Nee, die habe ich bisher glaube ich in noch keinem Schocktober geknackt. Ich kenne aber 'n Verrückten, der es auf über 200 geschafft hat. Wie auch immer der das macht. Ich glaube ja der lügt.
Einige gucke ich auch schon ganz früh morgens ab 4Uhr oder 5Uhr vorm aufstehen. Dann aber oft noch mehr oder weniger im Halbschlaf, auch wenn ich genug von mitbekomme. Und halt abends beim Abendessen. Da aber vor 20Uhr, denn nach 20Uhr penne ich meistens gnadenlos vorm Fernseher ein.
Edit:
Schocktober!
14. Das Camp des Grauens 3: Teenage Wasteland (1989)
Das Blutcamp aus dem Vorgänger wird unter neuem Namen und Management neu eröffnet, um ein Ort der Begegnung für reiche und arme Teenager zu sein. Anlass genug für Angela Baker sich selber unter neuer Identität unter das Jungvolk zu mischen und ihr Werk fortzuführen. Leider lag auf der Blu-ray nur die R-Rated-Fassung vor, weshalb die Kills teilweise recht abgehackt wirkten. Dabei lässt Angela ihrer Kreativität wieder freien Lauf, was in der unzensierten fassung sicherlich ein netter Splatter-Spaß wäre. So bleibt es halt nur bei einer halbgaren Nummern-Revue nach dem bewährten 10-kleine-Teenagerlein-Prinzip. 4,5/10
Nein, kein neues Waschmittel, sonder der neuste Film von Tim Fehlbaum. In einer nicht näher definierten Zukunft macht sich eine Expedition von Menschen von der Kepler-Kolonie zurück zur Erde, nachdem zurückgelassene Sensoren angezeigt haben, dass Leben auf der Erde wieder möglich ist. Die Kapsel landet im ostfriesischen Wattenmeer… äääh… an der nordamerikanischen Atlantikküste. Die Astronauten werden dummerweise von den einheimischen überwältigt und nur die Astronautin Blake überlebt und macht sich auf die Suche nach der ersten Expedition von Kepler, die sich nie zurückgemeldet hat.
Tim Fehlbaum inszeniert das schon echt solide, aber so rückblickend mag ich „Hell“ im Moment noch lieber. Wobei es auch schon eine Weile her ist, dass ich den gesehen habe. „Tides“ hat einfach das Problem, dass die Klimawandel-Message nicht sehr subtil verbreitet wird. Und auf der anderen Seite schafft Fehlbaum es, das Wattenmeer wie einen anderen Planeten wirken zu lassen. Da merkt man schon, was die richtige Beleuchtung, Kameraarbeit und so weiter ausmachen. Auch der Schiffsfriedhof ist schick.
Aber! Im Endeffekt gibt es zwei Locations (siehe oben) und fünf Darsteller. Alles gehüllt in ständigen Nebel oder Dunst, zwischen Matschbraun und Matschgrau, gelegentlich durch stahgraues Wasser oder Rost unterbrochen. Fehlbaum hat schon Ambitionen und das sieht schon an der einen oder anderen Stelle echt schick aus, da fehlt am Ende des Tages aber so einiges zu den Vorbildern. Zum einen ein etwas subtilerer Plot (man braucht keine Erklärtexte am Anfang, wenn das im Film sowieso erklärt wird!) und ein, zwei Sets mehr, bei denen man auch mal die Sonne zu sehen bekommt. Nur weil man beim Vorgängerfilm die Sonne extrem eingesetzt hat, muss man hier jetzt nicht komplett darauf verzichten. Und die Darsteller geben sich Mühe, bei mir mochte der Funke dann aber nicht wirklich überspringen.
Ich denke, eines der Hauptprobleme ist auch, dass gleich klargestellt wird, dass seit der Flucht von der Erde nach Kepler nur zwei Generationen vergangen sind, also rund 60 Jahre. Und in der Zeit diese umwälzenden Ereignisse? Irgendwie passt das alles am Ende nicht richtig zusammen. Schade, eigentlich. Gibt ja nicht so viel Genrefilme aus DACH.
