Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Kikis kleiner Lieferservice fand ich leider ziemlich langweilig, auch weils die ganze Zeit einfach überhaupt keinen Konflikt, keine Fallhöhe (okay, beim Zeppelin dann mal ganz kurz :eddyclown:) oder sonstwas gab.
Königreich der Katzen war schön knackig kurz und hat eine nette abenteuer/alice Geschichte. Habe dann leider erst im anschluss, beim schauen des making ofs, bemerkt, dass es wohl eine Fortsetzung eines Films ist, den ich nicht kenne…^^ fühlte sich allerdings nicht so an, dass mir dadurch was fehlte. :beanfriendly:
Ponyo war sehr cute und fantasievoll, schöne bilder und hat natürlich wichtige messages bzgl Umwelt-/Meeresverschmutzung. Diese Wellenwesen und der Unterwassertyp sind für Kinder wahrscheinlich schon recht gruselig. :beanfriendly:
Der Mohnblumenberg ist ebenfalls eine sehr süße Geschichte, ein bisschen Coming-of-age, jugendliches Revoluzzertum und ein kleines Liebesdrama.

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Mister Link/ Missing Link
(Netflix)

Ein Abenteurer findet den Sasquatch. Dieser ist einsam, also will der Abenteurer ihn in den Himalaya zu den Yetis bringen. Auf der Reise tarnt sich der Sasquatch als Gehilfe des Abenteurers.

Ich mag die Animationen sehr, die Laika-Optik. Aber mehr hat der Film leider einfach nicht zu bieten. Die Abenteuer-Reise f7nde praktisch nicht statt, da es nur 3 Handlungsorte gibt (der Anfang in PacWest ein Schiff, und das Ende im Himalaya). Aus der Situation Bigfoot wird auch nix rausgeholt. Die paar Gags, die darauf abzielen werden so langwierig aufgebaut, die Pointen kommen so spät, dass jeder sie schon im Kopf zweimal durchgespielt hat.
Generell ist die Handlung das absolute Minimum, was es an Komplexität gibt. Das mag mag vor Jahrzehnten noch funktioniert haben, jetzt wirkt der Film abet aus der Zeit gefallen.

Fazit: der Film ist nicht schlecht, er ist nur so reizlos wie ungewürzter gekochter Reis ohne Beilage.
5/10-Mittelmaß…

Die UHD liegt hier jetzt auch schon länger rum. Bisher fehlte mir die Zeit für den.
Aber deine Eindrücke decken sich mit den positiven Meinungen vieler anderer. Vielleicht finde ich heute Abend spontan Zeit für den Film.

Danke für das wieder in Erinnerung rufen.

Sonne und Beton (Prime Video)
Schauspielerisch fand ich den zum größten Teil gut, aber nicht jeder der Jungdarsteller konnte mich völlig überzeugen. Die „Sprache“ ging mir sehr schnell auf die Nerven, und wirkten ein wenig wie aus einem Buddy Ogün Sketch. Sonst wirkte der Film sich aber schon authentisch und echt an.
6/10

Diese Zwei sind nicht zu fassen (Running Scared)

Solide 80er-Buddy-Cop-Komödie, der sich mit der ein oder anderen Idee von berühmteren Genre-Vertretern a la „Lethal Weapon“ absetzt (Besetzung der Hauptrollen, Chicago als Location, Autoverfolgungsjagd auf den Schienen der Hochbahn), aber die Story ist generischer Quark …

Chrystal und Hines reißen das aber mit ihrem Charme raus.

7 von 10 Punkte

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DVD Splendid Film / WVG
A Man of Reason (2022)

In Südkorea ist Jung Woo-sung schon längst ein Star. Hier hat er zum ersten Mal auch Regie geführt.

Eine weitere Südkorea Perle mit viele harten Szenen und ordentlich viel Blut. Da war die FSK mit ab 16 wieder gnädig.

Viele Fragen bleiben unbeantwortet.

7/10

@LeSchroeck

Daniel, ne Frage wo hast du ihn 2022 geschaut.

Alien (drölfzigster Blu-ray Rewatch)

An diesem Film ist einfach kein Gramm zu viel Fett dran. Man kann ihn immer und immer wieder gucken. Die Spannung ist die ganze Zeit da und wird nach und nach immer weiter gesteigert. Ähnlich wie bei Jaws wird das Wesen spärlich und mit viel Bedacht gezeigt. Man weiß nie, wann es auftaucht.

Schon der Facehugger vorher strahlt mit seinem nicht nachgebenden Klammergriff und der ätzenden Säure eine totale Bedrohung aus.

