Hmm, vielleicht lag das an der geschnittenen Version des Manga-Labels? Ich kannte erst ja nur die Fassungen aus England und die waren ja schon kürzer als die japanischen Originalversionen. Und ich kann mich noch an die Verwunderung erinnern, warum den jetzt 3 Filme in einer Hülle sind. Woher sind die DVDs?
Die sind ja so episodenartig aufgebaut, hat mit der Mangavorlage zu tun. Man könnte also auch meinen, das es 4 Filme in einem sind allein bei Teil drei. Aber klar, vielleicht war das einfach günstiger so zu produzieren damals und man hat alle Filme auf ein Band gepackt
Bei uns auf dem Flohmarkt um die Ecke war immer ein Videothekar, der dort Filme verkauft hat. Er konnte wirklich alles „unter der Ladentheke“ besorgen. Die Filme waren ja auf dem Index, da OVA-Films aber nur ein paar Ortschaften entfernt war, kam man da immer an alle Animes, die das Herz begehrt in allen Schnittfassungen und Sprachen.
Don´t look up (Netflix 2021)
Super Komödie und eine super getimte Parodie, auf die jetzige Zeit.
Passt perfekt rein in den Social-Media Wahnsinn (in der jeder seine eigene Meinung bewerben kann und anonym andere beschimpft) und den Schwurbler-Idiotismus seit Corona und Trump: Was wir nicht sehen, glauben wir nicht.
Dazu echt gut besetzter Film mit guten Leistungen aller Schauspieler.
Ich kann aber auch verstehen, wenn der Film bei manchen nicht so gut ankommt, da er schon etwas speziell ist vom Humor (ich sag nur Abspann und Post-Credit-Szene).
„Manche“ haben sich scheinbar ein Happy End gewünscht.
Ich fand es gerade so gut, dass diese „Eigene Wahrheit“ eben scheißegal ist.
Wie bei Corona, Klimawandel und so vielen anderen aktuellen Themen auch.
No Country for Old Men
(2007, Dir.: Coen Brothers)
Ein Film, wo die Ruhe und Stille selbst eine unbarmherzige Spannung erzeugt.
8/10
Habe mir jetzt auch Don’t look up angesehen. Hat mir gefallen, insbesondere das Ende, auch wenn er stellenweise wirklich den Holzhammer auspackt, was die Kritik angeht. Vor allem Jonah Hill’s Figur. Diese Post-Credit Scene wirkte auf mich wie aus den 90ern.
Ich mochte aber die schnellen Schnitte am Anfang, die den Schock der Erkenntnis sehr gut übertragen. Im wahrsten Sinne überschlagen sich da die Ereignisse und wie die Figuren das wahrnehmen. Dann kommt ein bisschen Michael Bay und Armageddon. Insgesamt ist das vielleicht auch so ein bisschen das Problem, das der Film haben könnte: Es ist eben alles ein Remix, es wird viel referenziert und einiges stellenweise sogar von den Figuren selbst übersprungen. „Jetzt kommt das Segment das ist wie“. Es kommen aber sehr gut die aktuellen Befürchtungen raus, dass BigTech mehr zu sagen hat als die gewählten Volksvertretungen, dass man sich weder auf Regierungen noch auf große Firmen verlassen kann und dass letztlich jede Message solange durch den medialen Wolf gedreht wird, bis sie bedeutungslos geworden ist und wir durch die Kommunikationskanäle nicht mehr dazu in der Lage sind, Informationen auszutauschen. Denn selbst nachdem die mediale Aufmerksamkeit dann irgendwann doch noch, teilweise, auf die entscheidenden Aspekte gelenkt werden kann: Es ändert nichts. Es vereint nichts. Es bilden sich auch keine Mehrheiten. Der Drops ist einfach gelutscht, weil diejenigen, die für das Gemeinwohl agieren müssten, weil sie als einzige die Mittel dazu haben, nicht für die Gemeinschaft entscheiden, solange das unwirtschaftlich ist. Die Jokes landen auch regelmäßig zwischen lustig und unheimlich (wie der BASH Liif-Algorithmus).
Ich mochte die Rehe auf dem Highway gegen Ende. Happy endtimes.
