Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Auf dem 14 Std.-Heimflug hab ichs tatsächlich geschafft, drei Filme zu gucken. Beim Hinflug hat’s nur für ne Stunde Babylon gereicht. :beanjoy:

Aftersun (OV, Lufthansa Onboard Mediathek)

Irgendwie ein schöner und zugleich äußerst unangenehmer Film. Die ganze Zeit merkt man, das irgendwas nicht stimmt. Jederzeit rechnet man damit, dass etwas Schlimmes passiert, immer wieder steuert der Film auf einen Abgrund zu und lässt keine Möglichkeit, vorher noch abzubremsen. Direkt im Anschluss ist man aber auf der anderen Seite der Schlucht und alles ist erst mal wieder ok. Als Zuschauer malt man sich die übelsten Dinge aus, worum es nun eigentlich geht, was passiert ist und welche Konsequenzen sich ergeben. Die Auflösung ist dann fast schon trivial für den Zuschauer, für die Figur(en) aber so brutal und unumkehrbar, wie es nur sein kann.

Die altbackene Optik des Films hat mir das Ansehen manchmal etwas schwierig gemacht, kann aber auch zum Teil am Display im Flugzeug gelegene haben.


The Mitchels vs. the Machines (OV, Lufthansa Onboard Mediathek)

Nach all den Lobeshymnen von Antje und anderen bei Kino+ war der nun endlich mal an der Reihe und ich kann mich uneingeschränkt anschließen: Ein äußerst kreativer Film mit sehr viel Herz, rasanter Action, liebenswürdigen Figuren und guten Lachern. Absolute Empfehlung!


Gattaca (Lufthansa Onboard Mediathek)

Ein Film, der mir namentlich bekannt war und auch immer wieder mal genannt wird, aber ich war mir nicht sicher, ob ich ihn überhaupt schon mal gesehen hatte. Stellt sich raus: nein.

Ich fand ihn etwas anstrengend anzusehen, die Qualität der Version war aber auch nicht so berauschend. Definitiv ein Film der 90er, eher langsam im Vergleich zum heutigen Filmemachen, etwas übertriebenes Acting, die deutsche Synchro legt da noch mal einen drauf. Dafür war er in der Bildsprache durchaus interessant. Neben den oft sehr spartanisch ausgestatteten Sets, die eine futuristische, glattgebügelte Atmosphäre erzeugen sollten, ist besonders der Einsatz von Farbfiltern abhängig von der Art der Szene zu nennen. Meistens eher kaltes blau oder blasses beige, Farben kommen nur sehr punktuell wirklich zum Tragen.

Inhaltlich fand ich ihn durchaus erfrischend, das Thema Identitäts"diebstahl" wird interessant umgesetzt und wurde in den letzten Jahren nicht übermäßig behandelt, sodass ich mich durch neuere Filme nicht übersättigt gefühlt habe. Die aus heutiger Sicht etwas skurril anmutenden Vorstellungen von „Zukunft“ von Ende der 90er teilt sich Gattaca mit anderen SciFi-Vertretern, aber das kann man dem Film schlecht vorwerfen.

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Fallende Blätter

Der Film hat seine guten Momente aber er war keineswegs Film des Jahres Material . Dafür ist das gezeigte zu wenig wirklich einfallsreich und leider auch weniger lustig als ich dachte.
Ein extra Lob gibts dafür für die unterhaltsamen Szenen in der Karaoke Bar .

3/5

Cyber Tracker 2 DVD

Cyber-Tracker-2

Den hab ich mal vor Jahren bierlaunig an nem Filmabend gesehen. Damals fanden wir den alle gar nicht mal übel.
Wurd jetzt mal Zeit zu überprüfen, obs tatsächlich am Film oder eher am Bier lag^^

Cyber Tracker 2 ist tatsächlich gar nicht so übel. Klar, es ist Low Budget Trash. In dem Film können sich zwei Leute gegenüberstehen, aufeinander schießen und trotzdem trifft keiner :beanlul: . Aber für das, was er sein will, geht der schon in Ordnung.
Hab schon gelesen, dass Anfang nächsten Jahres beide Teile auf Blu Ray erscheinen werden^^

Kleiner Funfact für Fans der Serie „Community“: Cyber Tracker war das Vorbild für Kick-Puncher :beanjoy:

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Stitches Blu Ray

Stitches ist eine irische Horror-Komödie mit einem untoten Clown.
Ich hatte richtig Spaß mit dem Film. Es wird ordentlich rumgesplattert und die Effekte sehen echt gut aus! Ein paar Mal musste ich laut lachen (Ballonkopf z.B.)

