Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Muss leider sagen, den fand ich echt öde

Barb Wire

Ich habe mal meine Scream-VHS gegen die Barb Wire-VHS getauscht irgendwann Ende der 90er. Mein Fokus lag hier offensichtlich nicht unbedingt auf Filmkunst und cleveren Drehbüchern.

Barb Wire spielt in der (zum Zeitpunkt des Films 20 Jahre) Zukunft, mit 2017 aber für uns schon in der Vergangenheit.
Wir sehen hier in diesem Casablanca-Verschnitt das absolute 90er-Jahre Sexsymbol in der Rolle von Humphrey Bogart, Boba Fett in der Rolle von Ingrid Bergmann und die Assistenzärztin von Dick van Dyke aus Diagnose Mord in der Rolle von Paul Henreid.

Das das nun alles nicht mit Casablanca vergleichbar ist, sollte einem klar sein. Wir befinden uns nicht un schwarz weiß im zweiten Weltkrieg in Afrika, sondern in einer Konklave während des zweiten amerikanischen Bürgerkriegs zwischen Cyberpunk und Lack und Leder-Studio.

Die Action ist so schlecht nicht, stellenweise ist der Film auch lustig, aber an sich passt die Story halt nicht in die Welt. So ein bisschen Escape from New York-Charme hätte dem ganzen gut getan.

2/5

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Mission Impossible: Fallout (4K Blu Ray)

Dios Mio. Dieser Film ist eine Granate! Ich glaube der beste Actionfilm, den ich seit Fury Road gesehen habe.
Eine packende Szene nach der anderen. Die Nahkämpfe sind die wuchtigsten, die ich seit The Raid 2 gesehen habe. Da stimmt einfach alles.

10/10

Leider muss ich aber auch ein wenig über die Technik meckern. Der Film wechselt zwischen Referenzmaterial (insbesondere wenn sich draußen etwas abspielt und grottenschlechten dunklen Szenen.

Eine Backpfeife geht daher raus an J.J. Abrams für den inflationären Gebrauch von Lens Flare.

Ich könnte noch zig andere Beispiele aufführen, wo dieser Lens Flare Effekt dem Bild schadet.
Sowas ist einfach unnötig, ich hoffe dass sie den Film nochmal überarbeiten. Sowas ist einfach nicht mehr gut, wenn ein eigentlich perfekter Actionfilm so eine Grütze übergezogen bekommt.

Ansonsten natürlich ein absolut genialer Streifen.

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Men & Chicken auf Netflix

Wenn ich ihn mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es „bizarr“ :smile:
Die Wendung zum Ende hin setzt nochmal einen drauf :laughing:

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Last Night in Soho

Amazon (geliehen)

Der Film fing etwas schleppend an, hat mir aber immer besser und besser gefallen. Wenn nach und nach immer mehr die Welten verschmelzen und es sich dann irgendwann auch zeigt, warum der Film als Horror-Thriller läuft.
Tolle Bilder, tolle Szenen, tolle Musik.

4/5

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Hab ihn auch gestern geliehen und werde mir nun auch die Blu Ray bestellen.

Abgesehen davon, dass ich das Drehbuch am manchen Stellen etwas schwach fand, war alles andere fantastisch.

Die Darsteller, die Musik, die Kamera, die Inszenierung (Die Making of Videos sind zu empfehlen :+1: ) und vor allem das Sound Editing war absolut on point und Award würdig.

Bitte mehr von dieser Art Filme :slight_smile:

Und ja, ich liebe Thomasin McKenzie :heart_eyes: Kommender Superstar, da bin ich mir sicher.

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The Fallout auf HBO Max

Jenna Ortega wird man wohl demnächst öfter sehen, sie spielt hier ein Mädchen auf einer High School die mit einem Trauma umgehen muss und macht das wirklich großartig. Auf dem Papier passiert hier auch nicht viel mehr, aber emotional hat es mich ziemlich schnell gekriegt und dann macht man hier auch von Lachen bis Weinen alles mit. Auch die kleine Schwester spielt echt gut. „Schöner“ Film über Traumabewältigung der Höhen und Tiefen davon zeigt wie man damit als Teenager umgeht während man eben auch Teenager-Sachen mitmacht.

