Ja, das auch. Eine am Anfang, dann das bisschen mit den Motorrädern, dann im Stahlwerk und am Ende in dem Bauernhaus. In der Hinsicht ist der recht zahm, aber ich denke es liegt auch daran, dass das kein reiner Actionfilm ist sondern mehr ein Cop-Thriller bzw. Krimi sein soll.
Zurück in die Zukunft (Prime Video)
Schon ein paar Jährchen her, dass ich den gesehen habe. Macht immer noch einen riesenspaß. Vor allem die Chemie von Michael J. Fox mit seinen Schauspielkollegen ist grandios (vor allem das Zusammenspiel mit Crispin Glover). Verliebe mich bei jedem Rewatch neu in Lea Thompson.
8/10
Zurück in die Zukunft Teil 2 (Prime Video)
Wie auch Teil 1 ein toller Spaß. Schade ist, dass die Reise ins Jahr 2015 so schnell abgehakt wird, hätte da gerne mehr von gesehen. Wie Teil 2 aber die Story vom ersten Film erweitert ist großartig, wenn auch ein bisschen zu chaotisch. Auch ist es schade, dass man die Figur der Jennifer nicht mehr Screentime gibt, bleibt leider in allen Filmen sehr blass (und jetzt erst ist mir aufgefallen, dass ab dem zweiten Film Elisabeth Shue die Jennifer spielt, und nicht mehr Claudia Wells). Und vor allem im zweiten Teil hätte man mehr mit ihr machen können.
7/10
Zurück in die Zukunft Teil 3 (Prime Video)
Deutlich schwächer als die ersten beiden Filme. Das Western Setting gefällt mir eigentlich sehr gut, wird aber in meinen Augen nicht wirklich gut genutzt. Und die Liebesgeschichte von Doc Brown funktioniert leider gar nicht.
5/10
Alone
Wirklich schnörkelloser Thriller in fünf Akte aufgeteilt in der man zwar viele bekannte Elemente sieht, der einen wegen seines Minimalismus, des interessanten Settings und den hervorragenden beiden Darstellern durchgehend mitfiebern lässt.
Ich hatte überkonstruierte Szenen, schnelle Schnitte, lauten Score, fragwürdige Entscheidungen usw. erwartet, aber Fans werden hier auf ihre Kosten kommen, auch wenn er nun kein Ausnahmewerk ist.
Frau begibt sich mit Umzugsanhänger auf die Reise durch die Backwoods der USA, dabei trifft sie häufiger in seltsamen Situationen auf einen anderen Verkehrsteilnehmer.
Das schwedische Original kenne ich auch nicht, mal sehen, ob ich es irgendwo finde.
3,5/5
The Reaping
Das war ja wirklich mal so gar nix.
Huiuiui, eigentlich mit Hilary Swank, Idris Elba, David Morrissey, Stephen Rea und Anna Sophia Robb sehr gut besetzt, aber auch die konnten hier nichts retten. In keinem Moment eine nachvollziehbare Geschichte. Selbst der okkulte Grundtenor macht hier wenig Sinn. Die Effekte sind OK, aber das Ende auch komplett an der Haaren herbei gezogen.
Nein, Stephen Hopkins, ich mag ja wirklich einige deiner Filme sehr gerne, dieses Drehbuch der Hayes Brüder hättest du lieber zurückgeschickt, da hatte selbst ihr Hit San Andreas sinnvolleres zu erzählen.
1.5/5
Beau Is Afraid
Ich bin wirklich Ari Aster-Fan. Hereditary ist einer der besten Horrorfilme der letzten 20 Jahre. Auch Midsommar ist absolut großartig.
Aber Beau Is Afraid? Puh … ich steh ja auf Kafka, aber das hier ist Kafka auf Steroide gepaart mit einer ordentlichen Prise Freud oder so. Ich will dem Film gar nichts absprechen … Schauspieler der Hammer, Story super, wenn man das so sagen kann, gefilmt ist er super …
Aber meine Güte, für mich war das überhaupt nichts. Der ist viel zu lang und so unendlich zäh. Manchmal witzig, verrückt, wild, interessant, aber ich musste mich leider oft sehr durchquälen. Will ungern von style over substance reden, aber bisl hart artsy fartzy war das schon. Und das sag ich als einer der auf sowas eigentlich abfährt, während es ja auch unendlich viel ehrlich Kunstvolles zu bestaunen gibt.
Naja, kann nicht jedes Mal ein Hit sein. Schlecht ist er nicht. Wahrscheinlich ist es sogar ein Meisterwerk. Es will nur nicht so recht für mich funktionieren und da ich mir diese 3 Stunden auf gar keinen Fall jemals nochmal geben werde, wird da ein rewatch leider auch nichts mehr dran ändern können.
Offseason (2021)
Ganz netter Cosmic Horror-Film mit Lovecraftian Einschlag. Wunderbar gefilmt, sehr atmosphärisch (das wichtigste, wenn man in eine solche Richtung gehen will), aber am Ende des Tages fehlt irgendwas, damit der Film auch wirklich zündet. Löblich ist, dass der Great Old One oder was auch immer das sein soll, nur sehr andeutungshaft gezeigt wird. Ich glaube, die größte Schwachstelle sind die Inselbewohner und wie sich das, was da rumgeht, äußert. Da fehlt es irgendwie an Sog, an Charakter, an Fremdartigkeit, an mehr.
