Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Beau is afraid (Kino)

Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. :smiley:

Es war alles so absurd, aber es hat mich so gekonnt bei Laune gehalten, die drei Stunden kamen mir tatsächlich nicht wie drei Stunden vor. Ich will nicht behaupten, ich würde verstehen, was der Film von mir will. Bei einigen Themen ist es offensichtlich, was er ansprechen oder abhandeln will, bei anderen blieb auch noch am Tag danach ein großes WTF! im Kopf hängen. Vor allem mit dem Ende komme ich nicht auf einen grünen Zweig. Ich weiß aber noch nicht, ob ich mir im Nachhinein Theorien oder Erklärungen anschauen will, irgendwie hat es gerade seinen großen Reiz, nicht hinter den ganzen Film zu steigen.

Aber die Reise ist echt ein Erlebnis. So bekloppt und surreal das Gezeigte ist, es ist auf seine Art dennoch stringent und ich konnte dem Ganzen ganz gut folgen.

Nach A beautiful Day und Joker sollte man bei Joaquin Phoenix echt alles erwarten, was solche dezent verrückten Rollen angeht, auch hier macht er die Sache absolut großartig.

Dafür, dass im Vorfeld doch die ein oder andere Stimme aufkam, das hier sei ein karrierezerstörendes Machwerk, muss ich sagen: find ich gar nicht. Es ist ein tolles Experiment, das den Zuschauer fordert. Wer das bei einem Film nicht will, hat natürlich von Anfang an verloren.

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Die Brücke

Dank Kino+ Erwähnung in der ARTE Mediathek gesehen. Deutscher Antikriegsfilm von 1959.
Kurz vor Kriegsende wird eine Gruppe minderjähriger Schüler eingezogen. Auf Grund ihrer nicht vorhandenen Ausbildung werden die Jugendlichen zur Verteidigung einer unwichtigen Brücke abkommandiert. Als die Amerikaner immer weiter vorrücken kommt es zum Kampf.
Die Einführung der Figuren hat für mich etwas zu viel Zeit in Anspruch genommen, die Kampfszenen zeigen eindrucksvoll die Schrecken des Kriegs.

