Naja, ich mochte die Darstellung von Kang und den Gedanken hinter Modok. Der Rest war solala.
Hätte mit dieser Welt als Alien-Planet gut leben können, dass das aber aller in der Quantenwelt stattfinden soll, ne, das hat mich nicht abgeholt.
Was Cassie betrifft: Warum bekommt im MCU einfach jeder direkt einen Anzug. Und warum ist Scott wochenlang beim Training gegen Türen gelaufen und Cassie kann das alles schon nach einmal gut zureden?
Das Ende fand ich dahingehend ganz nett das die Frage halt wirklich im Raum steht, ob man hier den „netten“ Kang besiegt hat. Vermutlich nur was durchgedreht durch die Isolation.
Letzte After-Credit Szene hat aber wieder Laune gemacht auf das, was da kommt.
Kompromat - Die Macht der Lüge (Prime, geliehen für 99 Cent)
Das ist ein Film, um den es schade ist. Mathieu Roussel ist der Direktor des Alliance française in Irkutsk, Russland. In der Ehe läuft es nicht so gut, als er plötzlich verhaftet wird. Ihm wird vom FSB das Verbreiten von Kinderpornografie und der Missbrauch seiner Tochter vorgeworfen. Erst landet er im Knast, dann wird er bis zur Gerichtsverhandlung unter Hausarrest gestellt. Und wie sich herauskristallisiert, hat der FSB eine Akte angelegt, die eigentlich nur aus Blödsinn besteht. Oder wie es in Russland heisst, Kompromat. Roussel stehen 15 Jahre Zwangsarbeit bevor und so begibt er sich auf eine Flucht quer durch Russland.
Der Film basiert lose auf der tatsächlichen Geschichte des Franzosen Yoann Barbereau, dem fast genau das passiert ist. Der FSB taucht auf, er landet erst mehrere Wochen im Knast, dann in einer Anstalt und verbringt Monate unter Hausarrest und als er aus Irkutsk fliehen kann, steckt er noch rund ein Jahr in der französischen Botschaft in Moskau fest, bis er unter ungeklärten Umständen wieder in Frankreich auftaucht und sagt, er habe eine Grenze zwischen Russland und der EU überquert. Da liegt ansich schon genug Potenzial für einen Thriller drin, aber der Film dampft vieles der Originalstory ein (zu der Regisseur Jérôme Salle und die Filmproduzenten aber nicht die Rechte bekommen haben) und fügt stattdessen eine Liebesgeschichte hinzu, die komplett aufgesetzt wirkt.
Daher ist es schade um den Film. Das hätte ein echt spannender Thriller werden können und verschiedene Sachen werden auch im Film angedeutet, wie der parallel laufende Deal um die Mistral-Kriegsschiffe zwischen Frankreich und Russland und andere Sachen. Der Film könnte dann auch aufzeigen, wie der Staat in Russland funktioniert und das es eben keine Justiz in unserem Sinne gibt. Das wird aber auch nur wieder angedeutet. Letztendlich bleibt der Film nur so mittelprächtig.
1944, die Nazis sind in Finnland auf dem Rückzug. Ein ehemaliger finnischer Soldat haust irgendwo in der Einöde und gräbt nach Gold. Er wird fündig und will seinen Schatz in die nächste Stadt bringen, reitet unterwegs aber einer Nazi-Einheit über den Weg, die schlussendlich auf sein Gold aufmerksam werden und versuchen, es ihm zu stehlen. Das passt dem Veteran natürlich nicht und das bekommen die Nazis dann äußerst blutig zu spüren.
Joa, war ein ganz netter B-Movie. Hatte mir nach dem Review in Kino+ etwas mehr erwartet. Er hat ne interessante Optik, ein paar der Kills sind ganz lustig, aber je weiter er fortschritt, umso desinteressierter wurde ich. Zum Ende hin hatte ich den Eindruck, man wollte schnell fertig werden, weil man gemerkt hat, dass sich die Kämpfe abnutzen. Im Endeffekt kamen mir die 90 Minuten in Sisu länger vor, als die 180 in Beau is afraid.
John Carpenters Die Fürsten der Dunkelheit (Blu-Ray)
Joa. Ok. Das hätte man auch als einen Carpenter erkannt, ohne dass sein Name gleich mit dem Titel genannt wurde. Ich kannte diesen hier von Ihm noch nicht und würde den als solide einstufen. Ein paar Wissenschaftler in L.A. werden von einem Priester (Donald Pleasance) wendet sich an einen Wissenschaflter und eine Gruppe von Studenten, denn die Kirche verwahrt in einem Keller in L.A. eine Zylinder mit einer rotierenden Flüssigkeit. Während die Studenten und der Prof. das untersuchen, macht sich das Böse in der alten Kirche breit.
