Ich finde es immer schön, wenn Jumpscares behutsam eingesetzt werden. /Ironie off.
Nicht auserzählte Figuren führen fürchterliche Dialoge miteinander. Man fragt sich schon, wie eine scheinbar traumatisierte Person überhaupt Psychologin werden konnte. Von Minute 1 an wird geschrien und geschluchzt was das Zeug hält.
Wach gehalten wird man dabei durch die endlosen Jumpscares, die auch noch tonal unterstützt werden, wie bei IT, wenn der Clown schreiend auf dich zukommt. Mit echtem Horror hat das für mich nichts zu tun.
Als Mutprobe für’s Sleepover von 15 jährigen Jungs oder Mädels bestimmt geeignet, für mich war’s nix.
Lediglich die Katzenszene ließ mich kurz erschaudern.
Hmm joa, nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut
Aber ich will mich nicht beschweren, da ich ihn während meiner Nachtschicht schauen konnte
Ich finde die Idee mit dem alten Ehepaar als Killer nicht verkehrt. Aber irgendwie hat mich die Umsetzung gestört. Der war nicht wirklich gruselig und bei den Kills wurde viel zu oft weggeblendet.
Ich habe aber irgendwie Interesse an das Prequel „Pearl“
Dark Glasses - Blinde Angst (2022) - Amazon Prime
Ganze zehn Jahre hat es nach seinem Dracula-Debakel gebraucht bis Dario Argento sich mit nunmehr 82 Jahren wieder auf einen Regie-Stuhl gesetzt hat (auch wenn zwischenzeitlich noch 'n Musikfilm kam). Dabei raus gekommen ist ein an sich zwar etwas konventioneller Thriller, der gegenüber seinem Dracula dennoch eine gute Steigerung darstellt. Erzählt wird die Geschichte der Prositituierten Diana, die die Auto-Attacke eines Dirnenkillers zwar überlebt, aber dadurch erblindet. Schnell wird ihr klar, dass der Mörder noch nicht fertig mit ihr ist. Zumindest weiß Argento noch mit dem Element Filmmusik gekonnt umzugehen und zum Anfang hin einen guten Spannungsbogen aufzubauen, der ausgerechnet zum Finale hin nachlässt. 6/10
Nachdem ich letztens „The Howling“ geschaut hatte, wollte ich mehr Werwölfe. Ein Bekannter hat mir dann „Bad Moon“ empfohlen, den ich noch nicht kannte. Kurzerhand hab ich ihn mir besorgt^^
Der Film sieht hochwertig produziert aus. Die Effekte sehen gut aus (bis auf die Verwandlung) und sind auch recht blutig.
Der Star des Films ist der Hund „Thor“. Das wundert weniger, da die Buchvorlage „Thor“ heißt. (Aber auch sonst sind Hunde immer heimliche Stars )
Ein wirklich toller Hund, der seine Familie beschützen möchte. Es ist fast herzzerreißend, wenn die Hundefänger ihn mitnehmen müssen, weil er für aggressiv gehalten wird.
Im Finale hatte ich echt Angst um ihn, dass er das nicht übersteht. Hab mit ihm mehr mitgefiebert als bei so manchen menschlichen Darstellern in anderen Filmen
Wer hätte gedacht, dass dieser Film so ikonisch werden würde (jedenfalls für mich).
Über den opening shot, der Nada einführt, wie er als Drifter in die Stadt kommt, die in den Außenbezirken nicht einmal Gehwege für Fussgänger hat.
Ein Film, der auch Popkultur an sich geprägt hat.
OBEY - WATCH TV - MARRY AND REPRODUCE - CONSUME
Abgesehen von den ikonischen Schriften, die uns Grafitti und ein Kleidungslabel eingebrockt haben, auch Sprüche für die Ewigkeit.
Der Film hat jetzt auch schon 35 Jahre auf dem Buckel und nichts von seiner Aktualität oder seiner Intensität verloren. Carpenter hat damals schon den Klimawandel angeschnitten! Auf der anderen Seite gibt es eine absolut legendäre Klopperei zwischen Roddy Piper und Keith David. Warum hat Nada Frank nicht einfach nett darum gebeten, die Brille aufzusetzen? Egal, die Eskalation und der anschließende Gang in das Stundenhotel, wobei beide entsprechend angeschlagen sind, ist auch ganz groß. Was mich bis heute nur ein bisschen an dem Film stört ist, dass die Aliens kein Backup haben. Nur eine einzige Antenne für alles? Das macht der Film aber wieder wett mit seinem nicht vorhandenen Happy End, denn weder Frank noch Nada gehen weiter in den Sonnenuntergang.
Ach ja, und dann ist da die Sache mit den Funkgeräten der Aliens, die einfach die PKE-Geräte aus Ghostbusters recyceln.
Na, das Ende vom Film ist schon ein bisschen schräg, wenn Nada und Frank in ihren ollen Klamotten in das Dinner der Elite stolpern und es keinen so richtig interessiert und der andere Typ die beiden noch rumführt und alles erklärt. Aber über diese kleinen Macken vom Finale kann ich locker hinwegsehen.
Ja, die Drohnen im Film kann man nur mit einer Brille sehen, aber denk mal an China, wo während der Covid-Pandemie Drohnen eingesetzt wurden, um Leute anzuschnauzen, die sich nicht an die Regeln halten.