8/10

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The Super Mario Bros. Movie:
Hmm…
Der Film macht einiges richtig. Die visuelle Umsetzung ist sehr, sehr gelungen und ist voller netter Anspielungen. Das Erzähltempo ist gut und der Film ist insgesamt kurzweilig. Und Bowser ist ein hervorragender Bösewicht! Cartoonisch genug, dass es unverkennbar Bowser ist und eine Menge Humor in die Rolle bringen kann, aber er wirkt auch sehr gefährlich und bedrohlich wenn es darauf ankommt. Alles gutes Zeugs.
Warum also bin ich trotzdem nicht so ganz begeistert?
Nun, zum einen schafft es auch dieser Film nicht, aus der Videospielvorlage eine vernünftige Filmstory zu machen. Die „Game Level“ welche generell die Actionsszenen sind sind oft sehr willkürlich oder gesucht eingesetzt. Man merkt einfach, dass der Film auf einem Spiel basiert, das keine wirkliche Story hat und zu 99% von Gameplay lebt, das nicht wirklich narrativ reichhaltig ist.
Aber das viel grössere Problem ist tatsächlich extrem stark mit dem Kritikpunkt verknüpft, welchen den Film von Anfang an zu einem Meme machte: Chris Pratt als Mario.
Chris Pratt für sich ist nicht das Hauptproblem, aber er ist Repräsentativ für das Hauptproblem.
Welches darin liegt dass die Macher aus einem mir unerklärlichen Grund verhindern wollten, dem Film die Persönlichkeit der Games zu geben!
Mario ist nicht Mario, es ist eine generische Actionheld-Chris-Pratt interpretation von Mario.
Die Musik ist meistens nicht die Mario-Musik, sondern generische Actionmusik welche zwischendurch mal KURZ ein Paar Noten aus den Games spielen (EXTREM deutlich im finalen Kampf, wo man die Musik zwar mit dem Invinsibility-Stern-Theme anfängt, danach aber völlig in einen langweiligen austauschbaren Actionssaundtrack überwechselt).
Und so viele Szenen sind einfach mit ironischer Popmusik gespickt, obwohl das Mario Franchise voller guter Tunes ist, die man da überall hätte einsetzen können! Man hat die Rechte dazu, verdammt! Braucht das Zeugs!
Und Peach… nun, die Prinzessin hat das genau gleiche Problem wie Mario: man machte sie einfach zu einer generischen Kickass-Prinzessin, welche von Anfang an Stark und Badass wirkt!
Was für ein verschenktes Potential! Peach hat aus den Spielen eine klar definierte Persönlichkeit! Sie ist eine fragil wirkende Lady mit einem Piepsestimmchen! Sie ist auch, seit dem zweiten Super-Mario-Bros Game ein Charakter, der bezüglich Abenteuer absolut mit den Boys mithalten kann und in der Gegend rumhüpfen kann! Ein interessanter, ziemlich einzigartiger Kontrast! Leider entscheidet man sich hier im Film den zweiten Aspekt zu zeigen, und den ersten Aspekt, ihre Persönlichkeit, völlig zu streichen!
Warum? Wäre es nicht viel cooler, lustiger und Vorlagengerechter gewesen, wenn sie, bis zur ersten Hindernisslauf-Szene eine Piepsestimmchen-Lady gewesen wäre, und dort plötzlich zu unser aller Überraschung den Hinternisslauf mit Klasse und Eleganz meisten könnte? Mein Verbesserungsvorschlag hier wäre wirklich: lass ihre Rolle in der Story genau gleich wie sie jetzt ist, aber gib ihr die PERSÖNLICHKEIT die sie aus den Spielen hat!
Der ganze Film scheint auf Biegen und Brechen darauf aus zu sein, dem Franchise den Charakter wegzuschruben und ihn so generisch zu machen wie nur möglich! Visuel ist der Film absolut ein Mario-Film… aber warum nicht auch in all den anderen Aspekten?
Wie gesagt, der Film hat vieles was er richtig macht. Und was sie mit dem Looma-Charakter gemacht haben ist herrlich, all seine Momente sind fantastisch und zum Lachen! Und der ganze Film hat eine Menge guten Humor. Und ehrlich: es ist definitiv ein Film für ein jüngeres Publikum, und ich denke als kleines Kind hätte mir der Film sicher gefallen. Es ist einfach wirklich schade, wie viel Potential einfach verschenkt wurde, einfach weil man den sicheren, generischten Weg gehen wollte.

Fazit: Ganz ok. Aber definitiv eine verpasste Chance.

Die Kampfszenen zeigen das gut, aber ich finde, was der Film noch viel besser zeigt, ist wie verblendet die meisten Kids in den Krieg gerannt sind. Sie glauben, sie wären unbesiegbar, jeder der nicht für den Krieg und den direkten Kampf ist, ist ein Feigling und das sie es besser könnten, als alle Erwachsenen, denen sie gegenüber treten.

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Haha, dein Bruder hat eine erlesenen schlechten Geschmack.

Das ist ein typischer Godfrey Ho, richtiger Z-Trash.

Richard Harrison („spielt“ in dem Film mit) hat eine interessante Geschichte mit Ho. Anfangs hat er noch ganz normal als Schauspieler für ihn gearbeitet, aber am Ende fand er seine Aufnahmen in 20+ Filmen Hos wieder und immer in einer Rolle namens Gordon, natürlich ohne Einverständnis. :beanlul:

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Jain^^

Ja, weil er schon so trashige Sachen mag (ich ja eigentlich auch)

Nein, weil er diesen Film auch nicht kannte. Hat den von nem Arbeitskollegen ausgeliehen^^

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Triangle of Sadness ( Amazon Prime)

Würde dieser Film nur aus der zweiten deutlich Kapitalismus kritischeren Hälfte bestehen und wenn der absolute Showstealer Woody Harrelson, mehr Screentime hätte ,wäre der Film absolut sehenswert.
So hab ich mich leider bis dahin schon mehr oder weniger durchgeqüalt, weil die im Fokus stehenden Hauptpersonen so unerträglich sind.

3/5
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Am Mitteoch werde ich.mir nochmal genüsslich „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ reinballern.

Diesmal in der Originalversion.

Diesmal keine Filme sondern 2 Dokumentationen:

Still: A Michael J. Fox Movie
Regie: Davis Guggenheim

Still ist eine flotte Collage aus Interviews, Spielszenen, Familienaufnahmen, Film- und Fernsehausschnitten.
Die Doku vermittelt mehr Hoffnung und Humor als Traurigkeit und Leid und dennoch wird mein Herz schwer, wenn zwischen dem unsterblichen Star und dem Michael J. Fox von heute hin und her geschnitten wird.