Dann kommt noch das Team dazu, die alle irgendwie interessant und sehr unterschiedlich sind. Alle haben ihre eigenen Probleme in ihrem jeweiligen Fachbereich und wirken dadurch authentisch, auch in der Beziehung untereinander.

Abgerundet wird das ganze durch ein bahnbrechendes Production Design, das neue Maßstäbe gesetzt hat und heute noch besser und vor allem echter aussieht als die meisten Sci-Fi Filme danach.

Knappe 2 Stunden Horror-Sci-Fi pur!

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Eine Antwort, die nicht wirklich neu ist oder die man sich eigentlich schon denken kann: auf dem Filmfestival in Sitges :smiley:

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Ein Arthouse Kino hier in der Stadt, welches mit einem Kunst-College verbunden ist.
Einer der wenigen Orte wo ich hier irgendwas nicht-Englisches sehen kann. Zumindest in der Originalfassung, ohne (teils recht mauem) Englischem Dubbing… Muss sagen, da hatte ich in der Schweiz in der Regel eine wesentlich bessere Auswahl was internationale Filme angeht.

Mit dem ersten Schrank bin ich nun durch, bei meinem Vorhaben, endlich mal alle ungesehenen Filme meiner Sammlung zu schauen. :smiley:

Wie der Wind sich hebt hat mit sehr gefallen. Wusste im voraus nicht, worum es geht, dass es dann so ein doch ziemlich ernster Film mit Bezug zum zweiten Weltkrieg ist, hat mich sehr überrascht. Die mitgelieferte Liebesgeschichte fand ich dazu noch berührend. :beanfriendly:

Omen, das Remake von 2006, stand noch aus und ist, wie zu erwarten war, eine ziemlich langweilige und lieblose nummer. Die paar Kill-Szenen sind ganz nett, aber ansonsten ists einfach eine maue 1zu1 Kopie des Originals, lediglich für den marketinggag, ihn am 6.6.06 zu veröffentlichen. Schön finde ich, dass er mit dem russischen Poster als „Omeh“ in meiner Übersicht stehen kann. :beanfriendly:

Im Anschluss dann noch bonusinhalte der collection box. the omen legacy kann man sich ruhig klemmen, viel zu lang, dafür viel zu wenig interessante making of inhalte, 666: The Omen Revealed bietet da in nur 45 Minuten deutlich mehr.

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Ist glaub leider der einzige Miyazaki Film der mir nicht gefallen hat…
Fand den irgendwie extreeeeeeem trocken und zäh. Wie alle Filme von diesen Machern sah er spektakulär aus und hat auf jeden Fall klar eine Persönliche Note vom Regisseur und eine klare Leidenschaft für das Thema… aber irgendwie ging der bei mir überhaupt nicht rein. Und das, obwohl ich eigentlich langsame, sorgfältig aufgebaute Geschichten mag.
Wobei ich glaub einfach mit der falschen Einstellung da ran ging. Wusste nicht worum es geht und dachte (aufgrund aller anderen Miyazaki Filmen) dass er wohl etwas fantastischer sein würde. Vielleicht muss ich dem irgendwann noch mal eine Chance geben, jetzt wo ich weiss, worauf ich mich dabei einlasse.

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To Kill a Tiger:
Boah hey… was für ein extrem schwerer Film…
Triggerwarnung bezüglich Sexueller Gewalt. Und zwar wirklich hier…

Es geht um die Massenvergewaltigung eines 13-jährigen Mädchens in einem kleinen, indischen Dorf und dem Kampf für Gerechtigkeit den die Familie auf sich nehmen muss.
Denn es stellt sich heraus: Diese kaputte, groteske Gesellschaft da sieht als „Lösung“ für solche Dinge, dass das Opfer den Vergewaltiger heiraten muss. Denn jetzt, wo sie nicht mehr Jungfrau ist, ist sie halt befleckt und wertlos.

