Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Die Inszenierung ist naja für mich schon auch Mittelmaß. Der Film klappt nur über die genialen Bilder, aber ansonsten ist der restliche Kram Mittelmaß, da gibt es für mich deutlich bessere Blockbuster bzw. besseres Popcornkino.

Och, ich sehe da schon auch hinter den Bildern viel Arbeit, die in Inszenierung der Welt geflossen ist, die Tiere und Eigenschaften des Wasservolks, die Technik etc.
Die Story, die meisten Nebenfiguren und der ganze Aufbau der Antagonisten ist aber definitiv kalter Kaffee. :beanjoy:

A Beautiful Life (Netflix)
Die Musik fand ich ganz nett, sonst gibt es kaum was positives.
3/10

Fluch der Karibik 1

super gealtert. Finde die erste Stunde des Films ist so überragend gut. Eine legendäre Szene nach der anderen, da find ich alle grandios.
Aber die zweite Stunde des Films ab dem ersten Besuch bei der Isla de la Muerta find ich dann doch deutlich schwächer. Gibt immernoch coole Szenen aber abseits von Port Royale am Anfang gibts gar keine coolen Locations mehr. Die Isla de la Muerta ist super langweilig und die Handlung dreht sich da für eine Weile im Kreis.
Dafür ist das Finale wieder schön.
Und man ey der Sountrack, hat man ja schon drölftausend mal gehört mittlerweile aber ist immer noch einfach nur toll

Ist das Ironie? :smiley: Hab noch nie ein gutes Wort über den Film gelesen. Da ich als Buchfan schon von Eragon angespuckt wurde hab ich mir Artemis Fowl komplett erspart

5 „Gefällt mir“

Ich bin damals über 5x ins Kino für den Film alleine wegen dem soundtrack :beangasm:

The Fabelmans (Amazon Leihe)

Ich war anfangs ein bisschen irritiert von der Darstellung einiger Figuren, hab dann aber mehr und verstanden, dass Spielberg hier seine eigenen Erfahrungen/Erlebnisse zeigt.

Dabei wechselt er zwischen schmalzig und unerwartet schonungslos hin und her (Stichwort Michelle Williams, die mich fertig gemacht hat).

Ein schöner Film mit einigen wunderschönen Inszenierungen, was das Filme machen angeht. (Ditch Day Szene :star_struck:)

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Absolute Giganten (ARD Mediathek)
Sebastian Schippers (Victoria) Regiedebüt. Es geht um drei Freunde, und deren letzte gemeinsame Nacht bevor einer von ihnen die Stadt für immer verlässt.
Der Film ist toll inszeniert und hat völlig zurecht einen Kultstatus. Die Schauspieler sind großartig, und der fantastische Soundtrack sorgt den ganzen Film über für eine melancholische Stimmung.
Ganz starkes Drama über Freundschaften und Abschiede. Muss man gesehen haben.
8/10

Die perfekte Kandidatin (Mubi)
Der Film „Das Mädchen Wadjda“ von Regisseurin Haifaa Al Mansour hatte mir damals sehr gut gefallen, weshalb ich gespannt auf „Die perfekte Kandidatin“ war. Außerdem sieht man ja eher selten einen Film aus Saudi Arabien (Okay, der Film wurde auch von deutschen Geldern finanziert, aber egal).
Im Film geht es um eine junge Ärztin, die eigentlich nur will, dass eine Straße zum Krankenhaus gebaut wird, und sich dafür als Kandidatin für die nächste Gemeinderatswahl aufstellen lässt. Und das als Frau, was in Saudi Arabien natürlich schwer ist.
„Die perfekte Kandidatin“ ist ein interessantes, bewegendes und lockerleichtes Drama, das sich aber auch kritisch mit dem von Männer dominiertem System auseinander setzt. Richtig gut fand ich Hauptdarstellerin Mila Al Zahrani, die war in ihrer Rolle einfach beeindruckend.
7/10