Last Night in Soho

(2021, Dir.: Edgar Wright)

Muss sagen der Live-Action Film von „Perfect Blue“ war ganz gut :kappa:

Ne, jetzt mal Spaß beiseite. Ich muss aber sagen, dass der Film mich recht viel an Perfect Blue erinnert har. Vor allem, wie das Objekt des Spiegels, bzw. des Spiegelbilds in diesem Film eingesetzt wurde.
Dennoch würde ich jetzt nicht sagen, dass es eine Kopie von Perfect Blue ist, da der Film doch eine gewisse Individualität besitzt.

Ich hatte auf jeden Fall Spaß mit dem Film, auch wenn mich das Ende (zum Teil) und einige der Effekte schon gestört haben.
Doch Edgar Wright hat die 60er fantastisch eingefangen und Thomasin McKenzie, wie auch Anya Taylor Joy haben richtig gut abgeliefert.
Muss aber sagen, dass es nicht so besonders oder eigenartig finde, dass Thomasin McKenzie von Anya Taylor Joy träumt. Passiert mir auch fast täglich :simonhahaa:

Alles in allem toller Film mit tollen Schauspielerinnen. Doch einige der Effekte sahen etwas billig aus und vor allem die Nutzung des Spiegels fühlte sich, meiner Meinung nach, in kurzer Zeit schon leicht übersättigend an.
Das ist aber nebensächlich, da der Style, die Sets, der Soundtrack und die Kostüme wirklich toll ausgesehen haben. Edgar Wright hat die 60er toll und stylisch eingefangen.

7/10

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Es war Samstag Abend und ich hatte frei, also ging es in die „Creepy Crypt“ und hab mir nun ednloch mal „Snowpiercer“ auf der Leinwand ansehen können!

Hat mir im Kino und in OV besser gefallen als Zu Hause am TV! :wink:

4/5

James Bond - No Time to Die:

Über weite Strecken liess mich dieser Film ehrlich gesagt etwas kalt. Ich hatte schon meine Mühe mit „Spectre“, weil es mich einfach nervte wie man versuchte auf Biegen und Brechen jetzt aus James Bond auch so ein Franchise zu machen, wo alle Filme dann irgendwie zusammen hängen und alles ein grosser Epos wird.
Und „No Time to Die“ schien dann in die gleiche Kerbe zu schlagen. WIEDER dahin zurück wo man letztmal aufgehört hat, WIEDER mit der Geschichte fortfahren…
Das Problem ist, dass ich James Bond einfach nicht als eine Serie sehe welche man bis in die Ewigkeit als eine zusammenhängende Story weiterziehen kann. Dafür ist die Welt und der Charakter einfach nicht genug interessant.
Und dieser Film hat auch ein massives Bösewicht-Problem. Blowfeld wurde in „Spectre“ schon nicht gut genutzt, und was man von ihm hier zu sehen kommt funktioniert noch weniger als im letzten Film. Was für eine Verschwendung eines Ikonischen Bösewichts, gespielt von einem eigentlich durchaus passenden Schauspieler.
Dafür hat man jetzt Rami Malek als grösseren Antagonisten… der aber auch nicht funktioniert, sondern eher nervt. Und seine Motive und Philosophie ist so völlig zusammenhangslos und überladen…
Er hat diese Sache mit den Pflanzen, und dann redet er oft über Kontrolle, und dann geht es ihm darum dass man einen Nachlass haben muss, und dann auch noch dass er ein Gegenstück zu Bond sein soll…
Bitte, wähl dir EIN Thema aus, und baue deinen Antagonisten DARAUF auf. Dieser Mischmasch aus Themen und Symbolen ist einfach nur schwach.
Und ich musste mich auch über weite Strecken fragen, warum der Film so lange ist. Fast 3 Stunden für einen James Bond Film? Da müsste er dann doch einiges zu bieten haben, und über weite Strecken tut er das einfach nicht.
Und dennoch muss ich sagen, dass mich das Finale dann doch sehr positiv überrascht hat und Vieles, Vieles wieder gut machte.
Denn Daniel Craig ist einfach ein guter Bond. Er und Lea Seydoux können hier nochmals einiges an guter Schauspielerei auspacken und da merkte ich dann auch, dass der ganze Aufbau bis dahin dann doch nicht ganz spurenlos an mir vorbei gegangen ist. Ausserdem wird die Story so abgeschlossen, dass sie mich einige zentrale Punkte des Plotes nochmals etwas revidieren lassen musste.

