Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Pro Szene!

Also, ich hätte mir die Eintopf-Szene oder Eowyns Ständchen gerne so lange angetan. :kappa:

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Hör dir einfach @Marah an :kappa:

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Ich weiß es nicht, hab die nicht gesehen :sweat_smile:

Weitere Filme die ich auf dem Slash Filmfestival in Wien gesehen habe. So viel vorweg die Qualität der Filme war durchwachsen.


Dogman
Regie: Luc Besson

Die Hunde sind top und lieb. Alles andere ist ein großer Haufen Hundescheiße.
Caleb Landry Jones macht seine Sache ganz gut aber ich finde ihn unglaublich unsympathisch (da kann er nix dafür).

Wer aber was dafür kann ist Luc Besson. Meine Fresse ist das eine faule und dilettantische Regie. Die Story ist irgendwie ein müder Abklatsch von Joker nur in schlecht, bei der wenigen Action kopiert Besson von sich selbst aber was wirklich ärgerlich rüberkommt ist die Tatsache, das man den Eindruck gewinnt Besson verwendet den Film als jämmerliche Selbstprojektion, mit unsubtilen Seitenhieben gegen die böse Gesellschaft.
Spätestens, wenn Edith Piaf ihr „Je Ne Regrette Rien“ („ich bereue nichts“) singt und es dramatisch in den Abspann übergeht, muss man sich eingestehen: der meint das wirklich ernst.

Ich mag sehr viele Film von Besson speziell bis Leon-Der Profi (und mir ist die Kontroverse bewusst mit der angedeuteten Pädophilie, Fakt ist, der Film ist sehr gut). Ab da ging es für mich aber stetig bergab. Das füntte Element war noch ganz nett und Angel A hat mir auch noch ganz gut gefallen doch alles andere war meilenweit von der Raffinesse der alten Filme entfernt.
So reiht er sich in die Liste von Regisseuren ein, die stark begonnen haben und immer schlechter wurden (für meinen Geschmack).
Dazu zählen zB: Roland Joffé, Hugh Hudson, Michael Cimino, Brian De Palma, William Friedkin, Francis Ford Coppola, Robert Zemeckis, Oliver Stone oder auch ein Ridley Scott.

Fairerweise muss man sagen das ein Gerichtsverfahren gegen ihn 2023 eingestellt wurde wegen sexuellen Missbrauchs.
Was aber nachzulesen ist die Geschichte über seine 2 Ehefrau, die viele Jahre aber nicht weiter beachtet wurde.
Im Alter von 29 lernte Besson die damals 12-Jährige Maïwenn Le Besco kennen, die er lediglich drei Jahre später schwängerte und nach fünfjähriger Blitzehe wieder abservieren ließ. Aus europäischer Perspektive im Bereich des legal Möglichen, aus moralischer Sicht mehr als fragwürdig.


Farang
Regie: Xavier Gens

Die Story passt auf eine Briefmarke und hätte ich den Film zu Hause gehabt hätte ich auf die 2-3 Kampfszenen am Ende vorgespult. Die haben schon eine saftige Härte a la Gangs of London aber auch nicht mehr.


Deep Sea gesehen in 3D
Sprachfassung: OmeU
Regie: Tian Xiaopeng

Wau was für ein Farbenrausch. Ich hab mich zeitweise gefühlt wie in einem Bild von van Gogh oder Monet verstärkt auch durch das 3D.
Die Geschichte ist melodramatisch hoch 10 doch an entscheidenden Stellen fehlt es dem Film an erzählerischem Geschick. Zusammenhänge saufen im rasanten Wechsel von Ort und Zeit, Oberfläche und Tauchgang, Dialog und Gesangseinlage ab und ist für meinen Geschmack auch zu lang.
Trotzdem war der Film ein Erlebnis und am Ende hat die Schlusspointe von der Geschichte mich doch erwischt und 1-2 Tränchen sind bei mir geflossen.

Und zum Abschluss der schlechteste Film den ich seit langem gesehen habe. Absoluter Müll.


Divinity
Regie: Eddie Alcazar

Ich hätte es besser wissen müssen. Die talentfreie Bella Thorne spielt mit und das ist nie ein gutes Zeichen.
Aber ich dachte Steven Soderbergh hat produziert. Ein Stephen Dorff und ein Scott Bakula sind mir nicht unbekannt also so schlecht wird der nicht sein.
Falsch.
88 Minuten quälende Langeweile mit einer saublöden Handlung und schlecht gespielt.

