Er möchte halt keine schlechten Fortsetzungen von 80er Jahre Komödien machen …
Normal People (2020)
10/10
selten so geweint. unfassbar gut gespielt von beiden Hauptdarstellern.
Unlustiger als der geht’s doch kaum noch. „Cop Out“ mit ihm war schon grauenhaft.
Das hoffe ich auch. Steht bei mir sehr weit oben auf meiner Watchlist.
Hab ja ein ellenlanges Review zu dem Film geschrieben und fand eher die erste Hälfte etwas dröge.
Ich mochte die Meta Ebene und wie man Geschlechter Klischees zusammen mit toxischer Männlichkeit verbaut hat. Man wollte klar wie Get Out einen Sozialpolitischen Kommentar abgeben, macht das aber eher holprig als raffiniert.
Logiklöcher gibt’s viele aber ich glaube damit wollte man die Ignoranz und Gleichgültigkeit der Polizei gegenüber dieser armen Vorstadt zeigen.
Wie gesagt sowas wird hier recht plump angegangen.
Trotzdem hat der Film seinen Flair.
Vesper Chronicles (7.5/10)
für mich mit einer der überraschungshits 2022.
selten so eine schön konstruierte und stimmige welt gesehen; zuletzt wahrscheinlich bei avatar 1. ich fand den film sogar noch einen tick besser als den letzten dune-film und freu mich auf die fortsetzung.
die fand ich beide schlechter. kann man auch nicht wirklich vergleichen. ich find babarian ist ziemlich so wie „tusk“ - da gibts horror-elemente aber auch eine portion charmanten humor und ein auch ein wenig tim burton flair.
Ich glaube wir beide sind unter den wenigen die den Film gerne mögen.
Avatar - The Way of the Water:
Diskussionslos ein wahnsinnig gut aussehender Film! Die Effekte sind atemberaubend und der Film ist wirklich ein Spektakel! Das 3D hat erstaunlich gut funktioniert und auch in höherer Framerate sah es toll aus. Und die höhere Framerate war auch viel besser als beim „Hobbit“. Gehe mal davon aus dass ist eine Methode die wohl bei primär CG-Filmen besser funktioniert als bei extrem Kostümlastigen Filmen.
Also ja. Der Film sah toll aus.
Uuuuuuund…
Ehrlich, das ist das Beste, was ich dazu sagen kann.
Denn der Rest ist wirklich nichts, wo ich viel zu loben habe.
Die Story ist UNGLAUBLICH generisch. Zu einem Grade, der mich nach etwa der halben Laufzeit anfing richtig auf die Nerven zu gehen.
Man soll hier keinen Fehler machen. Dieser Film ist bezüglich Story und Charaktere nicht derart platt und unkreativ, weil man sich keine Mühe damit gegeben hat. Ich bin absolut davon überzeugt, dass dahinter Design steckt. Man wollte den Film inhaltlich so anspruchslos und breit gefächert halten, dass er bloss niemanden zu sehe fordert oder überfordert. Cameron wollte den nächsten Film kreieren, der so massentauglich wie möglich ist… und leider bedeutet dies, dass er in jeder Hinsicht nach Schema F ablaufen muss. Ich würde sagen, dass man hier dem Publikum gegenüber sehr respektlos ist… aber leider gibt der Erfolg des Filmes dieser Herangehensweise recht. Also, wem soll man hier WIRKLICH die Schuld geben?
Aber was mich wirklich stört ist die Tatsache, dass der Film nicht mal wirklich kompetent darin ist, seine generische Story gut zu erzählen.
Die Dialoge sind unglaublich schlecht geschrieben, der Film hat viel zu viel Exposition, die Story macht null Sinn…
Und meine Fresse, ist das Teil viel zu lange! Über 3 Stunden für eine derart belanglose Geschichte? Und dieser Aspekt ist wirklich nicht entschuldbar, denn der Film hat so viele Plotpunkte und Stories und vor allem Charaktere die man ganz raus schneiden könnte. Man kann über den ersten Film sagen was man will, aber die Story dort war immerhin klar und fokusiert.