Klare Empfehlung, wenn man was mit Fun Splatter anfangen kann.

3 „Gefällt mir“

Edge of Tomorrow (2014)

Immer noch starke und unterhaltsame SciFi-Variante von „Und täglich grüßt das Murmeltier“, wo auch Nicht-Fans von Tom Cruise ihren Spaß haben dürften so oft wie der hier das Zeitliche segnen darf. Und bei Emily Blunts Rolle kann sich u.a. das MCU ähnlich wie bei Charlize Theron in „Mad Max: Fury Road“ mal ein Beispiel daran nehmen wie man interessante und gute Action-Heldinen insziniert. Sie funktionieren halt so gut, weil sie eben nicht von Punkt 0 an direkt alles können und perfekt sind.
8/10

12 „Gefällt mir“

Welche Fassung, Unrated?

Ja, ist die Unrated

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Her (Netflix)
Ich hab den zum ersten Mal gesehen.
Schon sehr gut gemacht und gespielt, aber nicht so ganz mein cup of tea, dachte der geht mehr Richtung Ex Machina.

Aber spannend den nun 10 Jahre nach seinem Erscheinen zu sehen.
Wir haben nun gerade erst ChatGPT bekommen und Sachen wie Alexa und Siri sind dagegen immer noch dumm wie Brot. Aber so entfernt scheint die Vorstellung nicht zu sein, dass solche „KI-Assistenten“ möglich sind. Mit allem was da dran hängt.

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Mädchen in Uniform (Mubi)
Deutscher Klassiker von 1931. Ein Mädchen in einem Mädcheninternat verliebt sich in ihre Lehrerin. Einer der ersten Filme, die Homosexualität als Thema hatte. Kann mir gut vorstellen, dass der Film damals ein großer Skandal war. Dorothea Wieck fand ich überragend.
6/10

Tangerines (DvD)
Georgien bzw. Abchasien, 1992. Es ist Krieg. Der alte Este Ivo versorgt zwei verwundete Soldaten, einen Georgier und einen Tschetschen.
Fand den Film sehr stark. Zeigt eindrucksvoll wie unsinnig Krieg ist.
War für den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars nominiert.
8/10

Flora and Son (Apple Tv+)
Der neueste Film vom Meister des Musikfilms John Carney. Es geht um die junge Irin Flora (stark gespielt von Eve Hewson), die einen Teenager Sohn hat, und eigentlich nichts in ihrem Leben erreicht hat. Eines Tages beschließt sie Gitarre spielen zu lernen, und findet in der Musik einen Weg mit ihrem Leben zu recht zukommen.
Die Musik fand ich wieder Top und abwechslungsreich. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Filmen gibt es hier aber kein Lied dass einem im Ohr bleibt. Die Story ist auch gut und bewegend, der Sohn ging mir teils aber schon auf’n Senkel :smiley: Die Szenen mit Joseph Gordon-Levitt als Gitarrenlehrer waren für mich die Highlights des Films.
7/10

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Oh, den wollt ich immer mal sehen, danke für die Erinnerung - ebenso das Remake mit Romy Schneider.

The Wonderful Story of Henry Sugar / The Swan / The Rat Catcher / Poison

Als Schauspieler verkleidete Roboter sagen in wunderschönen Sets Dinge in die Kamera.

Ja Wes, das sieht alles ganz toll aus und ich bin ein großer Fan deines Stils, aber so ein bisschen Herz würde wirklich nicht schaden.

Wie jedes Jahr werd ich auch dieses Jahr viele Horrorfilme im Oktober konsumieren. Angefangen hab ich hiermit:

In Fear (Moviecult Channel bei Amazon Prime Video)
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Lucy und Tom sind erst seit zwei Wochen zusammen, als ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird. Als Überraschung hat Tom für die Nacht nach einem Musikfestival ein Zimmer in einem Hotel auf dem Land gebucht. Doch auf dem Weg dahin erreichen sie plötzlich eine Gabelung, die so gar nicht zu den Instruktionen passt, die ihnen online gegeben wurden. Tom und Lucy bekommen es in der Dunkelheit langsam, aber sicher mit der Angst zu tun.

Der Film beweist es braucht manchmal nicht viel um einen kleinen guten Psycho-Horror Thriller zu zaubern .


