Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Apocalypse Now - Final Cut

Bildungslücke geschlossen. Er ist definitiv nicht „das Grauen, das Grauen“, auch wenn er einem das Grauen des Kriegs oft genug vorzeigt, indem beispielsweise Routinekontrollen eskalieren und aus Spielzeugpfeilen plötzlich ein Speer aus der Menge heraussticht.
Bis dahin nur durch Akteneinträge und entsprechenden Erzählungen vorgestellt, bekommt man den „Gegenspieler“/das Auftragsziel Kurtz erst in den letzten ca. 45 Minuten in dessen „Tempel“ richtig zu Gesicht, wobei mir dabei aufgefallen ist, dass man ihn nahezu nie vollständig ausgeleuchtet zu sehen bekommt. Wenn er spricht, dann ist dessen Gesicht meist nur halb beleuchtet. Zumindest wirkte er so auf mich nochmal eine Spur bedrohlicher, als würde das „Camp“ mit Gefolgsleuten und dessen überall verstreuten Leichen(-teilen) als Ausstattung nicht einschüchternd genug sein.

Der Film hat Eindruck hinterlassen und ich werde ihn mir in Zukunft bestimmt noch das ein oder andere Mal ansehen.

Bezüglich der Besetzung: Harrison Ford hab ich ja noch erkannt, Laurence Fishburne absolut nicht. Hab erst im Nachgang nochmal die Besetzung angeschaut. :sweat_smile:

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Hieß ja damals auch noch Larry :smiley:

Lawrence Larry bester Name. :ugly:

Damit wollte man die paar extra Kg kaschieren, die Brando damals hatte.

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Realitätsabgleich. Hatte damals G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra als mittelmäßigen Film abgespeichert. Da Netflix den jetzt im Programm hat nochmal angeschmissen und hui, ist das ein unterdurchschnittliches Vehikel. Am meisten sollten sich die Macher für die Szene schämen, in der der eine Typ versucht zwei Raketen mit einem Jet einzuholen. Wobei die Raketen in verschiedene Richtungen fliegen. Ich meine ja nur. Ach… generell kackt der Film halt auf Physik.

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Ach Shit, das war mir gar nicht bekannt. :slightly_frowning_face: Hab den Film damals auch sehr gemocht und wegen dem und diversen anderen Filmen in dem Fahrwasser schon ein wenig drauf spekuliert, dass da in Zukunft mehr in der Richtung aus China kommt. Tragisch, dass er keinen Beitrag dazu mehr liefern wird. :beansad:

Team America

Wenn man den Fekalhumor raus nimmt ne 9/10

Ich liebe Trey Parker und Matt Stone leider zu sehr um hier objektiv zu bewerten.fett gedruckter Text

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Punisher - War Zone Disney+

Der wohl brutalste Marvel Film :fuerdaswasesseinwill:

Hin und wieder gefiel mir das Color Grading nicht :sweat_smile:. Das ist so typisch für die 00er Jahre.
Der Antagonist wurde im Verlauf des Films auch immer affiger.
Aber sonst war der ganz ordentlich.

Jetzt hab ich die drei Realverfilmungen von Punisher gesehen und jede ist auf ihre Weise unterhaltsam.

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Welt am Draht (BluRay)
Wichtiger und wegweisender Sci-Fi Klassiker. Stellenweise aber zäh.
7/10

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The Punisher War Zone (Disney+)

Das ist halt ein Actionfilm der Sorte, der sich Mühe gibt aber nicht wirklich überzeugen kann. Der zweite Abgleich nach G.I. Joe letztens. War Zone hatte ich auch damals geschaut, als man froh darüber war, überhaupt solche Marvel-Filme zu bekommen. Bevor man die guten MCU-Filme bekam oder solche modernen Klassiker wie Logan. Oder die Punisher-Serie. Allerdings ist War Zone schon etwas lieblos zusammengeklatscht (looking at you, Finale), die Story ist 08/15 und der Schnitt stellenweise echt gruselig. Color grading hat ja Stubbinator schon angesprochen. Die Schauspieler sind maximal okay-ish.

Ich meine, für irgendeinen Abend ist der solide, aber rückblickend auch echt schlecht gealtert, vor allem wenn man sieht, was für Kost man heute beim modernen Actionfilm bekommen kann.

