Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Guy Ritchie’s The Covenant via Amazon Prime

Jake Gyllenhall spielt einen Soldaten in Afghanistan der mit seiner Truppe und einem Dolmetscher auf der Suche nach Taliban-Bombenbauern oder deren Materiallager ist. Irgendwann finden sie eines der Lager und dann beginnt das ganze erst richtig. Um niemanden zu spoilern schreibe ich nichts weiter zur Story, aber der Film hat mir echt gefallen.

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Mission Impossible

Interessant, wenn man den ersten Film der Reihe mit Dead Reckoning vergleicht. Das wirkt das fast wie ein Zirkelschluss.

Guy Ritchie’s The Covenant

Solider Militärfilm über einen Afghanistan-Einsatz und den beteiligten Übersetzer (Klasse: Dar Salim). Hat auch ein paar Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet habe.

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Transformers 4+5 (2014 / 2017)
Mit dem vierten Teil hält nun der IMO schwächste Teil der Bayformer-Reihe ihren Einzug. Mark Wahlberg als neuer Hauptprotagonist ist zwar erträglicher als LaBeouf und ab hier wurde die Militär-Propaganda ordentlich zurück geschraubt, aber der Film krankt vor allem daran, dass er viel zu lange ist und das Material, womit diese Länge gefühlt wurde, recht zäh serviert wird. Hinzu kommt ein blasser, weiblicher Sidekick Wahlbergs in Form seiner Filmtochter und Kelsey Grammer sowie Titus Welliver als menschliche Antgonisten, die sich mehr schlecht als recht einen abkaspern. Dann weist Teil 4 einen ordentlichen Overkill an Product Placement auf. Gut, das war in den vorherigen Transformers-Filmen unter Bay und etlichen anderen seiner voran gegangen Produktionen nicht anders, aber hier tut’s schon richtig weh. Insbesonders sobald es nach China als Handlungsort geht hat man das Gefühl, dass in jeder Szene einem Product Placement in die Fresse gehauen wird. Zuguterletzt bleibt auch die Transformers-Action mehr als generisch und seit dem ersten Teil hat sich da nicht viel getan. Ja, jetzt hat man Dinobots, aber die wirken auch nur noch wie Perlen vor die Säue. Dagegen wirkt der fünfte und letzte Ausflug von Michael Bay in die Gefilde der Hasbro-Automaten schon wesentlich entspannter. Viel neues kommt auch hier nicht wirklich rum, aber der Film fühlt sich weniger anstrengend an wie die Teile 2 bis 4, da sich insbesondere nervige Nebencharaktere und pupertärer Humor doch recht in Grenzen halten, und Anthony Hopkins mit seiner Anwesenheit die ganze Nummer tatsächlich noch ein wenig aufwerten kann. Jetzt hat man neben den Dinobots noch Mecha-Ghidorah am Start, aber der wirkt genauso verschwendet wie die mechanischen Saurier. Auch total für 'n Eimer ist der Plotpunkt um den bösen Nemesis Prime, womit der Film damals schließlich stark beworben wurde. Viel gemacht wurde daraus nicht, denn Primes böse Gesinnung hält gefühlt für den Gang zum Klo an, denn nach gutem Zureden von Bumblebee ist er rasch wieder ein guter Junge. Dennoch wirkt der Film insgesamt weitestgehend entspannter als einige der Vorgänger. An den gelungen ersten Teil reicht’s dann aber doch nicht heran und eigentlich hätte man sich die Filme 2-5 der TF-Reihe unter Bays Regime sparen können, denn sie kochen am Ende die gleichen Zutaten wie im Origanal auf und wollen sie einem als besser und schmackhafter verkaufen als dort. Aber ein BigMac wird halt nicht besser nur weil man mehr Ketchup und Käse drauf klatscht. Das hat man erst beim Bumblebee-Spin/Off gelernt.
Teil 4: 3/10
Teil 5: 5/10

Spoiler zu Covenant:

Fand ja das Ende mit dem Gunship schon echt nice, die Dinger sind einfach der Wahnsinn. Überhaupt auf die Idee zu kommen solche Flugzeuge zu bauen.

