Tiefe Wasser (2022) 5,5/10
Die Frau im Nebel (Kino)
Ne, hat für mich leider nicht funktioniert. Ich bin da komplett bei Eddy. Inszenierung, Bilder, die ein oder andere Kamerafahrt etc. durchaus sehenswert. Aber bei mir konnte weder die Story punkten (obwohl sie ein paar gute Ansätze hatte), noch die Charaktere.
Am ehesten verorte ich die Ursache dafür in der Übersetzung. Ich habe den Film mit deutscher Synchro geguckt. Aber er lebt so sehr von den Feinheiten der koreanischen Sprache (zumindest ist das der Eindruck, den ich habe), das konnten sie nicht gut in dieser Übersetzung rüberbringen.
Die Dialoge ergaben für mich oft keinen rechten Sinn oder wirkten zusammenhangslos. An den Sprechern lag das mMn nicht, das war solide, auch wenn die Gefühlslage, die ich auf der Leinwand gesehen hab, ab und an nicht unbedingt mit der gehörten Gefühlslage übereinstimmte (leider ein beständiges Thema bei asiatischen Filmen).
Inhaltlich blieb gefühlt viel auf der Strecke. Normalerweise würde ich auch sagen „guck ich halt im Original“, wo Sprachrhythums, Tonlage etc. noch einiges transportieren. Hier dürfte das schwierig werden, wo es anscheinend zum Teil einfach auf die reine Wordbedeutung ankommt. Und da selbst die OmU-Gucker ähnliche Probleme hatten, verhärtet das meinen Verdacht, dass die Übersetzung nicht optimal ist.
Das spielt alles leider auch in mein Erleben der Story rein, sowie in die Nachvollziehbarkeit der Handlungen der Charaktere. Da hakte es für mich leider zu oft, als dass ich drüber hinwegsehen konnte. Bin dementsprechend sehr ernüchtert aus dem Kino raus.
Eines muss ich mir allerdings selber ankreiden: Ich habe Park Chan-wook fälschlicherweise Parasite zugeschrieben, was eine gewisse Erwartungshaltung an „Die Frau im Nebel“ mit sich gebracht hat. Kann sein, dass ich mich ohne diesen Irrtum etwas mehr auf die Eigenheiten der Charaktere und gewisse Story-Elemente hätte einlassen können bzw. weniger Twists und Überraschungsmomente erwartet hätte.
Viking Wolf
Netflix
Werwolf-Film um, in und aus Norwegen.
Gute Visuals, 08/15 Handlung, furchtbares Storytelling…
Der CGI-Wolf sah gut aus, auch ansonsten waren die Effekte schön anzusehen.
Da hört es dann aber auch auf. Die Handlung ist das banale Minimum, was eine Werwolf-Story auftischen kann. Ohne jede interessante Wendung. Schlechter ist nur noch wie die Geschichte erzählt wird. Beziehungen zwischen den Figuren sind nicht ausgearbeitet und die Handlungen und Entscheidungen der Personen sind oft nicht nachvollziehbar.
Das Interessanteste am Film war noch das Intro: wie die Vikinger auf den Wolf gekommen sind. Das wäre der bessere Film gewesen.
So schlägt der Film in die selbe Kerbe wie der Troll-Film vom Ende des letzten Jahres. Leider…
Liebloses 08/15 Spektakel ohne eigene Note.
Wirklich im Original?
Oder auf Hindi, so wie er auf Netflix ist?
Denn die Hindi-Version ist NICHT das Original… was leider etwas ärgerlich ist, da das die Version ist die am einfachsten zu finden ist.
Top Gun - Maverick:
Habe unglaublich viel Gutes gehört, und ist immer so ein bisschen ein Problem, wenn ein Film derart hoch gelobt wird. Denn da kann man sich dann einfach nicht helfen, die Erwartungen sind dann halt sehr hoch.
Aber hey… Der Film hat sein Lob insgesamt verdient.
Die Vergleiche die ich gehört habe waren mit „Mad Max - Fury Road“. Ein altes Action-Franchise wird wieder aufgenommen, der neue Teil ist DER Actionfilm des Jahres, und kommt dann auch gleich noch mit einer Menge Oscarnominationen daher. Macht also durchaus Sinn der Vergleich.
Ganz soooooo toll ist „Maverick“ dann aber doch nicht und muss hier darum erstmal klarstellen, welche Aspekte ich nicht so sehr mochte.
