Vielleicht nicht ganz so drüber wie der erste, daher kommt der auch gleich als Kurzfilm vorweg. Quasi das Intro zum zweiten Teil ist ein best-of des ersten.
Coole Stunts hat der aber auch, wie die Klopperei auf dem Spielplatz oder der Sprung auf den Laster und den Bus und dann durch die Scheibe. Und eigentlich ist das auch ein Recht ernsthafter Film, rund um die Bombenleger. Ich frag mich da schon, was die Recht quatschige, deutsche Übersetzung da ausmacht.
Oder: wie viele Tropes kann Edgar Wright in einen Film einbauen und gleichzeitig liebevoll durch den Kakao (oder Fruchtsaft) ziehen. Ist schon echt erstaunlich, wie gut der Film bei jedem Anschauen wieder funktioniert. Ob es die Art ist, wie der Film geschnitten ist oder wie das Foreshadowing (wie schon bei Shaun of the Dead) erneut sehr clever eingesetzt wird und wie Edgar Wright dann eigentlich Edgar Wallace auf seine liebsten Actionfilme treffen lässt. Der Film ist einfach ein schönes, rundes Ding.
Ich mag The World’s End, auch wenn der gegen Shaun und Hot Fuzz etwas abstinkt. Das ist vielleicht auch das „Problem“, wenn man nach Spaced weiter Parodien macht, egal wie gut die sind. So verhältnismäßig innovativ, wie die Filme waren, wie oft kann man das letztendlich wiederholen? Bin aber froh darüber, dass Wright noch seine eigenen Filme machen kann (vergleiche auch die Diskussion über das Ausschlachten von bekannten Intellectual Properties im Kino+ Thread gestern).
Mein persönliches Ranking der drei Filme wäre dann:
Death Race (Extended Version)(2008)
Paul W.S. Anderson kann durchaus was, wenn er nicht gerade für Constantine und mit seiner Frau arbeitet (Letztere lenkt ihn wohl zu sehr ab), wovon schon „Event Horizon“ und „Star Force Soldier“ zeugten. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass „Death Race“ sein vielleicht bester Film ist, dicht gefolgt von den zuvor genannten. Zwar sind einige Dialoge schon schwere Kost und Ian McShane als personifiziertes Phrasenschwein einfach nur der pure Cringe, aber dafür klotzt Anderson in der Action mal richtig rein, die einfach durchweg Bock macht - insbesondere die Materialschlachten während den Rennen. 8/10
genau genommen Rapierkämpfe.
Nach dem, was ich darüber so gesehen habe, sind die leider nicht mehr so ganz up to date. Imho hat „Alatriste“ da die besten/realistischsten.
Dennoch reizt mich der Film auch sehr.
Der Film hat mir jetzt im Rewatch wieder ordentlich Spaß bereitet. Die Hauptfiguren haben immer nen lockeren Spruch auf den Lippen und beide scheinen auch echt Spaß an ihren Rollen gehabt zu haben.
Treat Williams hat mir besonders gegen Ende des Film gefallen
Allein die Schießerei ist Gold!
Immer lustiges kleines 80s-B-Movie-Schätzchen. Hatte mich schon gewundert, wie du beim Filmbilder raten gerade auf den kommst, da musste ich lange überlegen, obwohl ich den vor knapp nem halben Jahr sogar noch gesehen habe.
Jeremy Irons spielt die Zwillinge Beverly und Elliot, die sich alles teilen, sogar die Frauen. Dies gelingt ihnen, indem sie sich hin und wieder für den jeweils Anderen ausgeben. Als sie die Schauspielerin Claire Niveau kennenlernen, beginnt sich ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Besonders das von Beverly, der sich in Claire verliebt.
Der Film thematisiert Abhängigkeit. Dabei ist die Abhängigkeit von Drogen als auch von Menschen gemeint. Die Geschichte wird sehr ruhig und langsam erzählt. Jeremy Irons bietet hier eine wirklich gute Performance als Zwillinge. Zu Beginn war es nicht leicht Beverly und Elliot auseinander zu halten. Aber im Verlauf der Geschichte und dem Wandel der Charaktere wurde es deutlicher, wer wer ist.
Der Drehbuchautor Charlie Kaufman, dessen Drehbuch zu Being John Malkovich mehrere Auszeichnungen erhalten hat, ist ein Neurotiker mit geringem Selbstbewusstsein, der mit seinem arbeitslosen Zwillingsbruder Donald in Kalifornien lebt. Er erhält den Auftrag, das Buch Der Orchideendieb von Susan Orlean zu adaptieren, eine Biografie über John Laroche. Kaufman ist vom Buch begeistert und möchte so nahe wie möglich an der Vorlage bleiben, verzweifelt jedoch immer mehr an dem Werk, da es keine richtige Handlung aufweist und die Figuren keine Entwicklung durchlaufen.
Dieser Film von Spike Jonez ( Her) in dem Drehbuchautor Kaufmann ( Beeing Johnny Malkovich) die wahre Geschichte über sein Verzweifeln der Adaption des Buches Der Orchideen Dieb von der echten Journalistin Susan Orlean verarbeitet, lebt von der geballten Schauspiel Leistung .
