Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Prinzessin Monoke

Ich mag seit früher Kindheit Anime (Sailor Moon, Mila, etc.), doch am Lande und ohne Kabel/Sat war es immer recht schwer da an neuen Content zu kommen.
Hab bei meinen Freunden deshalb oft Nachtschichten geschoben auf Vox und MTV (da war ich schon älter).
Meine Mum und ich haben immer wieder Film-Abende gemacht und da unsere Gemeinde zu der Zeit keine Videothek hatte, haben wir öfters an der Tanke eine VHS Kasette gekauft. Die hatten immer so Ständer wo die neusten Filme und auch andere Kram drin waren.
Und ich sehe einen Film wo ein Sticker drauf war „In Japan noch erfolgreicher als Titanic“. Ich hab im ersten Moment an Chihiros Reise ins Zauberland gedacht, weil der damals in den Medien war, wegen Oscar und so. Ich hatte den Titel nicht im Kopf, aber da es ein Anime war musste ich zugreifen.
Es war nicht Chihiro sondern Prinzessin Mononoke (Chihiro hab ich dann etwas später gekauft, dann auch auf DVD) und was dann folgte war eines der eindrucksvollsten Film-Erlebnisse meines Lebens.
Ich glaube für mich ist Mononoke auf jeden Fall in den Top 3 aller Zeiten.
Hier stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Geschichte, die Musik und die Bilder.
Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht gewusst wie krass Animes sein können.
Ich war damals schon voll im Herr der Ringe Hype (Bücher, Filme, alles…) und deshalb war (und ist) Fantasy für mich sowieso schonmal Trumpf, aber das was Hayao Miyazaki da erschaffen hat, hat mich einfach weg geblasen.
Danach habe ich mir alle Miyazaki Filme zugelegt und auch die meisten Ghibli Filme mindestens einmal geschaut.

Und ich kann den Film immer wieder schauen. Jedes mal entdecke ich was Neues.
Wenn ich einen Film empfehlen kann dann Prinzessin Mononoke. Und das nicht nur für Anime Fans. Jeder der gerne Abenteuer, Fantasy oder einfach einen guten Film mag, muss den unbedingt mal schauen!

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The Lighthouse

Hier reicht eigentlich nur eins als Fazit: WTF?!?!?!
Ich liebe The Witch und The Northman war mein Film des Jahres, deshalb hab ich mich mal an den dritten Eggers Film gewagt. Bisher haben mich 4:3 und vor allem SW davon abgehalten.
Dieser Film war echt weird. Am Anfang denkt man noch es gibt eine halbwegs normale Handlung, aber spätestens nach dem ersten Drittel eskaliert alles.
Und damit meine ich jetzt nicht Action oder Horror, sondern einfach nur weirder shit.
Und dann die Perfomances von Willem Dafoe und Robert Pattinson. Gänsehaut.
Es war weird, es war eindrucksvoll, es war außergwöhlich - und es war toll.
Sicherlich nicht der typische Sonntag-Nachmittag-Film, aber auf jeden Fall eine Erfahrung.

Empfehlung für alle die mal etwas abgefahrenes sehen wollen.
(ich schau jetzt erstmal ein paar Videos zu dem Film auf YT - vielleicht hilft das :D)

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Der wird bei jeder weiteren Sichtung noch besser. Das schauspielerische Duell der Beiden gegen- und miteinander ist allerhöchstes Niveau :fire:

Ein echter Höllenritt, der in keine Schublade passt. Das Schwarz-Weiß bringt dem ganzen noch die nötige „Siffigkeit“ :smile:

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Das mit dem SW kann ich so unterschreiben, aber das 4:3 fand ich jetzt nicht so prall. Klar, klaustrophobische Stimmung etc., aber seitdem wir Breitbild haben ist das echt unnötig.

Ob ich eine zweite Sichtung brauche ist fraglich. Ich sehe ja die vielen Sub Ebenen mit Sexualität, Männlichkeit, Schuld, etc. pp. aber der Film legt es ja so heftig drauf an kryptisch und offen für Interpretation zu sein, dass es schon fast zu viel ist.
The Witch hatte ja auch diese Momente, aber da gab es eine klarere Struktur an der man sich festhalten kann.
Bei The Lighthouse ist man irgendwann genau so verloren, wie die beiden Protagonisten.
Wie gesagt, das ist schon cool, aber ob ich mir das so schnell nochmal geben muss? Wer weiß…

Neben der Spur
Schwedische Komödie um eine Mutter, die an einem 90Km langen Skilaufen teilnimmt.
Nichts, was man nicht schon gesehen hat, lässt kein Klischee aus. Fand den aber dennoch recht charmant.
6/10

Der Dialog
Spannender Thriller mit einem großartigen Gene Hackman von dem (damals) großartigen Francis Ford Coppola. Muss man gesehen haben.
8/10

Nowhere Special
Ein alleinerziehender Vater, der todkrank ist, sucht eine Familie für seinen 4-jährigen Sohn. James Norton als sterbender Vater fand ich fantastisch. Auch Daniel Lambert als Sohn ist wirklich stark. Ich bin normalerweiser keiner der bei Filmen heult, aber hier hatten ich fast durchgehend Tränen in den Augen. Ganz starkes Stück Film!
9/10

Und Sound und Musik erst! :beanpoggers:

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Der war zwar nicht schön, aber sehr passend und stark.

