Auf der Shortlist standen diese Filme, nur sind sie am Ende nicht nominiert wurden. GKids der Verleih in den USA (haben auch Unicorn Wars eingereicht) hatte für Blue Giant und Lonely Castle in the Mirror die Unterlagen eingereicht. Und Suzume stand für Crunchyroll auch bereit.
Das sie dann nicht nomiert wurden, darüber kann man diskutieren. Aber das man die nicht auf der Liste hatte, wäre falsch.
Edit: Im Übrigen The Boy and the Heron und The Slam Dunk das ist auch GKids der Verleih. Ich nehme an, dass sie nicht für alle eine große Kampagne fahren und das fünf Filme von einem Verleih auf der Nominierungsliste landen.
Ehrlich, alleine schon „TMNT - Mutant Mayham“ hätte da ruhig auch drin sein können, mit dem tollen Animationsstil und dem durchaus gelungenen Skript.
Aber ich meine, normalerweise bin ich eigentlich froh, wenn diese Kategorie ein bisschen vielfältiger ist, und nicht immer nur die grossen, Amerikanischen Animationsstudios dabei sind.
Aber im Falle dieses Filmes… keine Ahnung. Weiss wirklich nicht, wie das passiert ist.
Schön für die Macher, I guess. Kann mir vorstellen, dass die vermutlich auch dachten, dass sei ein Long-Shot. Wie gesagt, einen gewissen Charm hat der Film.
Aber „gewisser Charm“ ist dann doch etwas wenig, in meinen Augen.
Der Film kam bei Kritikern gut an. Hat bei den spanischen Goya Awards nun neben Best Animated Feature auch Best Adapted Screenplay gewonnen. Und mit NEON wahrscheinlich auch noch ein passender Verleih in den USA.
In der Videothek mindestens 6 Mal ausgeliehen und rauf und runter geballert. Selbst als Kind habe ich schon diverse Macken bemerkt und ihn dennoch geliebt.
Ich hab dann doch auf Paramount+ „Mario Puzos Der Pate, Epilog: Der Tod von Michael Corleone“ gesehen. Ist dann halt so verwirrend, da immer trotzdem noch 1990 da steht, anstatt bei einer neuen Version einfach vielleicht das Datum hinzuzufügen.
Das heißt mir fehlt dann eigentlich der Vergleich zwischen beiden Versionen. Ich habe jetzt mal ein wenig gegoogelt, was sich so geändert hat. Wenn dann besonders auch bei der Vatikan-Geschichte noch ein wenig geschraubt wurden ist, hätte ich das wohl in der Kinofassung noch weniger gemocht.
Also die Kinofassung fühlt sich mehr nach „wir wollen unbedingt einen 3. Teil“ an, als die Coda-Version, die jetzt eben deutlich mehr „Anhängsel“ ist als alles davor. Ich mag sie inzwischen auch etwas lieber, weil sie in sich etwas stimmiger ist und auch das Ende ein wenig verbessert, da sie es ein wenig offener lassen. Aber ja, das war wohl schon eine ziemlich überstürzte Produktionen, bei der alle deutlich weniger Zeit hatten als zuvor und das merkt man vor allem am Drehbuch.
Freelance (2023) - Videobuster-Leih-BD
Nach einem Anschlag auf sein Team wechselt Elite-Soldat in einen Anwalts-Job, von dem er aber irgendwann ziemlich gelangweilt ist. Ein Angebot für eine Escort-Mission für eine Reporterin in einen südamerikanischen Diktatorenstaat und eine mögliche Abrechnung mit dem Verantwortlichen für besagten Anschlag lassen das Feuer wieder in ihm auflodern. Allerdings kommt alles so ziemlich anders als er sich das erträumt hat. An sich solide Action-Komödie, die in ihren Grundzügen schon an „The Lost City“ erinnert hat, aber gerade in Sachen Action habe ich da von Regisseur Pierre Morel (96 Hours, From Paris with Love) doch etwas mehr erwartet. Zumindest Alison Brie ist ein hübscher Anblick, John Cena darf sich weiter als Action-Held profilieren und handlungstechnisch gibt’s ein paar kleine Überraschungen, die man so nicht unbedingt erwartet hat. 6/10
Manderlay von Lars von Triers ist eine Fortsetzung von Dogville, den ich großartig fand, allerdings mit der selben Protagonistin, die aber nun von jemand anderem gespielt wird. Wie schon der Vorgänger ist das Set quasi eine Theaterbühne, Häuser haben keine Wände und decken, der Boden ist eine weiße fläche etc… Grace trifft auf eine Ranch, auf der, noch 70 Jahre nach abschaffung der Sklaverei, schwarze Sklaven gehalten werden. Sie krempelt den Laden um, um diesen die Freiheit zu geben. Sehr guter aufwühlender Film, aber doch schwächer als der Vorgänger.