Vorhin wurde mir Little Woman auf Netflix vorgeschlagen und was ist das bitte für ein toller Film?!
Der Cast ist so gut besetzt, einfach nur Bombe, genauso wie die ganze Ausstattung.
Ich hab ihn gestern gesehen und bin auch sehr begeistert.
Bei mir auf Letterbox direkt 4,5/5.
Hab ab der mitte des Films aber auch erst gemerkt das ich die Story kenne und den Anime als Kind total geliebt habe und daher für die ganze Geschichte sowieso einen riesen Softspot habe.
Großartige Darstellerinnen (vor allem Saoirse Ronan und Florence Pugh) und auch Timothe Chalamet ganz stark.
Falls den Anime noch jemand kennt:
Don´t look up
Fand ihn leider recht „zahnlos“ alles irgendwie zu seicht und noch lange nicht so böse wie die tatsächliche Welt.
Und für eine reine Komödie war er mir zu bodenständig.
Find aber den Gedanken sehr Interessant zu bedenken, dass Adam Mckay sonst retrospektiv Krisen wie die Bush Amtszeit oder die Finanzkrise 09 verfilmt. Jetzt verfilmt er eine Krise zu der er im Nachhinein keinen Film mehr machen kann (Klimawandel).
Mit einem anderen Ende wäre der Film für mich eine langweilige Katastrophe geworden.
Hatte für den Abend Spaß aber hätte mir wirklich mehr gewünscht.
@Fox_Eye ups sollte nicht direkt an dich gehen.
First Reformed
(2017, Dir.: Paul Schrader)
Dieser Film hat mich einfach nur fix und fertig gemacht. Hier sieht man wie Pastor Toller (fantastisch gespielt von Ethan Hawke) in eine dunkle, nihilistisch-realistische Existenzkriese gerät. Über eine Sache, die man nicht mehr aufhalten und verändern kann, und zwar der Klimawandel. Der Glaube und die Hoffnung entschwindet und wird nur noch zur puren Verzweiflung.
Es ist interessant, da ich nicht so viel über den Film wusste, außer, dass es eben von Paul Schrader ist, und ich optimistisch war, dass es gut wird. Und oh boy, ist dieser Film gut. Nein, ich korrigiere, ich finden den sogar einen Meisterwerk und für mich der beste Paul Schrader Film, den ich gesehen habe.
Dazu finde ich es schon verrückt, dass ich gestern „don’t look up“ geguckt habe, wo es ja im Grunde auch um den Klimawandel geht. Doch bei „first reformed“ wurde es bösartiger (im positiven Sinne) und mit so einer härte dargestellt und erzählt, dass ich wie versteinert diesen Film geguckt habe.
Neben dem Plot, ist dieser Film kinematographisch eine Wucht. Schrader hat schon bei „Mishima“ gezeigt, wie viel Wert er auf Symmetrie und Positionierung setzt. Hier ist es nicht anders. Alleine der erste Shot, wo auf die Kirche gezoomt wird, war eine Augenweide und brillant in Szene gesetzt.
Hinzu ist das Drehbuch auch perfekt. Der erste Dialog zwischen Pastor Toller und Michael war für mich so intensiv, dass ich wie hypnotisiert dieses Gespräch angehört habe. Diese Hypnose ging dann auch in dem folgenden Monolog von Pastor Toller weiter.
Alles in allem ist First Reformed ein Film, der für einige Träge und zu melancholisch sein wird, aber für mich hat es einen Nerv getroffen und mich, mit seinen Bildern und Dialogen/Monologen, in seinen Bann gezogen.
10/10
Courage is the solution to despair, reason provides no answers. I can’t know what the future will bring; we have to choose despite uncertainty. Wisdom is holding two contradictory truths in our mind, simultaneously, Hope and despair. A life without despair is a life without hope. Holding these two ideas in our head is life itself.
-Pastor Toller
Ja, so würde ich ihn bei mir auch einordnen.
25 Stunden
Der Film lebt von seinen herausragenden Darstellern wie Brian Cox, Philipp Seymour Hoffman oder Rosarto Dawson, aber getragen wird alle von Edward Norton, der zu der Zeit socherlich einer der besten Charakterdarsteller Hollywoods war und auch hier brilliert.