Glass Onion - A Knives Out Mystery:
Bin etwas skeptisch in den Film reingegangen. Der erste „Knives Out“ Film hat mir extrem gut gefallen. Die Kritik die er von manchen Leuten erhalten hatte war, dass das Krimie-Mystery zu offensichtlich sei… aber in meinen Augen war der Film super, weil er eben nicht um den „Who’s done it“ ging, sondern weil es ein Film ist, der quasi dreimal einen flüssigen Switch zwischen Genres machte und somit die ganze Zeit unterhaltsam blieb.
Das Problem für mich war jetzt halt, dass eine Fortsetzung dies kaum wiederholen kann. Denn wenn Rian Johnson einfach nochmals das gleiche macht, dann würde dem Film die Überraschung des ersten Teiles fehlen. Wenn er jetzt aber einfach einen Krimi mit Daniel Craigs Charakter in der Hauptrolle macht… nun, hätte er dann noch die gleiche Einmaligkeit welche den Vorgänger ausmachte? Kann eine Knives-Out-Fortsetzung überhaupt funktionieren?
Nun… die Antwort ist ein deutliches: Ja.
„Glass Onion“ gefällt mir wieder ungemein gut!
Und Rian Johnson gelang es, die „Magie“ des ersten Teiles nochmals neu zu entfachen, indem er das gleiche nochmals macht… aber anders.
Wie im Vorgängern hat der Film eine wirklich überraschende Wendung in seinem Verlauf, welcher plötzlich das ganze auf den Kopf stellt. Und dennoch vermeidet er es, dass es einfach ein Abklatsch des ersten Teiles ist. Viel mehr muss und will ich hier gar nicht mehr zum Plot sagen, denn wie beim ersten Teil kommt das Vergnügen daraus, dass man eben nicht weiss, was für Wendungen das Ding nimmt.
Wie der Vorgänger hat auch dieser Teil wieder sehr viel schneidenden Kommentar bezüglich Politik und aktuellen Sozialen Themen zu geben, welche nicht gerade subtil sind, aber dann halt doch zum Unterhaltungswert beitragen.

Und ehrlich, jeder Film der einen Elon-Musk-Charakter hat und und zum Schluss bezüglich dieses Charakters sagt:
„It’s just really dumb!“
„It’s so dumb, it’s genius!“
„NO! No, it’s just DUMB!“
ist mit mir definitiv auf einer Wellenlänge :grin:

Präsentationsmässig gefällt mir der Film auch sehr gut. Cinematographie und Schnitt sind gut gemacht und die Schauspieler sind durchs Band hervorragend. Vor allem Daniel Craig mal wieder! Der Mann scheint es einfach zu lieben in überzeichnete Charaktere mit überrissenen Akzenten zu schlüpfen, und ich liebe es einfach ihm dabei zuzusehen!
Der einzige Kritikpunkt von meiner Seite ist vielleicht, dass Johnson etwas aufpassen muss, in welche Richtung er das Universum dieses Franchises drückt.
Der erste Teil war noch sehr bodenständig und realistisch dargestellt, was den Inhalt angeht.
In diesem Teil hat man jetzt doch schon einige etwas grössere fiktionale Elemente bezüglich Technologie und wie die Welt funktioniert, sowie einige Dinge, welche dieses Universum klar von unserem abdriften lässt.

Ich meine: Das Knives-Out Universum ist jetzt ein Universum in dem es die Mona Lisa nicht mehr gibt… nicht eine fundamentale Abweichung von unserer Welt, aber dennoch etwas, das dieses Universum klar und deutlich von unserer Realität trennt.

Und ich finde eigentlich, dass solche Geschichten dann doch davon profitieren, wenn wir die Welt in der sie spielen als UNSERE Welt erkennen können. Vor allem gehst du ein massives Risiko ein, wenn du eine Krimi-Reihe hast und Technologie einbringst, welche es in unserer Welt nicht gibt… denn dann kreierst du plötzlich eine Ausgangslage wo der Zuschauer nicht mehr sicher sein kann, ob der Täter nicht vielleicht Zugang zu irgendwelchen Technologischen Wundermitteln hat, um seine Taten durchzuführen. Und solche Unsicherheiten sollte man vermeiden.
Aber abgesehen davon hat mir der Film wie gesagt sehr gefallen.

Fazit: Starker zweiter Teil der beweist, dass der erste Teil nicht einfach zufällig so gut war wie ers war.

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Mandrake - Wurzel des Bösen (3/10)

lowbudget-horror. hätte auch von tiberius sein können. zeitverschwendung.

DC League of Super-Pets

Natürlich. Nachdem sämtliche Genres abgedeckt wurden fehlte noch ein Superheldenfilm. Animationsfilm mit sprechenden Tieren. So ideenlos wie das Blockbusterkino, ist dann auch der Film.

