Die Wackel-Zoom-Spin-Drohnen-Kamera lässt die Stunts leider wirken, als wären sie CG, auch die Teile die nicht CG sind. Sehr schade eigentlich Naja, kann nicht jeder ein Mad Max Fury Road sein.
Ich hab mir den Film angesehn, weil ich the Villainess sehr mochte, der hatte auch eine „One-Shot“ Sequenz, aber die war nicht so lang und dadurch besser verdaulich.
Was soll ich sagen, mein größter Kritikpunkt ist nun mal diese Kamera. Manche Bilder sehen auch so aus, als hätte man da mehrere Bilder interpoliert, um Übergänge zu kaschieren, zumindest macht es auf mich den Eindruck. Technisch wär das ja mittlerweile möglich… aber ob man alles machen sollte was möglich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Die Story an sich ist … puh, Nordkorea und Südkorea vs Südkorea und USA. Da ist der CIA, die nordkoreanischen Superhacker die sich kurz mal während der Autofahrt im Schussgefecht durchhacken, die Südkoreanischen Swateinheiten, die nordkoreanische Armee, ein Aggressionszombievirus, Geheimlabore in denen Viren entwickelt werden, ein Kind als Heilmittel (Klassiker ) und ein Protagonist ohne Gedächtnis der durch eine Stimme im Ohr gesagt bekommt, wie er sich durch all diese Massen töten muss, damit die Bombe in seinen Backenzahn nicht hochgeht. Also alles für nen ordentlichen Hochadrenalin-Actionfilm. Und am Adrenalin wird nicht gespart. Bisschen dämlich, aber für diese Art Film genau richtig.
Ist es in Korea üblich mit Messern zu Baden? Echt jetzt, wieso hat jeder immer ein Messer dabei? Schatz, vergiss dein Bademesser nicht, wenn du zur Arbeit gehst.
Wieso sperrt man Aggressionszombies immer hinter bruchunsicheren Glasfenstern und leicht zu öffnenden Unsicherheitstüren ein? Diese Quarantänemaßnahmen sind viel zu unrealistisch. Verkehrsbeschränkung, Maskengebot und Eigenverantwortung reicht doch.
kann ich mich anschließen und habe auch nach ca. 45 Minuten abgestellt. Hatte erst Hoffnung das ich als Fan von „The Night comes for us“/ The Raid 1+2 etc. neues Futter bekomme
Bekommst Du doch. Dazu gratis eine Kamera-Achterbahfahrt, die einen schlecht werden lässt.
Bisschen rewatch gemacht mit Erik der Wikinger. Was Prime da bereitstellt, wurde anschienend direkt vom VHS-Tape hochgeladen oder so. Die Bildqualität ist jedenfalls echt mies und der Film… halt naja. Terry Jones hat sich schon Mühe damit gegeben und der hat auch gute Stellen und gute Lacher, aber an die klassischen Monty Pythons kommt es halt nicht ran.
Und Lucky Number Slevin, auch ewig nicht mehr gesehen, da waren mir nicht mal mehr die verschiedenen twists and turns in der Geschichte präsent. Fast so, als hätte ich den nie gesehen. Für einen richtig guten Klassiker fehlt dem aber das letzte Bisschen, so wirken manche Stellen einfach zu erzwungen.
Das hat er sogar im Podcast letztens so gesagt. Dass die negativen Kritiken immer mehr Views ziehen als Filme, die er wirklich mag. Ich finde die Kritiken von David eigentlich immer lesens- bzw. sehenswert. Klar eckt er häufiger mal an bzw. ist negativer als der Konsens. Aber er begründet diese Abweichungen auch immer und nennt Punkte, die ihn stören. Ich teile seine Kritiken bei etlichen Filmen nicht, aber ich finde den anderen Blickwinkel doch immer spannend, zumal es halt seine subjektive Meinung ist (auch das betont er ja oft genug).
Ein anderee Blickwinkel auf ein Werk ist eigentlich auch immer gut. Aber letzte Zeit habe ich das Gefühl, das er sich zu sehr auf das Negative fokussiert und auch sachen anbringt,di3 gar nicht si recht passen. Wir eben bei Prey…
Keine Ahnung, ob man das als Film betiteln kann, da ich kein Arminia Fan bin, kann ich das auch nicht mit der Fanbrille schauen und fand es teilweise wirklich hart anzugucken, die schnitten waren komisch gesetzt hier und da so das der Satz nicht mal ganz zu Ende war und zack weg und so richtig Stimmung kam auch nicht rüber
Uff einfach Uff hart inkonsequent Geiseln die gerettet werden und dann doch die wachen alarmieren, weil sie „entführt“ werden also keine Ahnung da gab es schon andere bessere Rache filme mir fällt gerade der titel nicht ein aber diese Trilogie wo die Frau vergewaltigt wurde und sich dann an allen rächt tausendmal besser als der Unfug
Hatte im anderen Thread noch Ambulance gennant (hatte den thread verwechselt)
Wie steht ihr eigentlich zu (aktuellen?) Exploitation Filmen, die explizit das Rape and Revenge Motiv bedienen und von Männern inszeniert werden?
Männer, die sexuelle Gewalt inszenieren und mit dem Motiv der Rache und Vergeltung(die bösen Buben werden eh bestraft), die harte Vergewaltigungsszene rechtfertigen.
Ich finde nicht, dass es irgendwas gibt, dass nicht dargestellt werden darf oder so, hab aber immer mehr ein Problem mit dem meist rein männlichen Blick und die männliche Ästhetik, die diese Art von Gewalt dann verhandelt.
Es kommt halt (wie natürlch immer) drauf an, wie wird Gewalt verhandelt und in welchen Kontext gesetzt undundundund.
