Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Ich habe 20 Tage in Mariupol gesehen. Musste glaube ich noch nie bei einem Film so oft wegschauen, weil das Gezeigte zu hart für mich war. Trotzdem sollte man die Dokumentation denke ich sehen, weil sie einem nochmal sehr deutlich zeigt welche Gräueltaten die russische Armee in Mariupol angerichtet hat.

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Frozen
Der liegt hier zwar schon Jahrhunderte rum, aber gesehen habe ich den bisher noch nicht. Kannte aber natürlich den grandiosen „Let it Go“-Song.

Nun, was soll ich sagen, nett. Ich steh ja auf so Musical-Anleihen, und das ist wirklich das Beste am Film. „Do You Want to Build a Snowman?“, " For the First Time in Forever" (vor allem die Reprise-Version mit dem unglaublichen Duett!), „Love is an Open Door“, „Let it Go“ - alles grandiose Songs!

Der Rest ist aber tatsächlich nicht so berauschend und kaum der Rede wert. Eine „Action“-Szene hat mir gefallen und glaub 2x hab ich gelacht. Außer Anna und Olaf sind auch kaum die Figuren großartig erwähnenswert. Wegen der super Songs gibt’s aber trotzdem ne ordentliche Wertung!

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Olaf ist ja wohl das beste an dem Film! Gut, der wirkt aber auch nur dank Harpe Kerkeling.

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Olaf ist schon ganz gut, das könnte ich schon noch ergänzen, stimmt. Habe den Film auf englisch geschaut (will immer die Original-Songs hören). Ich denke, dass Olaf mir von Harpe Kerkeling gesprochen wohl besser gefallen hätte.

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Mission: Impossible - Dead Reckoning 1

Man bekommt das was man erwartet, klassisch unterhaltsame Cruise Action. Für meinen Geschmack bisschen zu viel Humor gerade in den Actionszenen. Bei der Zugsequenz hat auch jemand definitiv Uncharted gespielt. Die Story rund um die KI hat auch einige Logiklöcher.

7,5/10

Falls du ihn wieder sehen möchtest er ist in der Arte Mediathek
https://www.arte.tv/de/videos/009594-000-A/vollmondnaechte/

Suncoast (Disney+)

Ein Film aus dem diesjährigen Sundance-Jahrgang hat es jetzt schon auf Disney+ geschafft (ohne deutsche Synchro). Suncoast ist ein semi-autobiografisches Drama von Laura Chinn (Regie/Drehbuch) und handelt von einer Teenagerin, die mit ihren todkranken Bruder und Mutter in Saint Petersburg, Florida um 2005 wohnt.

Doris (gespielt von Nico Parker, bekannt u. a. dem Pilot The Last of Us und Tochter von Thandiwe Newton) hat ihren Bruder mehrere Jahre auch um ihren Bruder gekümmert, nach dem dieser an einem Gehirntumor erkrankte und auch nicht mehr sprechen, sehen und bewegen kann. Sie hatte normale Jugend und die alleinerziehende Mutter Kristine (Laura Linney) arbeitete auch tagsüber, um die Familie ernähren zu können. Zu Beginn des Films geht es für den Bruder dann ins Suncoast Hospice, wo zur selben Zeit auch Terri Schiavo liegt und so das Hospice auch umgeben von Demonstranten ist und somit auch die Frage über Leben und Tod im Film diskutiert wird. Der Terri Schiavo-Fall, wo diese eine Gehirnschädigung erlitten hatte und 15 Jahre im Wachkoma lag und die Auseinandersetzungen zwischen Ehemann und Eltern wegen lebenserhaltenden Maßnahmen. Woody Harrelson spielt hier auch einen Gott-gläubigen Aktivisten und Witwer, mit den sich Doris langsam anfreundet und Gespräche führt. Der Fall selbst ist aber auch nur eine Randnotiz, die Familie steht im Vordergrund.

Der Film war auch auf der 2020er Blacklist für noch nicht verfilmte Drehbücher. Es ist ein schöner, kleiner Indie-Coming-of-Age-Film, bei dem man am Ende auch ein bis zwei kleine Tränchen ins Auge bekommt , aber auch seine lustige Momente hat. Woody Harrelson spielt nicht zum ersten Mal diese Rolle, wo er so ein wenig väterlicher Freund für einen jungen Menschen gibt. Er passt auch in diese Rolle. Laura Linney als die Mutter, die nur Augen für das todkranke Kind hat, macht dies auch souverän. Besonders Nico Parker hat mich überzeugt und ich freue mich sie hoffentlich in weiteren Filmen zu sehen.

The Wicker Man (1973)

Folk trifft Mystery trifft Musical trifft Sittengemälde.

