Gestern Abend spät noch In der Hitze der Nacht angefangen. Und ich muss sagen, das ist auch so ein Film, der in der Synchro erstaunlich verliert. Ich hab nur knapp eine Stunde geschafft, dann war ich zu platt, aber ich habe den echt nach ein paar Minuten auf Englisch umgestellt. Und das nicht nur wegen dem offensichtlichen Rassismus, welcher den Film durchzieht. Es sind die subtilen Sachen, z.B. wird Virgil Tibbs zu Anfang immer als „Boy“ bezeichnet, was ins Deutsche als „Junge“ übersetzt wird und an sich auch korrekt ist, aber wie im Englischen das „Boy“ betont wird, macht den Unterschied. Das bekommt daher noch einmal eine völlig andere Bedeutung (eben eine rassistische).
Der Staatsfeind Nummer 1
Ja, natürlich schwingt hier einiges an Systemkritik mit, natürlich war es 98 noch eher Zukunftsmusik mit der Überwachung und dem gläsernen Menschen, auch wenn der Begriff bereits genutzt wurde, aber wie das damals schon clever inszeniert wurde, ist aller Ehren wert.
Ich mochte Will Smith damals, Fresh Prince, MiB, Independence Day, alles meine Welt, also gingen wir auch in den Staatsfeind Nummer 1.
Smith hat hier noch nicht ganz die Routine in ernsteren Rollen wie später, macht aber die Sache sehr ordentlich. Dazu ist der Film bis in kleinste Nebenrollen mit bekannten Gesichtern besetzt und bieten mit den Altmeistern Hackmann und Voight ein packendes Duell. Ist Hackmanns Rolle eigentlich ein Weiterdenken seiner Rolle aus Coppolas „Dialog“?
Wir sehen hier eine Bruckheimer-Produktion mit Tony Scott auf dem Regiestuhl, was erwartet der Zuschauer dann? Rasante Action, tolle Bilder, pure Unterhaltung. Sie schaffen hier zusätzlich eine sehr dichte Geschichte zu erzählen, die es auch 25 Jahre nach Erscheinen noch schafft mich für sich zu gewinnen.
4/5
Nachdem ich Anfang des Jahres den ersten Men behind the Sun gesehen hab, gabs gestern und heute die zwei ziemlich grützingen Sequels eines anderen Regisseurs, die zum einen die selben Szenen verwenden und im Prinzip noch ein Mal die selbe Geschichte nacherzählen.
Dann aber auch noch den vierten, wie das original von mou tun-fei, über das Nanking Massaker 1937 (nicht mehr über Einheit 731).
Holy Moly. Gibt immer wieder dokumentarische (und kommentierte) Teile eingestreut, was ich so eindrucksvoll, glaub ich, noch nie gesehen hab. Harter Stoff.
Nach geschätzt 10 Jahren wieder Brügge sehen… und sterben? gesehen
und er ist noch besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Eine nahezu perfekte Komposition aus Komödie, Drama, Gangster-Crime und… Städteführer ^^
Das Zusammenspiel zwischen Collin Farrel und Brendan Gleeson ist grandios, die Aufnahmen von Brügge im Winter sind herrlich, die Story ist spannend und gut durchdacht. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (z.B. seltsame Musikwahl bei einer „Verfolgungsjagt“ und eine Polizei scheint es in Brügge nicht zu geben) ein perfekter Film.
9/10
Die Fürsten der Dunkelheit Blu Ray
Ist jetzt vllt nicht der beste Film von Carpenter, aber ich mag die Atmosphäre im Film unheimlich gerne.
Paco - Kampfmaschine des Todes Blu Ray
Ne Mischung aus Terminator und Over the Top
Danke für den Tipp @Twisted-Chi . War schon unterhaltsam
Und jetzt schau ich nen Film, den @supersudl gern hat^^
Darkman Blu Ray
Die wilden Schnitte und Kamerafahrten gepaart mit stellenweise overacting sind Raimi pur und das hat seinen ganz eigenen Charme, finde ich
Über ein paar Sachen muss man aber hinwegsehen können. Wie z.B. dass sich die Körpergröße und -figur mit jeder Maske mitwandelt.
Die Figur des Darkman find ich optisch eindrucksvoll. Es ist wie eine Mischung diverser klassischen Universal Monster (die Mumie, der Unsichtbare und das Phantom der Oper) und die handgemachte Maske sieht auch heute noch gut aus.
Jojo Rabbit (Disney+)
Also mit Taika Waititi werd ich wohl nicht mehr warm. Schauspielerisch ist der Film wirklich toll, also bis auf Taika selbst (wirklich grausam), aber auch Sam Rockwell ist mir ein bisschen zu sehr Sam Rockwell. Als Komödie funktioniert der Film nur am Anfang, da gibt’s ein paar kleinere und wenig größere Lacher, danach flacht der Humor aber ziemlich ab. Wär ja eigentlich nicht tragisch, da es in der zweiten Hälfte ja eh ernster wird. Leider hat mich „Jojo Rabbit“ in den dramatischen Szenen aber eher selten überzeugt.