Es ist eine wirklich groteske, schlimme Geschichte. Eine Geschichte, die aber auch zeigt, dass solche brutalen, grausamen Straftäter nicht verdorben auf die Welt kommen. Sondern dass sie von ihrem Umfeld zu dem gemacht werden, was sie sind.
Denn dieses Dorf zieht Vergewaltiger und Straftäter auf, mit ihren „Werten“. Wer sich den Film anschaut… macht euch bereit darauf eine ganze Menge Zorn zu erleben, auf einen Haufen unglaublich verdorbener Menschen mit völlig korrumpierten Wertvorstellungen. Man erlebt hier eine Gesellschaft, wo wirklich tiefliegend etwas falsch läuft… und man muss sich bewusst sein: Ist nicht zu lange her, dass diese Ansichten die da in dem Film dargelegt werden absolut auch in viel, viel, vieeeel weitläufigeren Teilen der Welt die Norm war. Auch wenn es bei uns inzwischen nicht mehr so ist, wir kämpfen auf jeden Fall immer noch mit den Spuren von Generationen, welche nicht sehr viel anders gedacht haben, als die Bewohner dieses Dorfes.
Wenn ich etwas kritisieren würde, dann ist es der Titel und die Aussage, welche mit dem Titel mitkommt.

Der Titel bezieht sich auf die Aussage des Vaters zum Schluss des Filmes. Wo er erzählt, dass ihm mal gesagt wurde, man könne einen Tiger nicht alleine erlegen. Und er antwortete darauf, dass er zeigt, wie das doch geht.
Und… sorry, da habe ich ein bisschen Mühe damit. Ich verstehe, dass der Fokus der Geschichte stark auf ihm liegt, weil er der Mann der Familie ist und es, unter anderem, in dem Film darum geht, dass die Männer hier Verantwortung übernehmen sollen.
Aber nein, der Vater kämpfte nicht alleine und erbrachte diesen Sieg nicht alleine. Nicht nur hatte er die Unterstützung der Hilfsorganisation (welche er vielleicht nicht zählt, weil er darauf aufmerksam machen wollte, wie er IM DORF alleine da stand), er hatte die „Unterstützung“ (oder viel mehr die Führung) seiner Tochter. Dem Opfer.
Was für eine Person. Sie lebt in einem solchen Umfeld, und beharrt dennoch von Anfang bis zum Schluss darauf, dass sie Gerechtigkeit verdient! Während alle um sie, inklusive dem Vater, hadern, SIE besteht darauf, dass hier das System greifen muss. Im Film wird immer wieder wiederholt, dass SIE diejenige ist, die jedesmal darauf besteht, weiterzukämpfen.
Darum halte ich es für einen Fehler, den Titel um die Idee herum zu kreieren, dass es „der Vater alleine“ geschafft hat, auch wenn es sicher nicht so gemeint war wie ich es hier darstelle.
Wie gesagt: Ich verstehe, dass es ihm um seine Rolle als Vater im Dorf ging. Und das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt denn hey… Anscheinend war der Grund warum die Hilfsorganisation auf den Fall aufmerksam wurde die Tatsache, dass es ein Vergewaltigungsfall war, wo sich der Vater hinter seine Tochter stellte… Was für eine Aussage zum Stand der Dinge, wenn DAS etwas spezielles ist.

Wie gesagt… der Film ist keine einfache Kost, und wenn man zu Emotionen fähig ist, dann wird WUT auf jeden Fall eine sein, die hochkommt.
Dennoch eine wichtige Geschichte…

Und immerhin mit einem positiven Ende.

Fazit: Ein sehr bewegender Film. Ich würde ihn empfehlen, aber man muss die Triggerwarnung hier schon ernst nehmen.

Hier die Seite, wo man ihn legal gratis schauen kann.
Bin leider nicht sicher, ob man die Seite ausserhalb von Nordamerika öffnen kann.

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Ich Capitano (Io Capitano)

Wie weiter oben geschrieben hat mich das obige Review daran erinnert, dass die ital. VÖ hier schon seit einigen Tagen rumliegt. Also Zeit genommen und geguckt. Ich kann den Aussagen Truchsess’ weiter oben nicht wirklich was hinzufügen. Sehr starker Film, der nachwirkt. Ein aktuelles Thema, das gleichzeitig ruhig und aufwühlend inszeniert wird. Das Schicksal der beiden Jugendlichen, die nur noch für die Hoffnung, einen Traum vom besseren Leben, leben, geht unter die Haut. Unverblümt zeigt der Film die Realität, die mit voller Wucht zuschlägt.

Immer wieder interessant, wie unterschiedlich stark die Werke einer Person sein können. Wenn ich mir die letzten Filme Garrones angucke, beschreiben sie für mich eine Welleform. Dieser hier ist eindeutig wieder ein Gipfel und kein Tal. Wobei Tal hier nicht für wirklich schlecht steht.

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Ich beginne gleich mal wieder mit einem der besten Filme aller Zeiten… :slight_smile:

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Diese Doku ist wirklich fantastisch! :slight_smile:

Vor allem seid Ihr früher dran. Bei uns kommt der erst noch und ich bin gespannt auf den. Aber danke.