Schöne abstruse Nummer. Die meiste Zeit schaut man dem Treiben äußerst amüsiert und fasziniert zu, während man sich zum Schluss dann doch ganz schön mitgenommen fühlt.

Ich zieh mir jetzt im Nachgang nochmal den Soundtrack rein. Einige der Songs haben echt Ohrwurmcharakter, auch wenn die Texte alles andere als jugendfrei sind :smile:

:notes: Gently gently Johnny :notes:

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Der läuft am Sonntag (18.02.) übrigens auf Tele 5 um 22:35 Uhr.

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The Holdovers (Kino)
Eine wirklich schöne und herzerwärmende Tragikomödie mit tollem Schauspiel. Mit 130 Minuten vielleicht 10-15 Minuten zu lang.
8/10

:nun:

American Mary war klasse, eine Medizinstudentin hat geldnot und landet nach einer reihe von Ereignissen in der Body Modification Szene, in der sie eine sehr gefragte Ärztin wird. Nebenbei gibt’s noch ein bisschen Gore. :beanfriendly: fand das Ende nur leider ein bisschen unpassend bzw etwas übereilt.

Be my slave war leider viel zu lang und dafür, dass es bdsm zum Thema hat, auch recht dröge.

Christiane F. dachte ich eigentlich, früher schon mal gesehen zu haben, hab ich aber offenbar nicht. Großartiger Film, der den Suchtkreislauf sehr gut und drastisch darstellt, top Inszenierung, Darsteller, Musik, Locations. :ok_hand:

Deep Throat, den 70s Pornoklassiker/Skandalfilm, hab ich mal die ungeschnittene Fassung mit der völlig zerfledderten bluray Version verglichen. Da wurde sich wirklich so gar keine Mühe gemacht, eine schaubare Fassung übrig zu lassen. Selbst wenn der soundtrack grad nen song mit text laufen hat, wurde da rücksichtslos reingehackt und wieder zusammengeklebt, völlig egal, obs irgendwie noch sinn ergibt. Trauerspiel. Die deutsche Synchro ist auch nicht quatschiger als das original, welches schon von sich aus nett humorig ist.

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Infernal Affairs (ARTE-Mediathek)

Dank Hinweis von Kino+ nun endlich mal nachgeholt.
Ich müsste mir „The Departed“ mal wieder anschauen, um da zu sehen, welche Version ich besser finde.
Das Original hat mir aber gut gefallen, schön knackig etwas mehr als 90 min., total auf die Sache fokussiert und gut inszeniert.
Teil 2 werde ich mir auch noch anschauen.
:exclamation: Bis Anfang Mai sind alle drei Teile noch in der Mediathek :exclamation:

Face Off (DVD)

Mein Onkel löst gerade alte DVD-Bestände auf, der war da mit dabei und ich hatte mal wieder Lust, ihn zu schauen.
Funktioniert eigentlich immer noch ganz gut, auch wenn ich ihn etwas zu lang finde. Die Action zahlt aber gut darauf ein.

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Cages Gesichtsdisco hier wird nur noch übertroffen von:

the duke of burgundy zeigt eine lesbische bdsm-beziehung, welche aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse mit der Zeit problematisch wird. Guter film. Vom look and feel typisch strickland. :beanfriendly:

Dann gabs eben langweilen nichtssagenden kurzfilm aus den extras.

Repulsion handelt von einer androphoben jungen Frau (catherine deneuve :ok_hand: ), deren Erkrankung sich immer weiter ausdehnt, bis sie in der zweiten hälfte in wahnhaftem Exzess endet. Ebenfalls sehr guter Film.

Danach gabs noch die kurzdoc mit interviews zur Entstehung des Films.

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Ich erwarte bald einen hübschen Essay von dir übers Kino im Buchladen zu finden!

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„The Tender Bar“ (2021)

In meiner Filmgruppe gesehen; gibts bei Prime.

Der junge JR muss mit seiner Mutter wegen Geldsorgen zurück zu seiner größtenteils asozialen Familie ziehen, aber findet in seinem Onkel Ben Affleck eine Vertrauensperson fürs Leben. Ansonsten storytechnisch halt klassischer „Erwachsen“-werden-Film: College, erste Freundin, bla bla…

… bla, bla. Der Film hat meiner Meinung nach keine Story; der Film springt von Lebensereignis zu Lebensereignis, die dann per Enkel-Onkel-Gespräch mehr oder weniger sinnvoll diskutiert werden. Ben Affleck ist sehr gut in dem Film, JR’s Darsteller sind auch gut und die Rolle von Rhenzy Feliz als College-Freund von JR fand ich auch sehr gelungen. Der Soundtrack ist mir auch positiv aufgefallen; außerdem hat der Film eine recht gelungene Stimmung.
Aber dieses Drehbuch… nichts ist Auserzählt, nichts hat Tiefe, nichts wird mit Substanz unterfüttert. Ich weiß bis jetzt nicht, was JR studiert hat.