5/10

Ich mochte den. Nix besonderes aber auch kein Reinfall.

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ich ja auch nicht. 5/10 ist ja durchschnitt

Ging mir zu meiner Überraschung genauso und umso mehr, als ich erst am Ende realisiert habe, dass Riccardo Simonetti die deutsche Synchronstimme ist. Bin ja sonst eher skeptisch, was Besetzungen von „unprofessionellen“ Sprecher:innen angeht, aber hier passte er extrem gut zu der Figur und hat dabei sehr gute Arbeit geleistet. Das gilt auch für den restlichen Cast.

Ich konnte nun endlich Spencer nachholen und mir hat er sehr gut gefallen.
Kristen Stewart’s Schauspiel schau ich mir eh gerne an und ich finde die Art wie sie den Schmerz und das Verlangen nach Ausbruch der Diana verkörpert hier sehr überzeugend. Teilweise schon schmerzlich überzeugend.

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Hab den mit OT geschaut.

Ich mochte den auch sehr.
Auch wie er so beinahe in einen Geisterfilm kippt und der Stoff so noch mehr künstlich entrückt.
Und wiedereinmal ein toller Score von Jonny Greenwood, der hübsch zwischen baroken, jazzigen und modernistischen Klängen oszilliert.
Der schreibt echt fast nur spannende und interessante Sachen.

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Wollte gestern nochmal die Kelvin-Treks gucken, habe aber nur zweieinhalb von drei geschafft.

Gibt aber auch lustige Beobachtungen. Je stärker die Enterprise beschädigt wird, desto weniger allgemeine Massenvernichtung findet statt. Im ersten wird die Enterprise beschädigt, kann aber noch fliegen und Vulkan wird komplett platt gemacht. im zweiten stürzt die Enterprise schwer beschädigt fast ab, aber nur das Stadtzentrum von San Francisco wird platt gemacht. Im dritten wird die Enterprise zu Anfang gleich ganz vernichtet.

In jedem gibt es einen oder mehrere Shots, bei dem Enterpise-Besatzungsmitglieder in den Weltraum gezogen werden, weil die Hülle durchbrochen wird. Wer in der Kelvin-Timeline für die Sternenflotte arbeiten will, hat außerhalb der Hauptbesatzung echt schlechte Karten.

Das der Maschinenraum in beiden ersten Filmen immer anders aussieht. Im dritten isser egal. :smiley:
Sowieso die kleinen Anpassungen an jeder Enterprise. Beim dritten Film hat man gleich die Untertassensektion aufgerissen und komplett neues Impulstriebwerk installiert.

Wenn Kirk und Scotty im ersten an Bord gebeamt werden und Scotty in dieser Wildwasserbahn landet. Die Wasserröhre wurde doch von einem Setdesigner entworfen, nicht von einem Ingenieur.

Unter Abrams immer ein bisschen Nudity. Im ersten noch mit Uhura, der Orionerin und Kirk, im zweiten bei Dr. Marcus, was komplett deplatziert wirkte. Und im zweiten haben die doch zu Anfang diese Starfleet-Taucheranzüge an, da hat Uhuras Anzug, im Gegensatz zu dem von Kirk und Pille, einen an der Front.

Nero und Khan waren als Gegenspieler schon irgendwie luschig. Wenn ich das noch richtig weiss, war Krall auch nicht besser.

Der Warp-Effekt in allen drei Filmen ist immer anders. So viel zur Konsistenz.

Abrams hat im ersten viel Lensflare und Shakycam, im zweiten schon deutlich weniger Lensflare und eigentlich kein Shakycam und im dritten lässt Justin Lin das dann komplett weg.

Alle drei sind aber eigentlich ganz gute Actionfilme. Nur keine guten Star Trek Filme.

Kann man gut an einem Sonntag Nachmittag weggucken, so nebenbei.

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The Menu (6/10)

gruppe von leute wird auf einsame insel eingeladen um ein ganz besonderes menü zu verkosten. nach einigen gängen entpuppt sich die sache zu einer psychonummer insofern das alte schulden beglichen werden sollen. nur blöd das ein gast spontan an der illustren runde teilgenommen hat und somit nicht ins gesamtkonzept des menüs passt.

anfangs bis mitte noch ganz unterhaltsam verliert allerdings nach und nach an flavour.
am ende ist man froh die knapp 120min hinter sich gebracht hat.

Top Gun 7,5/10

Hab den bisher noch nie komplett gesehen, ist auf jeden Fall ein sehr solider Actionfilm.
Aber was ich mich die ganze Zeit über gefragt habe: Wieso ist 3/4 des Film Sonnenunter- bzw. aufgang? Wieso haben die Schauspieler die ganze Zeit über Schweißperlen im Gesicht? Und muss Berlin wirklich gefühlt 1/4 des Flim lang laufen?

Was war The Menu für ein geiler Film eigentlich. Muss erst meine Gedanken ordnen und dann was dazu schreiben