Apollo 13:
Diese Lücke in meinem Filmwissen endlich gefüllt.
Und muss sagen, wirklich sehr starker Film!
Tom Hanks macht, was er am besten kann: Spielt eine historische Persönlichkeit in einem realen Szenario. Der Mann ist wirklich ein ganz eigener Typ. Sieht nicht wie der klassische Filmstar aus, mehr wie einfach ein normaler Typ dem du auf der Strasse über den Weg laufen könntest… und ist dennoch charismatisch wie wenige und einer der wohl bekanntesten, beliebtesten und erfolgreichsten Schauspieler aller Zeiten. Und in dieser Rolle zeigt er einmal mehr, warum. Er ist einfach gut darin, einen Film mit fast müheloser Selbstverständlichkeit zu tragen. Bei wenigen Schauspielern fällt es derart leicht zu vergessen, dass man einer Rolle und nicht einem tatsächlichen echten Charakter zuschaut.
Der Film ist auch ziemlich fantastisch geschrieben. Die echte Geschichte der Apollo 13 ist natürlich eine brilliante Vorlage für einen solchen Film, und mal wieder so ein Beispiel wo man denkt, dass da sicher eine Menge „Freiheiten“ genommen wurden, nur um dann festzustellen, dass sich vieles wirklich so abgespielt hat (ich meine… der Improvisierte CO2 Filter musste tatsächlich so zusammengeknüppelt werden?! Gute Güte!). Aber man darf nicht vergessen, dass so ein Drehbuch nicht nur einfach durchratteln kann, was passiert ist, es muss auch so erzählt sein, dass der Normale Zuschauer, der keine Ahnung von der technischen Seite hat, dem Dinge immer folgen kann. Und das macht der Film einfach fantastisch. Die Probleme sind immer klar kommuniziert und etabliert, die Lösungen sind verständlich und die ganze Geschichte kommt einfach extrem gut zusammen.
Und der Film ist auch technisch einfach hervorragend Gemacht. Die meisten Effekte sehen noch immer unglaublich gut und glaubwürdig aus und die Kulisse innerhalb der Raumkapsel kommt einfach sehr glaubwürdig rüber!
Alles in allem ist der Film noch immer ein absolut spannendes und unterhaltsames Abenteuer!

Fazit: Toller Film! Super umgesetzt mit einem, einmal mehr, sehr starken Tom Hanks.

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Submarino (Mubi)
Emotionales, depressives Drama von Thomas Vinterberg (Die Jagd, Der Rausch) über zwei unterschiedliche Brüder. Nick, frisch aus dem Knast entlassen, und sein jüngerer (namenlose) Bruder, der alleinerziehend und Drogensüchtig ist.
Der Film überzeugt durch zwei großartige Hauptdarsteller, einem tollen Soundtrack (Agnes Obel :hearts:) und seinem rauen Realismus.
8/10

Guy Ritchie’s The Covenant (Prime Video)
Solider Actionfilm mit ein paar tollen Szenen/Bildern, aber sonst ohne größere Höhepunkte. Jake Gyllenhaal dürfte gerne mal wieder einen richtig guten Film machen, ist schon langer her. Guy Ritchie ist, meiner Meinung nach, eh total überbewertet. Aber es war toll Antony Starr mal in einer anderen Rolle (leider zu kurz) als Homelander oder Lucas Hood zu sehen.
6/10

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Wäre fast interessanter gewesen, wenn Gyllenhaals Figur an der Bürokratie verzweifelt, Visa für den Übersetzer und seine Familie zu bekommen. Schließlich wurden ja viele Menschen die für das westliche Militär in Afghanistan gearbeitet haben, hinterher hängen gelassen. Die Actionszenen dagegen, gerade am Ende, haben schon ein bisschen was seltsames, wenn die da zu dritt auf dem Damm dutzende Taliban abschießen.

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Re-Animator (Blu-ray)

Kannte ich noch nicht. War aber lustig, kommt Schell zur Sache und ich dachte echt, dass West die alleinige Hauptfigur ist. Aber dann übernimmt ja Dr. Hill (oder zumindest sein Kopf) die Hauptrolle als Antagonist.

Und abgesehen davon, dass das Serum eigentlich nur funktionieren kann, wenn der Organismus noch einen aktiven Stoffwechsel braucht. Also bei Toten gar nicht wirken kann. Ist der Rest so schön bekloppt, dass das echt Spaß gemacht hat. Alleine der Kopf in der Schale :joy:.

