Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Nicht nur Cameron Diaz, die hier komplett fehlbesetzt ist, auch viele der Setpieces. In einem Moment sieht das toll aus, bis irgendwo die eigentliche Größe der Stadt nie wirklich richtig ausgespielt wird und es doch nur Sets sind. Da sind immer so Momente im Film, die einen rausziehen. Auch das Finale ist fast antiklimaktisch, wenn einfach alles zusammengeschossen wird. Klar, es gab die Draft Riots und da wurde Militär eingesetzt, aber der Showdown zwischen Amsterdam und Cutting fällt halt irgendwie ins Wasser.

Und trotz dieser Macken schaue ich den immer mal wieder echt gerne an.

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Ja, du hast sicher Recht. Ist ewig her, dass ich den Film gesehen habe.

Stimmt ja auch, das ist ein ziemlich unrunder Film und dürfte bei Scorseses Filmen für mich im unteren Drittel seiner Werke laufen. Rein qualitativ, rein handwerklich. Ich hab aber irgendwie einen soft spot für den.

Bei mir ist der sogar ziemlich weit oben. Nach letterboxd-Wertungen auf 5. Und das hat sehr viele Gründe.

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Aber das muss es doch auch nicht, es geht dich um den Mikrokosmos 5Points…

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Gibt aber doch Szenen in anderen Vierteln. Fühlt sich halt nicht so an, als ob die irgendwie verbunden wären.

Ich sag’s mal so: Der Film ist für mich nicht schlechter als „The Irishman“, dieses Pseudo-Meisterwerk. Alleine DDL hebt den Film auf eine 7 von 10. Der Mann ist auch schauspielerisch ein absolutes Biest, nicht nur seine Rolle.

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Hab ich ja auch geschrieben, Daniel Day-Lewis ist fantastisch.

Steel Arena DVD
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Oder auch das Treffen von Deep Space Nine und Babylon 5, bevor beide überhaupt existierten.

Hier spielen Claudia Christian (Susan Ivanova) , Marc Alaimo (Gul Dukat) und Armin Shimerman (Quark) zusammen. Damit hatte ich nun echt nicht gerechnet, aber die stechenden Augen von Alaimo erkennt man halt sofort wieder.

Eher günstig gemachter Sci-Fi Streifen, der aber mit guten Kostümen und unterhaltsamen Momenten aufwarten kann.
Letztendlich geht’s von der Story nur darum, dass nach 50 Jahren ein Terraner zum ersten Mal wieder die Chance hat Arena Champion zu werden. Dabei stehen ihm natürlich einige Widrigkeiten im Weg.
Finds ganz cool, dass sich die Schreiberlinge Gedanken darum gemacht haben, wie man unterschiedliche Aliens im Faustkampf gleichwertig antreten lassen kann. Da wird dann durch ein Thingemagik die Kampfkraft gehoben oder gesenkt, damit beide gleichauf sind.

Kann man sich schon mal geben.

6/10

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Der wurd von Wicked Vision für dieses Jahr als Blu Ray angekündigt. Hab den schon auf meiner Liste :beanjoy:

Ich hatte jetzt im Januar mit The Godfather begonnen und die Woche die anderen beiden Filme auf Paramount+ angeschaut. Wenn man heute über Laufzeiten redet, muss ich hier erwähnen, dass fast 2 Std. 55 Min. , 3 Std. 20 Min. und 2 Std. 30 Min. doch auch eine kleines Zeitinvestment sind. :smiley:

Selbst bin ich auch nicht so der größte Mafiafilm-Fan, was dann wohl auch der Grund ist, wieso ich diese Filme meist so vor mich hergeschoben habe. Auch wenn ich all das mit Cosa Nostra oder auch wie sich diese Five Families aufbauen, doch recht interessant finde. Für Filme und Serien gilt dies aber auch für neuere Produktionen. The Sopranos habe ich mal mit ein paar Folgen begonnen.

The Godfather

Ich weiß nicht, ob Paten so sind wie sieh hier durch Marlon Brando dargestellt werden. Aber Don Vito Corleone ist für mich, auch ohne den Film vorher voll gesehen zu haben, der Mafiaboss, der Pate. Als Charakter schon so oft woanders gesehen oder parodiert, mit dem entsprechneden Soundtrack im Hintergrund. Stark inszeniert, stark gespielt.

The Godfather - Part 2

Prequel-Sequel - Der Film, könnte man es nennen. Es erzählt die Geschichte von Part 1 weiter über Michael Corleone (Al Pacino) und auf der anderen Seite sehen wir den jungen Vito Corleone wie er aus Italien flüchtet und in NY sich einen Namen macht (Robert de Niro). Mir fällt hier noch schwer, ob ich beide Filme gleich gut finde oder den ersten Teil ein wenig besser finde. Ich mochte die Vorgeschichte sehr, da de Niro auch einfach großartig war. Da hat mir der Part um Al Pacino dann nicht so 100% bei Laune gehalten, auch ein hohes Niveau natürlich. Bitteres Ende.

