlichkeit und Sinnentlehrtheit des Jetset-Lebens darzustellen versucht, läuft man immer Gefahr, dass dies auf den Zuschauer überspringt. Holiday krankt daran.
Im Gedächtnis bleibt eine Schockszene (es gibt eine Vergewaltigung aus dem Nichts, die sehr grafisch dargestellt ist; mit erigierten Penis) , die man aber deswegen hinterfragen muss, weil sie dadurch Selbstzweckhaft wirkt und sich überdies daraus keine Konaequenzen ergeben.

Ich war drauf und dran den Film richtig abzustrafen, aber er schafft dann am Ende doch eine Überraschung und schafft es das Dilemma der Hauptfigur doch noch zu verdeutlichen.

3 von 5 Sternen.

Solaris

Meisterwerk! Ich bin keiner, der Kritikerlieblinge und Klassiker immer mitfeiert, weil es sich für einen Cineasten halt gehört. Aber ebenso wie bei Stalker bin ich von Tarkovskys’ Solaris tief beeindruckt.

Die Raumstation mag aus heutiger Sicht etwas naiv designt sein und die Raumfahrt an sich ist mit „abstrakter Darstellung“ noch wohlwollend umschrieben, aber Tarkovsky schafft es nur über das Spiel von 4 Personen soviel über das Menschsein zu erzählen und eine Dichte Atmosphäre zu erzeugen., dass es einem die Schuhe auszieht. Die Fülle und Tiefe der Themen, wie Liebe, Sehnsucht, Verlust und - wie immer bei Tarkovsky - Glauben oder ob Wissenschaft wirklich alle Fragen beantworten kann bzw. es sollte.

Ich stimme Tarkovsky nicht immer zu. Er steht der Wissenschaft sehr kritisch gegenüber und beantwortet vieles mit Metaphysik, aber seine Gedankengänge sind immer interessant.

Mehr als ein Film. Ein Erlebnis.

5 von 5 Sternen.

Unterwegs mit Jaqueline

Ja, das ist sympathisch. Ein algerischer Bauer macht sich auf den Weg nach Paris, um dort mit seiner Kuh an einem Wettbewerb auf der Landwirtschaftsmesse teilzunehmen.

Was übrig bleibt ist allerdings ein sehr vorhersehbares Roadmovie, dass alle bekannten Stationen abarbeitet und immer wieder künstlich Spannung erzeugt. Und das Thema „Culture Clash“ hat man jetzt auch schon oft genug gesehen.
Dass er seine Kuh dabei hat, bleibt immer nur ein verschrobenes Gimmick.

Es gibt den ein oder anderen guten Gag z.B. als in Algerien der Postbote kommt und er die Briefe verteilt und dann fast jeder Mohammed heißt :smiley: Oder als der Hauptcharakter zum ersten Mal mit Alkohol in Berührung kommt.

Aber eher eine Enttäuschung.

2,5 von 5.

Ok kommt auch auf die Liste.

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Vice

7/10

Fand den Film wirklich gut gemacht, auch wenn er einen etwas sprachlos und verzweifelt zurücklässt.

Am Ende war es für mich aber doch eine Spur zu „drüber“, weil ich dann immer nicht so wirklich weiß, was aua dem Film jetzt 1:1 so stimmt, und was künstlerische Freiheit war.

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Fun Fact: Cheney hat deutlich mehr Herzanfälle in der Wirklichkeit gehabt, als im Film. Der Regisseur hat sich entschieden nicht alle darzustellen, weil es dann nicht mehr glaubwürdig erscheinen würde :smiley:

Knives Out

Gestern im Kino gesehen, richtig geiles Kinoerlebnis gewesen. War ein etwas kleinerer Kinosaal mit richtig schönen Ledersesseln (hat die Stimmung des Films nochmal gut vertieft). Saal war fast komplett voll, tippe mal auf 80 Plätze. War etwas verwundert, dass das Publikum doch recht alt war, Durchschnittsalter dürfte so bei 50 gelegen haben, da fühlte ich mich mit Mitte 20 doch recht jung :joy:.

Zum Film: Richtig guter whodunnit Film. Ich mochte die Inszenierung und die Mischung aus Flashbacks, Gegenwart und Interviews. Der Film kommt ohne groß Action daher und ist sehr dialoglastig, stört aber überhaupt nicht, denn die Zeit verging wie im Flug. Schauspieler, Charaktere und besonders das Setdesign fande ich echt top. Der Humor ist echt gut dosiert, kommt in den richtigen Stellen zum Einsatz und funktioniert dann echt gut (kein Vergleich zu Episode 8)
Diese zwischenzeitlichen Kammerspielansätze um das Erbe haben mir aber am besten gefallen, Unterhaltung pur!

Natürlich muss man das Auge ab und an ein wenig zudrücken und der ein oder andere Twist war für mich vorhersehbar, das trübt aber in keinster Weise das Kinoerlebnis.

Yes! für mehr Blanc Filme!

4/5

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Queen and slim

Neee. Liebes Paar auf der Flucht vor der Polizei und werden von allen gefeiert. Es passiert alles was man sich da so vorstellen kann und dann dauert das auch noch viel zu lange.

Doctor Sleeps Erwachen (7/10)

der film ist gut umgesetzt, nur eben mind. 45min zu lang. mir hätte es besser gefallen wenn man das ganze etwas kompakter umgesetzt hätte. storytechnisch zwar nichts neues aber zum glück auch kein 1:1 abklatsch des klassikers.

Friday the 13th: Part 7 - The New Blood
½ / 5 Watched 06 Jan, 2020

Katastrophale Schauspieler und ein furchtbares Script. Zumindest killt sich Jason zuverlässig durch und wirkt natürlicher als jeder andere im Film. Zusätzlich wurde so gut wie jeder Mord für die R-Rated getrimmt, so dass auch hier wieder kaum was übrig bleibt.

Domino - A Story of Revenge (7/10)

ein cop und ein fbi-dude im wettlauf um eine islamistische terrorzelle. bis zur mitte ganz gut und dann nimmt die sache mir viel zu wirre züge an; einfach nicht nachvollziehbar das ganze. unterm strich aber ok…dänische produktion…ua. mit dabei guy pearce und nicolas bro (den ich im film allerdings garnicht gesehen hab…)

The Irishman

Ich mag Filme mit De Niro, Filme mit Pacino, Mafiafilme, Filme von Scorsese, lange Filme.
Natürlich gefiel mir the Irishman sehr, aber ich bin auch etwas fertig ob der Länge und kann verstehen, wenn jemand die Länge etwas zu viel ist (für mich wars an der Grenze). Daher kann ich auch nicht verstehen, warum man keine Miniserie à ~1h/Folge daraus gemacht hat, zumal sich die Enden/Anfänge schon fast natürlich ergeben. :man_shrugging:

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Ich würde sagen weil das Ende seine Wucht verliert, wenn man es erst Tage später guckt.

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