Dabei stellen sich die Studis schon etwas blöd an. Gut, der Typ mit dem Schnauzer sieht aus, als ob der 15 Jahre älter ist als alle anderen Studenten und die „Beziehung“ die der Film zur weiblichen Hauptrolle aufbaut ist eher unglaubwürdig. Und dann ist die Szene in der er aus dem Fenster springt, es aber vor den Obdachlosen nicht schafft, über den niedrigen Maschendrahtzaun zu klettern. Wahrscheinlich gab es für das Grundstück nebenan keine Drehgenehmigung oder so. Und sowieso wirken die Obdachlosen rund um Alice Cooper ein bisschen verschenkt.
Abgesehen davon ist es ein echt solider Horrorfilm. Vor allem macht der mal ein bisschen was anders und der „Exorzismus“ wird über Wisschenschaft probiert. Auch die Idee mit den Träumen als Videotape war interessant. Und die Auflösung des Traums.
Kannte den halt noch nicht, daher hat mich das Wissenschaft vs. Supernatural überrascht. Nach den Nonnen, den Priestern und so hatte ich zuerst mit was anderem gerechnet. Das war schon sehr nett, aber an anderen Stellen hätte der mehr aufs Tempo drücken können. Alleine die Nacht in den Zimmern, während die „Besessenen“ nur rumstehen? Und aus den Obdachlosen wird nichts gemacht. Auch, warum sind da nur die Obdachlosen von betroffen? Sind eh schon arme Schweine.
Guardians of the Galaxy Vol. 3
Ein wirklich schönes Ende der Reihe, so macht man eine stimmige Trilogie wo jeder Film für sich steht, aber zusammen machen sie erst richtig Spaß. Ich freu mich wie die Charaktere sie entwickelt haben, besonders eine Nebula und würde auch die neue Crew mit Begeisterung verfolgen.
Der Film war auch überraschend tiefgründig, besonders zum Thema Tierwohl, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, weil es so ergreifend und hart war.
Ant-Man and the Wasp: Quantumania
Und so funktioniert eine Trilogie nicht, so sehr ich Film 1 und auch 2 mochte, das war nun echt nichts. Eine wirre Geschichte in die man einfach geworfen wird, dann wird versucht eine stimmige Geschichte zu stricken. Kang bleibt blass und M.O.D.O.K. keine Ahnung ob einer diese Figur verstanden hat, ich glaube sogar noch weniger wenn man die Serie kennt.
Das MCU hat sich hier völlig verloren und keine Ahnung ob das noch was wird.
Eine körperliche Herausforderung. Ein brutaler, schräg romantischer Road Trip durch eine verbotene Welt auf der Suche nach dem richtigen Weg.
Ich habe mir schon gedacht, dass das ein anstrengendes Sehvergnügen wird und ich wurde bestätigt. Wieder mal stark inszeniert von Luca Guadagnino, der wie kaum ein anderer schöne Bilder, Körperlichkeit und auch Ekel in Kombination inszenieren kann.
Es gab 3-4 Szenen, bei denen ich doch derbe das Gesicht verzogen habe ob der Inszenierung. Gerade durch die fehlende künstlerische Überhöhung hat das Ganze nochmal eine größere Wucht.
Mark Rylance und Michael Stuhlbarg extrem stark in den Nebenrollen. Furchteinflößend.
Jeder, der die Verbindung zwischen Chalamet und Stuhlbarg in Call Me By Your Name kennt, muss hier eine derbe Pille schlucken und kann gleichzeitig erkennen, was vielschichtiges Schauspiel ausmachen kann.
Er bleibt hinter Call Me By Your Name und dem Suspiria Remake von Guadagnino zurück, ist aber trotzdem empfehlenswert, wenn einem das Thema Kannibalismus nicht zu sehr zusetzt.
Tausendschönchen (Arte Mediathek)
Was nen abgedrehtes, seltsames und buntes Filmchen, und dabei auch so unfassbar unterhaltsam. Aber vermutlich deswegen auch kein Film für jeden. 8/10
Volle Zustimmung. Am Ende war mir Nebula deutlich lieber als beide(!) Versionen ihrer Schwester. Und die „neuen“ Guardians würden mir auch Spaß machen (wenn ein wirklich guter Regisseur die Sache in die Hand nehmen würde), vor allem Adam Warlock war mir dann doch sehr sympathisch und hat noch viel Potenzial.
Ant Man & the Wasp: Quantumania
der wohl generischste der 3 Ant Man Filme. Die anderen sind ja eher so witzige Abenteuer im kleinen Rahmen, hier muss dann direkt wieder die Welt in einer großen Schlacht gerettet werden.