They cloned Tyrone (Netflix)

Oder wenn man „Us“ von Jordan Peele auf Wish bestellt. Hat eigentlich eine Menge gute Ideen, aber die Umsetzung. Ist das jetzt Comedy, Drama oder Horror?

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War jetzt in den letzten 14 Tagen 3x im Kino und habe es nicht bereut (geht bitte fleißig ins Kino, damit diese weiterhin bestehen dürfen!).

Indiana Jones und das Rad der Zeit:
Bin sehr positiv überrascht worden! Nach dem was man im Vorfeld gelesen hatte, echt nicht viel erwartet. Aber man bekommt gewohnte Indiana Jones Kost! Kann die Kritik an diesem Teil nicht so ganz nachvollziehen. Mir, als Fan der ersten (drei) Teile, hat der Film gefallen!

Mission Impossible Dead Reckoning Part 1:
Hier bin ich negativ überrascht worden. Fand den Teil leider gar nicht gut. Zuviel Schlüssel hier und Schlüssel da. Dazu ständig Taschenspielertricks…puh! Mächtig anstrengend und irgendwie alles auch schlecht präsentiert. Dazu ein unwürdiges und dummes Ende für Ilsa…wer hat sich sowas nur ausgedacht? Da Waren Teil 4-6 definitiv besser. Vielleicht ändert sich das, wenn Part 2 ins Kino kommt. Mag sein, dass man diesen Teil hier dann etwas anders sieht und bewertet.

Oppenheimer:
Gestern gesehen. Sehr guter Film (was man bei Nolan irgendwie automatisch erwartet und stets bekommt)! Der Film verging wie im Flug und für Leute, die die Geschichte um Oppenheimer nicht kennen, durchgehend spannend erzählt. Wandert definitiv in die UHD Sammlung!

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Prom Night

Schaut den Anfang mit den Kindern, dann skippt 60 Minuten in denen einfach nichts passiert und dann wieder das Ende.

1.5/5

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Steiner - Das eiserne Kreuz (Blu-Ray)

Noch einen Peckinpah abgehakt. Solider Kriegsfilm, trotz der deutschen Perspektive. Da werden jetzt keine der Kriegsgreuel gezeigt, wie sonst bei Produktionen über Nazis, die bleiben eher außen vor. Peckinpah konzentriert sich auf die Wehrmacht und eben Steiner, der auch nur irgendwie mit seinen Leuten durch diesen Krieg durchkommen will. Aber ist nunmal eine Hollywood-Produktion.

Die Beschreibung klingt eigentlich doof. Es ist aber einfach so, dass bei einem Kriegsfilm über den Zweiten Weltkrieg der dann auch noch eine deutsche Produktion ist, eher auf die Verbrechen der Nazis eingegangen wird. Steiner ist da eher so in der Ecke wie Das Boot anzusiedeln, der einfach relativ schonungslos das Leben der einfachen Soldaten an der Front betrachtet.

Spätestens bei den Shootouts merkt man dann aber den Einfluss von Peckinpah auf den Film, das sind echt so typische Elemente. Ich weiss jetzt allerdings nicht, ob ich den zweiten auch noch schauen soll. Der hat nicht so die guten Kritiken…

Auf Amazon Prime

Guy Ritchie´s
The Covenant (Der Pakt)

Hat mir überraschend gut gefallen der Film.
Gute Story und gut gespielt.
Auch die obligatorische Montage war endlich wieder enthalten und echt gut eingesetzt.

They Cloned Tyrone (Netflix)
Kein schlechter Film. Der Gangster Teil wirkt sehr glaubhaft und auch gut gemacht. Als dann der andere Teil dazukommt wird es grenzwertig all das glaubhaft wahrzunehmen. Macht noch Spaß und ist auch gut gespielt, vor allem von den Hauptdarstellern.

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Judgment Night

Sicherlich 20 Jahre nicht gesehen, kann man mal machen. Jeremy Piven dreht schön durch, Dennis Leary ist ein glaubwürdiger Antagonist und der Film hat eine gute Härte.