Erstens hat der Film einige Aspekte welche dann doch etwas sehr Klischee ist. Vor allem die junge Crew, welche Maverick trainieren muss ist etwas sehr platt. Man hat den jungen Co-Protagonisten. Der Rivale der ein bisschen ein Arschloch ist und nur für sich selber da ist. Der Nerd, welcher so wenig Badass ist dass er nichtmal einen Spitznamen hat. Den Afroamerikaner. Und die Frau. Da haben sich die Schreiber wirklich toll Mühe gemacht, diesen Cast zusammen zu stellen…
Auch viele der Dialoge oder wie manche Momente gedreht wurden wirkt einfach… ehrlich, wie nach Muster B. Zu einem solchen Grade, dass ich wirklich oft im Voraus wusste, was die nächste Zeile oder der nächste Shot sein würde.
Und zu guter Letzt kommt noch die Liebesbeziehung die Maverick hat, welche… ehrlich, ist wieder wie im Vorgänger. Im Big Picture eher irrelevant, spielt in der ersten Hälfte eine Rolle und verschwindet dann für die zweite Hälfte primär. Dass das Weibchen für den Protagonisten oft einfach als Alibiübung da ist kennt man ja inzwischen, aber ehrlich, kann man das nicht inzwischen etwas eleganter machen?
Aber ok, genug gemotzt!
Warum ist der Film trotzdem ziemlich gelungen und ein insgesamt tolles Actionkino?
Nun, erstens sind da natürlich die Actionsszenen. Die sind ABSOLUT gelungen.
Ein Problem das Action in Fliegern oft hat ist, dass dem Zuschauer oft die Referenzen fehlt, da alles einfach immer vor leerem Himmel spielt und (zumindest für mich als Laie) die Flieger oft alle einfach gleich aussehen. Und das war, zumindest für mich, im ersten „Top Gun“ immer ein bisschen ein Problem, ich sah gewisse Shots von Fliegern die irgendwo rumdrehen und dann geht es zurück ins Cockpit wo mir erklärt wird, was ich gerade hätte in die Paar Frames mit zwei Fliegern interpretieren müssen.
Das ist in diesem Film ABSOLUT kein Problem mehr. Die Action ist absolut verständlich, es ist sehr einfach dem Ablauf zu folgen, und darum hatte ich auch viel, viel mehr ein Verständniss dafür, warum jetzt gewisse Manöver oder gewisse Aktionen den Protagonisten so viel Respekt einbringen.
Unterstützt wird das ganze auch mit einem Plot der gut geschrieben ist. Das Ziel ist klar. Wie die Mission funktionieren muss ist klar. Die einzelnen Schritte und warum was wie gemacht wird ist klar. Ziele und Risiken sind etabliert, der Zuschauer weiss, was auf dem Spiel geht. Wunderbar, Action! Und das ist einfach so wichtig, um Emotional in die Geschehnisse involviert zu sein. Also ja, die Action ist wirklich ziemlich perfekt umgesetzt.
Etwas anderes was dem Film auch zu gute kommt ist, das…
Nun, habe mich vorher noch über den Cast und wie er eingesetzt wurde lustig gemacht. Und ich bleibe dabei, dass man da mehr hätte machen können, wenn man sich einfach ein bisschen Mühe gegeben hätte.
ABER es lässt sich nicht verneinen, dass die Einfachheit des Castes und der Figuren dafür sorgt, dass man sehr einfach einen Bezug zu ihnen entwickeln kann und sie sofort wiedererkennt. Der erste „Top Gun“ hatte auch einen Cast an Piloten, aber abgesehen vom Protagonisten, IceMan und Goose hätte ich dir zu keinem Zeitpunkt irgend einen der anderen Schablonen in einer Gruppe identifizieren können. Und das Problem habe ich hier nicht. Phoenix, Bob, Hangman… Ich wusste bei allen wer sie sind, ich erkannte sie mit und ohne Maske und Helm auf und ich hatte einen einfachen Bezug zu ihnen.
Und auch Jennifer Connellys Penny funktioniert gut, als eigenen Charakter und als Beziehungspunkt für Maverick. Wieder: Mag etwas wiedersprüchlich klingen, wenn man bedenkt was ich vorher zu der Liebesbeziehung geschrieben habe. Aber mein Problem ist nicht, dass sie da ist oder mit dem Cast… sondern halt wirklich nur, dass das ganze wie ein Anhängsel wirkt und ich gerne MEHR und vor allem besser integriert gehabt hätte.
