Ich schreib mir nach jedem Film ein zwei Sätze dazu auf. Und Letterboxd natürlich,
Wird dann hier gepostet, wenn ich irgendwann durch bin
Crazy, Stupid, Love. (2011)
8/10
Guardians of the Galaxy Vol. 3
Der hat mir gut gefallen. James Gunn hat die Reise der Guardians, die mir bis zu ihrem ersten Film eigentlich nichts gesagt haben zu einem würdigen Ende gebracht und mich mit der Außenseitergruppe wieder alle möglichen Emotionen durchleben lassen.
Ich mochte es sehr, dass nun auch die Charaktere, die bisher ein wenig zu kurz kamen ihre Momente bekommen haben. Ich mochte die Action, gerade die Flur-Kampfszene, der Soundtrack ist wieder toll, alles in allem ein sehr schönes Schauerlebnis.
4/5
Im MCU sind gerade die Thor-Filme meine Highlights. Liegt einerseits an der total albernen Darstellung der Figur, die noch absurder ist als in den Comics, am mir sympathischen Chris Hemsworth und, gerade bei den letzten beiden Filmen, der Inszenierung durch Waititi.
Ragnarok hat von mir auch gute 4/5 bekommen, da kommt Love and Thunder für mich bei weitem nicht dran.
The Game Blu Ray
Ich hab den vorher bestimmt schon ein oder zwei Mal gesehen, nur vergesse ich immer wieder die Handlung bzw die ganzen Wendungen
Das ist gar nicht mal verkehrt, denn so war der Film erneut richtig spannend für mich.
The Conjuring:
Ich mag Horrorfilme eigentlich, aber mein Problem ist, dass das was ich an Horrorfilmen mag nie das ist, was die Industrie daran profitabel finde.
Was ich an Horrorfilmen mag ist eine subtile, unheimliche Stimmung, eine Story welche interne, menschliche Konflikte in den Vordergrund bringt und Geschichten, welche mit Überraschungen und Geheimnissen gestrickt sind.
Was ich an Horrorfilmen nicht mag sind Szenen welche über eine Ewigkeit auf einen Jumpscare hinarbeitet… sowie Jumpscares selber. Die mag ich nicht. Die ziehen bei mir IMMER (ich habe extrem dünne nerven was das anbelangt), aber ich mag sie nicht, weil sie einfach zu simpel sind und ich hinter den Vorhang sehe. Ich weiss, wie der „Horror“ funktioniert und was er bei mir anstellt, es ist nichts überraschendes oder unbekanntes, es funktioniert einfach weil es mich auf der oberflächlichste Ebene abholt.
Deswegen haben mich die „Conjuring“-Filme nie angesprochen. Aus den Trailern sah es immer genau danach aus, Jumpscares, mit sehr, sehr seichter Story. Und was ich davon gehört habe gab mir auch den Eindruck, dass die Story kaum was überraschendes oder neues zu bieten hat.
Und jetzt nachdem ich den ersten „Conjuring“-Film gesehen habe muss ich sagen: Jaaaa, diese Einschätzung war nicht ganz falsch.
Erstmal zu dem Aspekt, wo ich falsch lag und wo der Film mich sehr positiv überrascht hat: Der Film zieht seinen Horror nicht nur aus Jumpscares. Ja, er hat eine Menge Still-Still-Still-BUHH!!! Momente. Aber er hat auch viele Momente, wo er einfach langsam eine Atmsophäre aufbaut oder die erschreckenden oder gruseligen Momente der Szene einfach für sich sprechen lässt. Das erzielt er vor allem durch sehr gelungenen Einsatz der Kamera. Lange, ungeschnittene, langsame Kamerafahrten haben sich schon lange in diesem Genre als effektiv gezeigt, da man das Bild hin- und her wandern lassen kann, und dann plötzlich, uuuuhhhhhh, etwas neues im Frame hat, was man vorher nicht hatte.
Was „The Conjuring“ aber gut macht ist, dass er diese Technik als einen normalen Teil des Storytellings braucht. Du kannst nicht einfach drauf setzen, dass jedes mal wenn die Kamera langsam in der Szene hin und her fährt du plötzlich etwas schockierendes sieht, die Ästhetik des Filmes ist einfach so, dass langsame Kamerafahrten dazu gehören und auch narrativ Sinn machen.
So wird zum Beispiel in einer der ersten Szenen, wo die Familie im Haus ankommt, eine lange Einstellung gezeigt, wo man den Familienmitgliedern durch das Haus folgt und somit als Zuschauer sogleich einen guten Eindruck für die Architektur und den Aufbau des Hauses erhält. Klever gemacht.
Allerdings hören hier für mich die positiven Punkte bereits auf. Der Film kreiert effektive Schauerszenen und ich kann verstehen warum er einem breiten Publikum gefallen hat, aber für mich ist das grösste Problem einfach, dass der Film rein gar nichts Neues hat. Die Story ist völlig vorhersehbar. So vorhersehbar, dass die Handlung der Charaktere oft sehr lächerlich vorkommen, da man das Gefühl erhält, dass die nächsten Ereignisse sogar innerhalb des Filmunversums nicht überraschend kommen sollte.