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Flashdance:
Oh Boy, gewisse Aspekte dieses Filmes sind nicht gut gealtert. Ein Film mit einer „Liebesbeziehung“ wo er als Boss seine Teenagerin-Angestellte beim Tanzen sieht und sie dann anmacht… ahm…
Natürlich, ist eine Romanze, es wird als gegenseitig dargestellt, aber der berühmte Witz („ok, du bist gefeuert. Ich hole dich morgen ab…“) ist schon nicht… unproblematisch. Und dass es dann einfach SEIN Einfluss ist welcher der Protagonistin zum Erfolg „hilft“ (obwohl sie hart dafür gearbeitet hat) ist auch irgendwie unbequem. Ja, sie wehrt sich dagegen, aber das Vortanzen kriegt sie schlussendlich doch dank ihm.
Und dann ist natürlich auch die Tatsache, dass ein Grossteil des Filmes (vor allem der ersten Hälfte) einfach daraus besteht, knapp bekleidete Frauen beim Tanzen zu zeigen, zum Teil ohne wirklichen Nutzen zur Story. Ist wirklich recht deutlich, dass der Film von einem Mann gemacht wurde. Denke mal es gibt nicht viele Filme welche ein besseres Beispiel für das Konzept des „male gaze“ darstellen als dieser.
Ausserdem muss ich auch ehrlich sagen, ist der Film in der ersten Hälfte ziemlich langweilig. Er besteht einfach zum grossen Teil daraus, Zeit zu füllen bis zum Finale. Narrativ kommt der Film nicht wirklich gut zusammen.
Allerdings gibt es zwei Aspekte, welche den Film etwas besser machen als meine Kritik es im Moment darstellt.
Zum einen ist er, in den „flashy“ Momenten, sehr gut gefilmt. Kamera, Musik und Licht werden effektiv eingesetzt und ist wohl einer der Gründe, warum gewisse Szenen dieses Filmes so sehr ins popkulturelle Gedächniss eingeflossen sind.
Und der zweite Aspekt der den Film dann doch irgendwie funktionierend lässt ist die Protagonistin selber. So sehr der Film bezüglich seiner Geschlechterpolitik ein Problem ist: Alex funktioniert im grossen Ganzen sehr gut als Protagonistin. Sie ist meistens in Kontrolle ihrer Situation, sie nimmt Initiative, sie arbeitet für ihre Erfolge und in einem Film der sie so sexualisiert ist sie wenigstens nicht eine Frau, deren Sexualität und sexuelle Initiative dämonisiert wird sondern als Teil ihrer Stärke gezeigt wird… sie ist einfach eine Protagonistin, die dafür funktioniert diese Geschichte zu tragen. Und das Finale funktioniert nur, weil es auf dem Charakter aufbaut der über den Rest des Filmes gezeigt wurde.
Wäre einfach schön wenn der Rest der Geschichte selber besser wäre…

Fazit: Gute und seltsam progressive Protagonistin in einem Film der sonst eher schlecht gealtert ist und seine Längen hat.

Und genau wegen so etwas ist es gut, wenn hier mitgepostet wird wo Filme geschaut wurden.
Danke und wird bald geschaut

Dem Film wohnt etwas inne, was mit Worten nur schwer zu greifen ist. Und: er ist verdammt kurz.

Der beste Film von Schipper.

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Ist bei mir sehr lange her, dass ich Absolute Giganten zuletzt geschaut habe. So lange, dass ich inhaltlich kaum noch was dazu sagen könnte. Aber ja, so ein gewisses Gefühl kommt direkt hoch, wenn ich nur an ihn denke. Das schaffen so nur wenige Filme.

Der Film ist gut, allerdings fand ich den score beim letzten viel zu penetrant. Was mir eigentlich nie passiert

13 Geister (2001)
Fand ich früher vor ca. 20 Jahren irgendwie total fürchterlich. Inzwischen finde ich den schon wieder ganz in Ordnung, auch wenn der Overkill an hektischen Schnitten und 1-2 nervigen Nebencharakteren zeitweise einen strapazieren können. Dennoch bietet der Film an sich keine schlechte Grundlage, nur die Umsetzung ist ein wenig halbgar gelungen. Dafür gibt es aber nette Geister-Designs und ein paar blutige Kills.
5/10

Das ist der mit Monk, oder? :sweat_smile:
Hab den damals auch einmal gesehen, seitdem nicht wieder. Fand den ganz ok.