American Psycho 2 ist ziemlicher Mist und ich frage mich, warum ich mir den irgendwann mal gekauft hab.
a short film about killing behandelt im Prinzip die Todesstrafe in Polen. Ein junger Mann streift umher und ermordet letztlich einen Taxifahrer ohne ersichtlichen Grund und landet vor Gericht. Schnörkellos und eindringlich.
Bicycle Thieves habe ich in der Filmthemen-challenge zum Thema „Radfahren“ geschaut. Ein vielgelobter Klassiker, den ich ziemlich banane fand.
Deutschland in den 60er. Hans ist homosexuell. Bis 1969 war noch der Paragraph 175 in Kraft. Dieser besagt das jeder Mann der Unzucht mit einem anderen Mann treibt oder sich zur Unzucht missbrauchen lässt mit dem Gefängnis bestraft wird.
Als Hans 1968 bei sexuellen Handlungen mit einem anderen Mann erwischt wird, tritt dieser Paragraph in Kraft. Das kennt Hans aber schon. Bereits zu Nazi-Zeiten war er wegen seiner sexuellen Gesinnung im KZ. Er wurde im Anchluss jedoch nicht befreit, denn § 175 bestand weiter. Er musste in ein normales Gefängnis. Auch in den 50ern wurden er und sein Partner wieder ins Gefängnis gesteckt. Bei diesen Aufenthalten trifft er auch den verurteilten Mörder Viktor, der mit „175ern“ gar nichts zu tun haben will und Hans dies auch spüren lässt. Auch 1968 wird Hans wieder Viktors Zellengenosse. Die beiden lernen einander besser zu verstehen.
Harter Tobak. Man hat das gar nicht mehr so auf dem Schirm was für ein heftiger Straftatbestand das ganze bis 1969 noch war. Und die Lebensgeschichte von Hans tut sein übriges hinzu.
Franz Rogowski und Georg Friedrich spielen sehr bedacht und gefühlvoll. Gerade die Chemie zwischen beiden ist herausragend. Nur muss man dann doch wirklich sehr genau zuhören manchmal, Rogowski nuschelt wie immer sehr gern, Friedrich hat einen doch sehr derben österreichischen Akzent.
Sehr ruhig inszeniert, nicht selten fast kammerspielartig. Deshalb dem Thema und den Figuren die nötige Zeit gebend, mit wenigen Schnitten und kaum Musik gearbeitet. Hervorragender deutschsprachiger Film zu einem schwierigen Thema. Irgendwo zwischen Milieustudie und Schwulen-Drama.
Ich habe 20 Tage in Mariupol gesehen. Musste glaube ich noch nie bei einem Film so oft wegschauen, weil das Gezeigte zu hart für mich war. Trotzdem sollte man die Dokumentation denke ich sehen, weil sie einem nochmal sehr deutlich zeigt welche Gräueltaten die russische Armee in Mariupol angerichtet hat.
Frozen
Der liegt hier zwar schon Jahrhunderte rum, aber gesehen habe ich den bisher noch nicht. Kannte aber natürlich den grandiosen „Let it Go“-Song.
