Gefahr und Begierde (Blu-Ray)
China ist von Japan besetzt und die junge Studentin Wang Jiazhi schließt sich einer Widerstandsbewegung an. Sie wird auf Mr. Yee, einen Chinesen, der für die Japaner arbeitet, angesetzt. Doch je näher sie sich kommen, umso mehr verfällt Wang dem Mann, den sie eigentlich in eine Falle locken soll.
Der Film sieht unfassbar gut aus und die beiden Hauptdarsteller, Tang Wei (Decision to Leave) & Tony Chiu-Wai Leung (In the Mood for Love), sind großartig. Mit über 150 Minuten ist der Film aber vielleicht ein bisschen zu lang geworden.
Mit Gefahr und Begierde zeigt Ang Lee einmal mehr, dass er entweder einen wirklich guten Film macht oder einen richtig schlechten. Gefahr und Begierde gehört zu den ersteren.
8/10
del Toro’s Version funktioniert etwas anders. Im Original wird von Pinocchio Gehorsam erwartet und er wird ein Junge. Bei del Toro verweigert Pinocchio das eigentlich immer und weil er nicht den Befehlen anderer folgt erreicht er seine Menschlichkeit eben dadurch, ohne jetzt eine Person aus Fleisch und Blut zu werden.
Sharper (7.5/10)
Trickbetrüger Thriller in 5 Gängen. Clever, unterhaltsam und gut gespielt. Hätte allerdings 30min kürzer sein können. Unterm Strich: Empfehlung.
EEAAO (Kino, Rewatch)
Der Film hat sich bis jetzt im Programm gehalten, auch wenn er zuletzt nur einmal pro Woche lief. Heute in Kombination mit Frühstücksbuffet, da hab ich die Chance genutzt, ihn mir nochmal anzusehen.
Es war wieder ein tolles Erlebnis, eine Achterbahn der Gefühle, aber auch meine Kritik nach dem ersten Sehen bleibt (dass er zum Ende hin leider etwas zerfasert).
Ich bin echt gespannt, mit welchem Projekt die Daniels als nächstes aufwarten. Meiner persönlichen Einschätzung nach „müsste“ es eher was Ernstes, Reduziertes sein. Nicht, dass sie ihr kreatives Pulver mit EEAAO komplett verschossen hätten, aber wie will man an so einen Film, der so durchgeknallt und fantasievoll ist, anschließen, ohne sich selbst zu kopieren? Aber ich bin weder Filmemacher noch kreativ, von daher …
Event Horizon (1997)
Ich finde den Film insgesamt „nur“ ok, auch wenn er sicherlich Paul W.S. Anderson auf dem Höhepunkt seines kreativen Schaffens zeigt (denn wirklich kreativ oder gar ein cineastischer Visionär war Paule nie) und auch den vielleicht besten Film seiner Vita darstellt. Dennoch wird man die ganze Zeit das Gefühl nicht los, dass da mehr möglich gewesen wäre. Natürlich fiel bekanntlich einiges der Schere zum Opfer und wird evtl. irgendwann in einer Kupfermine wieder gefunden, aber mit einem begabteren Regisseur hätte der Film sicherlich mehr Struktur bekommen. So hat man mehr den Eindruck eines Flickenteppichs aus Schockeffekten, die wahllos platziert wurden. Vielleicht bekommen wir ja zumindest mal ein ausgereifteres Remake.
7/10
Es war ja vor ner Weile mal die Rede von einer TV-Serie, die kommen soll. Die letzten News dazu sind aber auch schon ne Ecke her.
Your Place or Mine
Ich habe nicht mitbekommen was Ashton Kutcher noch so alles macht und ihn komplett vergessen. Nach dem Film weiß ich auch wieder warum. Schlecht wie früher und seine Filme sind weiterhin ein einziges Klischee, was ebenfalls schnell vergessen wird.
3/10
Komm und sieh
Nach langer Zeit wieder angeschaut und reicht jetzt auch erstmal wieder für ein paar Jahre. Hat absolut keinen Spass gemacht…
10/10 für mich.