Dieser Film ist das typische Beispiel für einen pseudoexperimentellen Science-Fiction-Film, gemacht von Leuten, die davon überzeugt waren etwas Ausgefallenes und Interessantes gemacht zu haben.
Ich wäre dafür das für alle Beteiligten ein lebenslanges Arbeitsverbot auszusprechen.

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The Conjuring (2013)
Ist jetzt ungefähr ne Woche her, dass ich den gesehen habe, und ich weiß schon gar nix mehr, außer dass er scheiße war. Ich kann weder den Erfolg, die Beliebtheit noch letterboxd-Wertungen gestandener „Filmkenner“ nachvollziehen. Ein 08/15-Geisterhaus-Film ohne Stil, dafür aber mit billigen Jumpscares. Sowas gab es doch schon 5 Millionen Mal, nur besser. Einzige „gute“ Szene war die an der Wäscheleine lol. Guck ich lieber Hill House oder so.

1

The Nun (2018)
Das hat doch ein 10-jähriger geschrieben, oder? Selbst der Einsatz von Musik ist … peinlich. Größte Leistung der Protagonistin ist es, die Augen weit zu öffnen. Das einzig tolle ist das Setting und das theoretische Potential, das im Dämon steckt, was aber natürlich in keinster Weise genutzt wird. Wir befinden uns hier lediglich auf einer Geisterbahn, bei der Dämonen wie im schlechten Anime so lange Reden schwingen, dass sie einen random Frankokanadier nicht umbringen können (jaja, der Dämon nutzt ihn als Vessel, ich weiß, die Szene ist trotzdem grausam). Auch so unfassbar lächerlich die Szene, als sich rausstellt, dass das am Anfang kein „Selbstmord“ war, sondern eine Selbstopferung, damit der Dämon keine Seele zum Übernehmen hat und Frenchie echt sowas wie „Ich hab nichts von dem kapiert, was du gerade gesagt hast“ raushaut, so als wollten sich die Macher auf die Schulter klopfen wie smart das ist.

0,5

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Scream 6

Gestern bei Paramount+ entdeckt und mal angeworfen. Bin mir gar nicht sicher welche Teile ich davon gesehen haben, 4+5 aber auf jeden Fall nicht und zumindest auf Teil 5 baut der neueste Teil schon ziemlich auf.
Teil 6 ließ mich aber ziemlich enttäuscht zurück, dass war mir alles zu unlogisch oder zu dümmlich, die Szene mit der Leiter hätte ja so 1zu1 aus Scary Movie stammen können. Dazu überleben Figuren einfach diverse Messerstiche in den Körper, Hals, etc.

4/10

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12 Angry Men (Freevee)

Halt ein Klassiker und zu Recht. Wie gut der heute immer noch funktioniert. Und wie 12 Menschen (auch wenn es hier noch alles weiße Männer sind) Argumente austauschen, ein Thema durchdiskutieren. Kann man sich heute eigentlich fast nicht mehr vorstellen. Und ich meine jetzt nicht, dass heute die 12 Geschworenen alle Divers wären, sondern wie man Meinungen und Argumente zivilisiert austauscht.

The Night of the Hunter (Freevee)

Gilt ebenfalls als Klassiker, allerdings habe ich diesen Film noch nie gesehen und kann den daher überhaupt nicht so richtig einsortieren. Der Film hat schon eine irgendwie faszinierende Stimmung, wenn hier der „Priester“ Harry Powell sich an eine Witwe und deren Kinder ranmacht, um an das Geld zu kommen, dass der (jetzt tote) Ehemann zuvor gestohlen hat, alles zu Zeiten der Großen Depression in den USA. Robert Mitchum als Powell hat auch eine interessante Präsenz im Film und dann sind da noch die Stellen, in der die Kinder die Welt wahrnehmen, die wohl auf alten, deutschen expressionistischen Filmen beruht und dann sehr mit Licht und Schatten arbeitet und dann plötzlich wieder in realistische Szenen wechselt (ich habe hinterher auf Wikipedia nachgelesen, um mehr über den Film zu erfahren).

Insofern ist der Film interessant, dass er verschiedene Genres vermischt und auch ein Beispiel dafür zu sein scheint, wie Filmemacher von den Sachen beeinflusst werden, mit denen sie wiederum aufwachsen, wenn man betrachtet wann der Film gemacht wurde.

Ich muss aber auch zugeben, dass mich die religiöse Stimmung die den Film durchzieht, nicht abholt sondern eher auf die Nerven geht, gerade wenn die Kinder dann am Ende bei dieser Frau unterkomme, die sich um Waisen kümmert.

