So pointiert diese Formuliereung vielleicht ist, aber ich find das grundsätzlich gar keinen verkehrten Gedanken.
Wie wahnsinnig prüde vorallem die Marvelfilme sind, ist ja eigentlich kaum auszuhalten.
Damit mein ich nicht, dass ständig durch die gegend gebumst werden soll, das will natürlich auch niemand sehen, aber Erotik und Sex findet ja überhaupt nicht statt. Die Welt, die erzählt wird, ist so unfassbar asexuell
Der ikonische Kuss zwischen MJ und Spiderman, aus dem ersten Spiderman, an den man heute noch denkt, erzählt so viel mehr über die Figuren, die überhaupt aufgeladener sind, als alles was seit den Avengers passiert.
Wenn sogar im König der Löwen von 1996 mehr erotische Spannung erzählt wird, dann frag ich mich schon, ob der Popkultur heute nicht was fehlt. Leidenschaft oder so ähnlich.
Irgendjemand hat das bestimmt schon untersucht, woran das liegt.
Da sagt so manches weibliches Superhelden-Kostüm aber was anderes. Wobei, „Erotik“, es ist halt sexualisiert. Und Bruce Banner durfte auch einmal auf die Brüste von Natasha Romanov fallen. Das ist Sex genug
Du hast schon richtig erkannt. Nur weil so manches Kostüm sexualisiert und Körper generell bei Superheldenfilmen eine Rolle spielen, ist das noch keine Auseinandersetzung oder Erzählung von Erotik bzw Sex.
Man wird es vermeiden, um ja nicht irgendwo anzuecken.
Wie schnell selbst heute noch, ein einfacher Kuss zweier Frauen für Aufregung sogen kann, hatten wir ja jetzt erst bei den Horizon Spielen.
Fünf Minuten im Film, eröffnet mir meine Begleitung erst einmal, dass er den schon gesehen hat, vor einiger Zeit, im Streaming aus Australien/Neuseeland. Ja, ich weiß nicht, ob sich der deutsche Verleih da wirklich guttut, mit, den hier so spät zu veröffentlichen, wenn er überhaupt im Kino läuft.
Zum Film selbst: Ich bin da etwas zwiegespalten, ob es am Ende von der Geschichte wirklich so gut herüberkommt. Man versteckt sich doch sehr hinter der Thematik der Lyrik und am Ende weiß man auch nicht ganz was jetzt eigentlich los ist. Sachen werden aufgerissen aber nicht zu Ende erzählt. Hätte auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben.
Wo das Thema hier schon aufkommt, war gestern in Infinity Pool und dafür das die schon nen Disclaimer an der Kasse hatte. fand ich den doch gar nicht so extrem. Aber hat mir gut gefallen, denke so ne Warnung ist eher für das „normale“ Publikum das nicht so viel im Genre unterwegs ist.
Im MCU wird jede Penetration gnadenlos gekürzt. Sah man im Kino noch Lokis Zepter aus Coulsons Brust herausstoßen, so wurde das für das Heimkino weitestgehend entfernt (u. a. die italienische Blu-ray enthält noch die volle Penetrationswucht).
MCU: knackige Körper in knappen Outfits, aber soviel Libido wie Barbies Ken.
Ich hatte keinen hohen Erwartungen und bin dementsprechend jetzt auch nicht besonders enttäuscht.
Vieles war vorhersebar und uneinfallsreich und oft rettete nur die sehr gute technische Ausstattung des Films viele Szenen.
Schön waren hingegen gewisse Anspielungen an das Orginal und das Intro in den Film ,welches für mich nun mit zu dem besten Intros des Horror Genres zählt.
Fazit
Evil Dead Rise fügt nichts neues dem Franchise hinzu und wer damit kein Problem hat wird sicher auf seine Kosten kommen.
Mich hingegen ödet die selbe Formel wie sie einst schon Evil Dead in 2013 vorgelegt hat an und ich wünschte mir einen Einfallsreichtum wie einst der grandiose 3 Teil der Reihe : Army of Darkness ihn noch lieferte zurück.
So ist dieser Film ein Spaß für einen Abend der leider nicht wie der Trademark Wind der Reihe dir um die Ohren weht und dich noch nachhaltig an das gesehene Grauen dich erinnern wird, wie es zurzeit Genre Filme wie The Sadness oder Smile es erfolgreich tun.
Ich bin ja, was so Triggerwarnungen angeht irgendwie zwiegespalten und kann mir dazu selbst auch irgendwie noch nicht so recht eine konkrete Haltung abringen.
geht mir ähnlich.
Manchmal denke ich, ja diese Info ist relevant und hilfreich und dann lesen ich eine Triggerwarnung, dass in einem Film übers Angeln geangelt wird.
Da bin ich dann eher von verwirrt
The Equalizer 2 (2018)
Kann nicht ganz an den Vorgänger anknüpfen, bietet aber immer noch solide Unterhaltung und hat durchaus 2-3 starke Momente. Obwohl die Darstellung von Washingtons Charakter streckenweise schon recht überzeichnet ist, da er quasi als Super-Samariter bei jedem Schritt eine gute Tat vollbringt. Auch stößt er so gut wie nie auf echten Widerstand. Selbst im zugegebenermaßen atmosphärisch starken Finale nicht, wo man meinen könnte, dass die Antagonisten ihm doch mehr zusetzen könnten, da sie im Grunde vom gleichen Schlag sind wie er. Doch auch die entpuppen sich bestenfalls als Opfer. So bleibt hier erneut am Ende nicht viel mehr übrig als ein darstellerisch starker Denzel in einer Hochglanz-Variante der Ein-Mann-Armee aus den 80ern. 7/10