Ich weiß auch nicht, ob es diese Hintergrundgeschichte mit der Mutter der Protagonisten gebraucht hätte (generell ist die Begründung bzw. die Dringlichkeit, warum die Protagonistin auf die Insel muss, etwas hanebüchen).
Was mir ganz besonders negativ aufgefallen ist, sind 2 cuts. Es waren jeweils Szenen, in denen über eine andere Figur gesprochen wurde … und als ob der Schnitt mich für dumm verkaufen wollte, schneidet man dann sehr kurz auf eine längst verganene Szene, damit ich als dummer Zuschauer auch wirklich raffe, wer jetzt gemeint ist. Sowas kann man schöner umsetzen (längere Szenen mit Voice Over statt 2 merkwürdige jump cuts oder was auch immer). Das sah sehr amateurhaft auf, und das fällt in einem ansonsten wirklich sehr stilsicheren Film direkt ins Auge.
Hach man, ich will den Film wirklich mögen, weil ich alles, was auch nur ein bisschen in Richtung Lovecraft geht, sehr mag. Und atmosphärisch bietet der Film stellenweise wirklich starke Bilder. An einer Stelle fühlte ich mich positiv an Silent Hill erinnert. Das Ende ist aber immerhin konsequent.
Dieser Film funktioniert sicher klasse als Call of Cthulhu Pen and Paper-Abenteuer
Moonfall (2022, bei Amazon Prime enthalten)
Oh man, hätten wir noch die 90er, wäre der Film vielleicht gut.
Zumindest da Roland Emmerich damals diese neue Blockbuster -die Welt wird zerstört- Welle losgetreten hat.
Die CGI Effekte finde ich (im Weltall) ziemlich ansehnlich und gut. Nur alles rund um die Menschen, die Haupt- als auch Nebendarsteller sind so belanglos, weil alles so schnell aneinandergehängt wird und irgendwas -wichtiges- nur in Nebensätzen oder in Fernsehbeiträgen gezeigt wird.
Es gibt etliche peinliche Szenen.
Man kann sich den Film ansehen, wenn man weiß worauf man sich einlässt. Es ist einfach einer dieser etlichen Katastrophenfilme die früher auf Vox und jetzt bei Tele5 im Freitag/Samstag-Abend Programm liefen, nur mit 130 Millionen Dollar aufgeblasen.
Schlecht ist der Film, weil Emmerich es schon viel besser gemacht hat.
Und die letzte Szene ist einfach nur schrecklich.
The Flash
Bin zwiegespalten, also ist der Film schon ok,
hier ein paar schöne Effekt und da billiges CGI
Aber gemessen an der Vorlage, uff was hätte man daraus einen super Zwei-/Dreiteiler machen können, um die wirklichen geilen Punkte der Geschichten rüberzubringen (Batman&Joker, Atlanter vs Amazonen, reverse Flash)
Stattdessen wurde die Vorlage nur rudimentär und stark verändert wiedergegeben/verharmlost
Fazit: nett gemeint
Sonne und Beton (Amazon Prime Leihe)
Lukas, Julius, Gino und Sanchez sind vom tristen Berliner Sommer gelangweilt. Abgesehen von der Schule scheint der für sie nur Drogen und Schlägereien bereitzuhalten. Doch dann kommt Sanchez auf eine riskante und folgenschwere Idee: Er hat erfahren, dass seine Schule eine Lieferung neuer Computer erwartet, mit denen sich schnelles Geld verdienen ließe. Bei der Planung des Diebstahls kommen den Jungs jedoch immer mehr Zweifel, ob sie zu einer solchen Aktion tatsächlich in der Lage sind.
Den anstrengenden Jugend Slang bei Seite geschoben , ist dieser Film mit der wunderbaren Drehbuchvorlage von Felix Lobrecht, eine echt packende Milliue Studie die einem immer wieder mit Anlauf in den Bauch tritt bei dieser authentisch vorgetragenen Hoffnungslosigkeit , die von diesem Film ausgeht.
Wirklich inbedingt sehenswerte stimmige Regiearbeit von David Wnedt ( Er ist wieder da).
4/5
Gerade deshalb fand ich den Film überraschend unterhaltsam, ein komprimierter Katastrophenfilm ohne viel Schnickschnack wie Storyaufbau, Charakterentwicklung oder irgendeine Form von Botschaft.
Meine Erwartungshaltung war nach den ganzen vernichtenden Kritiken aber auch sehr niedrig.