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Danke für den Hinweis. Den wollt ich schon länger mal wieder schauen :slight_smile:

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Der taucht ja auch in zig Bestenlisten auf, ich habe hier und da mal Clips aus dem Film gesehen, so dass ich fast den Eindruck bekommen kann, dass ich den Film schon kenne. Was aber nicht wirklich stimmt. Und nach dieser Erstsichtung lässt mich der Film tatsächlich noch etwas unschlüssig zurück. Auch mit dem Nachlesen auf Wikipedia habe ich den Eindruck, dass mir die Vorlagen, an denen sich „Night of the Hunter“ orientiert, einfach zu unbekannt sind, um das richtig wertschätzen zu können.

Audition

Von vielen ja so ein wenig als der Ursprung des „Torture Porn“ angesehen (glaube ich), wollte ich mir den auch mal anschauen.

In der ersten Hälfte wirkt der Film noch wie ein Romantic Drama und schlägt dann halt drastisch um. Die ziemlich berühmte Folterszene geht einem auch recht unter die Haut, hat aber auch einen Moment, wo ich recht auflachen musste.
Die erste Hälfte des Films hat dabei für mich nur so semi funktioniert und konnte mich kaum bei der Stange halten. Wie ich gelesen habe, wollten sie die Leute verwirren und erst so tun, als wäre es eben genau das und dann mit dem Twist alle schocken. Im Trailer wurde aber dieser schon verraten… irgendwie komisch.

Komplett mitziehen konnte mich der Film nicht. Vllt bin ich da auch schon zu abgestumpft… die Folterszene ist sehr gut gemacht, aber das reicht für mich nicht, den Film wirklich sehr zu mögen. Ein wenig mehr hatte ich mir da schon erhofft.

6/10

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Ich fand Audition, als ich den vor Jahren gesehen habe, ziemlich gut. Müsste ich mir mal nochmal angucken, um das zu bestätigen oder anzupassen. Das mit dem Trailer ist natürlich blöd. Ich schau mir nie Trailer an.

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Ja tatsächlich fühlt sich der Film auch eher wie ne Folge SAC an. So als alleinstehender Film hat die Geschichte auch eh viel zu viele Figuren, die Platz einnehmen ohne gebraucht zu werden.

Bram Stoker´s Dracula (1992)
Gute Umsetzung des Buchs, leider kamen ein paar Stellen zu kurz, z. B. die Überfahrt mit der Demeter. 2Std. 8Min. sind halt zu wenig um das Buch vollends gerecht zu werden.
Anfangs wird einem meiner Meinung nach ein bisschen zu viel durch Bildsprache deutlich gemacht dass Dracula ein übersinnliches Wesen ist, Stichwort Schatten.
Der Cast ist ein All-Star Team, siehe Plakat
Bin bei 7,5/10

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**Harry in your Pocket [**1973]

Eine herrliche Gaunerkomödie mit James Coburn und Walter Pidgeon welche zwei Meistertaschendiebe sind und zwei Nachwuchs Diebe Michael Sarrazin und Trish Van Devere ausbilden.

Ein Highlight sind die einfach aber so geschickten Momente wenn was gestohlen wird. Taschendiebstahl gibt es auch heute und da noch moderner auch wenn sicher noch viele die alte Methode verwenden.

7/10

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The Flash (2023)
Nach der Schlaftablette „Black Adam“ kamen zuletzt mit „Shazam 2“ und jetzt „The Flash“ wieder bessere DCCU-Beiträge, wobei das erste Solo-Abenteuer des roten Flitzemannes der Justice League sogar mit einer der besten Beiträge dieses Cinematic Universe ist. Basieren tut das ganze auf dem „Flashpoint“-Comic und es ist doch ein wenig schade, dass man nicht Jeffrey Dean Morgan als Flashpoint-Batman bekommen hat. Dafür aber immerhin Michael Keaton, der mit über 70 Jahren als gealterter Batman immer noch eine gute Figur macht. Von ihm und Supergirl hätte ich letztendlich gerne etwas mehr gesehen, aber das ist halt immer noch ein Flash-Film, weshalb die beiden hier auch nicht im Fokus standen. Auch schön nochmal Michael Shannon und Antje Traue als Zod und Faora-UI zu sehen, auch wenn Letztere vergleichsweise arg kurze Szenen hatte. Die ganzen Cameo-Auftritte waren dann natürlich die Spitze des Eisberges gewesen und bei der letzten Szene muss man sich fragen, ob uns jetzt Clooeny als Batman bleibt, da er ja im Grunde Affleck in diesem Universum ersetzt hat. Der eigentliche Schurke hat mich dann schon was an Savitar aus der „Flash“-Serie erinnert.
8/10