Und zu guter Letzt muss ich auch noch loben, wie gut das Ding als Fortsetzung funktioniert.
„Top Gun“ war für mich immer ein ziemlich leeres Spektakel. Und ich würde nicht sagen, dass die Fortsetzung den ersten Teil jetzt extrem „aufwertet“. Aber ich würde behaupten, dass dieser Teil als Fortsetzung einfach ideal funktioniert. Es macht Sinn. Es ist eine logische Entwicklung des ersten Teiles. Die „coolen“ jungen Haudegen sind alt geworden. Und reifer. Die alte Persönlichkeit ist noch irgendwo da, aber sie haben deutlich ein Leben gelebt, wo andere Charaktereigenschaften die Überhand genommen haben. Und wenn man die beiden Filme ziemlich nahe nacheinander schaut (wie ich es gemacht habe), dann kann man den Roten Faden vom ersten zum zweiten Teil relativ einfach finden.
Der Film hat mir sehr gut gefallen. Wie der Vorgänger ist er eher simpel in seiner Konstruktion und seinem Inhalt, aber er bringt gerade genug an Substanz mit um der Action Kontext zu geben. Und wenn es dann an die Action geht, dann sieht man hier eine wirklich tolle, fantastisch umgesetzte Darstellung von Luftkämpfen.
Fazit: Tolle Action, sinnvoll aufgebaut und sehr gut umgesetzt. Manche Charaktere hätten etwas mehr Sorgfalt gebrauchen können, aber insgesamt funktioniert alles sehr gut.
Ach, das war nicht der O-Ton? -google- Stimmt…hmm.
Gut, das erklärt auch die überlaute Off-Synchro, sobald der (eine) Held eine theatralische Ansprache hält. Das war nämlich leicht nervig.
Hätte ich das gewusst, hätte ich doch gleich auf Englisch umgeschaltet.
Black Panther 2: Wakanda Forever
Konnte mit Teil 1 ja schon wenig anfangen aber Teil 2 unterbietet den noch einmal. Story schwach, Optisch schwach, die Effekte waren sogar erschreckend schlecht.
Die nächste Marvel-Enttäuschung
3/10
Ja, ich habe das damals nach 20 Minuten nachgeschaut, weil es oft einfach extrem nach einem Dub wirkte, auch bezüglich Lippensynchro…
Und dann kann mans genauso gut auf die Sprache schauen die einem mehr liegt. Englisch würde ich jetzt auch nicht nehmen, denn warum nicht gleich Deutsch
Am Wochenende mal wieder „Der Pate 2“!
Einfach ein zeitloser Klassiker!
Schweinskopf al Dente
In Niederkaltenkirchen entflieht ein verurteilter Serienmörder und hinterlässt einige Leichen. Er möchte sich am Polizeichef Moratschek rächen, deshalb zieht er kurzerhand beim Eberhofers ein.
Wirklich einige sehr skurrile Situationen und ein sehr interessanter Antagonist machen Schweinskopf Al Dente für mich zum bisher besten Teil der Reihe.
Das Zusammenspiel von Moratschek und Eberhofer Senior oder alles um den Scene-Stealer Flötzinger machen wirklich Laune. Auch der Italien-Trip war eine nette Abwechslung.
Es freut mich das die Charaktere sich in diesem Teil alle weiterentwickeln und trotzdem der Kriminalfall nicht in die Bedeutungslosigkeit verschwindet.
4/5
Grießnockerlaffäre
Macht ebenfalls Spaß. Die Eberhofers haben wieder einen neuen Mitbewohner. Am Anfang wird man ein wenig auf die falsche Fährte geführt.
Die neue Kommisarin „Thin Lizzie“ hat einen wirklichen Mehrwert als Gegenpart zum Eberhofer und auch Rudi bekommt immer mehr zu tun.
Der Fall war auch spannend.
Flötzingers Tochter Amy-Gertrud ist jawohl super
3.5/5
Sauerkrautkoma
Man versucht mittlerweile ein wenig zu groß zu denken. Klar gibt es nach wie vor sehr kultige Momente in Niederkaltenkirchen, gerade die Jubiläumsfeier der Schule oder einige Momente mit Eberhofer Senior und der Oma.
Auch das Gedeon Burkhard nun den nächsten Konkurrenten um Susis Gunst schön schmierig darstellt und Franz wieder nichts in der Hinsicht auf die Reihe bekommt, bis es fast zu spät ist.