2 „Gefällt mir“

Sea Fever (6/10)

studentin heurt auf fischtrawler an um meeres-anomalien zu untersuchen. da die seeleute in finanziellen schwulitäten stecken fischen sie in arialen die eigtl für sie taboo sind.
urplötzlich scheint der trawler auf grund zu laufen. hinzu kommt das sich scheinbar etwas durch die schiffswände frisst. bei einem tauchgang wird schnell klar das eine neue spezi den trawler in seinen fängen hat. das nach und nach die schiffscrew erkankt macht die sache zunehmend haariger…

kurz: kann man gucken muss man nicht gesehen haben. wer auf szenarien wie „der schwarm“ steht kann ggf. ein auge riskieren. 1x gucken danach vergessen.

mag beide filme. Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten und Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil . Wie auch die Quatermain-Filme und natürlich Feuerwalze. :sunglasses:

Plan B: Scheiß auf Plan A!

Diese deutsche Actionkomödie aus dem Jahr 2016 beweist eindrucksvoll, dass gradlinige, hervorragend choreographierte Martial Arts-Action nicht zwangsläufig aus dem asiatischen Raum kommen muss, sondern auch im hiesigen Berlin produziert werden kann.
Die Handlung ist naturgemäß eher Mittel zum Zweck und reicht völlig aus, um den spektakulären Kämpfen die nötige Legitimation zu verleihen.

„Can, Cha, Phong und U-Gin sind vier Jungs aus Berlin, die von einer großen Karriere als Stuntleute träumen. Die Geschäfte laufen aber nicht besonders gut, und als sie zudem bei einem Casting die Adresse verwechseln, gerät Phong in die Hände von Ganoven und die anderen werden dazu gezwungen, für die Gangster zu arbeiten. Nur wenn es ihnen gelingt, vier geheime Botschaften zu finden, die zusammen den Code für einen Safe ergeben und die vom Chef der Unterwelt in der ganzen Stadt versteckt wurden, können sie ihren Freund retten. Also machen die Jungs sich auf den Weg. Stück für Stück kommen sie dem Rätsel auf die Spur, müssen aber an jeder Station ihre ganzen Kampfeskünste einsetzen…“ (Wikipedia, 2023)

Die Idee dazu stammt vom Reel Deal Action Team, die auch gleich die Hauptdarsteller stellen und den kompletten Film tragen können. Dass es sich dabei in erster Linie um Stuntmen bzw. Martial Arts-Kämpfer/Künstler und nicht um Schauspieler handelt, wird zwar schnell deutlich, jedoch nie zu einem Problem des äußerst kurzweiligen Films. Der Fokus liegt klar auf den Kampfszenen, die vollends überzeugen und durch die Bank weg sehr gut choreographiert sind. Und genau hier zeigt sich der Vorteil, wenn die Darsteller selbst Kampfkünste beherrschen. Die Kämpfe werden durch die Kamera perfekt eingefangen, Schnittgewitter ala Taken oder Bourne Ultimatum gibt es nicht. Stattdessen hält die Kamera immer drauf und bildet die Sequenzen aus der nötigen Distanz und teilweise sehr dynamischen Perspektiven ab. Insgesamt ist der Film schön bodenständig fotografiert und auch der Schnitt erzeugt ein gutes Pacing ohne auf unnütze Spielereien zurückgreifen zu müssen.

Zur inszenatorischen Sicherheit kommt noch der durchaus hochwertige Look des Films. Zweifellos ist der Film eine Low Budget-Produktion, doch er tut sein Bestes, dies zu verstecken. Zwar gelingt es nicht immer und insbesondere bei einigen Props, Effekten und auch Drehorten fällt das geringe Budget auch mal auf, insgesamt hat man allerdings nie den Eindruck einen Amateurfilm zu sehen. Hier haben sich alle ins Zeug gelegt, um einen guten Martial Arts-Actionfilm bei dem auch das komödiantische Timing stimmt abzuliefern.

Meine persönlichen Highlights sind die Zitate der großen Vorbilder aus Hongkong und die Liebe zum Medium Film und dessen Habitat Kino. Für Fans des asiatischen Martial Arts-Films meiner Meinung nach ein Muss.

Mehr Einblicke in den Film liefert die Kino+ Episode 161, deren Highlight ein langes Interview mit drei der Hauptdarsteller ist.

Kurzfilm: Alien B

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Muss den auch mal wieder schauen. Hat mich damals total überrascht dass der so derbe rein haut. Ist man, wie du sagst, gar nicht von Marvel gewohnt.
Sicher schwingt da auch ein wenig Trash mit, aber der von der guten Sorte.

Genau das.

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Flash Gordon (Blu-Ray)

Das ist einfach so ein geiler Trash-Film. Man muss das auch erst einmal hinbekommen, drei Jahre nach Star Wars einen Film abliefern, der in jeder Ecke billiger aussieht. Und dabei trotzdem irgendwie Spass macht. Den Film kann man sich nicht jedes Jahr geben, klar, aber hin und wieder geht das echt klar.