Nun, was soll ich sagen, nett. Ich steh ja auf so Musical-Anleihen, und das ist wirklich das Beste am Film. „Do You Want to Build a Snowman?“, " For the First Time in Forever" (vor allem die Reprise-Version mit dem unglaublichen Duett!), „Love is an Open Door“, „Let it Go“ - alles grandiose Songs!
Der Rest ist aber tatsächlich nicht so berauschend und kaum der Rede wert. Eine „Action“-Szene hat mir gefallen und glaub 2x hab ich gelacht. Außer Anna und Olaf sind auch kaum die Figuren großartig erwähnenswert. Wegen der super Songs gibt’s aber trotzdem ne ordentliche Wertung!
Olaf ist schon ganz gut, das könnte ich schon noch ergänzen, stimmt. Habe den Film auf englisch geschaut (will immer die Original-Songs hören). Ich denke, dass Olaf mir von Harpe Kerkeling gesprochen wohl besser gefallen hätte.
Man bekommt das was man erwartet, klassisch unterhaltsame Cruise Action. Für meinen Geschmack bisschen zu viel Humor gerade in den Actionszenen. Bei der Zugsequenz hat auch jemand definitiv Uncharted gespielt. Die Story rund um die KI hat auch einige Logiklöcher.
Ein Film aus dem diesjährigen Sundance-Jahrgang hat es jetzt schon auf Disney+ geschafft (ohne deutsche Synchro). Suncoast ist ein semi-autobiografisches Drama von Laura Chinn (Regie/Drehbuch) und handelt von einer Teenagerin, die mit ihren todkranken Bruder und Mutter in Saint Petersburg, Florida um 2005 wohnt.
Doris (gespielt von Nico Parker, bekannt u. a. dem Pilot The Last of Us und Tochter von Thandiwe Newton) hat ihren Bruder mehrere Jahre auch um ihren Bruder gekümmert, nach dem dieser an einem Gehirntumor erkrankte und auch nicht mehr sprechen, sehen und bewegen kann. Sie hatte normale Jugend und die alleinerziehende Mutter Kristine (Laura Linney) arbeitete auch tagsüber, um die Familie ernähren zu können. Zu Beginn des Films geht es für den Bruder dann ins Suncoast Hospice, wo zur selben Zeit auch Terri Schiavo liegt und so das Hospice auch umgeben von Demonstranten ist und somit auch die Frage über Leben und Tod im Film diskutiert wird. Der Terri Schiavo-Fall, wo diese eine Gehirnschädigung erlitten hatte und 15 Jahre im Wachkoma lag und die Auseinandersetzungen zwischen Ehemann und Eltern wegen lebenserhaltenden Maßnahmen. Woody Harrelson spielt hier auch einen Gott-gläubigen Aktivisten und Witwer, mit den sich Doris langsam anfreundet und Gespräche führt. Der Fall selbst ist aber auch nur eine Randnotiz, die Familie steht im Vordergrund.
Der Film war auch auf der 2020er Blacklist für noch nicht verfilmte Drehbücher. Es ist ein schöner, kleiner Indie-Coming-of-Age-Film, bei dem man am Ende auch ein bis zwei kleine Tränchen ins Auge bekommt , aber auch seine lustige Momente hat. Woody Harrelson spielt nicht zum ersten Mal diese Rolle, wo er so ein wenig väterlicher Freund für einen jungen Menschen gibt. Er passt auch in diese Rolle. Laura Linney als die Mutter, die nur Augen für das todkranke Kind hat, macht dies auch souverän. Besonders Nico Parker hat mich überzeugt und ich freue mich sie hoffentlich in weiteren Filmen zu sehen.
Folk trifft Mystery trifft Musical trifft Sittengemälde.
Schöne abstruse Nummer. Die meiste Zeit schaut man dem Treiben äußerst amüsiert und fasziniert zu, während man sich zum Schluss dann doch ganz schön mitgenommen fühlt.
Ich zieh mir jetzt im Nachgang nochmal den Soundtrack rein. Einige der Songs haben echt Ohrwurmcharakter, auch wenn die Texte alles andere als jugendfrei sind