Die jungen Stephen Dorff und Cuba Gooding Jr. machen es gut, Emilio Estevez hat mir als neunmalkluger Typ erst nicht zugesagt, am Ende hat er aber dann seinen Moment.

Der Soundtrack ist natürlich legendär, wahrscheinlich viel bekannter als der Film selbst, ein Kracher.

3.5/5

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Oppenheimer:

Nolan mit dem nächsten Streich.
Und wie immer bei Nolan ist es so, dass sein Film mich nach erstem Mal schauen erstmal positiv zurücklässt… aber mit einer ganzen Menge Kritikpunkte. Ich liebe Nolan als Regisseur, aber seine Handschrift und Stil kommt definitiv mit einer Menge Kritikpunkten bei all seinen Filmen.
Fangen wir mal bei der Technik an. Denn das ist einfach ein Aspekt, wo Nolans Filme IMMER glänzen! Der Film sieht fantastisch aus und er klingt unglaublich! Ich hatte das Privileg das Teil in einem riesigen IMAX-Kino sehen zu können und was für eine Erfahrung! Nolan weiss einfach, wie er das Medium einsetzen muss!
Wie schon in „Dunkirk“ setzt Nolan viel Gewicht darauf, eine Soundkulisse zu kreieren, welche eine enorm dichte und oft erdrückende Atmosphäre schafft. Der Film hat lange Strecken, wo er den Zuschauer kaum zum Atem kommen lässt, weil die Sinne die ganze Zeit gezielt bombardiert und unter Druck gesetzt werden. Und das zu einem unglaublich gelungenen Effekt. Genauso sind dann auch die wenigen Momente extrem eingängig, wo es dann plötzlich ruhiger wird.
Das ganze hat aber auch seine Kehrseite. Denn so sehr diese Herangehensweise oft einen sehr gezielten Zweck zu verfolgen scheint, so kreiert er auch ein bisschen den Eindruck, als sehe man selten wirklich ganze, konkrete Szenen. Das erste Drittel des Filmes fühlte sich über weite Strecken wie eine nie endende Montage an. Wirklich Szenen, wo die Charaktere einfach in einem Moment drin sind und auf natürliche Art miteinander reden sind selten. Meistens sind die Momente so konstruiert, dass sie wie essentielle Schnappschüsse wirken, weniger wie ganze, abgeschlossene Szenen.
Hier kommt dann auch ein zweiter Nolan-typischer Aspekt ins Spiel: Die Dialoge. Nolans Dialoge haben oft diese Art schwerfällig und philosophisch daher zu kommen. Jeder Satz, jedes Gesprochene Wort ist Teil einer grossen, wichtigen These… was als Konsequenz hat, dass es wenige Interaktionen zwischen den Charakteren gibt, welche wirklich authentisch wirken, wirklich wie Momente zwischen echten Menschen. Kombiniert mit der Tatsache, dass die Szenen eh bereits Montage-artige daher kommen gibt es kaum Momente in dem Film, welche natürlich rüber kommen. Eine Kritik, welche es bei Nolan oft gibt, aber selten derart stark ausgeprägt sind wie in diesem Film.

Was hierbei jedoch sehr, sehr hilft sind die Schauspieler! Nolan ist extrem gut darin, aus seinen Schauspielern unglaublich starke Darstellungen rauszuholen, und in diesem Film ist das einmal mehr der Fall!
Der Film hat unglaublich viele Charaktere und die meisten der Charaktere sind mit einigermassen bekannten Schauspielern besetzt. Und alle machen eine wirklich tolle Arbeit!
Cillian Murphy ist fantastisch in seiner Rolle als Oppenheimer. Er spielt ihn perfekt, als diesen gequälten Geist in einer Welt, wo seine Arbeit massive Konsequenzen hat und der sich schwer damit tut das ganze und sich selber da richtig einzuordnen.
Auch unglaublich gelungen finde ich Robert Downey Jr. als Lewis Strauss. Eine erstmal eigenartige Castingwahl, die sich aber völlig auszahlt! Auf den ersten Blick fast nicht wiederzuerkennen spielt Downey einen extrem interessanten und vielschichtigen Charakter der für den Grossteil des Framings des Filmes verantwortlich ist. Und Florence Pugh, wenn auch nur in vergleichsweise wenigen Szenen, stielt wie immer jeden Moment in dem sie vorkommt.

