Dafür ist sein erstes Auftreten eindrucksvoll. Wenn der da einfach so gegen die Säule tritt
Dagegen sag ich auch nichts. Als Antagonist ist der schon ordentlich fies böse ohne Tiefe. Für das was der Film sein will ist das schon passend.
Ich wusste aber nicht, dass er auf Thailänder geschminkt wurde.
Elemental - Disney+
Embers Eltern verlassen Ihre Heimat Feuerland um in Elementalcity neuanzufangen. Sie sind die ersten des Feuerelements in der Stadt und leisten Pionierarbeit vor Ort und bauen einen Laden auf, den Ember übernehmen soll. Die Geschichte die daraus folgt ist so simpel wie sie gut ist.
Daheim sahen die Bilder schon fantastisch aus, im Kino muss das noch mal krasser gewesen sein. Mir hat der Film gerade richtig gefallen und ich könnte mir da echt einen zweiten Teil gut vorstellen.
Alles, was wir geben mussten (Disney+)
Vor vielen Jahren mal gesehen, fand ich damals ganz gut. Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, nen Rewatch gemacht. Fand ich jetzt ein Stück besser als damals. Is’n ordentliches Drama, aber schon ne starke Buchverfilmung.
7/10
Ghosted (AppleTv+)
Die Grundidee des Films finde ich super, die Umsetzung ist aber halt nur so okay. Wirkt wie ein Netflix Film von der Stange. Dass der Film sich recht viel Zeit am Anfang nimmt, und den Zuschauer (wenn man den Trailer nicht gesehen hat) auf eine falsche Fährte führt ist super (wer hat bei dem Film bitte das Marketing gemacht?), aber weder die Action noch die Comedy hat mich dann wirklich überzeugt. Die Chemie zwischen Ana de Armas und Chris Evans ist dafür aber großartig. Und Adrien Brody als Bösewicht fand ich auch super. Der Cameo von Ryan Reynolds ist vermutlich der dümmste und unlustigste Cameo in der Filmgeschichte.
5/10
Enter the Void (Amazon Prime->Arthouse CNMA 7-Day-Trial)
Kunstvoller Drogentrip (wortwörtlich), der mir in den Augen wehtat wegen des ständigen Geflackers und der Flugszenen, in denen die Kamera relativ nah (als hätte man eine zu niedrige FOV in einem Spiel eingestellt) aus einer starren Vogelperspektive auf höhe von Dächern durch die ganze Stadt fliegt. Ist visuell beeindruckend, tut mir aber wirklich aktiv in den Augen weh. Ich weiß nicht warum, aber ich kann da wirklich schlecht zugucken. Bekomm da ein mega komisches Gefühl. Nicht mal Motion Sickness.
Der Film ist komplett aus der Ego-Perspektive eines Drogenabhängigen in Tokio gedreht, der irgendwie versucht über die Runden zu kommen und sein Kindheitstrauma zu verarbeiten. Meisterhaft wird hier mit Rückblenden gearbeitet, um das Schicksal des Protagonisten und seiner Schwester zu beleuchten. Die Jumpscares, die der Film aufweist, gehören zu den besten, die mir bisher untergekommen sind. Vom bedrückenden Nachspiel mal ganz zu Schweigen …
Trotzdem will der Funke insgesamt nicht ganz überspringen. Die Figuren sind sehr sympathisch (vor allem Alex) und es geht wirklich um harten Tobak. Außerdem ist er sehr kreativ mit dem, wie es nach einer Weile weitergeht (wird in der Filmbeschreibung gespoilert, mache ich aber hier nicht) und das Verwirrspiel zwischen Traum, Drogentrip, Vergangenheitsbewältigung, Trauma, Erinnerung, falsche Erinnerung, Mutterkomplex, Beschützerinstinkt … das ist schon gut gemacht. Das Ende ist auch echt clever. Aber ich muss wirklich sagen, dass mir dieses ganze Geflacker und die Lichter und diese komischen Flugszenen echt zugesetzt haben. Ich hab keine Epilepsie oder sowas, aber so sehr wie es in dem Film abgeht, da kann ich kaum hingucken. Ein bisschen mehr Ruhe wär da vielleicht nicht verkehrt gewesen.
