Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Suzume (2022) Crunchyroll
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Ich bin ein großer Fan von Your Name (5/5), aber habe den Film danach nicht geschaut. Auch den darauf habe ich ne Weile warten lassen. Das sollte sich heute ändern!

Von dem, was ich so gehört habe, ging ich davon aus, dass Shinkai hier wieder das Gleiche macht wie immer - und in Ansätzen mag das stimmen -, aber es ist m.E. dann doch schon etwas anders, vor allem am Anfang. Schnell wird eine enorme, in ihrer visuellen Darstellung beinahe lovecraft’sche Bedrohung aufgebaut, die musikalisch hammergeil untermalt wird. Ich war vollkommen eingenommen von diesem abwechslungsreichen, grandiosen Soundtrack und diesen unendlich guten Bildern … Suzume bereitet sich auf das Finale vor, Aufbruch … 5 Sterne, ich spüre es!

Dann schläft der Film ein. Und ich dachte: Die Ruhe vor dem Sturm. Doch der Film wacht nicht mehr auf. Die letzten 40 Minuten sind nicht schlecht, sie führen nicht zu einem unbefriedigenden Ende, alles ist rund, aber da fehlt etwas. Der Schlag in die Magengrube, das große Moment, der Höhepunkt, den ein Your Name so hervorragend treibend hinbekommen hatte, wo sich Spannung und Trauer die Hand geben und dein Herz zerreißt, das kommt nicht.

Das, was da so unglaublich cool aufgebaut wurde, wird fast nebenbei geregelt - keine Sekunde hatte ich das Gefühl, dass es hier wirklich noch um einen Kampf geht, denn hinter der Hauptfigur stehen Götter, die den Wurm im Hintergrund (!) in Schach halten, während Suzume nichts mehr in den Weg gelegt wird. Danach kann sie in aller Ruhe ihr eigenes „Trauma“ bewältigen. Das ist dann zwar wunderschön und auch emotional, aber die geniale Wucht eines Your Name bleibt aus.

So wird aus der absoluten Begeisterung eine gewisse Enttäuschung - natürlich auf enorm hohen Niveau, denn die Verarbeitungsstrategien für die großen Erdbeben, die Japan immer wieder erschüttern (3/11), sind hier wirklich wunderbar eingewoben.

3,5

4 „Gefällt mir“

Challengers

Eine Letterboxd-Kurzreview fand ich sehr passend:

„may thy racket chip and shatter“

Was genau mir der Film sagen soll, ist mir nicht so ganz klar, außer: 1. Leistungssportler sind seltsame Menschen, die Gefahr laufen, sich in der Oberflächlichkeit ihrer eigenen Profession zu verlieren. 2. Die beiden Boys hätten die ungelösten sexuellen Spannungen zwischen sich lieber auch mal abseits des Courts ohne Tennis - und ohne Tashi - abgebaut … und das auch nicht erst mit Anfang 30 im Spätherbst ihrer doch sehr unterschiedlich verlaufenen Karrieren sublimiert in einem Finalmatch eines unbedeutenden Tourniers. Ich glaube, beiden wäre es besser ergangen, hätten sie ihre homoerotischen Gefühle füreinander auch ausgelebt.

7 von 10 Punkte

Poor Things

Ich bin ein großer Fan von The Favourite und The Killing Of A Sacred Deer. Auch The Lobster fand ich zumindest interessant. Poor Things hat mich emotional leider völlig kalt gelassen. Irgendwie zu lang, zu wirr, zu kalt. Finde ich sehr sehr schade, da ich mich nach den vielen positiven Kritiken sehr darauf gefreut habe.

Der Soundtrack war mir leider auch zu weird. Ich habe ihn größtenteils als störend empfunden, obwohl ich sonst auf schräge Soundtracks stehe. Lediglich der Portuguese Dance war großartig, die Szene hätte noch Minuten weiter gehen können, weil sie so ästhetisch war. Der Rest des Films sieht natürlich auch fantastisch aus, hat mich an Beau is Afraid erinnert.

Schade :face_with_diagonal_mouth:

2 „Gefällt mir“

Eine Frage der Ehre

Seit heute mal wieder bei Netflix. Ein höchstspannender Gerichtsthriller, geschrieben von Aaron Sorkin. Fast 140 Minuten lang und doch ohne Längen.

