Weil a) Antwort von @MaxiMabuse und b) Scorsese kein Produkt für Netflix abliefern wollte.
Sein Ziel war es, dem Film als ganzen, als umsetzung des buchs gerecht zu werden. Und da hat für ihn eine Serien-Aufteilung nicht ins Konzept gepasst.
(gibt auf Netflix u.a. auch ne art Gesprächs-runde von Scorsese, Pacino, deNiro und Joe Pesci, ist nicht nur äußerst lustig und unterhaltsam, sondern gibt auch einiges mehr an Backstory über den Film)
Kann ich voll respektieren.
Ich fand den Film genau richtig lang.
Grad n Zeiten von Avengers, etc. die sich auch mit „langen“ Spielzeiten rühmen, aber immer mit fettem Geballer und allerlei Krimskrams aufwarten, um ja keine „Langeweile“ aufkommen lassen, in der die Charaktere selbst sprechen und sein könnten, ist grad sowas wie The Irishman echt toll, da hier die Charaktere wirklich die Zeit und Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen zum entfalten.
Klar, Infinity War & Co sind nettes Popcorn-kino, aber aber es gibt kaum richtige Momente, in denen die Charaktere zum tragen kommen. Und wenn doch, wird sichergegangen, dass es nur verhältnismäßig kurz ist, und dann gleich wieder Action einen wegballert. Siehe die Szene in der sich Black Widow und der Arrow drum prügeln sich opfern zu dürfen. Da geht emotional richtig was, aber es wird sowohl davor, als auch während und danach gut mit action umrahmt. Selbiges gilt für den snap von Iron Man, etc.
Aber das ist nur meine ganz eigenene persönliche Meinung
Marvel & co haben die Messlatte für opulente „Triple A“ Action-filme verdammt hochgeschraubt für die Zukunft, aber sind keineswegs das filmische nonplusultra.