In diesem Teil sind die Motivationen mancher Charaktere wirklich schwierig zu folgen, in der Mitte wird plötzlich ein Waljäger-Plot eingeführt der aus dem Nichts kommt und dann gegen Ende wieder ins Nichts verschwindet und einer der Charaktere hat einen seltsamen Nebenstrang, der irgendwie überhaupt nicht mehr aufgelöst wird… und meine Zynische Seite denkt, dass soll ein „Set Up“ für den nächsten Teil sein, weil Cameron mit diesem „Universum“ noch lange nicht fertig ist.
Dabei wird dieses „Universum“ je mehr ich davon sehe immer uninteressanter. Abgesehen vom Visuellen Design gibts daran NULL interesante Aspekte. Ehrlich gesagt, die Pandora-Aliens sind derart „menschlich“ gemacht, dass du die genau gleiche Geschichte so auf der Erde hättest erzählen können. Dieses „Universum“ gibt einfach inhaltlich bisher nichts her. Ich meine… Himmel, die Aliens haben Teenager-Bullies direkt aus einem Stephen-King-Roman! „Pandora“ (abgesehen von der visuellen Umsetzung) ist so „alien“ und „fremd“ wie ein Stück Toastbrot.
Fazit: Wirklich schade, dass man derart spektakuläre visuelle Umsetzung nicht nutzt um auch eine gute, spektakuläre Story zu erzählen.
Danke, du hast es für mich perfekt den Nagel auf den Kopf getroffen. SPOILER: Gerade der Waalfangpart ist so mega dumm. Da erzählt die Generälin noch groß die Erde stirbt und man will Pandora zur neuen Heimat der Menschheit machen und was machen die Menschen? Den gleichen Scheiß wie die Japaner bei uns, los lasst uns die Waale jagen.
Glass Onion: A Knives Out Mystery
Ich wurde richtig gut unterhalten, finde ihn sogar besser als den ersten Teil. Rasant und witzig inszeniert, mit einem Cast der mit Spaß dabei ist. Und hoffentlich bekommt die göttliche Janelle Monáe auch ein Film spendiert, gerne noch mal mit Craig neben ihr.
Und noch eine Nachricht an Kenneth Branner, so inszeniert man ein Krimi 2022 /
Wegen der Empfehlung durch Kino+
Vortex
Was für ein Film, der trifft mich direkt in mein Herz. Mein Opa war dement, die Jahre bevor er starb. Und meine Oma hatte das Glück, zuhause im Bett zu sterben, ich habe ihre Pergamenthand gehalten, als sie auch schon alles angefangen hat zu vergessen und sie war so milde und liebevoll, wie sie es schon immer war. Was wird mit meinen eigenen Eltern? Wenn ich so lang lebe, werd ich dann die Kraft haben für sie da zu sein? Oder werden sie im Altenheim dämmern, bis das Licht ausgeht.
Richtet sich das zufällig an sein Remake von Murder on the Orient Express? Da hab ich nämlich gestern vorgestern reingeschaut, durch Glass Onion, aber irgendwie nach einem Drittel oder so wieder ausgemacht, weil mir das zu verwirrend war.
Ja auch an denn, hat ja noch Tod auf dem Nil gemacht und beide sind ähnlich komisch, verwirrend und ziemlich hässliche Effekte.
Schade das man hier nicht mutiger war und die Filme eher altbacken wirken, Glass Onion zeigt ja das das Genre immer noch funktioniert.
Der war doch beschäftigt, ein Roma Remake zu machen, nur statt einer Liebeserklärung an sein Hausmädchen, war es halt eine Liebeserklärung an sich selbst und Oscarbait. Also eig auch was Fabelmanns ist…
Ambulance
Das Remake mit Jake Gyllenhaal habe ich die Tage mit meinem Vater geguckt, da wir zwischen Weihnachten und Silvester in den letzten Jahren immer so ein Action durchgezogen haben.