Denn ehrlich: Dass man die Daniel Craig Ära so beendet, so klar, so deutlich… das sass.
Wie ich oben geschrieben habe, mir gefiel die Idee nicht, dass man aus James Bond eines dieser Franchise macht, wo man einfach die gleiche Story ewigs lange weiterzieht. Denn wir wissen alle, dass die Story nicht enden kann, denn für Bond wird es immer ein nächstes Abenteuer geben…
Und dann das. Es endet. Nicht nur ist die Daniel Craig Ära von Bond zu ende, DIESER Bond, die Geschichte DIESES Charakters ist zu ende. Man sah es von Anfang bis zum Schluss, es ist eine abgeschlossene Story eines doch sehr tragischen Charakters.
Der Grund wieso ich beim Ende plötzlich emotionalen Whiplash erhielt ist die Tatsache, dass all das Zeugs was mich vorher nervte, die Sache mit seinem Kind, die Romanze, das ewige Gerede davon dass er im Ruhestand war… all das Zeugs welches einfach wirkte als wolle man einfach noch etwas mehr Substanz auf den Charakter draufklatschen damit er in den kommenden dreihundertfünfzig Filmen etwas zu kauen hat… Ich realisierte plötzlich dass das alles formative Aspekte für das finale Kapitel eines durchaus gelungenen Charakter war.
Ich glaube ich muss diesen Film bald mal wieder schauen, mit einem etwas weniger zynischen Auge. Denn jetzt ist es der Finale Film einer fünf-Filme Serie, mit dem vermutlich besten James Bond den es bisher gegeben hatte.
Und wenn ich den Film so anschaue, dann kommt er auf einmal wesentlich besser zusammen als ich ihm über 2 Stunden zugestanden habe.

Der Mangel an guten Antagonisten wird dadurch zwar nicht korrigiert, und das ist schade, denn ich wünschte mir dass alle Aspekte des Filmes so gut wären wie der dritte Akt, aber insgesamt denke ich macht der Film das, was er machen will schlussendlich doch ganz gut.

Fazit: Das Gesamtkonstrukt mag etwas wackelig sein und es bräuchte bessere Antagonisten, aber ein starker dritter Akt sowie tolle Schauspieler in den Hauptrollen machen den Film dann doch sehr sehenswert.

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The Green Knight

Dieser Film hat mich von der ersten Einstellung an gefesselt, geradezu hypnotisiert. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob auf die gute oder die schlechte Art. Es fühlt sich momentan sehr nach einem 2-stündigen Fiebertraum an, bei dem neben ein paar zusammenhangslosen Fetzen eher Gefühle als Bilder zurück bleiben. Denn selbst nach der Lektüre einiger Artikel zu Vorlage oder Interpretationsansätzen und einer Nacht darüber schlafen ergibt für mich vieles einfach keinen Sinn.

Aber ich fühle mich nicht vor den Kopf gestoßen, sondern eher eingeladen, näher über Gaiwans ungewöhnliche Heldenreise nachzudenken. Nachdem ich jetzt weiß, wohin die Reise geht und ich ein paar Hintergrundinfos mehr habe, muss ich The Green Knight mit etwas Abstand definitiv noch mal schauen.

Für den Moment bleiben die großartigen Bilder, die langen Kameraeinstellungen und das gemächliche Erzähltempo, das mir sehr zusagt. Die Kraft der Bilder erinnert mich sehr an Only God Forgives, von der Atmosphäre her musste ich an Mother! von Aronofsky denken. Definitiv ein sehr ungewöhnliches Filmerlebnis, im positiven Sinne. Für eine endgültige Wertung fehlt mir aber eine Zweitsichtung.

