Haste den bisher nicht gesehen gehabt?
Schande über mein Haupt
Fun Fact:
Der ist bisher auch an mir vorbei gegangen.
Es ist nicht der große Wurf, aber die Loop-Idee setzt er schön um und erzeugt daraus genug Spannung, um über die Laufzeit gut zu unterhalten. Hinzukommt noch die Chemie zwischen Cruise und Blunt, die den Film fast alleine trägt.
Und Cruise unterläuft hier sein Image ohne es wirklich zu tun. Fand ich für Hollywood ganz clever gemacht. Gefällt mir.
Sisu (Blu-Ray)
Kurz bevor es komplett bescheuert wird, hört der Film Gott sei Dank auf. Die 90 Minuten gehen flott rum, in denen ein Goldschürfer, dem Ende des Zweiten Weltkriegs Nazis auf dem Rückzug in Finnland das Gold abnehmen eben jene Nazis killt. Die Kills und deren Umsetzung sind schon echt spassig, dass muss man sagen, aber es verschleißt sich Richtung Ende schon sehr stark. Mehr als die angesprochenen 90 Minuten hätte sich das echt nicht getragen. Bis dahin war ich aber sehr gut unterhalten.
The Creator (Kino; 19:50 Uhr Vorstellung)
Ja, wo soll ich anfangen… Das Production Design hat mir im Trailer ja schon gefallen und damit wird man im Film auch gut beglückt. Auch das Lightning ist echt erste Klasse, was gerade in den Nachtszenen (von denen es einige gibt) besonders auffällt.
Die erste Stunde hat für mich sehr viel Anleihen an Vietnam-Filme, was natürlich auch mit der Story zusammenpasst. Nur hier wurde halt der Kampf gegen den Kommunismus gegen etwas anderes getauscht.
Zum Ende hin fällt dann aber immer mehr aus, was man sich schon fast denken kann, wie es nun zum Ende kommt und schlussendlich wundert man sich dann da auch nicht drüber, wenn man weiß, wer bei dem Film Regie geführt hat.
Also die letzte Szene auf der Nomad ist halt einfach 1:1 die von Rogue One. Nimmt man die Analogie mit der Rettungskapsel dazu, kann man hier sogar noch eine zweite Sache finden, die sehr gleich ist. Wenn man genau schaut kann man da bestimmt noch mehr gleiche Sachen finden.
Trotzdem kann ich dem Film eine nette 3,5/5 geben, weil mir der Look einfach gefallen hat. Da ist die etwas dünne Story mit Plotholes nicht so super schlimm.
Schön, dass hier immer öfter filmbezogene gifs verwendet werden
Ich hab damit definitiv wegen dir angefangen
Ich find, die zeigen nochmal kurz, wie so der Film aussieht. Also dass man ein besseres Bild davon bekommt. Manche Plakate sind relativ nichtssagend und für Trailervideos hat man vllt nicht immer Zeit oder ähnliches. Leider gibs nicht zu jedem ein gif, weshalb ich dann auf ein Bild zurückgreife
John Wick Chapter 4 (Blu-Ray)
Ich lass das GIF und auch das Bild mal weg, weil sowieso jeder weiss, wie die Filmreihe aussieht.
Und wer auch immer die Tonspur abgemischt hat, meine Güte! Macht doch Action und Dialog (auch wenns davon nicht viel gibt) gleich laut. Bei Dialog immer Lautstärker erhöhen, damit man was versteht, bei der nächsten Actionszene vor Schreck vom Sofa fallen, weil man vergessen hat wieder runterzustellen.
Und der Film an sich? Von mir aus kann es damit endgültig zu Ende sein mit dem Wick-Verse. (Ich weiss, dass schon Spinoffs und Fortsetzungen geplant werden…) Der vierte Film hat, trotz der Actionszenen, trotz der tollen Darsteller, doch arge Abnutzungserscheinungen. Bei Keanu, der schon arg hüftsteif agiert bis zur Story rund um die Hohe Kammer und das entweder alle Leute Killer sind oder die die keine Killer sind ungestört weiter mit dem Auto im Kreis fahren oder so.
Für mich ist da einfach die Luft raus. Stunts nutzen sich ab und es funktioniert auch nicht mehr, immer noch eins draufzusetzen, denn dann wird es irgendwann einfach langweilig, weil John ja sowieso alles übersteht. „Sisu“ hat es da irgendwie geschickter gemacht, weil das Ding, wie der erste Wick, nur 100 Minuten hat, gegenüber den 170 Minuten vom vierten Teil. Und so toll es ist, Hiroyuki Sanada, Donnie Yen, Scott Adkins und Keanu Reeves im selben Film zu sehen, irgendwie hält der Rest dazwischen das nur noch notdürftig zusammen.
Ach ja und der Skarsgard bleibt auch arg blass.
Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse
Prime
Hm, ich weiß ja nicht Digga. Er war jetzt nicht die Katastrophe die ich befürchtet hatte, so richtig toll war er aber auch nicht. Irgendwie zu viel von allem und dadurch zu wenig von jedem. Und so ein richtiger Abschluss, wie ich immer gelesen habe, dass er das sein könnte, war er auch nicht. Dafür fehlt nun mal noch eine ganz entscheidende Sache.
Mittelmaß.
2½/5
Kickboxer amazon prime
Ich hab eben bei der Arbeit meinem Patienten diese Klopper-Perle gezeigt, da er ihn noch nicht kannte.