Ich kenne das Original nicht, aber der Film von Michael Bay war meiner Meinung nach schon zu lang. Die Flucht zieht sich und zieht sich, es sind mir zu alberne Szenen dabei (z.B. das später mit den Gangstern). Natürlich wird im Krankenwagen auch noch eine schwierige medizinische Behandlung durchgeführt. Die Polizei macht das was man bei einer Filmverfolgung so macht, Autos schrotten. Der Banküberfall selbst, der nur sehr kurz ist, ist auch einfach schlecht.
Andere Heist-Movie sind auch nicht logischer oder cleverer, aber die haben Ausweich- und Fluchtpläne. Aber dieser Überfall… Das war auch nur da, damit die beiden am Ende im Krankwagen landen. Ich würde gerne die Action loben, es halt alles dasselbe. Autos fliegen durch die Gegend und explodieren. Nach dem dritten Mal halt auch, genug gesehen.
Ja, fürchterliche Filme sind das.
Was die Poirot Filme angeht, kann man eh nur die alten schauen.
Peter Ustinov (oder Albert Finney) als Poirot ist einfach was anderes.
Auch generell wird die Idee eines Ensemblefilmes lustvoller verpackt, als bei den ungelenken und hässlichen Ungetümen von Branagh.
Glass Onion hab ich noch nicht gesehen, aber kann nur besser sein.
Versteh bis heute nicht, warum man den Stoff nicht aktueller Inszeniert hat. Die Ustinov Filme sind echte Meisterwerke, das noch mal so zu schaffen ist schwer.
Aber der Fall ist ja recht universell und könnte schnell in eine andere Zeit versetzt werden und da weiterhin funktionieren. Schade da man sich davor scheut.
Film 4 von meiner „guck ich an Weihnachten“ Liste geschafft mit
Die Braut des Prinzen
Ratten von außergewöhnlicher Größe? Ich glaube nicht das es Sie gibt.
Der Film reiht eine Szene an die nächste, die fast alle mittlerweile als Klassiker durchgehen. Ich schmeiss mich auch jedes Mal beim Gespräch zwischen Westley und Inigo weg, bevor die Ihren Schwertkampf haben, weil auch das Gespräch schon als ein Teil des Duells konzipiert ist.
Weihnachten bei dir oder bei mir
Ein Freund und ich schauen gerne schlechte Filme. Also keine Trashfilme oder so, sondern einfach nur Filme, die wirklich gar nichts an Unterhaltungswert oder Qualität zu bieten haben. Meistens sind das drittklassige Romcoms, wovon Netflix und Prime zur Weihnachtszeit natürlich besonders viel anbieten.
Das ganze Drehbuch des Films scheint nur eine einzelne Idee gewesen zu sein „Wie lustig wäre es, wenn sich ein Paar Weihnachten gegenseitig überraschen will und dann alleine bei der anderen Familie ist?“ Joa, das ganze Setup ist dann auch in den ersten 10-15 Minuten recht 08/15-kitschig durchgezogen und danach hat der Film wirklich gar nichts mehr zu erzählen. Das Paar hat man nie richtig kennengelernt, also war mir eigentlich von Anfang an egal, wie das Happy End aussieht. Die Familiencharaktere sind unglaublich langweilige eindimensionale Steckbriefe, die gefühlt nur so sind wie sie sind, damit eine Szene oder ein Witz funktioniert. Und jedes potentiell interessante „Drama“, das aufkommt, ist gar nicht wirklich schlimm oder wird ziemlich schnell entschärft und aufgelöst.
Man soll als Zuschauer wahrscheinlich mit den Protagonisten zusammen den Partner „kennenlernen“, aber wieso sollte ich einen Charakter kennenlernen wollen, der mir komplett am Arsch vorbei geht?
10/10 grauenvoll langweilige Weihnachts-Romcom