Vorläufige (sprich mindestens) 7/10

5 „Gefällt mir“

Wenn draußen schon der Wind tobt, kann man sich auch gut den Filmen widmen. Und den Pile of Shame verkleinern.

Das waren zufällig alles Filme mit P, daher dachte ich zuerst, ich mache was im Stil einer Alliteration, aber das ist mir zu anstrengend. :smiley:

Parasite (Blu-Ray)

Im ersten Rewatch. Immer noch ein absolut faszinierender Film, wie Bong Joon Ho hier Treppen einsetzt. Wie die verschiedensten Genres schlüssig zusammenlaufen. Wie die Motivation der Figuren immer nachvollziehbar bleibt.

Paprika (Blu-Ray)

Endlich nachgeholt, die Scheibe lag hier auch schon eine ganze Weile auf Halde. Wieder ein absolut faszinierendes Werk von Satoshi Kon, dieses Mal über die Macht der Träume. Mittels einer Maschine können Therapeuten in die Träume von Menschen eindringen. Allerdings werden einige der Maschinen, die noch im Entwicklungszeitraum sind, gestohlen und benutzt, um in das Unterbewusstsein von Menschen einzudringen und diese so zu manipulieren. Paprika ist dabei die Frau, die in den Träumen gegen den Dieb der Maschinen vorgeht. Wer hier Ähnlichkeiten zu „Inception“ findet, sollte sich darüber nicht wundern. „Paprika“ ist aber gerade zum Ende hin deutlich abgedrehter. Und man muss, wie fast immer bei Kon, ganz schön aufpassen, damit man eben nichts verpasst. Spannend, interessant, aber auch keine leichte Kost.

Psycho Goreman (Blu-Ray)

Oder Power Gore Rangers. :smiley:

Der Erzherzog des Bösen wird von der Planetenallianz auf die Erde verbannt und da eingesperrt. Eines Tages finden die beiden Geschwister Mimi und Luke das Gefängnis, lassen den Bösen raus, nennen Ihn Psycho Goreman und dann hat man einen neuen Spielkameraden, der andere Menschen in bester Splattermanier… äh ja. Mimi hat halt die Möglichkeit, auf Psycho Goreman einzuwirken mittels eines mysteriösen Edelsteins.

Anyway. Fun-Splatter mit Gummianzügen aus der Power Rangers Ecke, macht einen Heidenspass, auch wenn einem die Art, wie Mimi hier dargestellt wird, zum Ende schon echt hart auf die Nerven geht. Die hätte ruhig mal einen Dämpfer gebrauchen können. Aber okay, ist halt ein Fun-Splatter und kein Sozialdrama.

Pig (Prime)

Für 99 Cent bei Prime ausgeliehen, danke für den Tipp an Kino+, deswegen hatte ich mir den auf die Watchlist gesetzt und ans Forum hier, die erwähnt haben, dass der Film im Angebot ist.

Nic Cage als Waldschrat, der mit seinem Trüffelschwein, ja, im Wald lebt. Als ein paar Leute eines Tages sein Schwein klauen, macht sich Cage in diesem Anti-John-Wick auf die Suche nach seinem Schwein. Und zum Ende hin gibt es noch einen Moment, der an Pixars „Ratatoullie“ erinnert.

Sehr ruhiger, fast entspannter Film und insofern überraschend, weil der konsequent immer die Erwartungen unterläuft, die man als Zuschauer an den Film hat. Und selbst wenn man denkt, man hat den Film wieder eingeholt und weiss, was als nächstes passiert, nö, wird wieder unterlaufen. Hat sich wirklich gelohnt.

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Jay & Silent Bob Reboot 5,5/10

Licorice Pizza

Ja, er ist sehr gut … aber andererseits auch zu sehr gehyped. „Magnolia“ bleibt der beste Film vom besten Regisseur, der den Namen Anderson trägt.

8 von 10 Punkte

The Outpost

Daniel hatte den Film mal bei Kino+ erwähnt und da er nun bei Amazon Prime enthalten ist, konnte ich mir ihn endlich ansehen.

Dieser Film zeigt wunderbar was beim Militär falsch läuft wenn Entscheidungen irgendwelche Sesselfurzer treffen, denn der Outpost ist in einem Tal, vollkommen umgeben von Bergen.