Als ich den gestern beendet habe, hab ich den mit drei von fünf Sternen abserviert, aber er ist handwerklich dann einfach zu gut gemacht, weswegen ich einen halben oben draufsetze.
Ich war sehr gehyped, bevor ich den geschaut habe, weil Gaspar Noé für den ein oder anderen ein Top-Regisseur ist, weswegen ich vielleicht auch etwas „enttäuscht“ (in Ermangelung an ein besseres Wort) war. Ach: Und natürlich ist der Film viel zu lang. Bei manchen Szenen hab ich das Gefühl gehabt, die wurden einfach extra 10 Sekunden gestreckt …
Als Nächstes zieh ich mir dann Climax rein.
Witzig, den haben wir auch eben beendet. Hat uns auch gut gefallen. Kinoleinwand hätte sich sicher gelohnt.
Climax (2018)
Nun. Ein weiterer Drogentrip, aber so richtig. Story gibt’s eigentlich keine, einen Protagonisten so wirklich auch nicht. 30 Minuten Vorspann mit beeindruckenden Tanzszenen. Davor: Das Ende des Films samt Abspann.
Ich hab in meinem Leben noch nie Drogen genommen, schon gar keine harten … schon gar nicht so eine maximale Überdosis von dem Zeug. Ich muss hinnehmen, dass es so eskalieren kann. Der Film schaukelt sich hoch, der Trip nimmt Fahrt auf, immer schneller … immer wilder. Egal ob Sex, Gewalt, missglücktes Babysitten, das Schlimmste wird hier aus den Menschen rausgeholt. Es passiert ordentlich harter Tobak. Es wird viel geschrien. Die Content Warnung, die auf MUBI vorgeschaltet war - nicht unberechtigt.
Gefilmt ist er mal wieder unglaublich. Noé weiß, wie das funktioniert. Die Kamera ist hier nicht einfach nur etwas, das uns ermöglicht, den Film zu sehen, nein, die Kamera macht den Trip erlebbar. Lange Planszenen in denen die Welt schwebend auf den Kopf gestellt wird. Grandiose Musikwahl, die den Absturz begleitet, Schauspieler, die so abgehen, dass man glaubt, die sind wirklich komplett zugedröhnt … nach eineinhalb Stunden ist die wilde Party schon vorbei!
Und doch … will sich bei mir keine völlige Begeisterung breitmachen … und ich kann nicht mal so recht sagen, warum. Im Gegensatz zu enter the void gibt es aber wenigstens kein Dauergeflacker, das mir die Augen wegzucken lässt.
Masters of The Universe (Paramount+)
Trauriger Film, denn man nimmt alles, was MotU ausmacht und lässt das dann weg. Und dann spielt es in Südkalifornien in den Kulissen vom A-Team.
Immerhin ist Tom Paris (also der Schauspieler) dabei, den hatte ich nie zuvor erkannt.
Elemantal (Disney+)
Elemantal ist leider erzählerisch, animationstechnisch und was den Humor angeht nicht auf einem Level wie einst Soul, Alles steht Kopf oder Toy Story 4 aber trotzdem bietet er eine solide Liebesgeschichte mit guten Einfällen die trotz einer Laufzeit von ca 90 Minuten gegen Schluss
zu vorhersehbar werden und leicht ermüden .