Schade eigentlich weil nach einem kurzen Intro hat man auf einmal das Gefühl in einem Oldschool Star Wars Setting zu sein. Ein Mix aus Tattoine und Coruscant wird besucht mit Storm Troopern anmutenden Gestalten und da war ich kurz echt gehooked. Das ging in eine komplett andere Richtung als erwartet.
Aber der Welt wird dann leider überhaupt keine Zeit gegeben sich zu entfalten.
Man rusht von einem Setpiece zum nächsten und auch der Bösewicht hat so eine ungreifbare Stärke, man weiß nicht genau was er kann und dadurch wirkt er letztendlich auch nicht so bedrohlich.
Und komischer Antagonist und eine Welt zu der man keinen Bezug hat sind dann nicht so pralle.
Ein paar wichtige Szenen funktionieren für mich auch nicht wenn man drüber nachdenkt und dienen meiner Meinung nach nur dafür den Plot voranzutreiben. Gerade die Mutter hat viele solcher Szenen.
und war so verwirrt am Anfang, weil hatte letztens den zweiten Ant Man geguckt und da kommt am Ende ein Teaser auf Endgame bzw der Thanos Snap und Ant Man hängt im Quantum Realm fest Teil 3 spielt dann nach Infinity War und sehr verwirrt.
A War (Blu-Ray)
A War ist ein Kriegsdrama aus Dänemark über einen Soldaten, gespielt von Pilou Asbæk, der, als seine Truppe in einen Hinterhalt gerät, verantwortlich gemacht wird für mehrere Ziviltote und dafür vors Gericht kommt.
Der Titel hat dabei mehrere Bedeutungen. Nicht nur ist der Einsatz in Afghanistan, sondern auch der Prozess wie ein Krieg. Auch seine Frau, die sich alleine um die Erziehung der drei Kinder kümmert, befindet sich quasi auch in einem Krieg.
Leider ist der Teil mit dem Gerichtsprozess die größte Schwäche des Films. Lässt sich die erste Hälfte noch viel Zeit um die Charaktere und die Probleme kennenzulernen, fühlst sich die zweite Hälfte ein bisschen zu gehetzt und oberflächlich an. Dennoch ist der Film spannend, einfühlsam und authentisch inszeniert.
„A War“ ist nach „R“ und „Hijacking“ die dritte Zusammenarbeit von Pilou Asbæk und Regisseur Tobias Lindholm. Und wieder einmal überzeugt Pilou Asbæk und zeigt was für ein grandioser Schauspieler er ist. 7/10
P.S. Ich glaube, es gibt keine andere Schauspielerin, die so underrated ist wie Tuva Novotny.
L.A. Crash (Blu-ray)
7/10
Zum ersten Mal gesehen und nach einem unglaublich starken Beginn, hat der Film dann doch etwas nachgelassen meiner Meinung nach. Dann wirkt es doch gar arg plakativ und konstruiert … ein bisschen das generelle Problem von Episodenfilmen oder wenn Schicksale verknüpft werden.
Dennoch, einige sehr gute Beobachtungen zum Thema Rassismus in den U.S.A und auch, meiner Meinung nach zu einem wichtigeren Teil, eine Dekonstruktion des Amerikanischen Traums. War ein bisschen schockiert durch die negativen Bewertungen auf Letterbox … schwierig zu sagen ob das Rassismus Verleugner oder White Supremacists sind.
Jedenfalls haben mich einige Szenen doch recht gekriegt … im Speziellen die des Schlossmachers und seiner kleinen Tochter (wo es eben gerade nicht um schlichten Weiss-Schwarz Rassimus geht). Auch die Rolle von Ryan Phillippe fand ich spannend da sie eher die subtile Voreingenommenheit illustriert die im kulturellen Milieu entstehen kann.
Wie gesagt, die Probleme des Episoden Kinos wird der Film nicht los, aber trotzdem fand ich den Film sehr sehenswert und zum Teil beklemmend … ist auf jeden Fall im Jahr 2023 bezüglich den Themen Rassimus, Vorurteile, und Polizeigewalt immer noch relevant.
Ant Man & The Wasp: Quantumania
Evtl liegt es daran, dass ich von den Marvelfilme kaum noch was erwarte aber den fand ich echt ok. Abgesehen von Spiderman der erste MCU seit Endgame der mich nicht enttäuscht hat. Humor fand ich auch gut, gerade bei Thor gefiel mir der überhaupt nicht. Nur Modok war ein ziemlicher Quatsch. 6/10
White Man Can’t Jump (2023)
Muss leider gestehen, das Original noch nicht gesehen zu haben, werde ich aber demnächst nachholen. Story bietet wenig überraschendes, Basketballaction reicht jetzt auch nicht an z.B. Hustle ran, aber das Remake hat mich dennoch gut unterhalten. 6,5/10
keine Ahnung ob einer diese Figur verstanden hat, ich glaube sogar noch weniger wenn man die Serie kennt.