John Wick - Kapitel 4 (2023)
Die Macher der JW-Reihe schaffen es auf faszinierende Art und Weise, dass jeder nächste Teil den voran gegangenen nochmal toppen kann, auch wenn sich manche Machinismen der Actionszenen sich wiederholen. Dennoch wird einem in jedem Action Set Piece ein Stück weit immer was anderes geboten (z.B. die „Hotline Miami“-Sequenz oder der Treppen-Kampf). Storytechnisch kann man zwar auch noch halbwegs die Spannung aufrecht erhalten, doch manches wirkt dann doch wie ein Aufguss von Elementen aus den Vorgängern. Es kommt halt der nächste Heiopei aus der Hohen Kammer angetanzt, der Stress macht. Ansonsten fährt man vom Cast her erneut einige Größen des Genres auf, wovon Scott Adkins im Fatsuit schon unfreiwillig komisch anmutet. Das Highlight aus der neuen Darstellerriege ist hingegen Donnie Yen als blinder Attentäter, während der Doggy Guy über weite Strecken fehlplatziert wirkt und man sich fragt was denn nun seine Agenda ist (möglichst viel Kohle abgreifen?).
8/10

King Serpent Island (2021)
China versucht im Tierhorror-Genre Fuß zu fassen die Nächste! Jetzt halt erneut mit 'ner Riesenschlange. Auf einer Insel wittert man eine eigentlich längst ausgestorbene Titanoboa, worauf sich zwei Fraktionen auf zur Insel begeben. Die einen wollen sie fangen, die anderen wollen sie unter Naturschutz stellen. Konnte mich schon wie die anderen Tierhorror-Vehikel Chinas nicht wirklich begeistern, da vieles einfach nur zäh erzählt daher kommt. Vor allem wenn die ersten beiden ersten „Anaconda“-Filme, die 17 bis 24 Jahre älter sind als dieser Vertreter, tricktechnisch bessere Schlangen auffahren können. Darstellerisch wirken alle austauschbar und vor allem die chinesischen Comic Relief Guys sind meistens eher nervig statt lustig. Vor dem der Typ im Opener.
3,5/10

Demolition Man

Ich mag den, auch wenn der im Kern ein paar Macken hat (vor allem zum Ende hin und ich meine nicht einmal Filmfehler wie das Ausbleiben von Phoenix restlichen Henchmen).

Man könnte also sagen:

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Gestern wurde A Haunting in Venice im Autokino geschaut.
Hinterlässt sehr gemischte Gefühle.
Das Setting in dem alten Palazzo bei Sturm/Aqua Alta mag ich sehr. Auch die Kammerspiel- Atmosphäre passt gut. Allerdings weiß ich nicht, was ich von dem Genrewechsel halten soll. Die grundsätzlich düsterere Stimmung ist in Ordnung, aber grade die ganzen Jumpscares passen für mich überhaupt nicht.
Und auch mit einigen Personen habe ich so meine Probleme:
Ariadne Oliver geht mir ziemlich auf die Nerven (kann gar nicht genau erklären, warum).
An einigen Stellen hatte ich Probleme, die Charaktere auseinander zu halten. Das ist zum einen natürlich den sehr dunklen Szenen geschuldet, zum anderen aber auch der Tatsache, dass die Figuren sehr blass blieben und mich wenig bis gar nicht interessiert haben. Das gibt insbesondere für den Koch und den Arzt.
Sehr schön fand ich dagegen die Entwicklung der beiden Assistenten.
Insgesamt ist es kein schlechter Film, aber absolut nicht das, was ich bei einem Poirot sehen will. Vielleicht wäre ich gnädiger mit ihm gewesen, wenn der Name nicht aufgetaucht wäre.
Zum Thema „nach A. Christies Schneewittchen Party“: ich habe das Buch gelesen (ist ne Weile her), wiedergefunden habe ich sehr wenig. Eine Mordmethode, ein paar Namen und ein erpresserisches Kind.

4,5 von 10 spukenden Kindern

Dein Spoiler ging daneben.

Danke für den Hinweis. Seltsam, hab jetzt genau das gleiche gemacht wie grad.

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