15. Minutes to Midnight (2018) - Amazon Prime
Eine 7-köpfige Gruppe will in der abgelegenen Berghütte ihres Chefs Silvester feiern. Die Feierlaune wird aber jäh von ein paar Maskenkillern gestört. Der Film hat zwar ein paar bekannte Namen im Cast, braucht aber recht lange bis es mal wirklich los geht. Bis dahin sieht man halt ein kurzes Gemetzel mit augenkrebserregendem Geflacker und die Party People beim Dummzeug labern. Aber auch wenn es dann mal los geht wirkt vieles ziemlich unbeholfen, insbesondere wenn mit den Killern regelrecht gerangelt wird. Und die Synchronstimme von Mitproduzent Richard Grieco… alter Falter. 3,5/10
Edit:
16. Devil’s Playground (2010)
Ein Pharmakonzern testet ein neues Medikament an 30.000 Testpersonen. 29.999 davon verwandeln sich alsbald in blutrünstige Monster, die via Biss weitere Menschen infizieren. Die eine Testperson ohne Symptome soll die Heilung bringen und einer der Söldner des Konzerns macht es sich zur Aufgabe sie zusammen mit einer Gruppe von Überlebenden aus London zu evakuieren. Leider erweisen sich nicht alle aus der Gruppe als Teamplayer. Solider Infizierten-Horror, der jedoch so gut wie keine nennenswerten Höhepunkte vorzuweisen hat. Dabei ist die Story ganz in Ordnung, auch wenn die Tatsache, dass die symptomfreie Dame schwanger ist, irgendwie null eine relevante Rolle im Film spielt. 5/10
Edit:
17. Slender Man (2018)
Eine Gruppe Mädchen beschwört die Internet-Legende Slenderman und wird darauf eine nach der anderen von dem monströsen Sackgesicht eingesackt. Über weite Strecken dümpelt der Film vor sich dahin und ist an vielen Stellen auch recht merkwürdig geschnitten worden, so, dass kein wirklich flüssiger Ablauf in die Geschichte kommen will. Die letzte Viertelstunde ist optisch immerhin ganz nett geraten, macht den Braten letztendlich aber auch nicht mehr fett, da der Film im Vorfeld doch recht spannungs- und ereignisarm abläuft. 3,5/10
18. Queen of Spades - Die Hexe (2021)
Da das bisher ja immer positive Folgen hatte beschwört eine Gruppe Teenager wieder mal einen Geist. Den Rest kann man sich irgendwie denken. Und so bietet dieses kanadische Remake eines russischen Horrorfilms von 2015 so gut wie keinerlei Überraschungen. Zumal man hier und da den Eindruck hat vor allem die jugendlichen Darsteller seien etwas überfordert damit so was wie Emotionen rüber zu bringen. 3/10
Ne Mischung aus Gamer und Nerve auf mehr Drogen und weniger Nachvollziehbarkeit als Crank.
Ich musste direkt am Anfang an den Film Mayhem denken, in dem sich Samara Weaving auch durch Hundertschaften kämpfen muss und der ebenfalls nicht an reichlich Blut und ausgefallenen Toden geizt.
Radcliffe wieder in Topform, klasse Soundtrack.
War ganz gut unterhalten, auch ohne das ich dem Film nun die größte Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Ich fand dieses „Special“ eigentlich recht unterhaltsam. Es hat den „Trash“ gut vermittelt, die Optik war schön auf Alt gemacht (inklusive Rollen-Wechsel-Markierung im Film). Was ich was schade fand, war, das es (obwohl es ein zwei fliegende Körperteile gab) es doch etwas wenig „Gore“ hatte. Da hatte ich mir aus dem Trailer mehr erhofft. Außerdem wurde ich um eine Werwolf-Verwandlungs-Sequenz betrogen, das diese nur Off-Screen stattgefunden hat
Insgesamt aber trotzdem überraschend anders. Und durch die überschaubaren 50 Minuten auch recht kurzweilig.
Eine junge Frau sitzt in einer Irrenanstalt ein und entkommt Dank übernatürlicher Fähigkeiten. Auf ihrer Odyssee durch die Nacht trifft sie auf eine Stripperin, die sie bei sich aufnimmt, nachdem jene die Fähigkeiten der jungen Frau erlebt und sie dann für ihre Zwecke einspannt.
Ein irgendwie kurioses Stück Film. Sehr verspielt was die Kameraarbeit angeht, durchaus facettenreiche oder zumindest untypische Charaktere, aber vor allem die Musik ballert gut.
Bisher hab ich noch nichts anderes von Ana Lily Amirpour gesehen. „A girl walks home alone at night“ steht schon ewig auf meiner Watchlist, aber es hat sich noch nicht ergeben. Nach „Mona Lisa …“ bin ich jetzt noch gespannter.
19. Old People (2022) - Netflix
Während am Anfang in einer Hochaussiedlung Opa Reinke seiner Altenpflegerin den Kopf via Sauerstoffflasche zermatscht, verlagert sich der Schauplatz recht schnell in den ländlichen Spreewald, wo eine Hochzeitsgesellschafft das Angriffsziel einer Horde Senioren wird, die aus dem nahegelegenen, verwahrlosten Altersheim ausgebüchst ist. Was hier genau der Trigger dafür ist darauf geht der Film nicht näher ein und reißt es lediglich zu Beginn in ein paar kryptischen Sätzen kurz an. Eine stimmunsvolle Inszenierung kann man den Machern dennoch nicht absprechen und bis auf das doch recht schwülstige Ende ist die ganze Nummer auch insgesamt nicht schlecht und mit einem überraschenden Härtegrad umgesetzt worden. 6,5/10
Dersu Uzala
Einer der letzten großen und wichtigen Filme von Regielegende Kurosawa, der mir noch fehlte. Und ja, was soll ich sagen? Ein wirklich fantastischer Film, wo ich lange überlegt habe ob der nicht die volle Punktzahl verdient.