Tom Cruise war selten besser und Jack Nicholson rundet das Ganze als fantastischer Nebendarsteller ab.

8 „Gefällt mir“

Zu kalt?
DAS überrascht mich dann doch etwas, wenn du beschreibst dass du „The Killing of a Sacred Deer“ sehr magst. Ehrlich, den Film fand ich wesentlich kälter.

1 „Gefällt mir“

Ich sag mal so, bei dem habe ich starke Gefühle verspürt. Hauptsächlich Wut und Abscheu. Aber es hat was in mir ausgelöst.

Bei Poor Things habe ich leider nichts gespürt.

Predator (Blu Ray)

Einen meiner Lieblingfilme im kleinen Heimkino über Beamer mit ordentlich Wumms im Sound zu schauen, war schon geil :beanjoy:

Ich mag den Aufbau des Films so gerne. In den meisten Actionfilmen wird das große Feuerwerk ins Finale gepackt. In Predator findet es relativ am Anfang statt. Im Finale stehen sich dann zwei Wesen ohne Waffen gegenüber. Beide sind gleichzeitig Jäger und Gejagter.

Zu Beginn des Films wird mit coolen Sprüchen um sich geworfen. In den letzten zwanzig Minuten werden nur zwei bis 3 Sätze gesprochen.
Die Montage, wie sich Dutch auf den Endkampf vorbereitet und der Predator gleichzeitig seine Trophäen präpariert, sorgt nur durch die Bilder und Musik für Spannung.
Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn sich Dutch an einen Baum klammert, getarnt durch Schlamm, und der Predator, ebenfalls getarnt, direkt neben ihm den Baum entlang klettert.

Der Predator ist und bleibt für mich das fucking coolste Filmmonster!

7 „Gefällt mir“

Gerade eben Shaun of the dead

Wie ich den Film liebe auch wenn er mich damals mehr oder weniger eine Beziehung gekostet hat :beanjoy:

Jetzt kommt Hot Fuzz

8 „Gefällt mir“

Falls du es noch nicht geschaut hast, als kleines Dessert empfehle ich:

2 „Gefällt mir“

Ich meine, dass ich das Video gesehen habe :thinking:
Aber ich kann es mir so oder so nochmal anschauen :grinning:

Schröck bringts da so schön auf den Punkt:

„Es gab zwei ikonische Leinwandpaare in den 80ern. Das eine waren Patrick Swayze und Jennifer Grey und die anderen beiden sind Arnold Schwarzenegger und der Predator.“ :fuerdaswasesseinwill:

Hot Fuzz

Er lebt dort mit seiner Mutter und Schwester

Sind die auch so groß?

Was?

Seine Mutter und seine Schwester, sind die auch so groß?

Selbe Person

:beanjoy:

4 „Gefällt mir“

UUUUUUUUUUUUnd The Worlds End

Wenn man nicht die ganze Zeit jemanden neben sich hat der den Film ständig schlecht macht ist er doch gut :beanjoy:

2 „Gefällt mir“

Dann gucken wir halt keine Filme mehr zusammen :beanwat:

Müsste den aber auch noch mal ein zweites Mal gucken. Vielleicht bin ich dann gnädiger.

Ich mag den.
Die Motivation von Gary kann ich gut verstehen.
Zudem ist der Film witzig und actionreich

Wie kann ein Film sowas machen?
Hast du ihn jeden Tag gesehen oder wolltest du jeden Tag ins Winchester und deine Beziehung war genervt?

Once Upon a Time… in Hollywood (Prime)

Seit dem Kinobesuch damals nicht mehr gesehen. Der Film ist ein wenig zu lang, hat so die ein oder andere Stelle, die ich weniger mag, andere wiederum liebe ich. Mir gefällt das ganze Setting einfach. Da könnte man ein schönes Double-Feature mit Babylon machen. Leonardo DiCaprio als Rick Dalton ist fantastisch. Cliff Booth ist so ein cooler Charakter, die komplette Szene auf der Spahn Ranch ist so großartig und gibt dem Film auf einmal auch so einen ganz anderen Ton. Auch das vollkommen übertriebene Ende mit dem Überfall. Ich hätte bei der Erstsichtung vor ein paar Jahren hätte ich halt nicht erwartet, dass das so endet.