3/5
Hard Boiled II DVD
aka Just Heroes
Diese „Fortsetzung“ von 1989 hat nichts mit dem Original von 1992 zu tun. Das ist ein weiterer Fall von „Wir klatschen einen bekannten Titel auf diesen Film, um ihn besser vermarkten zu können“
Hab den deswegen auch ewig vor mich hergeschoben
Als der Kopf einer Gangster Organisation ermordet wird, soll sein Nachfolger bestimmt werden. Dies führt zu Verdächtigungen, Anschuldigungen und Machtkämpfen unter den möglichen Nachfolgern.
Der Film hat mir gefallen. Es gab so ein paar Szenen, bei denen ich mich gefragt habe, wie die zeitlich einzuordnen sind. Aber die Intrigen und das Misstrauen war schon spannend anzuschauen.
Dann sind da natürlich noch die Schießereien, die schön krawallig und blutig daherkommen.
Ruinen Netflix
Eine Gruppe von Mittzwanziger will am letzten Urlaubstag in Mexiko eine alte Ruine besichtigen. Die Warnungen werden typischerweise ignoriert und schon bald müssen sie feststellen, dass die Ruinen ein gefährliches Geheimnis hüten
Ruinen ist schon recht ordentlich. Der Film verzichtet fast komplett auf Jumpscares (es gibt vllt einen) und setzt mehr auf Atmosphäre und fiese Body-Horror Momente. Das sind so Momente, die beim Zusehen schmerzen
Also wer Netflix hat und Bock auf ein kleinwenig Horror hat, kann sich den geben
Ui, danke fürs Aufmerksammachen!
Den gebe ich mir vielleicht heute Abend gleich mal…
Und Männer, die sich Bierschaum ins Gesicht blasen!
Da musste ich sehr lachen, weil das mit der Musik dazu wirkte wie so gestellter Werbespot für Bier
Drunken Master II Blu Ray
Es ist gefühlt 20 Jahre her, dass ich diesen Film im TV gesehen habe. Nun ist er endlich auch hierzulande als Blu Ray erhältlich.
Wahnsinn, der absolute Wahnsinn! Eine großartige Kombination aus Humor und Martial Arts!
Aber auch die dramatischen Szenen wissen zu überzeugen. Besonders der eskalierende Streit zwischen Fei Hung und seinem Vater fand ich stark.
Ich hatte ganz vergessen, wie cool der Charakter der Stiefmutter ist Herrlich
Die Kämpfe sind mit das Beste, was ich bisher in meinem Leben an Martial Arts sehen durfte. Bei jeder Kampfszene hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht!
Diese Massenprügelei mit der Axtgang…phänomenal!
Der Endkampf…unfassbar gut!
Dann sind da natürlich noch die Stunts von Jackie.
Der Mann hat sich wirklich auf brennende Kohlen fallen lassen. Einfach verrückt
Bei der Blu Ray gabs das Original Ende zu sehen. Es gibt aber noch die internationale Fassung auf der Scheibe.
Bisher waren meine Lieblingsfilme von Chan Police Story 2 und Mission Adler, aber Drunken Master wird sich auch ein Plätzchen da oben sichern können.
Für Fans von Chan oder Martial Arts ein absolutes Muss!
Cool.
Den gibt es jetzt auf Blue Ray?
Da hab ich sehr lange drauf gewartet.
Danke für die Info
Ja, aber erstmal nur als Mediabook.
Plaion wird aber bestimmt in ein paar Wochen/Monaten ne normale Blu Ray rausbringen. So lief das zumindest bisher.
Ich finde den ja sehr effektiv. Ein perfektes Beispiel für „Perfektion durch Simplizität“.
Fallende Blätter OmU im Kino
Seit meine Freundin und ich den Trailer das erste mal gesehen haben, hatten wir uns darauf gefreut diesen Film zu sehen. Heute waren wir drin und es ist einfach ein wirklich wunderschöner Film. Entschleunigt, aber scharf, präzise, lustig, niedlich, deprimierend und lebendig. Insbesondere der Fraktion „Hilfe es hat geklingelt“ möchte ich den Film ans Herz legen, ich denke es gibt da den ein oder anderen Anknüpfungspunkt zu beschmunzeln. Was soll ich sagen, es hat mich mit Glück und Dankbarkeit erfüllt, diesen Film gesehen zu haben.