Aber ich finde das keine einfache Frage, wenn man mal länger drüber nachdenkt.
Viele meine heißgeliebten Giallos würde ich als ziemlich problematische Filme, mit einem teilweise unfassbar misogynen Blick bzw Inhalten.
Bei vielen Trash und Slasherperlen aus den 70ern und 80ern, die ich gern schau, muss ich mittlerweile oft unweigerlich an irgendwelche Dickbäuchigen Regisseure denken, die die Filme auch als Ausrede nutzen, um einfach fesche, junge Brüste zu zeigen.
Ich mach mir jedenfalls jetzt mehr Gedanken über sowas, als noch mit Anfang 20 - Gottseidank!
Es gibt herausragende Rape and Revenge-Filme. Straw Dogs, Ein Mann sieht Rot, Kuroneko usw.
Ich kann da glücklicherweise sehr gut trennen zwischen Fiktion und Realität und da ist es mir meist auch egal, ob es ein Mann oder eine Frau inszeniert hat.
Puh, ein Thema zu dem ich schon so oft eigentlich gern mal eine wall of text schreiben wollte, aber ich glaub das würde kein ende finden und ist mir dann doch zu anstrengend.
Ja klar gibts die.
Und das trennen zwischen Fiktion und Realität ist auch kein Problem, das ich hab.
Gar nicht.
Mir gehts ja um die „Metaebene“, wenn man so will, dass eben meistens eine männliche Ästhetik bedient und verhandelt wird und ich das schon auf eine „Problematik“(wenn man so will) zu untersuchende Fragestellung finde, die ich auch nicht uninteressant finde.
Speziell Gwalt an Frauen (wahrscheinlich kann man sogar so weit zurück bis zum „Urmotiv“ der „Damsel in distress“ gehen) ist halt schon sehr selbstverständlich in der Unterhaltungskultur verankert (und eben meist durch ein männliches Narrativ erzählt). Meistens muss dann eben der „goldene Ritter“ kommen und Retten, dass wird hier ja meist quasi umgedreht. Und das wird dann eben als große Emanzipation über diese Gewalt verargumentiert. „Die braucht keinen Ritter, die knallt allen selbst die Eier weg.“
Spratz - Exzess - Katharsis.
Ich find ja dahingehend Elle von Verhoven total interessant. Da findet die Selbstermächtigung auf eine ganz andere Art und Weise, als Rache statt.
Als Zuschauer, fragt man sich ständig, wann das Rachemotiv kommt.
Wann gibts endlich die Katharsis? Die Katharsis, die hier verlangt wird, wird auch eher vom (und fürs) Publikum verlangt und nicht für die Protagonistin.
Das Publikum muss belohnt und „bereinigt“ werden, warum es sich gerade „freiwillig“ diese Form der Gewalt anschaut.
Ach, meine Gedanken springen auch grad hin und her.
Wie gesagt, ich sage nicht, von Männern inszenierte Rape and Revenge Filme schlecht und von Frauen gut. Ich sehe das schon differenzierter, aber ich find das jedenfalls schon interessante Fragen, die man sich stellen kann.
Ich finde schon, dass das durchaus interessant zu wissen ist. Ich würde auch vorsichtig behaupten, dass männlich inszenierte Gewalt an Frauen eine andere Ästhetisierung unterläuft, als weiblich inszenierte.
Interceptor
Wo wir gerade bei starken Frauen sind. Dieser „Die Hard with a Woman“ ist sogar ein relativ solider Film geworden. Nicht die Standard-Netflix-Matsche (man erkennt was!) und die Hauptfigur ist auch durchaus nachvollziehbar. Terroristen haben Nukes geklaut und wollen jetzt die Raketenabwehr der Amis übernehmen, damit die Nukes auch durchkommen. Die Abwehrstation ist auf einer Plattform im Meer und nur eine Soldatin ist am Ende zwischen den Terroristen und der Kontrollplattform.
Gut, der Film hat auch Schwächen. Ziemlich viele sogar, wenn man es genau nimmt. Die dicken Türen sind der einzige Eingang? Also abgesehen von der Luke nach unten, wo überall Klettergriffe sind? Und der Luke zum Dach? Und den Fenstern, zu denen man sich abseilen könnte? Und warum machen die nicht einfach die Abschuss-Systeme oben unbrauchbar, wenn die schon die ganze Station kontrollieren? Kabel durch, fertig ist die Laube. Oder etwas C4 an die Raketen.
Eh. Egal. Beim Gucken selbst hat es mich jedenfalls nicht gestört.
Auch die Szene mit der sexuellen Belästigung, dann Ihrem Apartment und dem Selbstmordversuch hätte etwas kürzer sein können. Da wäre weniger mehr gewesen, wenn es nur angedeutet worden wäre, vor allem weil es der Bösewicht dann ja doch wieder im Film selbst auswälzt.
Und wieso die Leute im Weißen Haus die ganze Zeit zuschauen… das war auch echt albern. Und die letzten rund 15 Minuten vielleicht etwas drüber.
Den komischen Auftritt von Chris Hemsworth hätte es auch nicht gebraucht (nur weil er das Ding hier produziert hat?).
Ja, ok.
Der Film hat ziemlich viele Macken.
Genau genommen richtig viele.
Beim Anschauen selbst hat mich das aber tatsächlich nicht wirklich gestört, das kam erst hinterher. Man darf halt nicht darüber nachdenken.
House of Gucci wird von einer spannenden Firmengeschichte, einer tollen Ausstattung und Kostümen gerettet. Bis auf Jared Leto und Lady Gaga kann der Cast auch glänzen und macht unheimlich Spaß. Doch passend zur Marke, soll man sich nicht blenden lassen. Es ist nicht alles Gold, was glänzt.