Erinnerungswürdig ist der Monolog Nortons vor dem Spiegel, in dem er sich über die Zustände in New York auslässt, seiner Stadt aber trotzdem dadurch auch seine Zuneigung eingesteht.
Wir schreiben das Jahr 2002, 9/11 ist gerade erst vorbei, die Stadt und die Menschen sind gezeichnet, Gangster Monty soll in 25 Stunden für Jahre kommen. Vorher bittet er noch die wichtigsten Leute in seinem Leben um Gefallen. Seine beiden Kindheitsfreunde, seinen Vater und seine Freundin.
Ein zu dieser Zeit recht ungewöhnlicher Film, der einem ja eigentlich immer die Gesellschaftskritik um die Ohren gehauen hat, sich aber hier ob des wichtigen Überthemas 9/11 Nachwirkung sehr zurücknimmt.
Leider hat der Film ein großes Problem, obwohl handwerklich sehr stark, ist er einfach zu handlungsarm, man hätte sich ein wenig mehr Story gewünscht.
3/5
Sag kein Wort
Nee, war leider unterwältigend trotz gutem Cast um Michael Douglas, Brittany Murphy und Bösewicht Sean Bean, der hier natürlich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht.
Auch Regisseur Gary Fleder konnte schon stimmungsvollere und spannendere Filme inszenieren. Sag kein Wort ist dann doch mehr Massenware, die am Ende ein wenig übertriebene Action inszeniert, davor aber leider zu unglaubwürdig ist.
Alles in Allem kann man den mal machen, da gibt es aber sehenswertere Filme in dem Genre.
Brittany Murphy spielt hier hervorragend, lässt einen aufgrund ihres viel zu frühen Ablebens (wie übrigens auch Michael Douglas´ Filmtochter Skye McCole Bartusiak) am Ende nochmal eine Träne verdrücken.
2.5/5
Encanto
Der neueste Disney-Animationsfilm ist wirklich ein Augenschmaus. Auf meinem OLED habe ich selten so ein geiles Bild gehabt. Hat mir sehr gut gefallen, was auch an den greifbaren Charakteren liegt.
Luca (mein Favorit der neusten Disney Filme) fand ich noch einen kleinen Tick besser - glaube ich zumindest.
Werde Encanto die Woche nochmal schauen, um meine Meinung zu dem Film zu festigen.
8/10
Herr der Ringe
Zur Zeit bin ich voll im Tolkien Fieber. Über den Weihnachtsurlaub habe ich die Bücher-Trilogie inhaliert; das Silmarillion wird diese Woche wieder gelesen.
Schlacht um Mittelerde ist wieder auf meiner PC-Festplatte gelandet, Mordors Schatten auf meiner Ps5.
Was soll man zu den Filmen noch sagen?! Die komplette Trilogie ist perfekt und in meinen Augen der Maßstab für cineastisches Spektakel.
In zwölf Stunden jagt eine epische Szene die nächste. Der Showdown auf der Brücke von Khazad-Dûm. die Schlacht um Helms Klamm oder die Ankunft der Rohirrim auf den Pelennor-Feldern hauen mich nach dem hundersten Betrachten immer noch aus den Socken.
10/10
Ein Junge namens Weihnacht
Der kleine Nikolas reist seinem Vater hinterher, der auf der Suche nach einem Wichteldorf am Nordpol ist. Quasi die Origin-Story des Weihnachtsmanns. Schöner Weihnachtsfilm.
6/10
Last Christmas
Kate ist nicht wirklich glücklich oder zufrieden mit ihrem Leben, dann tritt Tom in ihr Leben, dem es gelingt ihr wieder mehr Lebensfreude zu bringen. Der vermeintliche Twist ist leider ziemlich offensichtlich.
4/10
The Peanut Butter Falcon
Zak hat das Down-Syndrom und lebt in einem Altersheim, aus dem er aber ausbricht. Er trifft auf den ebenfalls flüchtigen Fischer Tyler, woraus sich ein warmherziger Roadmovie entwickelt.
8,5/10
The Big Short
Mehrere Finanzexperten haben die Finanzkrise 2007 vorhergesehen. Der Film spielt gut damit wie kompliziert das Thema ist, deckt aber verständlich die unglaublichen Machenschaften des Finanzsektors auf. Starbesetzt.