The Godfather - Part 3

Der 3. Teil scheint dann ein Fall davon zu sein, was man heute auch viel liest. Ein Sequel nach sechzehn Jahren, wo man sich fragte, ob man dies noch brauchte? Und ja, irgendwie erzählt es die Geschichte von Michael weiter, der Staffelstab wird weitergegeben und am Ende sitzt er auch wieder dort allein, wie in Part 2, und stirbt dann. Den ganzen Plot um den Vatikan fand ich auch nicht so spannend. Der dritte Teil fällt dann doch ab.

The Shawshank Redemption

Die Nummer 1 auf der IMDB 250-Liste. Ich war im Film ein wenig am Wanken, ob ich ihn schon mal ganz gesehen hatte früher, da ich dann doch so Passagen eines erzählenden Morgan Freeman (damals dann eher mit Synchro) und Szenen von Tim Robbins im Gefängnishof (insbesondere mit den Steinchen) bekannt waren. Andere Dinge nicht mehr präsent im Kopf waren. Daher bin nich noch am rätseln, ob ich das als Rewatch verbuche oder nicht. :smiley:

Im Kino den Film zu sehen, hat dann Spaß gemacht. Die Geschichte besonders um diese Freundschaft zwischen Andy und Red ist schön erzählt,. Dadurch das diese so ruhig von Morgan Freeman erzählt wird, gewinnt das für mich zusätzlich. Ob es nun auch konstruiert wirken könnte und der Weg von Andy im Gefängnis nicht so realistisch ist, zählt dafür mich überhaupt nicht. Er hat genug Leid erfahren und Knüppel auch zwischen die Beine geworfen bekommen. Was der Film auch wahnsinnig gut schafft, ist es trotz dieses Alltags und des Leids Humor unterzubringen.

Wenn ich gerade noch lese, dass Red wohl in King’s Novelle ein „white Irishman with red hair“ war, frag ich mich, ob Casting-Entscheidungen damals ohne Internet auch schon so groß diskutiert wurden ist. :grimacing:

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayham

Jetzt, wo sich Disney und Pixar selbst in die optische Belanglosigkeit abgeschoben haben tut es so gut mit Spiderverse und diesem Film hier zu sehen, zu was Animationsfilme fähig sind, wenn man mal etwas experimentiert. Besonders die „drübergezeichneten“ Lichteffekte sind super und geben aucj ein schönes Feedback auf die ursprüngliche Comic-Herkunft.
Allerdings ging mir das Ganze auch durch die doch hektischen Szenen teilweise ziemlich auf die Augen. Werd ich alt?
Auch das Character-Design war nicht so meins. Die sahen mir alle zu kartoffelig aus.

Storytechnisch hat mir gefallen, das mal was ganz Neues erzählt und nicht der Schredder zum drölfzigsten Mal wiedergekäut wurde. Entspricht nicht der Vorlage, aber who cares?
Superfly war ein toller und Schurke. Der erste richtige Auftritt von ihm und seiner Gang , sehr stimmungsvoll!
Auch schön hier mal ein paar recht unbekannte Mutanten zu sehen.
Abzüge gibt es aber noch für den dritten Akt. Der Wandel der Gang kam aus dem Nichts und Super-Duper-Fly war ein Downgrade…

Fazit: Definitiv auf dem oberen Ende der Turtles-Skala. Studios, macht Weiter mit den experimentellen Animationen!
Go Ninja, go Ninja, go!

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Die müssen eben sinnvoll gefüllt sein, das sieht man heute bei langen Laufzeiten recht selten. Könnte man bei einem der Pate-Filme vielleicht 20 Minuten kürzen (was ich nicht wöllte), könnte man bei heutigen 180 Minütern meist eine Stunde schneiden.

Eine Stunde? Kommt sicherlich drauf an, wie man zu dem Filmen steht. Ich würde das nun nicht als gegeben ansehen, aber okay. Ich sehe auch viele Filme, die heute länger gehen, sinnvoll gefüllt an.

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Klar, die gibt es auch heute noch. Es gab genauso damals lange Filme (wenn auch nicht in der Häufigkeit), bei denen man einiges hätte weglassen können.

Aber bei einem Film wie Der Pate (gerade 1+2) braucht man die Zeit ja fast um alles erzählen zu können. Oft beschwert man sich ja bei solchen Diskussionen, das man all das auch in 120 Minuten hätte erzählen können.

Colossal (2016)

Wurde bei kino+ empfohlen, gibt es aktuell bei Prime, also angeschaut.