Die WG in München mit Rudi und gerade die Interaktion untereinander und dem Pathologen ist schön abgedreht und auch Thin Lizzie als Vorgesetzte hat noch mehr Potenzial.
Nicht der beste Teil der Reihe, aber wieder sehr unterhaltsam.
3.5/5
Viking Wolf
Langweilige Teenie-Werwolfgeschichte. Das CGI beim Wolf ist grässlich.
1.5/5
Das Buch ist viel besser als der Film. Lohnt sich nur wegen Ana de Armas.
Also ich hatte da keine Probleme. Gucke aber auch sehr vieles OmU, vielleicht lag’s auch daran.
Rogue One mit Madame. Sie möchte jetzt mehr Star Wars sehen.
Hat aber auch einfach wieder richtig gekickt. Es war auch sehr cool zu sehen, wie ihr so langsam klar wird dass alle auf dem Planeten am Ende sterben.
Limbo
Der Film ist dreckig. Die Ermittler kämpfen sich über den ganzen Film durch die Müllhalden von Hongkong und zwischendrin liegen Menschen - lebend oder tot. Dies alle in der Schwarz-Weiß-Optik, wo ich mich immer frage, wie der Film und die Atmosphäre in Farbe rübergekommen wäre. Das macht wirklich schon viel aus. Zu guter Letzt bricht zum Ende des Films auch noch der Himmel auf und es schüttet aus Eimern.
Abzüge gibt es für mich, das mich die beiden Ermittler sogar nicht mitgenommen haben auf ihre Reise weder emotional noch bei ihren Ermittlungen. Am meisten konnte ich noch mit Wong To, der jungen Frau mitfühlen, die aber auch den ganzen Film nur leiden muss, was auch schlimm war. Das Ende sieht man wirklich auch leider voraus. Die junge Frau versteckt sich in Todesangst und der Ermittler hat den Killer ausgeschaltet und sucht die junge Frau, ruft aber auch nicht, sondern öffnet jede Tür und wird natürlich erschossen von der Frau…
Leberkäsjunkie
Zwischen Sauerkrautkoma und Leberkäsjunkie gibt es einen Zeitsprung von ein paar Jahren und wir sehen Franz zurück aus Minga in Niederkaltenkirchen. Hier hat sich einiges getan. Wie ich gerade gelesen habe gab es in der Vorlage noch einen Roman dazwischen, da wird diese Zeit sicherlich behandelt.
Der Film stellt den Krimi-Aspekt immer mehr in den Hintergrund und setzt auch durch viele Szenen, die eigentlich der Handlung kaum dienen auf Situationskomik und lustige Begebenheiten. Auch die mittlerweile kaum wegzudenkenden Nebencharaktere dienen hier wieder zur Aufwertung. Moratschek kommt mir mittlerweile sogar ein wenig zu kurz.
Wie so oft ein sehr lustiges Ende - habe jetzt in fünf Tagen alle sechs Filme die aktuell auf Netflix sind gesehen und war bestens unterhalten, was ich nie erwartet hätte. Jetzt mal schauen wo ich die letzten beiden finde.
3.5/5
Babylon:
Ein RIESIGER Film. In so ziemlich jeder Hinsicht.
Der Film deckt eine sehr lange Zeit ab, hat massive Sets, aufwändige Szenen, grosse Namen… und ist auch LANGE!
Und wenn ein Film derart lange ist und so viel macht kommt bei mir immer die Frage auf, ob das denn auch nötig ist. Nutzt der Film seine Zeit auch gut? Verliert er sich zwischendurch? Hätte man im Schneideraum etwas grosszügiger sein können?
Im Falle von „Babylon“ muss ich ganz ehrlich sagen: Hätte man mehr schneiden können!
Ganze Szenen könnten raus. Ganze Charaktere. Der Film scheint derart vollgestopft zu sein, und die Macher scheinen keinen wirklichen Sinn dafür gehabt zu haben, was die Geschichte jetzt braucht und was nicht.
Aber das ist immer so bei dieser Art von Film. Denn es ist mal wieder ein Film von Hollywood, über Hollywood, für Hollywood. Es deckt Jahrzehnte der Filmgeschichte ab und kommt immer wieder deutlich als Liebeserklärung für das Medium daher… was alles schön und gut ist, aber das hätte man auch fokusierter machen können.