Bei so manchen Reviews könnte es ein interessantes Forenspiel sein, nur die Texte ohne Titel in einem separaten Thread zu posten und ob es jemand schafft zu erraten, um welchen Film es geht.
Aber wahrscheinlich etwas zu viel Schummelgefahr
Hätte in diesem Fall dann wahrscheinlich Watership Down oder The Plague Dogs gesagt.
Ich dachte mir Leute die den Film kennen wissen genau was ich meine und andere googlen bei so ner seltsamen Rezension vllt. einfach nach dem Film Ein mMn viel zu unbekanntes Meisterwerk.
Aber so ein Forenspiel klingt interessant
Enola Holmes 2
Wie der erste Teil ein spannender und humorvoller Krimi für zwischendurch.
6,5/10
RRR
Wow, hätte nicht gedacht jemals einen Film zu sehen der selbst Szenen aus Fast and Furious als realistischer aussehen lässt. Das schafft er aber auf äußerst unterhaltsame und wirklich Spaß machende Art und Weise. Die einzelnen Actionszenen sind sowas von drüber, dass ich vorm TV mit geraten habe was wohl als nächstes passiert. Selbst die bei indischen Filmen wohl unverweigerlichen Sing- und Tanzsequenzen haben mich nicht wirklich gestört, gerade das Tanzbattle war echt nicht schlecht. Die Story um die beiden Hauptdarstellern ist wie aus einem 80er Jahre Actionfilm geschnitten und auf die inische Kolonialgeschichte gelegt worden. 3 Stunden waren schon etwas lang, OT mit Untertitel war auch ok, da gar nicht so viel gesprochen wird.
8,5/10
The Green Knight
(2021, Amazon Prime Abo)
Dank Urlaub gestern Nacht noch geschaut
Der Film basiert auf dem Gedicht “Sir Gawain and the Green Knight“ (von dem sich unter anderem Tolkien inspirieren ließ), welches vermutlich um das Jahr 1400 datiert ist und spielt zu Beginn am Hofe von König Artus. Unser Protagonist, der junge Lebemann Sir Gawain, ist trotz seiner hohen Stellung bei Hofe unzufrieden mit sich, da er im Gegensatz zu den anwesenden Rittern noch keinen Ruhm durch Heldentaten erlangen konnte. Beim Weihnachtsfest erscheint ein mysteriöser grüner Ritter, der die Anwesenden zu einem “Spiel“ herausfordert. Wer es wagt ihm einen Schlag zu versetzen, der wird innerhalb eines Jahres in der grünen Kapelle eben solches erfahren, wie ihm selbst zugefügt wurde. Sir Gawain sieht seine Chance auf Ruhm gekommen und köpft den großen grünen Ritter. Dieser steht jedoch wieder auf, nimmt seien Kopf und reitet mit den Worten “Ein Jahr!“hinfort. Etwa ein Jahr später beginnt die Heldenreise unseres Sir Gawain, der sich zur grünen Kapelle aufmacht, seinem Schicksal entgegen.
Mehr möchte ich eigentlich nicht zum Inhalt sagen, ausser dass der Film mit den Erwartungen spielt und sehr schön Ritterlichkeit und indoktrinierte toxische Männlichkeit behandelt. Wer sich für die Thematik interessiert sollte sich darüber im klaren sein, dass es sich um einen sehr langsamen Film handelt, der wenig Action und Dialoge bietet. Ich finde hier können die Trailer leider eine falsche Erwartungshaltung aufbauen. Unter anderem enthält der Film eine der längsten und (oberflächlich gesehen) unscheinbarsten Einstellungen die ich bislang gesehen habe. Dafür sind die Bilder und die Atmosphäre mMn einfach phantastisch. Irgendwo habe ich “Dark Souls der Film“ gelesen und genau diese Assoziation hatte ich ebenfalls. Ich habe es wirklich geliebt in der Melancholie und den Eindrücken zu baden und der Film lässt einiges an Interpretationsspielraum zu.