Volcano (Disney+)

Ein Katastrophenfilm wortwörtlich. Bei anderen Katastrophen haben zwar auch oft das Problem, diese Gefahr nahbar zu machen, aber irgendwie sind mir Asteroiden, Riesenwellen, eisige Kälte, Stürme und alles irgendwie spannender und Angsteinflößender als der Lavastrom, der unter der Erde sich den Weg bahnt oder wo dann die Rettungskräfte den Strom blockieren und dann mit Wasser bekämpfen. Der erste Ausbruch war halt irgendwie Gefahr, da mir aber auch die Charaktere auch irgendwie egal waren, kommt da nicht viel bei mir auch. Story halt dann auch typisch 0815, nur Vulkan in LA.

Commando (Disney+)

Ich bin wohl nie so der empfängliche Zuschauer für alle Art von 80er-Actionfilme. Ich find den nicht schlecht, und ja der nimmt sich nicht so groß Ernst, aber ist mir dann an einigen Stellen halt auch ein wenig zu stumpf. Wie er da am Ende durch den Garte stürmt, hinter Büsche und Blümchen und von allen Seiten hagelt es Schüsse von zig Gegner. :smiley: Interessant, wenn man sich überlegt, wie sich die Inszenierung von solchen Szenen über die Jahre verändert hat. Fazit: Arnie macht den Arnie-Dinge, kann man zur Unterhaltung laufen lassen, auch wenn mich es nicht komplett vom Hocker immer haut und die bösen Buben waren mir ein bisschen zu blass.

1 „Gefällt mir“

Saltburn

vielleicht habe ich mich von dem Hype damals zu sehr beeinflussen lassen, denn ich war irgendwie darauf vorbereitet, ein krasseres Urteil zu fällen. Weil ich so oft gehört und gelesen habe, dass der Film so sehr spaltet, und man ihn entweder liebt oder hasst.

Ich fand ihn ganz cool.

Aber wenn man eine bissige Gesellschaftssatire über Leben und Wirken der Superreichen sehen will, finde ich Triangle of Sadness tatsächlich gelungener.
Denn für mich hat Saltburn zwar mit ähnlicher Prämisse angefangen, wurde dann aber mehr zum Thriller. Aber mit auf jeden Fall schön satirisch gezeichneten Charakteren und sehr schönem Look.

Was ich mich zum Ende gefragt habe:
Hat das wirklich geschockt und überrascht? Ich finde, dass Oliver schon sehr früh als extrem widersprüchlich, undurchsichtig und vor allem manipulativ gezeigt wurde, dass er für mich ganz klar „der psychopatische Bösewicht“ war. Habe mich an Patrick Bateman erinnert gefühlt (wobei es eeeeeeewig her ist, dass ich American Psycho gesehen habe und nicht genau weiß, ob der Vergleich funktioniert).
Ich fands am Ende eher schade, dass es doch so klar aufgeschlüsselt wurde. Subtilere Andeutungen hätten für mich besser zu dem Film gepasst.

Oh und ich hätte mir noch irgendeine Art von abschließenden Konflikt mit dem Buttler Dunchan gewünscht.
Hätte zu dem ja die Theorie, dass er eigentlich ein ähnlicher Typ ist wie Oliver, aber eben einen anderen Weg gefunden hat, für immer auf dem Anwesen zu bleiben. Wie seht ihr das? Könnte er auch einfach so eine Art richtende stille Person sein, die dafür steht, dass niemand vor seiner Verantwortung davonlaufen kann – also so ein „Gott sieht alles“-Typ… Oder ist er nur für die wundervoll unangenehmen Situationen da? Ich fand ihn jedenfalls großartig unangenehm :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Buckaroo Banzai (amazon prime)

Also der war mir zu weird :smiley:
Alles wird als selbstverständlich hingenommen, nichts wird hinterfragt.
Buckaroo kann einfach alles, jeder kennt ihn, er hat nen direkten Draht zum Präsidenten.

Ich weiß nicht…für mich war der nix. Der Cast hat einige bekannte Gesichter und der Song in den Endcredits bleibt mir wahrscheinlich im Kopf. Aber das wars dann auch schon.

Hieß anfangs immer das Drehbuch ist eine veränderte Fassung vom Big Trouble 2-Drehbuch. Carpenter hatte ja ein ganzes Jack Burton Universum geschrieben, sich aber zu Teil 1 schon mit den Studios gestritten, weil sie an seinem Film rumgeschnitten haben.