Ein paar Sachen empfand er als unfreiwillig komisch, was ich durchaus verstehen kann. Insgesamt hat ihm der Film gut gefallen. Ich hatte auch wieder ne Menge Spaß mit dem Film und so lässt sich die Arbeitszeit doch echt angenehm verkürzen
Und als nächstes zeigste ihm „Bloodsport“.
Wie alt ist der Patient?
The Creator
Eins vorweg, der Film sieht absolut fantastisch aus.
Aber man kann, gerade wenn Washington mit der anderen Hauptfigur unterwegs ist (wie oft musste in den letzten Jahren schon ein Typ ein Kind retten?) fast den gesamten Plot bis auf ein paar kleine Punkte vorhersehen und das macht es halt ereignisarm. Oder eben nicht überraschend.
Gerade wenn man, wie ich, den Comic Descender von Jeff Lemire und Dustin Nguyen gelesen hat, in dessen Story man TIM-21 folgt, einem Roboter der immer von Kopfjägern gejagt wird, weil Roboter und KI verboten sind, dann… ach je.
Eigentlich ist es echt schade, denn The Creator ist für Kinoverhältnisse eben mal was neues, das kommt ja zwischen den ganzen anderen Sachen auch nicht unbedingt vor. Und es ist eben kein günstig produzierter Horrorfilm, sondern Sci-Fi, die jetzt auch nicht unbedingt so regelmäßig zu sehen ist. Und dann sieht es auch noch so unverschämt gut aus.
Nur werde ich auch mit John David Washington nie wirklich richtig warm werden.
Wie unfähig sind denn bitteschön die Rebellen? Keine panzerbrechenden Waffen? Und keine Luftabwehr? Und die gesamten gesellschaftlichen und politischen Implikationen bleiben sowieso außen vor.
Der Film macht es sich irgendwo zu einfach und verschenkt damit viel Potenzial.
Ich hab ihn gerade mal gefragt, ob er ihn kennt. Er hat bisher nur von gehört. Jackpot!
Also bring ich demnächst mal die Blu Ray mit und dann steht uns wieder gute Unterhaltung bevor^^
Frische 38
Was hat der bisher geguckt? Rosamunde Pilcher?
Zum Glück nicht
Er schaut eigentlich recht viel, vorwiegend Horror.
Bei Kloppern hat er jedoch ne Lücke, die ich zu schließen weiß ^^
Er fährt auch oft ins Kino, was gut sein kann (Hab an meinem ersten Arbeitstag Rouge One mit ihm im Kino gesehen). Aber es kann auch schlecht sein (Baywatch, Power Rangers z.B.).
Aber hey, die Hauptsache ist, dass er Spaß hat
Als Begleitung kommt man dann eh umsonst rein und während der Arbeitszeit im Kino abchillen, kann auch nicht jeder
Sörensen hat Angst
Krimi produziert eigentlich vom NDR für die ARD, geguckt aber auf Netflix.
Ein Kriminalhauptkommissar mit Angststörung lässt sich von Hamburg aufs Land versetzen. Schon an seinem ersten Tag findet er den Bürgermeister niedergeschossen vor…
Das Schauspiel von der Angststörung vom Hauptdarsteller Bjarne Mädel der auch gleichzeitig Regie führte fand ich richtig gut. Gerade die Mimik die von einem Moment auf den anderen, wenn er gerade eine Panikattacke erlebt, sich komplett wandelt, finde ich sehr stark, als wären es fast unterschiedliche Menschen.
Auch abseits der Angststörungs Thematik hat der Film ernste Themen die er behandelt. Aber trotzdem mag ich auch den teils trockenen Humor sehr, ich habe mehr als einmal gelacht.
In Hamburg gewesen.
Anatomie d’une chute (Anatomie eines Falls)
Ein starkes Gerichtsdrama. Dieses Mal im französischen Gerichtsaal, bei dem ich die ganze Zeit gespannt und faszinierend davor saß. Wie der Name sagt, hier wird der Todessturz des Ehemanns anatomisch unter die Lupe genommen: Tatsachen, Glauben, Vermutungen, Indizien. Damit natürlich auch das aktuell immer wieder aufbebende Thema der Unschuldsvermutung und des juristischen Urteils.
Darüber hinaus auch ein Einblick in eine Ehe und deren Probleme. Sandra Hüller wurde im Vorfeld gelobt und da kann ich nur sagen: Es stimmt, eine großartige Leistung. Bin wirklich gespannt, wie noch ihre Darstellung in Zone of Interest ist. Vielleicht wird man sie tatsächlich bei den Oscars sehen (zweisprachig, nicht mal ihre Muttersprache).
Ende: Das Sandra freigesprochen wird und jetzt nicht nochmal gezeigt wird, wie es passiert ist, passt perfekt. Ob ihr Sohn die Wahrheit sagte? Wir wissen es nicht. Man kann wunderbar diskutieren und zeigt, dass man auch trotz Freispruch seine persönliche Meinung beibehalten kann.
Poor Things
Yorgos Lanthimos hat mich bei seinen englisch-sprachigen Filmen bisher nicht enttäuscht (seine griechischen Filme hatte ich noch nicht gesehen), auch Poor Things ist wieder eine Freude. Absurd, bunt, märchenhaft, versext, lustig, bildlich fabelhaft, so wären meine Adjektiv.
Es ist wirklich ein wenig Dr. Frankenstein’s Barbie-Film, in der die Bella Baxter die Welt entdeckt. Emma Stone fanstastisch, weil diese Rolle auch so viele Facetten und Stufen hat über den Film. Mark Ruffalo urkomisch und auch Willem Defoe ist positiv hervorzuheben.
Den Film werde ich nächstes Jahr gern nochmal sehen.