Find ich persönlich sogar besser als Hitcher - Der Highwaykiller von dem sich dieser Film inspirieren lassen hat

3,5/5

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Schocktober! :jack_o_lantern: :wtf:

01. Winnie-The-Pooh: Blood & Honey (2022)

Als Christopher Robin als Erwachsener nach Jahren in den 100 Morgen Wald zurückkehrt, um seiner Verlobten seine Freunde vorzustellen, staunt er nicht schlecht. Denn Pooh und Ferkel haben den damaligen Essens- und Freundschaftsentzug aufgrund Christophers Abgang auf die Uni nicht gut verkraftet. Das bekommen nicht nur Christopher Robin und seine Verlobte zu spüren, sondern auch eine Mädchen-Clique, die sich in der Nähe des Waldes einquartiert hat. Bis auf den popkulturellen Hintergrund fährt man hier eigentlich nix anderes auf als wie in dem x-ten Maskenkiller-Slasher und insbesondere das Ende kommt recht unbefriedigend daher. Was übrig bleibt sind ein paar nette Gore-Einlagen. Aus dem eigentlichen Dramahintergrund um enttäuschte Freundschaft wurde hingegen so gut wie nix gemacht.
4/10

02. Deadstream (2022)

„Evil Dead“ trifft auf Found Footage, wenn ein aufmerksamkeitsgeiler Streamer zwecks Mutprobe in ein vermeintliches Geisterhaus einbricht, um sich dort seinen Ängsten zu stellen. Als dann auch noch das scheinbare Fangirl Chrissy auftaucht nimmt das eigentlich als harmlos gedachte Unterfangen für den Influencer einen bösartigen Verlauf. Der Film fängt schonmal gut die Vibes von Raimis „Tanz der Teufel“ und auch dem „Resident Evil 7“-Videospiel ein. Man fühlt sich zwar in bekannten Gefilden, durch die Ego- und FF-Perspektive bekommt man immerhin einen etwas anderen Blickwinkel auf das Geschehen, was noch durch einige schwarzhumorige Einlagen sowie Kommentare der Follower unterstützt wird. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen und wer von „Evil Dead Rise“ ggf. enttäuscht wurde wird hier vielleicht besser aufgehoben sein. Statt Shotgun gibt’s zwar nur 'ne Kartoffelkanone (habe die echt so 'n Impact?), aber das trübt den Spaß wenig. Kettensäge aus der Ego hätte mir aber dann doch auch gefallen…
7,5/10

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Top Gun: Maverick (Wow Tv)
Den Hype um den Film und die hohen Bewertungen versteh ich nicht. Hätte ich vielleicht im Kino sehen müssen.
6/10

Das hat definitiv einiges ausgemacht. Allein der erste Flug war so krass intensiv! Da stinkt Heimkino natürlich gegen ab.

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Ohh ja, besonders wenn am Anfang der Song los geht etc.

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Meine letzten Filme vom Slash Filmfestival 2023 in Wien.
Kurz zusammengefasst.

Begonnen hat es mit AN EVENING WITH MICHAEL IRONSIDE
Ironside
Film 1 an dem Abend war Scanners (1981) von David Cronenberg.
Verschwörungsthriller mit schönen Spezialeffekten. Schlaues, hintergründiges und prägnantes Genre-Kino und mit einem wunderbar düsterem Grundton.

Dann ein Q&A mit Michael Ironside und danach noch

Film 2 war dann Total Recall (1990) von Paul Verhoeven der noch immer raffiniert und subversiv ist. Durch die straffe Regie bleibt der Film eine flotte aneinander Reihung von Gewalt, Gore und Humor, der bis zum Schluss nicht nachlässt.

Das hab ich mir nicht nehmen lassen und es wurde ein schöner Abend.
Die Filme zeigen wunderbar wie charismatisch Michael Ironside auch in kleineren Rollen war. Einer dieser Nebenschauspieler die einfach nur mit ihrer Visage in Erinnerung bleiben.
Hr. Ironside war sehr redselig (fast 90 Minuten) und sympathisch und erzählte Anekdoten über die Dreharbeiten zu den gezeigten Filmen und drüber hinaus (zB.Highlander 2).
Zum einen weiß ich das er sich oder andere bei vielen Filmen verletzt hat und das seine Gage bei Scanners lächerlich gering war, Arnold Schwarzenegger ein feiner und ehrlicher Kerl ist, der Zungenkuss in Total Recall eine Idee von Sharon Stone war und das er 3 oder 4 x Krebs überlebt hat.

Jetzt die beiden letzten Filme und was soll ich sagen. Auch diese Filme haben nicht meinen Geschmack getroffen, wie fast alle Filme die ich auf dem Slash gesehen habe.
Bei beiden Filmen hab ich auch wieder viel gutes gehört und kann das wieder einmal nicht nachvollziehen. Fand beide Filme extrem langweilig und prätentiös.