Deep Sea (Kino, OmU)
Alter, was für eine Reizüberflutung. Ständig passiert überall alles gleichzeitig ohne Maß und Verstand. Dazu laute, profane Musik, fast nur unsympathische Charaktere … das war dreiviertel des Films. Und der Teil hat mich leider so gar nicht erreicht, mal abgesehen von gewissen technischen Aspekten. Die Animationen sind echt der Hammer, auch stilistisch kann er ab und an echt glänzen. Haar- und Stoff-Simulation bzw. -Physik sind echt der Wahnsinn teilweise. Aber beim Rest habe ich keinen emotionalen Zugang gefunden. Nur die Otter-Minions haben bei mir nen Nerv getroffen, die fand ich lustig.
Daniel hatte ihn mit Chihiro’s Reise trifft Das wandelnde Schloss umrissen, was einerseits ganz gut passt, gewisse Referenzen oder Anleihen findet man eindeutig. Aber mit der Klasse der Ghibli-Werke kann sich dieser Film bis hier nicht messen.
Und dann kommt das letzte Viertel, alles nach dem Auge der Tiefsee. Hier schaltet der Film mehrere Gänge zurück, wird ruhiger in Erzähltempo und Action, nimmt sich Zeit für seine Figuren, für seine Geschichte, erzählt tatsächlich etwas. Statt überdreht und hektisch wird er feinfühlig und teilweise sogar düster in der Erzählung. Die Musik klingt nicht mehr nach simplem „gewollt, aber nicht gekonnt“-Orchester, sie unterstützt und transportiert die Emotionen.
So richtig tief steigt der Film zwar auch am Ende nicht in die Hintergrundgeschichte und Motivation der Charaktere ein (warum genau die Mutter nicht mehr da ist und was das mit dem Mädchen zu tun hat, wird nur angerissen, und das Gezeigte erscheint mir für die Konsequenzen, die es hat, etwas sehr banal bzw. zu behauptet), aber ich schätze, das ist eher ein kulturelles Ding, zu dem mir der Zugang fehlt.
Würde der Film weniger technisch protzen und sich mehr auf die Figuren und ihre Geschichte und Motivation konzentrieren, wie zum Ende hin, wäre es echt ein toller Eintrag im Animationsfilm-Buch, so bleibt nur das letzte Viertel hängen.
Le Mans (Paramount+)
Wollte Steve McQueen tatsächlich einen Film über Le Mans machen oder einfach nur ein Rennen fahren? Die Rahmenhandlung um Traumabewältigung ist dann recht locker gehalten, um dem irgendein filmisches Korsett zu geben. Und auf der anderen Seite sind dann die Renn- bzw. Autoszenen. Und man muss sich da vor Augen halten, dass es 1971 kein CGI gab und das die Kameras deutlich unhandlicher waren. Was dafür dann aber Fahrszenen gibt, gegenüber denen sogar ein „Rush“ eher lächerlich wirkt. Bei Le Mans ist man wirklich dabei.
Eigentlich beides Fahren dürfte er aber ja nicht. Das Problem ist, das man die Story erst im Nachhinein drumherum gebaut hat, eigentlich sollte das ne Doku werden.
Sind halt echte Rennszenen aus den Autos und direkt von Streckenrand und nicht nachgestellt, das merkt man schon.
Ja, hab das grad nachgelesen bei Wikipedia. Alter Schwede! Die haben Rennszenen vom 1970er Rennen genommen und dann selbst welche auf dem Track erstellt. Da muss man auch erst einmal an die Rennwagen rankommen. Und einer der Fahrer des Kameraautos hat bei einem Unfall ein Bein verloren!
Gibt ne tolle Doku dazu
Immer wieder bin ich begeistert.
Ein wirklich geiler Genre-Film aus Deutschland mit heftiger, aber atmosphärisch herausragender 80er-Patina. Dominik Grafs Meisterwerk.
Righting Wrongs Blu Ray
Der ernste Ton und die Härten des Films haben mich echt positiv überrascht.
Dann sind da noch die Kämpfe, die einfach unfassbar gut sind. Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht bei jeder Auseinandersetzung.
Ein paar Mal musste ich vor Begeisterung auch laut lachen, da die Kämpfe echt krasse Momente haben.
Mit dem Ende hatte ich auch nicht gerechnet. Mal was anderes
Hab den HK Cut gesehen und bin jetzt echt gespannt, welches Ende mich bei den anderen Cuts erwartet.
Geiler Film!
Auch neulich gesehen. Echt grandios
Allerdings: Da soll sich noch einmal einer über unverständliche Dialoge wegen der Soundabmischung bei Christopher Nolan beschweren! Das hat Dominik Graf hier nämlich so richtig durchgezogen. Zum Teil erahnt man nur, was die Leute sagen. Und das Verrückte dabei ist: Es macht den Film noch geiler, weil authentischer.
„Die Sieger“ von Graf halte ich übrigens mittlerweile für unterschätzt. Den werde ich mir auch nochmal geben. Der ist ultra-pessimistisch.
Ich muss mich auch mal mit ihren Werken beschäftigen. Sind auch noch ein großer Blindspot bei mir.
Also den kann ich absolut empfehlen!
Ein paar Filme mit ihr hab ich schon gesehen (Karate Tiger 2, Undefeatable, China O’brien 1+2 und Yes, Madam)
Righting Wrongs ist bisher der beste davon für mich