Wer mit extremer Langsamkeit, Melancholie und vllt teilweise sogar etwas Langeweile leben kann (ich empfehle das Handy außer Reichweite zu legen) und gewillt ist sich 2 Stunden auf die Bildsprache und Atmosphäre einzulassen, der wird meines Erachtens mit einer tollen Filmerfahrung belohnt. Mich hat er zumindest komplett abgeholt und zum Nachdenken angeregt. Ne Wertung in Form von Punkten kann ich hier garnicht geben, weil ich den Film dafür zu speziell und nischig finde.
Enola Holmes 2 (Netflix, OV)
War wieder überraschend unterhaltsam. Frag mich langsam, warum die Filme nicht mehr Buzz bekommen im Vergleich zu den anderen Netflix-Produktionen.
Mir gefällt sogar das Gimmick mit dem Durchbrechen der 4. Wand. Passt gut zum Charakter und wie der Film (bzw. jetzt „die Filme“) umgesetzt ist.
Millie Bobby Brown hat sichtbar Spaß an der Rolle und gibt auch schauspielerisch eine weit bessere Figur ab als zuletzt in Godzilla und Stranger Things. Henry Cavill als Sherlock bekommt diesmal auch mehr Screentime und macht den Job gut. Auch die Nebenrollen sind eigentlich durch die Bank gut und/oder passend besetzt.
Die Ausstattung des Films brauch sich echt nicht verstecken, die Atmo wird schön transportiert, die Story erfindet zwar das Rad nicht neu, man kann aber schön miträtseln, lachen und wird unterhalten. Außerdem beruht der Aufhänger des Films bzw. eine Figur daraus auf einer realen Begebenheit.
Ab und an erkennt man den digitalen Hintergrund, aber wirklich krass aufgefallen ist es mir nur bei der Dach-Kletterszene bei den Nahaufnahmen von Enola. Aber sonst leistet sich der Film mMn keine groben Schnitzer, was Effekte angeht. Zumindest auf einem großen Tablet betrachtet.
Prospect (7/10)
Vater-Tochter-Gespann stürzt über Planet xyz ab und muss fortan ums Überleben kämpfen. Neben Bodenschätze wie eine wertvolle Edelsteinart treffen sie auch Plünderergruppe. Wobei Eskaltation vorproammiert ist.
nicht der schnellste oder spannenste Streifen aber gutes Schauspiel und Optik. Pedro Pascal und Sophie Bathsheba Thatcher in den Hauptrollen. Mit 100min angenehm von der Spielzeit.
Don’t Worry Darling (Für 0,99 € bei Amazon geliehen)
Ein ordentlicher, visuell sogar sehr ordentlicher Mystery-Thriller, der wie eine Black Mirror Folge in Spielfilmlänge daherkommt (ohne an die Qualität der meisten Black Mirror Folgen ranzukommen).
Jordan Peele hätte hier vermutlich mehr rausgeholt, die Regie und der Schnitt ist dann teilweise doch zu konfus und holprig.
Hab ihm bei Letterboxd 3,5/5 Sternen gegeben.
Die Frage geht gerne an alle die den Film gesehen haben aber bei dir ist es noch relativ frisch vielleicht kannst du mir weiterhelfen: ich habe nicht verstanden wofür das Flugzeug nun stand und warum ab der zweiten Hälfte das auch komplett nicht mehr aufgegriffen wurde. Ebenso das mit dem Erdbeben wird das nur reingeschrieben um seltsam zu sein oder was sollte der Quatsch.
Das mit dem Flugzeug ist mir auch nicht klar geworden. Aber die Erdbeben sind der Zeitpunkt, wo die Männer jeweils die virtuelle Welt betreten oder verlassen, da gab es ja immer einen bestimmten Zeitpunkt pro Tag (die treten ja nur auf, wenn die Männer „bei der Arbeit“ sind), an dem das System „ne Pause“ oder „Soft Reset“ gemacht hat oder so was in der Art. Zumindest, wenn ich mich richtig erinnere. ^^
Ok Danke das habe ich zum Beispiel null so verstanden. Kann sein aber wenn es dafür Andeutungen in dem Film gab sind die auf jeden Fall an mir komplett vorbeigezogen und an dem Rest unserer Gruppe, mit denen ich den gesehen habe, scheinbar auch.