Egal ob es um die beiden Kaufmanns geht (beide Nicolas Cage in einer seiner besten Rollen) oder um den weirden John Laroche(Chris Cooper). Alle fügen sich wunderbar in dieses Meta Stück über ein unmögliches Vorhaben mit ein.
Jetzt weiß ich, warum das Budget so hoch war. insert random 80‘s hits playlist here
Ein netter, vollkommen unkritischer Feel Good Film mit eindimensionalen, leicht drüber agierenden Charakteren, die keinem weh tun und mich einigermaßen unterhalten haben.
The Mother (2023) - Netflix
Auch hier schwingt irgendwie das Flair einer typischen Netflix-Produktion mit. Will großes Kino sein, köchelt letztendlich doch nur auf Sparflamme. Insbesonders in der zweiten Hälfte, wenn es um die Mutter/Tochter-Beziehung geht regiert eher gähnende Langeweile den Film. Und die Action ist auch eher beliebig geraten. Der größte Knackpunkt ist allerdings JLo himself, der ich die Rolle der eiskalten Killerin nicht abkaufe. Vor allem als sie versucht einen Bad Guy zu verhören und dabei knallhart wirken will wirkt das schon eher unfreiwillig komisch. 4,5/10
Da habe ich trotz des Freitagabends und den drei Stunden durchgehalten und starrte tatsächlich die ganze Zeit gebannt auf die Leinwand (Für mich war das Kino wieder ein Plus, da ich den Film zuhause wahrscheinlich wieder anders gefolgt hätte). Langeweile kam dann nicht auf, da mein Hirn alles verarbeiten musste. Trotzdem kann man wie auch schon oft gehört und gelesen das nicht jede Stunde gleich gut ist und der Film auch hätte die ein oder andere Minute gekürzt werden können. Aber vielleicht ist es auch gerade das, was den Film ausmacht. Eine richtig zusammenhängende Geschichte, wie man sie sonst kennt, ist auch nicht vorzufinden, sondern Ari Aster dreht einfach frei. Darauf muss man sich dann einlassen. Und Joaquin Phoenix war für diese Rolle wahrscheinlich auch die beste Wahl. Allein die Blicke von Beau.
Den Film muss ich auf jeden Fall sacken lassen. Mir die nächsten Tage dann auch mal ein paar Reviews und Analysen geben. Der Film hat lustige Szenen, der Film hat Szenen, wo man mit Beau mitfühlen kann, der Film hat verstörende Szenen und man fragt sich das ein oder andere mal „Was passiert hier gerade?“
Spoiler zu einer Szene:
Diese Sexszene, allein mit dem Wissen, dass er denkt, dass er sterben wird, wie sein Vater.
Ich hab gestern Ari Asters neuen Film in der Orginal Fassung in einem kleinen aber feinen Arthouse Kino gesehen und ja schön das Ari dank Studio 24 so komplett freidrehen kann.
Hier lohnt es sich definitiv seine eigenen Gedanken nachträglich zum Film zu machen.
Weil ja der Film behandelt einige Themen wie Abhängigkeit, Einsamkeit und Verlust und drückt in seinen 3 Stunden so komplett unangenehm aufs Gaspedal das es sicher einigen schwer fallen wird, dem Film etwas abzugewinnen.
Wer allerdings Extrme Erfahrungen abkann und einen Film sehen möchte, der gut nachhallt sollte unbedingt Beau ist Afraid sehen.
Joaquin Phoenix beweist mal wieder was für eine schauspielerische Wucht in ihm steckt und Ari Aster legt seinen für mich rundesten Film vor der sicher an Wert für mich gewinnen wird mit jeder Sichtung.
Solide Action. Ob jetzt Jennifer Lopez die Beste Bestezung für die Rolle war sei mal dahin gestellt. Angelina Jolie fand ich jedenfalls in „They Want Me Dead“ wesentlich schlechter besetzt. Film 30min zu lang von der Spielzeit ansonsten sehenswert!
Es war wieder Filmeabend mit meinem Bruder. Ich hab ihm Drive (1997) und Tough and Deadly gezeigt. Fand er beide gut und mir haben sie beim Rewatch auch wieder gefallen.
Dann hat er tief in seine Kiste gegriffen und heraus kam
Was zur Hölle haben wir da gesehen? Es gab irgendwie keine richtigen Hauptrollen. Viele Szenen hatten keinen Sinn oder waren sinnlos aneinander geschnitten. Vieles wurde unnötig im Super Weitwinkel aufgenommen. Ein Plot war quasi nicht vorhanden.
Es gab violette Ninjas (immerhin stand „Ninja“ auf deren Stirnbändern), die mit Pistolen schießen.
Der finale Fight sah so aus:
Es gab eine „Wilde“ im Tigermuster Outfit, deren Mutter von einer gleichaltrigen Frau gespielt wurde, die man schlecht geschminkt und ihr ne noch schlechtere Perücke aufgesetzt hat. Die haut dann Sätze raus wie: „Ich lebe seit 30 Jahren in dieser Höhle und ich habe noch nie von diesen Schatz gehört“