Ja, und mit der nackten Austauschschülerin aus „American Pie“. :grin:

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Heute endlich auch den neuen Guardians of the Galaxy gesehen.
Schön war’s. :slight_smile:

Was vom Tage übrig blieb (Blu-Ray)

4,5/5

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Ein Film, über den heutzutage viel zu wenig gesprochen wird (8 Oscarsnominierungen).

Ich war auch sehr überrascht, dass bei Letterboxd keiner der üblichen Verdächtigen (Daniel, Andi, David Hain, Hofmann etc.) den Film als gesehen markiert hat.

Großartiges Schauspiel von allen Beteiligten mit Anthony Hopkins als Höhepunkt.

Es ist schwer, den Inhalt zu beschreiben, deswegen zitiere ich mal Letterboxd:

A rule bound head butler’s world of manners and decorum in the household he maintains is tested by the arrival of a housekeeper who falls in love with him in post-WWI Britain. The possibility of romance and his master’s cultivation of ties with the Nazi cause challenge his carefully maintained veneer of servitude.

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Zufälle gibt es. Gestern erst das Buch bestellt. Den Film will ich dann erst gucken.

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Spider-Man Across The Spider-Verse

Ich hatte zuerst noch einmal den ersten Film geschaut, zur Auffrischung, um dann gestern im angenehm klimatisierten Kino den zweiten Teil zu schauen. Und ja, der knüpft nahtlos an den ersten an. A New Universe/Into The Spider-Verse ist an sich ein abgeschlossener Film, der auch als solcher für sich funktioniert und doch clever genug Anknüpfungspunkte für die Fortsetzung lässt. In der Hinsicht schon einmal Chapeau an die Macherinnen und Macher.

Der zweite Teil?

Tja.

Einerseits ist der wunderschön. Alleine die Idee, jede Welt für sich zu animieren und die Stile an die tatsächlichen Comics und deren Artists anzulehnen, ist großartig.

Andererseits wird der durch das Tempo auch über weite Strecken echt hektisch. Ist ja nicht so, dass der Film nicht eh schon sehr lang ist und die Story geteilt wird, trotzdem ist der immer wieder sehr hektisch, bis zu einem Punkt an dem es schade wird, da man so kaum Zeit hat, die verschiedenen Bilder mal richtig wirken zu lassen. Klar gibt es Charktermomente, die das Tempo rausnehmen und wo man mal durchatmen kann, aber insgesamt fand ich den doch arg stressig. Es gibt immer so viel zu sehen, so viele Details… und die sind dann schon wieder weg. Dabei hilft es vielleicht nur bedingt, dass der Film hier noch mehr Comic Book ist als sein Vorgänger. Dadurch will man natürlich eins draufsetzen, so richtig zu würdigen weiss man das vielleicht aber erst nach mehrfachem Ansehen. Aber auch nach einer Nacht drüber schlafen habe ich nicht unbedingt aus dem Stand Bock, den gleich nochmal anzuschauen, anders wie beim ersten.

Und was die Laufzeit betrifft, der Film ist auch echt nichts für kleinere Kinder, wie die Kids, die zwei Reihen hinter mir mit den Eltern saßen, bestätigen können, die dann lieber im Kino mit einem Ball und anderen Sachen gespielt haben.

Wenn beide Teile raus sind, wenn man mehr Zeit hatte, den sacken zu lassen, dann kann man den vielleicht noch mehr als das Kunstwerk sehen, dass er tatsächlich ist. So nach einmal Ansehen ist es eine Reihe von tollen, wunderschönen Bildern mit einem ja, aber dazwischen.

Offensichtlich denken viele Eltern:
Animationsfilm = Kinderfilm

Hatte ja das gleiche Problem, sogar im Originalton.
Die Kinder haben da nichts mitgenommen.

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