Ausserdem wirkt die Story einfach sehr… billig.
Der Film ist inhaltlich so voller random „gruseliger“ Sachen vollgestopft, dass überhaupt kein Fokus aufkommt.
Och, in dem Haus ist also eine ganze, ganze Menge schlimmer Dinge passiert? Wie praktisch, das heisst man kann einfach hundert „unheimlicher“ Dinge zeigen, weil einfach alles irgendwie ein bisschen zu den Geschehnissen des Hauses passen. Und das eigentliche „Böse“, der eigentliche „Antagonist“ geht einfach unter und ist uninteressant, weil einfach kaum Fokus darauf gesetzt werden konnte.
Um ehrlich zu sein, wäre der Film aus diesem Jahr hätte ich angefangen zu vermuten, dass wir hier das erste AI-generierte Drehbuch hatte, welches einfach an Haunted-House-Filme trainiert worden ist. Das mag jetzt etwas sehr hart klingen, aber ich war wirklich überrascht, wie wenig neues der Film zu bieten hatte.
Ausserdem ist auch der ganze Aufbau sehr, sehr generisch und irgendwie auch unüberlegt gemacht. Zu Beginn hat man zwei Storystränge welche parallel zueinander laufen, der eine Strang mit den Geisterjägern und der andere mit der Familie, und als die Familie Hilfe braucht, gehen sie die Geisterjäger aufsuchen und dann kommen die Stränge zusammen. Nur dass die beiden Stränge zu Beginn derart unabhängig voneinander laufen, dass sie sich Gegenseitig die ganze Zeit den Wind aus den Segeln nimmt, anstatt dass sie sich gegenseitig narrativ unterstützen.
Ein gutes Beispiel ist die Szene, wo die Geisterjäger ein Haus besuchen in dem es eventuell spukt und dort dann erklären, dass all die „Geschehnisse“ auf quitschenden Dielenbrettern und ächzenden Rohren stammen. Danach geht es zurück ins Haus der Familie und als es wieder anfängt zu spuken hört man erst einfach mal eine ganze Menge Geräusche.
Eine clevere Art, wie man die beiden Dinge hätte verknüpfen können wäre gewesen, dass man erst den „falschen“ Spuk mit den Geisterjägern aufklärt, und dann langsam bei der Familie den Spuk so aufzieht, dass erstmal nicht klar ist, ob es sich hier um etwas echtes handelt oder nicht. So hätten sich die beiden Stränge unterstützt und man hätte die unheimlichen Begebnisse bei der Familie langsam eskalieren lassen können, bis man es sich plötzlich nicht mehr einfach wegerklären hätte können.
Aber nein, der Film zeigt diese Szenen einfach eine nach der anderen und lässt im Familienhaus gar nicht erst die Vermutung aufkommen, dass es sich da nur um ein Misverständniss handeln könnte. Der Film erlaubt diese Interpretation gar nicht erst, weswegen die Geisterjäger-Szene in dem „falschen“ Haus null den narrativen Fluss unterstützt sondern einfach das Pacing des Filmes irgendwie ausbremst.
Und die erste Hälfte ist die ganze Zeit so, er nimmt nie wirklich Momentum auf, weil der Film ausserhalb der durchaus effektiven Gruselmomente einfach kein durchdachtes narratives Gerüst hat, welches durch den Film trägt.
Der Film hat eine Menge unheimlicher Momente und effektive Schocker. Und wenn das das einzige ist, was man von einem Horrorfilm will, dann hat er definitiv genug zu bieten.
Aber wenn man an seine Horrorfilme mehr Ansprüche hat, und Horror subtiler und mit mehr Substanz an der Story hat, dann fehlt diesem Film dann doch recht der Biss. Für mich war es ein sehr nervenaufreibendes Erlebniss, weil er direkt auf meine Angst vor Jumpscares anspielt… aber leider ist es paradoxerweise überhaupt nicht das, was ich bei Horrorfilmen suche.
Fazit: Gute Kameraführung und ein gutes Gespür dafür, wie man eine Szene aufbaut. Aber schlussendlich inhaltlich doch extrem generisch und leer.
James Wan ist wirklich ne Katastrophe. Je mehr er direkt involviert ist, desto schlimmer wird es wohl (einzige Ausnahme ist vielleicht der allererste Saw lol).
Mir gefielen ja sowohl „Aquaman“ als auch „Malignant“… aber sind halt auch beides Filme, wo man einfach nie so hundert Prozent sicher sein kann, welche Albernheiten jetzt absichtlich albern sind, und welche Dinge eigentlich seriös gemeint waren…
Highway to Hell
Mal wieder ein wenig in meinen „will ich noch schauen“ DVDs gegraben und dieses verrückte Trashschmuckstück gefunden.
Neben Kurzauftritten von ein paar bekannten Gesichtern, sieht man da einen Jungen, desses Freunden vom Hellcop in die Hölle entführt wird und er sich danach auf den Weg macht um sie zu retten.