In vielerlei Hinsicht erinnert mich der Film stark an die neueren Tarantino-Filme. Die sind auch immer so vollgequetscht, sind auch immer so massiv… und würden in der Regel davon profitieren wenn man jemand den Machern zum Schluss nochmals sagt: „Ok. Jetzt habt ihr alles Material zusammen. Und jetzt kürzt nochmals um 20 Minuten.“
Ein anderer Punkt wo er mich sehr an Tarantino erinnert ist das unglaubliche tonliche Wirr-Warr. Manchmal ist es ernst, mal angespannt, dann mal wieder absurdische Komödie und überzeichnete Charaktere und Action. Auch hier wieder ein Zeichen des mangelnden Fokus. Immerhin verliert sich „Babylon“ nicht zu sehr in irgendwelchen Gimmicks.
Aber wenn ich sage, dass mich der Film in den negativen Aspekten etwas an Tarantino erinnert… nun, er erinnert mich auch in den Positiven Aspekten an diesen Regisseur.
Denn bei „Babylon“ könntest du jede Szene einzeln rausnehmen, und individuell studieren… und einfach fasziniert sein, wie viel Liebe zum Detail, wie viel Handwerkliches Können dahinter steckt!
Denn so sehr der Film sehr lange und aus sehr vielen ausschweifenden Einzelstücken besteht… die Einzelstücke sind grandios gemacht.
Im Bezug auf Kamera, im Bezug auf Ton, die Dialoge und die Schauspieler… wow, die Schauspieler! Margot Robbie, Brad Pitt, Diego Calva… da sind wirklich hervorragende, überzeugende Darstellungen in diesem Film, welche dafür sorgen, dass die wichtigen Momente dann halt doch wirklich sitzen und entgegen dem überladenen Aufbau des Filmes den wichtigen Szenen die nötige Gravitas geben können.
Ich bin etwas hin und her gerissen. Denn der Film war zu lang und meine Geduld wurde oft mal überstrapaziert. Aber im Nachhinein denke ich zurück und denke an viele wirklich bewundernswerte Dinge, welche richtig gemacht wurden.
Ehrlich, vermutlich würde ich den Film empfehlen… aber wohl zuhause auf einer gemütlichen Couch, wo man zwischendurch mal Pause drücken kann und sich eine Unterbrechung gönnen kann. Und ehrlich, dass ist nicht etwas, was ich normalerweise über einen Film sage. Aber ich denke „Babylon“ würde davon vermutlich profitieren.
Fazit: Überladen, gross, chaotisch… aber die Einzelteile sind von unglaublich hoher Qualität und die Schauspieler sind fantastisch.
Was will man bei der MCU-Fließbandware auch erwarten? Da muss alles schnell gehen, um den Terminplan einzuhalten. Da wird sich keine Zeit genommen, um die Effekte ordentlich auszuarbeiten. Da wird vor allem in der Pre-Production ordentlich gespart, um dann in der Post-Production selbst jeden kleinen Piss mit CGI zu machen, wo man eigentlich kein CGI für bräuchte.
Vergleich einfach mal ein MCU-Produkt mit Camerons „Avatar“-Filme oder „Dune“. da liegen bei den Effekten teils Welten zwischen.
Ich fand den Film richtig gut. Ja, der CGI-Wolf war nicht optimal, aber es gibt auch wesentlich schlimmeres. Und für eine Netflix-Produktion wurde ich hier positiv überrascht. Ebenso mit „Infiesto“.
12 Monkeys
Ich mag immer noch die Atmosphäre und wie Terry Gilliam hier den Loop aufzieht. Das Ganze ist ja eine Kausalitätsschleife im Bezug auf die Ereignisse und die funktioniert für mich bis heute. Dazu war es auch etwas Anderes für die beteiligten Schauspieler, allen voran Brad Pitt. Der hat schon Sieben und 12 Monkeys gebraucht, um auch sonst an Charakterrollen zu kommen.
Auf der anderen Seite, wie bei fast allen Werken von Gilliam, den kann man nur ab und zu wieder gucken, für regelmäßigere rewatches sind die einfach zu anstrengend.
Ehrlich? Gut das ich das nicht schaue Nach einer Minute bei diesem Blick in die Vergangenheit dachte ich schon das das nicht deren Ernst sein kann Das ist ja ein Film, der ernstgenommen werden möchte. Auch wie die Werperson irl aussieht ist komisch.
Mir hat er gefallen.