Aber die Frage ist natürlich, wie das ganze zusammen kommen. Tolle Technik und Schauspieler stehen schlussendlich im Dienste der Story, und hier steht für mich im Moment, nach einmaligem Schauen, das grösste Fragezeichen, wie erfolgreich der Film wirklich ist.
Auf der einen Seite erzählt der Film eine komplexe Story mit vielen sich bewegenden und ineinander greifenden Elemente extrem gekonnt. So viele Stücke hier zusammen kommen, so weiss der Film immer, wie den Fokus auf die nötigen, die wichtigen Elemente zu ziehen.
Allerdings scheint der Film auch fast zwei Geschichten zu erzählen. Wir haben die Oppenheimer-Untersuchung in seine potentiell Kommunistischen politischen Anlehnungen, welche den ganzen Film framen. Und dann haben wir die Geschichte um den Bau der Atombombe. Und auch wenn die beiden Geschichten eigentlich gut ineinander greifen, so hatte ich zum Schluss dennoch das grosse Fragezeichen, ob ein leicht kürzerer, aber fokusierterer Plot nicht besser funktioniert hätte. Denn wie gesagt, der Film hat eine Menge sich bewegender Teile und ich bin nicht ganz sicher, ob sie alle notwendig sind.
Aber wie auch gesagt, dieser Punkt ist für mich im Moment eher eine offene Frage, als ein wirklicher Kritikpunkt. Viele Filme Nolans in der Vergangenheit musste ich mir zwei, dreimal anschauen um wirklich zu schätzen zu lernen, wie essentiell die einzelnen Teile wirklich sind, und in „Oppenheimer“ läuft derart viel, dass ich mir nach dem ersten Anschauen nicht dazu hinreisen lasse zu schliessen, dass gewisse Elemente unnötig sind, oder dass die Struktur so nicht funktioiert.
Denn der Film hat, über seine drei Stunden Laufzeit, mich die ganze Zeit bei der Stange gehalten und zumindest das Gefühl gegeben, dass am Ende alles zusammen kam. Das ganze Finale muss hier vor allem gelobt werden, weil es wirklich den Eindruck gibt, dass nochmals alle Fäden wirklich zu einem sauberen Ganzen zusammen gefügt werden.

Einen letzten Punkt den ich noch machen will mag vielleicht etwas seltsam wirken, aber ich will es trotzdem hier schnell ausarbeiten, weil ich es einfach spannend finde.
Dieser Film ist der erste Nolan Film, der deutlich und explizit ein sexuelles Element hat. Ich meine, jaja, ich weiss, natürlich war das Konzept „Sex“ in anderen Nolan-Filmen bereits vorhanden. „The Dark Knight Rises“ macht klar dass Bruce und Miranda eine Nacht miteinander verbringen und „The Prestige“ hat weibliche Charaktere welche natürlich eine sexuelle Beziehung mit den männlichen Protagonisten haben, und wenn ich mich recht erinnere war es auch zumindest zu einem Teil ein Aspekt in „Following“… aber um ehrlich zu sein, Nolans Filme waren bisher immer fast schon aggressiv asexuell und sex-los. Intime, körperliche Beziehungen zwischen Charakteren schien immer etwas zu sein, wo Nolan zwar konzeptuell verstand, dass es etwas ist, das für Menschen in romantischen Beziehungen wichtig ist, aber seine Filme gaben mir immer den Eindruck, als sei Sexualität kein Bedürfniss oder Drang, welche bei den Charakteren in den Geschichten wirklich vorhanden sei. Und um mich nicht falsch zu verstehen: Das hat nichts damit zu tun, dass man nie expliziten Sex sah. Um in die völlig andere Richtung zu gehen, in den „Transformers“-Filmen sieht man auch nie expliziten Sex… aber es ist relativ diskussionslos, dass Charaktere in Michael-Bay-Filmen horny sein können und oft auch sind.
Weswegen ich ehrlich gesagt sehr überrascht war, als der Film plötzlich mit recht expliziter Nacktheit daher kam. Und nicht nur kurz für einen kurzen Moment (nach dem es erst aussah), sondern ganz klar und ganz explizit auf eine Art, welche etwas zu sagen hat und auf eine Weise, wo sie Nolan direkt zu den tiefen Beweggründen der Charaktere knüpft.
Der Grund, warum ich das hier als separaten Aspekt anspreche ist einfach, weil es mir gar nie gross bewusst war, wie sehr ich Nolans Filme als völlig asexuelle Werke betrachtete… und wie sehr ich für den ersten Moment Mühe damit hatte, diesen Aspekt in einen seiner Filme einzuordnen. Zeigt einfach für mich mal wieder, wie sehr die Kenntnisse über einen Künstler meine eigene Wahrnehmung eines Werkes beeinflussen kann, denn ich denke nicht, dass dieser Aspekt mir so ins Auge gesprungen wäre, wenn der Film von einem anderen Regisseur gewesen wäre. Einfach etwas, was ich spannend fand über mich selber und mein Verständniss zu Nolans Werke zu entdecken.