Die Effekte sind durch die Bank weg mäßig bis echt solide und der Humor kann vllt hier und da auch mal daneben liegen, trifft aber doch weitaus öfter.
Hatte eine gute Unterhaltung mit dem und denke @Stubbinator würde der auch zusagen. @LeSchroeck hatte den natürlich schon geloggt .
7/10
Bin ich auch gerade dabei (in einem gemächlichem Tempo) und hatte ähnliche Voraussetzungen wie du. Bin mit Golden Eye damals eingestiegen und dabei geblieben.
Bin jetzt bei „Der Mann mit dem goldenen Colt“ durch. Die Connery Filme werden deutlich besser. Schon ab dem zweiten Teil. Bei Lazenby und den beiden Moore Filmen gab’s dann gefühlt erstmal wieder einen Rückschritt.
„Kennst Du den Weg zur Hölle?“ - „Sex. Drogen. Rock’n’Roll.“
Hab den zu VHS-Zeiten echt oft gesehen
Held der Gladiatoren (2003)
Die 00er Jahren waren das goldene oder eher berüchtigte Zeitalter der TV-Highlights des Jahres im Programm der deutschen Privatsender. Von Tornados über Vulkane bis hin zu Haien wurde so einiges aus den TV-Filmschmieden der Republik auf’s Volk los gelassen. So auch die Gladiatoren, womit man natürlich eindeutig noch im Fahrwasser von Ridley Scotts „Gladiator“ mit planschen wollte. Immerhin wurde das Machwerk uns als die teuerste RTL-Produktion aller Zeiten verkauft. Das Ganze wurde eingebettet in ein Rosamunde Pilcher-Liebesdrama mit Dialogen sowie Leuten aus der GZSZ-Laiendarstellerklitsche und abgeschlossen mit einer Schnulzenballade komponiert von Dieter Bohlen. Zwischendurch darf noch Ralf Möller als Promi-Gladiator gegen gleich vier Gegner/innen antreten, worauf der Regisseur offenbar zu ihm gegangen ist und gesagt hat, dass er als nächstes was mit Haien plane.
3/10
Kaum zu glauben, dass der Rotz nun auch schon 20 Jahre her ist.
Den hab ich tatsächlich auf meiner Watchlist
Danke für die Erinnerung
Barbie (Amazon Kauf)
Der bildgewordene Albtraum aller Incels dieser Welt.
Ich war insgesamt gut unterhalten, habe aber etwas mehr Bissigkeit erwartet.
Ryan Gosling ist für mich der Scene Stealer Das komplette Kontrastprogramm zu seinem sonstigen Schauspiel. Ich brauche unbedingt diesen Wave Synth Track (Kenergy!)
Aber auch Margot Robbie kann sich nach und nach immer mehr entfalten und liefert eine gute Performance ab.
Manche Gags/Anspielungen fand ich clever, manche haben mich eher nicht abgeholt. Alles ein bisschen zu sehr „on the nose“, wie der Franzose sagt. Ich schätze Gerwig wollte einfach so viele Leute wie möglich erreichen.
Für Barbieland springt hoffentlich die ein oder andere Oscarnominierung in Sachen Produktionsdesign und Kostüme raus, das war schon große Klasse.
Joshua Tree Blu Ray
90er Actionfilm mit Dolph Lundgren.
Highlight des Films ist auf jeden Fall die Schießerei im Lagerhaus. Die ist ganz schön blutig und erinnert von der Inszenierung her ein bisschen an John Woo.
Was ich nicht verstehe, ist, warum man für die Auflösung im Finale eine Schlüsselszene entfernt hat. Diese findet man im alternativen Ende im Bonusmaterial. Im Film selbst ist es nur ein Nebensatz und verliert total an Wirkung.
Der Kickboxer (Prime)
Die Sloane-Brüder sehen eher wie ein schwules Pärchen aus. Und der Plot ist superdünn. Bruder 1 fährt nach Thailand weil wegen Isso und wird schwer verletzt. Kein Wunder, wenn man auf jegliche Vorbereitung verzichtet. Bruder 2 (Jean Claude Van Damme) schwört Rache. Lange Trainingsmontage. Alles Recht hüftsteif inszeniert, bis zur Liebesgeschichte.
„Ich bin so gefährlich, dass ich manchmal selbst vor mir Angst kriege.“
Dann übertreiben es die Gangster aber. Missbrauchen die Freundin, entführen den Bruder und stechen den Hund ab.
Tong Po ist aber auch ein hässlicher Vogel.
Dann die Schlüsselszene: Hanf, Harz und Glasscherben. Toll, wie Hot Shots das parodiert hatte.
Und dann die Rettung aus dem Lagerhaus. Arsch aufreißen mal anders. Während Van Damme gegen Tong Po antritt und Dresche bezieht.
Klar gewinnt Van Damme am Ende. Bisschen trashig ist das schon, gehört aber irgendwie zu den 80er Klassikern.
Der Darsteller ist Belgier marokkanischer Abstammung, schaut daher eigentlich auch anders aus und wurde zum Thailänder umgeschminkt. Wegen isso…
Herrjeh…