Jeanne du Barry OmU im Kino
Es geht los mit der vielsagenden Zeile „un film de Maïwenn“ und das lässt sie uns auch nicht vergessen, wenn sie sich mit langer, breiter Narration und bemüht um historische Rechtfertigung selbst inszeniert, als Außenseiterin, die es trotz aller Misshandlungen nach ganz oben schafft. Aber irgendwie wirkt das alles sehr platt, sehr gewollt und nicht recht gekonnt.
Zusammenfassung
Immer muss dem Zuschauer versichert werden, dass die Figur Jeanne ganz besonders aufgeschlossen, fortschrittlich und selbstsicher ist. Nur kommt das irgendwie nie organisch und glaubwürdig daher, sondern immer erkennbar inszeniert, auf’s Podest gestellt (z.T. verbal durch den Erzähler). Alles sehr bemüht und dabei erfolglos, da die Intention so deutlich alles überstrahlt, dass sich kein ehrliches Gefühl einstellen oder übertragen will.
Auch die Gegnerinnen und Gegner der Comtesse du Barry bleiben langweilig eindimensional. Die Frauen am Hof sind alle eingebildet, neidisch und zickig. Die Männer hingegen sind aus irgendeinem Grund (mit Ausnahme vielleicht von Jean du Barry) mindestens vornehm und oft in irgendeiner Weise auch noch fürsorglich oder wenigstens weniger streng. Dass Maïwenn Johnny Depp dann hier auch noch eine Bühne als eigentlich-doch-gar-nicht-so-schlimmer-Alleinherrscher gibt: Ohje. Der liebevolle aber unvollkommene, im Zorn strenge aber das Leben liebende König. Uff, uff, uff. Wobei ich zugeben muss, dass ich schon gespannt war, wie sein Französisch so klingt. Es ist wenig, leise und relativ tief gesprochen, aber insgesamt ziemlich gut, trotz Akzent hier und da.
Der Film bietet durchaus Schauwerte durch Kostüm und Kulisse; Versailles ist einfach beeindruckend. Auch die Figur des ersten Kammerjunkers des Königs, La Borde, gespielt von Benjamin Lavernhe gefiel mir gut, ist eben so der Kümmerer-Butler-Typ, immer etwas zu vornehm, aber eigentlich herzensgut. Ja, ist auch platt, weiß ich.
Ich war insgesamt mehr von den Landschaften, Kammern und Kostümen unterhalten, als von den Figuren und der Handlung. Und dann war der Film irgendwann vorbei, nicht ohne sich mit gewichtigen Worten zu verabschieden, die aber völlig ins Leere liefen. Achje.
Megalodon Rising - Dieses Mal kommt er nicht allein (2021) - Amazon Prime
Trash-Studio „The Asylum“ bietet mal wieder billigstes Seemannsgarn, indem vor der Küste von San Diego ein Konflikt zwischen amerikanischen und chinesischen Kriegsschiffen droht, der von drei Megalodons verursacht wurde. Die Megalodon-Szenen sind rar, auch nicht der Rede wert und der größte Teil des Films besteht natürlich wieder mal aus Laiendarstellern, die stumpfe Dialoge in langweiliger Kulisse schmettern. Immerhin hat man zumindest auf einem richtigen Schiff gedreht. Anfangs wird jedoch noch großmündig von Tom Sizemore erzählt, dass selbst die Kanonen der Kampfschiffe gegen die Haie sinnlos wären, aber später man dann versucht sie mit MG’s und Bazookas klein zu kriegen. Und irgendwie bekommt man auch nicht so richtig mit wenn einer der Megs doch mal drauf geht. Ist auch irgendwie egal.
2/10