Natürlich wird das US-Militär wieder über alle Maße stilisiert, aber daran sollte man sich bei Kriegsfilmen eben gewöhnt haben, denn am Ende war es ein wirklich gelungener Film.

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Crocodile Island (2020)
Chinesischer Monster-Film mit wirklich nicht so guten Effekten und langweiligem Cast. Es wird durchaus viel von den Viechern auf der Insel weg geknuspert, aber irgendwie ist einem das alles auch komplett egal wer da gerade als Snack dient.
2,5/10

Hunted - Blutiges Geld (2020)
Tom Berenger spielt einen Vietnam-Veteranen, der auf einem Jagdausflug versehentlich eine junge Frau statt eines Hirsches schießt. Neben der Dame findet er eine Tasche voller Geld. Und schon bald sind ihre Komplizen eines Casino-Raubes ihm auf den Fersen und trachten ihm nach Leben und Geld. An sich ganz solider Thriller und Berenger gibt den Kriegs-Veteranen ganz gut. Allerdings bleiben die Casinoräuber recht blass und auch ziemlich profillos, da sie allesamt nicht wirklich viel Screen-Time im Film einnehmen. Auch wirkt es teils arg konstruiert wie sie Berenger in solch einem großen Gebiet regelmäßig rein zufällig über den Weg laufen und sich von ihm ärgern lassen.
6/10

The Trip - Ein mörderisches Wochenende (2021)
Noomi Rapace (Prometheus) und Aksel Hennie (Hercules) spielen ein zerstrittenes Ehepaar, das auf einem Wochenend-Ausflug zu einer Hütte am See unabhängig voneinander beschließt den anderen umzubringen. Leichter gesagt als getan, denn den Unterfangen stellen sich dabei mehrere Steine in den Weg. Ein durch und durch unterhaltsamer Action-Thriller von Tommy Wirkola (Dead Snow 1+2, Hänsel & Gretel), der hier weder an schwarzem Humor noch an Blut spart.
8/10

Street Trash

(1987)

Was soll ich sagen? Der Name ist Programm. Ich hab so einen Freund der mit mir immer besonders trashige (Horror-)Filme schaut und das seit über 20 Jahren. :smiley:
Und heute gab es Street Trash.
Der Film hat alles für den Freund der cineastischen Mülltonne: Schlechte Schauspieler, absurde Dialoge, grundlos viel nackte Haut, extremen Bad-Taste, viel Gore und eine menschenverachtende Szene nach der anderen. Hier sind Hobos nur Wahnsinnige, Vergewaltiger und Psychopathen. Schwarze werden äußerst rassistisch dargestellt, Frauen als Objekte benutzt (wortwörtlich) - eben 80er Jahre pur.
Es ist wirklich so absurd und schlecht, dass man es abfeiern muss. Die Effekte sind in manchen Szenen zu schreien gut/schlecht und bei manchen Sachen konnte ich nur den Kopf schütteln (der Chef…). Selten hab ich sowas absurdes und ekliges gesehen.
Der Film hat eigentlich eine 1/10 verdient aber für Trash Freunde mit gutem Magen gebe ich ne 8/10.

PS Den Film kann man gratis auf Youtube sehen:

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Cash Truck (Prime)

Auch bei der 99 Cent Aktion mitgenommen. Von Guy Ritchie mit Jason Statham, der neu bei einem Geldtransport-Unternehmen anfängt und den Leuten wohl was verschweigt. Es wird allerdings recht schnell klar, wie der Hase hier läuft und auf was es am Ende hinausläuft, Die Action ist insgesamt solide, aber für einen Ritchie ist der schon echt düster. Für meinen Geschmack sogar eine ganze Ecke zu düster und zu sehr auf dem Harte-Macho-Kerle-Aspekt rumreitend. Ohne den Humor eines Snatch fällt halt auf, was für einen Haufen Arschlöchern man eigentlich folgt. Michhat der Film aufgrund des Umgangs mit Menschenleben nicht richtig gefallen, der ist gerade noch so guckbar.