Wenn ich da auf IMDB die Release-Informationen (Keine Gewähr, ob diese so alles stimmen) sehe, auch wieder absolut Kraut und Rüben. :sweat_smile:

September 2023: Nach Venedig, gleich Release in Italien
Anfang Januar: Europäische Länder wie Spanien oder Frankreich
15. Februar: Niederlande
23. Februar: USA
8. März: UK
4. April: Deutschland.

Der Film ist eine große Enttäuschung, weil er in Teilen absolut grandios ist und man spürt, was möglich gewesen wäre. Aber dann gibt es auch wieder diese ganzen cheesy Szenen u. a. mit Cameron Diaz.

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Suzhou River (Kino, OmU)

Ein chinesischer Film aus dem Jahre 2000, der in Shanghai spielt.

Ein „Filmograf“ sprüht in der Stadt seine Pager-Kontaktdaten an Wände, um Aufträge zu bekommen (alles Mögliche für seine Kunden filmen - Hochzeiten, Feiern etc.). So wird er eines Tages vom Besitzer einer Nachtbar kontaktiert, damit er einen Werbefilm mit seiner Hauptattraktion macht - ein Wasserbecken, in dem eine „Meerjungfrau“ ihre Runden dreht. Die Frau - Meimei - weckt das Interesse des Protagonisten und bald darauf sind sie zusammen.
Irgendwann erzählt sie ihm von einem anderen Mann namens Mardar, der behauptet, sie von früher zu kennen und lange nach ihr gesucht zu haben.
Hier biegt der Film ab und erzählt erst mal die Vergangenheit von Mardar, einem Motorradkurier, und wie er bei einem seiner Aufträge die junge Moudan kennenlernt. Immer, wenn ihr Vater Damenbesuch hat, schickt er Moudan zu ihrer Tante und Mardar wird angeheuert, sie mit dem Motorrad hinzubringen. Mit der Zeit entwickelt sie Gefühle für ihn. Im weiteren Verlauf gibt es dann gewisse Entwicklungen samt Entführung, Lösegeld, Enttäuschung, Tote, Gefängnis, bis sich der Kreis zum Filmemacher und Meimei wieder schließt und wie Mardar dabei ins Bild passt.
Auch hier folgen diverse Entwicklungen, bis der Filmemacher am Ende wieder allein auf dem namensgebenden Fluss unterwegs ist, um über seine Graffitis an Aufträge zu kommen.

Von der Geschichte war das alles nicht unbedingt außergewöhnlich, aber die Erzählung hatte inhaltlich einen leichten Wong Kar-Wai-Vibe. Das Bild bzw. die Inszenierung hatte davon aber „leider“ nichts. Das ist insofern nicht schlimm, dass „Suzhou River“ auf eine eigene Bildsprache setzt, die aber keinesfalls irgendwie heraussticht. Höchstens durch die wackelige Handkamera, mit der das Meiste gefilmt wurde.

Das größte Alleinstellungsmerkmal ist, dass man den Protagonisten der Gegenwart - den Filmemacher - nie sieht. Man hört seine Stimme, wie er seine Gedanken, seine Wahrnehmung kommentiert, wie er mit anderen redet (bzw. sie mit ihm) und sieht die Welt, wie er sie sieht oder filmt. Man hat also in den Teilen des Films, wo er eine Rolle spielt, eine First Person-Ansicht, während die Teile um Mardar die „normale“ Perspektive eines unbeteiligten Außenstehenden bieten.

Am Ende bleibt ein Film, der optisch nicht so recht mit seiner poetisch-dramatischen Liebesgeschichte mithalten bzw. sie für mich nicht ganz zufriedenstellend einfangen kann. Aber da bin ich vlt. auch schon ein bisschen verdorben was moderne Optik und Inszenierung angeht. :sweat_smile:

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Nicht nur Cameron Diaz, die hier komplett fehlbesetzt ist, auch viele der Setpieces. In einem Moment sieht das toll aus, bis irgendwo die eigentliche Größe der Stadt nie wirklich richtig ausgespielt wird und es doch nur Sets sind. Da sind immer so Momente im Film, die einen rausziehen. Auch das Finale ist fast antiklimaktisch, wenn einfach alles zusammengeschossen wird. Klar, es gab die Draft Riots und da wurde Militär eingesetzt, aber der Showdown zwischen Amsterdam und Cutting fällt halt irgendwie ins Wasser.

Und trotz dieser Macken schaue ich den immer mal wieder echt gerne an.

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