Anne Hathaway wird wegen ihres Alkoholkonsums von ihrem Freund vor die Tür gesetzt und muss zurück in ihr Heimatdorf, wo sie alte Bekannte trifft. Außerdem merkt sie schnell, dass sie aus irgendeinem Grund ein Monster kontrollieren kann, das plötzlich Seoul angreift.

So absurd die Story auch klingen mag: sie hält sich wacker in den Seilen den ganzen Film über. Eine Berg- und Talfahrt der Logik sozusagen. Die beiden Hauptdarsteller—d. h. auch Sudeikis—machen ihre Sache gut und bringen den Film so über die Bühne, dass er unterm Strich tatsächlich ganz nett ist.

6/10 – überdurchschnittlich

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Poltergeist

Poltergeist ist die Blaupause für viele Gruselstreifen, die später durch die „Geschichten aus der Gruft“, oder „Gänsehaut“-Serien wieder aufgenommen wurde.

So ist der Film für 1982 technisch natürlich herausragend, man merkt hier auch den Einfluss (vielleicht auch die Regie) Spielbergs. Die Familie ist sympathisch und glaubwürdig, es muss eine für damals durchaus innovative Geschichte gewesen sein und am Ende gibt es noch einmal einiges zu sehen.

Ich glaube als zehnjähriger hat der mich noch erwischt, danach eher nicht mehr. Trotzdem nach wie vor sehr gut gemacht und zurecht ein Klassiker.

„Geh nicht ins Licht, Carol Anne!“

3.5/5

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Robot Dreams:
Ahm… was? :face_with_raised_eyebrow:
Bin jetzt gerade ein bisschen verwirrt.
DAS ist ein Anwärter für einen „Bester Zeichentrickfilm Oscar“?
Keine Ahnung wie das passiert ist.
Der Film ist nicht „schlecht“. Er hat einen gewissen Charm und ist offensichtlich für ganz kleine Kinder gemacht. Und ich meine 4 Jahre alt oder so.
Aber warum macht man ihn dann fast 100 Minuten lang? Vor allem da der Film absolut keine Story zu erzählen hat. Der Film hat einen Anfang und ein Ende. Der Anfang wäre in 10 Minuten erzählt, dauert aber 20+. Und das Ende kommt am Schluss, wo dann immerhin noch ein bisschen was storymässig passiert (so in den letzten 30 Minuten). Aber dazwischen wird einfach Zeit gefüllt mit kleinen, alleinstehenden Episoden. Und auch diese Anfangs und Endphase haben sooooo viele Momente wo einfach Zeit gestreeeeeheeeeeckt wird. Das Ding könnte gut und gerne 60 Minuten sein und wäre für sein Zielpublikum vermutlich besser.
Letztes Jahr gab es mit „The Boy, the Mole, the Fox and the Horse“ auch schon eine Nomination die SEHR Story-arm daher kam. Aber da konnte man immerhin argumentieren, dass der visuelle Stil ein bisschen was Besonderes war.
„Robot Dreams“ ist hier… nun, ist minimalistisch. Er sieht ok aus, funktioniert sicher gut für kleine Kinder, aber er ist WIRKLICH einfach gehalten. Vielleicht soll man feiern, dass es ein Film ohne Dialog ist? Das Problem hierbei ist, dass der Film für eine Handvoll Plotpunkte dann geschriebenen Text braucht… und DAS ist dann eher die schlechtere Variante als gesprochenen Dialog, denn jetzt muss das Publikum plötzlich lesen können :man_shrugging: Also ist es nichtmal die beste Variante für einen Film für Kleinkinder.
Ehrlich, ich bin nicht mal sauer oder so. Nur wirklich einfach komplett verwirrt. Einen Oscarfilm zu schauen und dann dies vorgesetzt zu kriegen ist ein bisschen wie wenn du in ein 5-Sterne-Restaurant gehst und dir ein Salami-Käse-Sandwich serviert wird. Ist nicht so, dass Salami-Käse-Sandwich nicht sehr gut sein können… aber ich werde mir trotzdem verwirrt den Kopf kratzen weil ich gar nicht erst verstehe, wie diese Kombination überhaupt zu Stande kam.

Fazit: Ganz niedlich und charmant. Aber klar für kleine Kinder und mit 100 Minuten mindestens eine halbe Stunde zu lang.

Ich hab den nicht gesehen, aber fand zumindest den Animationsstil mal besonders.

Mir stößt die Kategorie in diesem Jahr sowieso auch wieder auf, da man mit Suzume, Blue Giant und Lonely Castle in the Mirror drei herausragende Animes gar nicht wirklich auf der Liste hatte. Und würde auf The Boy and the Heron nicht Miyazaki stehen den wahrscheinlich auch wieder nicht.

Aber klar, es gibt nur 5 Nominierte, aber vielleicht sollte man da die Kategorie auch ausweiten. Vielleicht nach PG oder so.

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Machen die sich im Film doch sogar drüber lustig, als Andy einmal fragt, wieso sein Name Red ist.