8/10
Weathering with You
Der Schüler Hodaka zieht eigenständig nach Tokio und trifft dort auf Hina, die die mysteriöse Kraft besitzt das Wetter zu beherrschen. Eigenständig ein guter Anime mit schönen Bildern. Die Story triftet mir aber etwas zu sehr in Fantasy ab.
Dem unvermeidbaren Vergleich mit Your Name hält der Film aber leider nicht stand.
7/10
A Quiet Place 2
Größtenteils gelungener Nachfolger des Horrorthrillers über die geräuschempfindlichen Monster. Einige Storymomente sind aber leider ziemlich platt und etwas dumm
6/10
Harry Potter und der Feuerkelch
Der Film legt zu Beginn so ein Tempo vor, da wird einen alles um die Ohren geknallt um den restlichen Film zu verstehen. Leider wurde auch hier vieles Wichtiges gekürzt. Im Mittelteil wird es dann ruhiger, hüpft aber von Veranstaltung zu Veranstaltung. Ja, der Film hat nicht so viel Zeit wie das Buch. Aber da kam dieses ganze Turnier so viel „magischer“ vor und man hat sich so auf das nächste Kapitel gefreut.
Mein größter Kritikpunkt wäre dann wohl alles um Barty Crouch Sr., Barty Crouch Jr und Mad-Eye Moody. Da hatte ich schon beim vorherigen Film das Problem, dass alles um James, Sirius, Remus und Peter zu kurz war. So ist es auch in dem Film, wo ich das eigentlich als spannenden Part wahrnehmen würde. Aber so ist es halt auf „das Wichtigste“ zusammengekürzt, aber hat für mich nicht diese Spannung und Impact. Trotz allem war das Ende aber immer noch gut und leitet so nun alles weitere ein.
Venom: Let There Be Carnage
Venom gegen Carnage.Und dann noch Woody Harrelson als Cletus Kasady.Das hätte echt ein Fest werden können!
Naja…
Ich mag Tom Hardy als Venom und ein paar Lacher waren auch drin.
Der Film war durchaus unterhaltsam,aber trotzdem wurde hier einer der interessantesten Marvel-Bösewichte einfach mal so verheizt.Schade eigentlich.
Malignant
Mal wieder ein Horrorthriller von James Wan (Saw,Insidious,Conjuring)
Aber hier hat sich Wan mal wieder ein bisschen was getraut.Auch wenn es anfangs nicht so scheint.
Durchaus interessantern Horrorfilm,den man sich möglichst ohne großes Vorwissen angucken sollte.
A DARK SONG (5/10)
frau will kontakt zu ihrem toten kind aufnehmen. sie mietet ein anwesen in der pampa und holt sich noch einen „fachmann“ ins boot der sich mit ritualen & co auskennt; diverse schutzzauber und crazy rituale werden vollzogen bis sich stimmen aus der zwischenwelt bemerkbar machen und am ende läuft die ganze sache aus dem ruder.
Den „musste“ ich mit meiner Frau (Kolumbianerin) im Kino schauen und war auch schwer begeistert! Es gibt so viele kleine Details und Anspielungen auf die Kultur und Traditionen, das hat echt Spaß gemacht vieles davon im Film ver arbeitet zu sehen. Auch wenn ich selber natürlich nicht alle kenne…
War die Songs denn typisch kolumbianisch. Hatte da meine Schwierigkeiten das festzustellen, und klang für mich nicht immer so. Aber ich hab halt auch null Ahnung
Ja, auf jeden Fall. Kolumbien ist musikalisch sehr vielfältig. Es haben auch viele kolumbianische Künstler*innen am Soundtrack mitgearbeitet, bspw. Carlos Vives. Den kennen und lieben in Kolumbien eigentlich alle. Sein Song ist typisch Vallenato, Musik von der Karibikküste.
Maluma kennt man vielleicht auch hierzulande (Reggaeton). Sebastian Yatra geht in Kolumbien gerade durch die Decke.
Usw. Ich bin jetzt auch nicht der mega Experte.
Vielleicht hilft das hier noch ein bisschen.