Ennio Morricone - Der Maestro
Regie: Giuseppe Tornatore

Wie zuvor Still: A Michael J. Fox Movie ist auch diese Dokumentation recht konventionell geworden.
Tornatore verzichtet weitgehend auf Feinheiten und setzt stattdessen auf eine enthusiastische Chronologie.
Viel neues hab ich jetzt nicht erfahren, doch es ist eine schöne Hommage an einen der größten Filmkomponisten.

Ennio Morricone war ein großer Baustein für meine Filmliebe die bis heute anhält und deshalb sollte seine Musik hier nicht vergessen werden !

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Spannend. Das erste Mal dass ich wahrnehme, dass es jmd. so sieht. Alle anderen Kommentare die ich gelesen habe, mich eingeschlossen, finden das letzte Drittel viel schwächer.

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Das letzte Drittel macht erst find ich nochmal bewusst in was für einem bescheuerten System wir leben.
Sprich Leute die reich sind und wenig leisten, bekommen alles auf dem Silbertablet serviert , während Menschen die sich täglich ihren Arsch aufreissen um zu überleben, sich weiterhin durchboxen müssen.

Casino (DVD)
Einfach ein richtig guter Mafiafilm vom Meister Scorsese. Robert de Niro und Sharon Stone sind schon verdammt stark, aber Joe Pesci ist hier einfach brilliant. Vielleicht meine Lieblingsrolle von ihm. Man braucht allerdings Ausdauer, da der Film fast 3 Stunden Laufzeit hat und seeehr Dialog- bzw. Voice Over lastig ist.
8/10

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Air (Prime Video)

Für einen Filmeabend recht unterhaltsam aber mehr auch nicht.
Hier glänzen vorallem die Darsteller*innen und weniger die Story an sich, die mir zu wenig kritisch das Ganze beleuchtet.

3/5

Renfield (SneakPreview, Kino)
Nettes familienfreundliches (für ältere Kinder) Splatter-Fest, welches durchaus auch mal ernstere Töne anzuschlagen vermag, diese aber nie komplett ausspielt. Das Überthema ist halt die toxische Abhängigkeit eines Mitarbeiters zu seinem Chef, hier dargestellt in der Beziehung vom namensgebendem Renfield zu Dracula (gespielt von Nicolas Cage).

Die Effekte sind, ich sag mal okay, wenn man den Trailer gesehen hat, weiß man auch ungefähr wie diese aussehen. Ein paar krassere Shots bietet der Film aber noch, womit nicht alles schon dort zu sehen ist.

Am Ende war er mit ziemlich genau 90 Minuten auch komplett ausreichend lang. Einfach ein guter Streifen für die Sneak, würde aber halt sagen Heimkino reicht hier komplett.

3/5.

Aftersun (Mubi)

Ein Vater macht in diesem ruhigen bedachten Film mit seiner 11 jährigen Tochter Urlaub in einem All Inklusive Ressort …

Dieses wunderschöne Drama zu beschreiben ist schwierig weil die Gefahr etwas vorwegzunehmen groß ist.
Wer sich auf diesen Film einlässt wird so viel kann ich sagen aber einer der schönsten Film Erzählungen des letzten Jahres erleben.

4/5

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Jetzt reicht es mir aber so langsam mit den ganzen Streamingdiensten :smiley:

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Ist ein Channel der auf Amazon Prime easy für 7 Tage kostenfrei hinzubuchbar ist aber ja ich will auch dauerhaft lieber weniger als mehr Streamingdienste :sweat_smile:

ging glaube ich eher drum, dass du wahrscheinlich Mubi meinst und es nicht noch einen weiteren Dienst namens Mubu gibt :wink:

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Ohhh ja wird gefixt haha

Der Film hat mich so tief berührt! Und ich glaube bei „Under Pressure“ werde ich für immer an diese eine Szene denken…
Hab ihn mir auch auf MUBI angesehen, wollte ihn aber dann unbedingt noch auf der großen Kinoleinwand sehen und bin ein paar Tage später noch ins Kino.
Ein wahnsinniges Filmdebüt!

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