Das Beste am Film sind dabei die Musik von Queen:

Flash
Ah-ah
Saviour of the universe

Und das furchtlose Design. Die Sets, die Kostüme. Der Fakt, dass Ornella Muti in jeder Szene einen anderen Space-Bikini trägt! Wie gut, dass der Imperator Ming seine Geräte in englischer Sprache beschriften lässt!

Und dann der Plot. Wie Flash, Dale und Zarkov auf Mongo landen ist schon super lustig! Und der Rest wird dann nicht unbedingt weniger schräg. Flash ist gefühlt einen Halben Tag auf Mongo, kann aber ein Raketoped fliegen. Und weiss auch, wie das Ding genannt wird!

Wenn er beim ersten Kontakt zu Ming seine Schergen per American Football platt macht! Dann die bescheuerte „Hinrichtung“. Und der Sarg, der einen Grabstein am Ende hat und auf dem nicht nur „Flash Gordon, Earthling“ steht, sondern das als LOGO eingraviert wurde! Wie geil ist das denn! Oder die Typen, die man in ein paar Szenen in den Schlangen-Gummioutfits rumlaufen lässt. Der Umstand, dass sich Max von Sydow oder Timothy Dalton nicht die ganze Zeit fragen, was zum Geier die gerade in diesen Sets und in diesen Klamotten machen. Das der Bösewicht es nicht schafft, den Helden einfach umzulegen. Bei MEHREREN Gelegenheiten.

Ich denke, der Film funktioniert auf seine bescheuerte, lustige Weise eben weil der sich im Kern, trotz der bunten Sets, ernst nimmt. Wenn man das mit Guardians of the Galaxy vergleicht, der zumindest einigermaßen Bunt ist, nehmen sich die Filme nicht mehr ernst und das wird dann durch lustige Sprüche oder andere Comedy aufgelockert oder das sind einfach durch und durch graue Actionfilme ohne bunte Bilder. Insofern kann man froh sein, dass zumindest früher solche Filme wie Flash Gordon produziert wurden.

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Der Film fängt halt wirklich unglaublich gut den Comic ein. Ich hab damals die Serie aus den 30ern hoch und runter geguckt und der Film ist eigentlich das gleiche nur moderner. Auch die Zeichentrickserie war eine gute Umsetzung. Schau das alles immer wieder gerne.

Und ich dachte damals Jan Tenner und Flash Gordon sei die gleiche Person, da die Macher einfach fast alles und jeden aus Flash Gordon adaptiert hatten und ich sehr jung war.

Der Film… ich sag mal… fasst die Vorlage recht stark zusammen. Auf der anderen Seite, wenn das so ein drei Stunden Klops geworden wäre, wäre der vermutlich auch langweilig geworden. So ist er das halt eben nicht, auch wenn das Ergebnis einige Ungereimtheiten sind. Guck Dir doch Dale an, erst kennt Sie Flash nicht, dann wirft Sie sich Ihm in die Arme (die Anfeuerung beim Football-Kampf ist auch so geil), trauert um Flash, um dann eine Actioneinlage zu bekommen, in der Sie aus dem Harem flüchtet, nur um anschließend wieder eine passivere Rolle einzunehmen, wenn Flash wieder auftaucht. Das der Film mit vielen solcher Ungereimtheiten vollgestopft ist, stört aber beim Gucken nicht. Jedenfalls mich nicht.

Habe die Tage angefangen mir noch einmal die Indiana Jones Filme anzuschauen. Das letzte mal ist bestimmt so 14 Jahre her… den ersten fand ich top, aber der zweite war gar nicht meins. Viel zu düster und grausam :frowning:

Ich mag den ersten, den zweiten nicht wirklich und der dritte ist für mich mit Abstand der beste.

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Marketa Lazarová (DVD)
Der Film hat so seine längen und ist auch schwer zugänglich, dafür sind aber die Bilder, Story und das Setting einfach großartig. Und der Film hat eine Atmosphäre, die nur wenige besitzen. Wenn man sich auf den Film einlässt, erlebt man ein (fast) vergessenes Meisterwerk.
8/10

Castle of Purity (Mubi)
Jetzt weiß ich auf jeden Fall woher Yorgos Lanthimos die Idee für „Dogtooth“ hatte.
Castle of Purity, vom Mexikanischen Regisseur Arturo Ripstein, ist fesselnd und toll gespielt. Besonders Claudio Brook, als Familienvater, der seine Familie zu Hause festhält, ist grandios.
8/10

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