Fazit: Aufgrund ein paar guten Lachern und Szenen, und der tollen Schauspieler (bis auf Taika) fand ich den Film letztlich ganz gut, auch wenn ich vermutlich in (spätestens) einem Monat vergessen habe, dass es diesen Film gibt.
6/10
Head Hunter (aka Bounty Tracker) DVD
Ein Film, der sich eine Frage stellt: Wer hat die schönere Mähne, Lorenzo Lamas oder Matthias Hues?
Passabeler DtV B-Actionklopper . Ich wusste gar nicht, dass Lamas Kampfsport Erfahrungen hat. Aber wie auch, ich kannte ihn bisher nur aus nem Serienintro aus den 90ern
Schauspielerisches Talent hat er in diesem Film hingegen nicht bewiesen.
Nur so als Beispiel: er entdeckt, dass sein Bruder erschossen wurde und sein Gesichtsausdruck:
Hast du etwa nie „Renegade“ geguckt?!
Nope
Aber… aber…
„Er war ein Cop, ein verdammt guter. Aber er machte einen Fehler: sagte gegen Polizisten aus, die die Fronten gewechselt hatten. Die wollten ihn töten, aber erwischten die Frau, die er liebte. Ihm wurde ein Mord angehängt. Seitdem durchstreift er das Land. Ein Gesetzloser, der andere Gesetzlose jagt, ein Kopfgeldjäger, ein Abtrünniger.“
Man, jetzt hab ich irgendwie Bock da ein paar Folgen von zu gucken. Die kenne ich auch nur mit deutscher Synchro.
Snake Eater… thank me later
Okay…ab auf die Liste damit
Der Terence Hill Film?
Bin mir nicht sicher, ob den Highlander-Abklatsch überhaupt wer gesehen hat… Ich kannte den zumindest nicht und bin sonst für sowas voll zu haben.
The Creator
Der Hype um den Sci-fi Blockbuster dieses Jahr (Dune wurde ja verschoben), war ja recht groß. Zumindest hab ich mich sehr gefreut. Ich mochte Monsters und Rogue One von Garath Edwards beide sehr. Godzilla war nicht so meins, aber als puristischer Fan der japanischen Godzillas, hatte der es bei mir auch extra schwer.
The Creator war dann am Ende aber leider abermals eher eine Enttäuschung für mich. Das liegt vor allem daran, wie der Film mit seinem Hauptthema KI umgeht. Die Antwort darauf ist nämlich ziemlich ernüchternd: gar nicht. Die Trailer versprechen die üblichen Fragen, was macht den Menschen aus und kann eine künstliche Intelligenz ein Mensch sein? Leider wird ziemlich schnell klar, dass die Fragen ziemlich überflüssig sind. Denn die KIs in diesem Film sind keine. Es sind einfach Menschen, die ein durchgehendes Loch anstatt Ohren haben oder Menschen, die wie Maschinen aussehen. Der Film lässt daran auch zu keiner Sekunde Zweifel aufkommen, tut dann aber bis zum Ende so, als wäre das offene Fragen.
Das führt dazu, dass der Film von vorne bis hinten komplett vorhersehbar ist. Man schaut so sehr hinter die filmischen und erzählerischen Kniffe, die einen jetzt emotional mitreißen sollen, dass es beinahe nervt. Hin und wieder gelingen zwar einzelne gute Szenen, aber die können das Ruder dann auch nicht rumreißen. Was den Film rettet, ist seine Optik und sein Design. Der Film spielt zu einem Großteil im südchinesischen Meer und bietet so einiges an wunderschönen Szenerien, Architektur und Panoramen, die Edwards auch entsprechend zu inszenieren weiß. Ebenso das Design der Technik und der „KIs“ kann überzeugen und schafft es trotz vieler bekannter Elemente einen eigenen Stil zu entwickeln. Das alles für nur 80 Millionen ist wirklich beeindruckend.
Was am Ende bleibt ist ein Film, der trotz schöner Bilder an seiner plumpen Philosophie und seiner Holzhammer-Moral krankt und bei mir eher keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Wer einen guten Film zum Thema künstlicher Intelligenz sehen will, sollte lieber Ex Machina mal wieder einwerfen.
2,5/5
Komme gerade aus dem Kino und kann das so für mich bestätigen. Keine spannenden Fragen, KI absolut austauschbar, absolut schwarz-weiß und der Humor hat nie richtig reingepasst. Ein paar Bilder waren top, die Welt sah ganz cool aus und das Pacing war gut. Ansonsten schwimmt der eher so träge vor sich hin. Außerdem bindet der Film einem wirklich alles auf die Nase. Alle wichtigen Details und „Twists“ werden einem einfach brühwarm direkt von irgendeinem (meist sterbenden) Charakter erzählt. Bisschen faul.
Und es wirkt teilweise sehr starwarsesk. Das Roboterdesign und vor allem die große, böse Raumstation, die bedrohlich durch die Gegend kreucht, ganz doll bumm macht und zerstört werden muss.