Kurosawa war/ist einfach einer besten Filmemacher überhaupt.
9/10
20. Der Makler (2000)
John Ritter versucht als Immobilienmakler einem Ehepaar verschiedene Häuser anzudrehen. Da die aber alle eine finstere Vorgeschichte haben, die er dem Paar natürlich brühwarm auftischt, ist das nicht so einfach. Alle drei Geschichten werden dabei jeweils in Kurzfilmen erzählt, der allesamt recht unterhaltsam und gut erzählt waren. Hinzu kommen diverse bekannte Gesichter aus späteren Erfolgsserien wie „Breaking Bad“, „Prison Break“, „C.S.I: New York“, „Supernatural“ oder „Desperate Housewives“, die hier in den jeweiligen Storys aufmarschieren. Insbesondere die Story, wo Walther White von einem Affen terrorisiert wird und er mit diesem in so was wie einen Kleinkrieg zieht war von vorne bis hinten ein Fest gewesen. 7/10
Die erste Hälfte des Films dümpelt vor sich hin, es mangelt etwas an Spannung und vor allem Gore. Aber in der zweiten Hälfte schaltet der Film ein paar Gänge hoch.
Der CGi Gore kommt nicht immer an handgemachte Effekte ran, aber dafür schlabbert es schon immer wieder ordentlich.
Wer ein Freund davon ist dass Haut, Muskeln, Sehnen und Gliedmaßen da sind wo sie hin gehören, sollte den Film nicht schauen. Die Ketten und Haken Industrie ist ein geheimer Sponsor und schaltet andauernd Schleichwerbung.
Ich mochte die sich verändernden Sets ganz gerne, das hat den surrealen Ton des Films unterstrichen. Manchmal gab es ein wenig zu viel Style over Substance, die Unschärfe hätte an einigen Stellen nicht sein müssen, genau so wie etwaige Schatten die unsere schönen Zenobiten verdecken.
Unterm Strich ein solider Film. Hellraiser hatte schon viel schlimmere Ableger.
Horror Fans können rein schauen.
21. Dagon (2001)
Paul und seine Freunde erleiden mit ihrem Segelboot vor der Küste Spaniens Schiffbruch und können sich zu Teilen in ein Fischerdorf retten. Dessen Einwohner sind jedoch keine richtigen Menschen mehr, sondern Fischmenschen, die den Meeresgott Dagon anbeten und ihm Menschenopfer bringen. Lose auf den Lovecraft-Werken „Dagon“ und „Schatten über Innsmouth“ basierend weiß der Film selber aber nicht allzu viel zu erzählen, denn die meiste Zeit besteht daraus, dass Paul mit den Fischköppen Verstecken spielt, ehe es zum blutrünstigen Endspurt kommt. Dabei sind Effekte mal kacke (Billo-CGI selbst beim Boot zu Beginn), mal recht akzeptabel. 4/10
Gesehen in einer sehr schönen 70mm Kopie im Gartenbaukino in Wien. Es ist wahrscheinlich der Film, der mich endgültig zum Kino-Fan machte. Mein 14jähriges Ich (damals wurde die Alterskontrolle zum Glück nicht so ernst genommen) war damals völlig umgehauen von diesem Meisterwerk. Und selbst heute hat T2 kaum von seiner Wirkung verloren. Vordergründig ist das den auch heute noch spektakulären Action-Momenten und ihrem mustergültigen Spannungsaufbau zu verdanken, doch vor allem die Charaktere heben den Film weit über gängige Genreware hinaus. Schön vor allem, dass nicht nur Schwarzenegger im Mittelpunkt steht, sondern Linda Hamilton und Edward Furlong ebenso wichtige Rollen haben. Plus Robert Patrick als ikonischer, furchterregender Antagonist.
Die überwiegend fürchterlichen Sequels sind zwar ärgerlich, mindern aber den Stellenwert von T2 und dem deutlich grimmigeren Vorgänger nicht im Geringsten.
kann ich nur unterschreiben
Schwarzenegger damals im Wetten Dass gesehen, der ganze hype damals und dann einfach mal mit 14 probiert und Nachmittags alleine ins Kino, war für mich auch ein prägendes Erlebnis