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Ich fand den super. :smiley:

Thor - The Dark World:
Diesen Film fand ich beim ersten Mal schauen ganz ordentlich, seither ist er aber dann doch in meiner Meinung immer mehr abgesunken.
Es lässt sich einfach nicht verneinen, dass dieser Film vermutlich einen der schwächsten, wenn nicht sogar den schwächsten Antaognisten des MCU hat. Malekith und seine Dunkelelfen sind unglaublich langweilig, generisch und völlig ohne Präsenz. Dieser Bösewicht hinterlässt so wenig Eindruck, dass ich trotz mehrmaligem Schauen immer wieder vergesse, wie er schlussendlich besiegt wird. Da ist einfach nix vorhanden an Substanz.
Und das Worldbuilding ist sogar noch schwächer als im ersten Thor-Film. Im ersten Film hatte man oft das Gefühl, dass die einzelnen „Realms“ oder „Reiche“ einfach kleine Bühnensets sind, keine wirkliche Universen welche parallel zum Universum der Menschen existieren. In diesem Teil wird es dann noch viel extremer. Alles wirkt extrem klein. So sehr, dass es schlussendlich völlig unklar wird, ob es sich bei den „Realms“ wirklich um unterschiedliche Dimensionen handelt… oder ob es einfach unterschiedliche Planeten sind? Ehrlich, das ist eine Unklarheit welche sich durch das ganze MCU zieht, aber in diesem Film nimmt es definitiv seinen Anfang. Und da der Antagonist schon nicht funktioniert sollte wenigstens der Plot funktionieren, bezüglich der Frage, was genau auf dem Spiel steht und wie es funktioniert, aber das ist leider nicht der Fall.
Und visuell… ehrlich, der Film sieht oft so aus, als habe man versucht Zack Snyders Stil zu kopieren, aber ohne ein Versändniss dafür zu haben, wie man Szenen framen und beleuchten muss, um den gleichen Eindruck zu erhalten. Stattdessen scheint man oft einfach über gewisse Szenen in der Postproduction die gleichen Filter gelegt zu haben welche Snyder normalerweise braucht und es dann dabei belassen. Das Ergebniss ist ein Bild das oft extrem dunkel ist, und trotz hoher Kontraste keinen guten Eindruck dafür hinterlässt, was man genau anschauen sollte. Nein, die visuelle Umsetzung ist definitiv keine Stärke diese Filmes.
Ehrlich gesagt, wenn der Film eine Trumpfkarte hat, dann ist es die Familiengeschichte mit Loki, Thor und ihren Eltern. DAS funktioniert durch den ganzen Film absolut hervorragend und jeder Moment wo es darum geht zieht einfach. Vor allem Tom Hiddleston als Loki ist brilliant und gibt seinem Charakter so viel Persönlichkeit dass es kein Wunder ist, dass er einer der populärsten Charaktere des Universums wurde.
Aber das ist leider auch der letzte und finale Schwachpunkt des Filmes.

Denn Loki hätte sterben sollen. Ich muss leider sagen dass es mit jedem Mal schauen schmerzlich klarer wird, dass diese Szene nicht als Fake-Out geplant war, sondern effektiv Lokis Ende hätte sein sollen. Und es wäre ein gutes Ende gewesen. Ein perfektes Ende für einen tollen Charakter. Und es ist so deutlich, denn sein Überleben macht im Nachhinein null Sinn… und noch viel schmerzlicher ist, dass man den Charakter danach so weitergezogen hat, bis das passiert ist, was immer passiert, wenn man einen Charakter aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht sterben lassen will: Er wurde so lang weitergezogen bis er schlussendlich verwässert wurde. Und das ist so schade, wenn man einen so perfekten Schlusspunkt für einen so perfekten Charakter hatte. Und deswegen ist dieser Aspekt vermutlich die schmerzlichste Fehlentscheidung an dem ganzen Film. Und wird für immer als Beispiel dafür stehen, was passiert wenn Franchise-Denken über künstlerische Integrität geht.

Fazit: Ein Film mit wirklich vielen Schwächen. Die Charaktere im Zentrum heben den Film etwas hoch und sorgen für viele, viele gute Szenen, aber definitiv keiner der Höhepunkte der Serie.

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