Vincent Must Die
Regie: Stéphan Castang

Inhalt:
Über Nacht wird Vincent ohne ersichtlichen Grund von Menschen angegriffen, die ihn töten wollen. Er versucht, ein normales Leben zu führen, aber als das Phänomen zunimmt, muss er fliehen und seine Lebensweise komplett ändern…
Genremix aus schwarzer Komödie, Liebesfilm und Weltuntergangsparabel.

Nur ein Tipp am Rande an Vincent, eine Sonnenbrille hätte manch Situation entschärft aber die gibt es in dieser Welt anscheinend nicht.
Den Anfang fand ich noch interessant aber mit fortlaufender Erzählung zog sich alles wie ein Strudelteig.
Humor fand ich keinen auch keinen schwarzen, die Liebesgeschichte hat die eh schon langsame Geschichte noch mehr ausgebremst und die Weltuntergangsparabel hat die Lösung, mit Liebe und Vertrauen kann man alles schaffen. Keine Vollkatastrophe aber für mich verschenktes Potenzial.
Ein Film den ich gerne in den 80er Jahren von John Carpenter gesehen hätte.

Der letzte Film.


The Animal Kingdom
Regie: Thomas Cailley

Inhalt:
Ein Vater und sein Sohn begeben sich auf ein Abenteuer in einer Welt, in der einige Menschen begonnen haben, mit anderen Tierarten zu mutieren.

Ein Film der mich am Ende nur ermüdend zurückgelassen hat und nie den richtigen Moment findet, seine Geschichte zu Ende zu bringen.
Irgendwie hat sich der Film angefühlt wie ein überlanger Pilotfilm zu einer Netflix oder Disney+ Serie.

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Schocktober! :jack_o_lantern: :wtf:

03. Return of the Living Dead 5 - Rave to the Grave (2005)

Ein paar Teenies bekommen den letzten Kanister mit dem Zombie Toxin in die Hände und entwickeln daraus eine Droge, deren Konsum unter den College-Kids auf einer Rave-Party eskaliert. Habe ich als ein durchaus brauchbaren Zombie-Streifen mit ein paar schönen Härten empfunden und die beiden Interpol-Killer (wirken eher wie Mafiosis) aus der Klischee-Kiste runden den Spaß zusätzlich noch ab.
4,5/10

04. No One Will Save You (2023)[Disney+]

Die zurückgezogen und allein lebende Brynn bekommt eines Nachts Besuch von einem Einbrecher der dritten Art. Diesem kann sie sich zwar noch erwehren, aber E.T. ist diesmal nicht alleine gekommen. Hervorzuheben wäre vor allem, dass bei diesem Home Invasion-SciFi-Film nahezu kaum ein Wort gesprochen wird und man sich trotzdem schnell die Hintergründe über Brynns innere Dämonen zusammen reimen kann mit denen sie von den Invasoren konfrontiert wird. Diese sind optisch auch gut geraten, können ihre CGI-Herkunft aber nur bedingt verbergen, was hier dem Film allerdings kaum einen Abbruch tut. Denn im Fokus steht ganz klar die Hauptprotagonistin und ihr Kampf sowohl gegen die drohende Assimilierung als auch ihre eigene Vergangenheit, was allem in allem spannend und packend umgesetzt wurde.
7,5/10

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The Creator (Kino)
Visuell ist der wirklich sehr stark, vor allem da der Film ja ein eher geringes Budget hatte. Erinnert vom Look sehr an District 9 und Elysium. Inhaltlich ist der Film dann aber leider schwach, wenn nicht sogar enttäuschend. Viel zu vorhersehbar und mutlos, dazu ist das Pacing dann auch noch zu hektisch. Da hätte man viel mehr raus machen können, und auch deutlich komplexer. So bleibt „The Creator“ ein gutes Science-Fiction Actionfilm, mehr aber dann halt leider nicht.
6/10

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Ich hab dank @ReadyPlayer84

Edge of Tomorrow

gesehen. Geiler Film :nicenstein: Coole Action, Tom Cruise + Emily Blunt :supa: und ne Scifi Story. Was will man mehr…


Ich, nachdem ich den Film gesehen hab

Der Plot wär halt nur halb so lang, wenn der General nur halb so kompetent wie dick wär :ugly: Im Film wird zumindest nicht gezeigt, dass die Aliens irgend eine Flugabwehr hätten. Also Artillerie + Bomber und der Drops wär gelutscht.
Die müssten einfach nur die Pläne aus dem kalten Krieg wieder auspacken und Europa mit mehr Atombomben zupflastern als es Quadratmeter gibt. :fire: :simonhahaa: :fire:

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