Um meine Meinung zu dem Film auf den Punkt zu bringen:
Der Film hat mich sehr beeindruckt, es ist einmal mehr ein Werk, wo man Nolans Faszination für das gewählte Thema in jedem Frame spürt und es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich mir den Film angesehen habe.
Die technische Seite bringt mich in Versuchung, den Film bald nochmals in Imax zu sehen, und der Narrative Aspekt verlangt es fast, dass ich den Film bald nochmals anschaue, weil der Film so dicht ist und so viele Aspekte und Einzelteile hat die zusammen kommen, dass ich noch nicht alles richtig einschätzen kann.
Nolans Handschrift ist überall an dem Film zu erkennen, im positiven wie auch (im geringerem Masse) im Negativen.
Was ich auf jeden Fall schon sagen kann ist, dass Nolan nach wie vor eine saubere Weste hat, denn nach 12 Filmen hat er, nach wie vor, keinen einzigen Film gemacht, den ich wirklich als „schlecht“ oder als „Misserfolg“ anschauen würde. Denn der Film ist gut! WIE gut genau… nun, das wird wohl die Zeit zeigen.

Fazit: Technisch eine Bombe, schauspielerisch eine Wucht! Narrativ fordernd aber befriedigend! Der neueste Nolan Film gliedert sich nahtlos in sein spektakuläres Portfolio ein.

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Habe mir Samstag Barbie angeguckt. Der ist ja absolut großartig. Das ganze Kino hat mehrmals laut aufgelacht. Hat sehr viel Spaß gemacht.

Ich bin mit niedrigen Erwartungen und fast null Informationen rein und mit sehr viel guter Laune wieder rausgegangen.

Oppenheimer

Extra nach Prag gefahren, für die „true experience“ :upside_down_face:

Der Film hatte den erwartbaren Bombast und war super inszeniert. Bin wirklich zufrieden. Die typischen Baustellen bei Nolan sieht man aber natürlich wieder. Die einzigen relevanten Frauenrollen sind die Geliebte, die sich wegen einem Mann umbringt und die besoffene nervige Ehefrau. Na ja…

Auch das letzte Bild mit der Erde fand ich nicht so überzeugend. Hat mir die Message nicht so gut verkauft und wirkt ein wenig wie aus dem Film gefallen. Aber das ist echt Meckern auf hohem Niveau.

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Congo DVD

Kurzweiliger Abenteuerfilm, der auf den Roman von Michael Crichton (u.a. Jurassic Park) basiert.

Ja, die Gorillas sind alle nicht echt und das sieht man auch. Aber sowas ist mir 100x lieber als wenn man echte Affen vor die Kamera zerrt.

Der Cast hat viele bekannte Gesichter zu zeigen. Laura Linney, Bruce Campbell, Ernie Hudson, Tim Curry uvm.

Flusspferde gelten allgemein ja als ziemlich gefährlich, wenn ich das richtig im Kopf habe. Der Film zeigt schön, wie bedrohlich die seien können.

Für ne FSK 12 war Congo überraschend blutig :fuerdaswasesseinwill:

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Gelten als das gefährlichste Tier Afrikas.

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Jop, es sterben glaube ich mehr Menschen durch Flusspferde als durch Löwen oder so.

Genau. Verursachen mit Abstand die meisten Tode, da sie so extrem teretorial sind und sofort aggressiv verteidigen.

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