6/10 – überdurchschnittlich

Fast & Furious 8 (Netflix)

Hier war Schluss. Den haben wir im ersten Drittel oder so (als Nobody das Team, Hobbs und Shaw versammelt) abgebrochen. Das war nicht mehr zu ertragen. Das testosterongeschwängerte Rumgeprolle zwischen Johnson und Statham, die Handlungssprünge, die das bisschen Story auch noch gänzlich zusammenhangslos werden lassen, und die nun komplett übertriebene Überhöhung von Dom als oberkrasser sonstwas-Typ, was der Charakter ja eh nie hergegeben hat und stets nur behauptet wurde, weil Diesel halt einfach mal gegen so gut wie alle anderen Kollegen abstinkt - physisch und/oder schauspielerisch.
Die Computereffekte werden gefühlt immer schlechter, wahrscheinlich durch den vermehrten Einsatz, und die Stunts verlieren an Wucht und Eindruck, weil sie nicht mehr so physisch und handgemacht aussehen.

Keine Ahnung, ob ich mich irgendwann überwinden kann und den fertig gucke - und ob ich mich durch den Rest der Reihe noch durchquäle.

Barbie (WOW)

Nach dem Kinobesuch im letzten Jahr, nun noch mal ein zweites Mal. Mir macht der Film immer noch Spaß. Der Film hat für mich gutes Pacing und zieht sich nicht, einige gute Gags, von denen nicht alle gleichermaßen funktionieren für mich und ich liebe den Ken-Story-Arc von Anfang bis Ende. War mir schon beim ersten Mal gucken bewusst, aber beim zweiten Mal und vielen gelesenen Diskussionen unterstreiche ich das nochmal. Die musikalische Einlage sorgte für ein Ohrwurm.

Und natürlich hätte ich es geliebt, wenn man hier eine noch düstere Story gehabt hätte, böser ist. Auf der anderen Seite hätte der Film dann keine Milliarden Dollar eingespielt. So realistisch muss man das auch betrachten. Poor Things hat gerade leider auch noch nicht mal die 100 Mio. erreicht, hat auch weniger Produktionskosten. Aber die hätte Barbie dann wohl auch, wenn man daraus kein Mainstream-Film gemacht hätte.

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Deep Sea (Prime 1€ Leihe)

Ein Chinesischer Animationsfilm von 2023 der viel mit Musik und Farben ballert, so seine längen hat und am Anfang die Geschichte eher so semi interessant ist, bis das Finale kommt. Das haut die richtig eine runter mit der emotionalen Keule und ist definitiv nicht für Kinder geeignet. Muss sagen die Szenen wo sie mit den Farben und ihrem Animationsstil spielen sind schon sehr cool und das Finale ist schon stark wenn man emotionale Tiefschlägen was abgewinnen kann, aber insgesamt ist der Film schätze so 10 - 20 Minuten zu lang und an manchen Stellen wird mit der Musik übertrieben. aber Kann man schonmal machen.

6/10

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Die Chemie zwischen den beiden war IMO noch das beste an dem Film.

Mit das größte Problem der gesamten Reihe die totale Beweihräucherung dieses stumpfen Charakters. Fehlt nur noch, dass der in 'ner Szene über’s Wasser läuft. Diesel muss offenbar 'n ziemliches Ego-Problem haben.

Ballerina (2023) - Netflix
Eine Ballerina begeht Selbstmord, woruaf ihre Freundin mit spezieller Vergangenheit Rache an den Verantwortlichen nimmt. Solide, mehr aber auch nicht. Das beschreibt diesen südkoreanischen Rache-Thriller ganz gut, der schon seine Zeit braucht bis es mal überhaupt richtig los geht. Und dann ist es auch schon recht schnell wieder vorbei.
5/10

Von einer Ballerina zur anderen…

Lara Croft: Tomb Raider (2001) - Blu-Ray
Macht auch nach 23 Jahren immer noch Spaß und Angelina Jolie ist nachwievor die perfekte filmische Verkörperung der Spielefigur. Manchen CGI-Effekte sieht man den Zahn der Zeit zwar gut an, passt aber immerhin noch gut zum Gaming-Charakter des Films. Neben Jolie kann sich aber auch der restliche Cast allen voran mit Daniel Craig (007 - Casino Royal) und Ian Glenn (Game of Thrones) sehen lassen. Für mich immer noch eine der besten Videospiel-Verfilmungen.
7,5/10