Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

In Hamburg gewesen.

Anatomie d’une chute (Anatomie eines Falls)

Ein starkes Gerichtsdrama. Dieses Mal im französischen Gerichtsaal, bei dem ich die ganze Zeit gespannt und faszinierend davor saß. Wie der Name sagt, hier wird der Todessturz des Ehemanns anatomisch unter die Lupe genommen: Tatsachen, Glauben, Vermutungen, Indizien. Damit natürlich auch das aktuell immer wieder aufbebende Thema der Unschuldsvermutung und des juristischen Urteils.

Darüber hinaus auch ein Einblick in eine Ehe und deren Probleme. Sandra Hüller wurde im Vorfeld gelobt und da kann ich nur sagen: Es stimmt, eine großartige Leistung. Bin wirklich gespannt, wie noch ihre Darstellung in Zone of Interest ist. Vielleicht wird man sie tatsächlich bei den Oscars sehen (zweisprachig, nicht mal ihre Muttersprache).

Ende: Das Sandra freigesprochen wird und jetzt nicht nochmal gezeigt wird, wie es passiert ist, passt perfekt. Ob ihr Sohn die Wahrheit sagte? Wir wissen es nicht. Man kann wunderbar diskutieren und zeigt, dass man auch trotz Freispruch seine persönliche Meinung beibehalten kann.

Poor Things

Yorgos Lanthimos hat mich bei seinen englisch-sprachigen Filmen bisher nicht enttäuscht (seine griechischen Filme hatte ich noch nicht gesehen), auch Poor Things ist wieder eine Freude. Absurd, bunt, märchenhaft, versext, lustig, bildlich fabelhaft, so wären meine Adjektiv.

Es ist wirklich ein wenig Dr. Frankenstein’s Barbie-Film, in der die Bella Baxter die Welt entdeckt. Emma Stone fanstastisch, weil diese Rolle auch so viele Facetten und Stufen hat über den Film. Mark Ruffalo urkomisch und auch Willem Defoe ist positiv hervorzuheben.

Den Film werde ich nächstes Jahr gern nochmal sehen. :smiley:

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Reptile

Der Detektive Nichols (Benicio del Toro) untersucht den Mord an einer Maklerin und erlebt während der Ermittlung ein Déjá vu.

Klingt erstmal nach einem 0815-Plot, aber Film weiß zu unterhalten und Spannung aufzubauen.

Ach perfekt
Dann brauch ich die Scheibe gar nicht mit zur Arbeit nehmen :slight_smile:

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Bodied (Plex Tv)
Von Eminem produziertes Comedy-Drama über einen Studenten, der Erfolge im Battle Rap feiert und damit Empörung auslöst.
Hatte am Anfang paar Probleme mit dem Film, da er anfangs sehr wie eine 8 Mile Parodie wirkt (Simon Rex hat einen kurzen, aber lustigen Cameo). Mit der Zeit legte sich das aber und konnte mich dann gut unterhalten. Hatte auch ein paar coole „Battles“ zu bieten (in einer Nebenrolle ist der vielleicht größte/bekannteste Battlerapper Dizaster zu sehen).
Wenn man 8 Mile (oder Battlerap allgemein) mag, wird man auch bei „Bodied“ 2 Stunden gut unterhalten.
7/10

Samurai Rebellion (DVD)
Mein sechster Film von Masaki Kobayashi, und inzwischen bin ich mir sicher, dass der Mann keinen einzigen schlechten Film gemacht hat.
9/10

Schocktober! :jack_o_lantern: :wtf:

05. Legion of the Dead (2000)

Dumm und Dümmer sind auf dem Weg zu ihrem Cousin und steigen dabei versehentlich in die Karre eines Psycho-Killers ein. Mithilfe besagten Cousins können sie sich aus dessen Fängen zwar befreien, landen dafür aber in einem Kaff, wo just in dem Moment das Böse seine Legionen der Untoten rekrutiert. Mich beschlich die ganze Zeit das Gefühl Olaf Ittenbach wollte hier so was wie „From Dusk Till Dawn“ auf Wish produzieren. Aber keiner der Darsteller hat nur Ansatzweise die Coolness eines Clooneys und das Drehbuch wahrlich nicht die Raffinesse eines Tarantinos. Und Ittenbach nicht mal annähernd das Regietalent von Rodriguez. Nichtmal einen Schlagabtausch zwischen Matthias Hues und Darren Shahlavi bietet man dem Zuschauer. Was bleibt ist eine deutscher Billo-Splatterfilm, der auf amerikanische B-Movieproduktion macht, dessen erste Hälfte nur dummalbern daher kommt (das ganze Plot mit dem Psycho-Killer wirkt einfach unnötig und nur dazu da das Ding auf Spielfilmlänge zu bringen) und seine zweite Hälfte immerhin das Prädikat „ok“ verdient.
3,5/10

06. Titanic 666 (2022)[Amazon Prime]

110 Jahre nachdem die erste Titanic sank sticht Titanic 3 (was ist mit Titanic 2 passiert?) in See. Als man aber über dem Wrack der alten Titanic angelangt ist werden deren Geister auf dem neuen Kahn aktiv. Für eine „The Asylum“-Produktion ist der Film erstaunlich solide geraten und umschifft einige Tücken, die oft deren Machwerke heimsuchen. Natürlich hat das immer noch den Anstrich einer Billigproduktion, wirkt aber immerhin ein Stück weit professioneller als der Großteil des bisherigen Outputs, der aus dem Saftladen stammt. Hätte so auch von SyFy sein können… oder von Pro7 in den 00ern. Aber offenbar hat man nie Camerons „Titanic“ gesehen, denn im Intro sinkt das Schiff als ganzes Stück.
4/10

07. The Cave (2005)[Amazon Prime]

Eine Gruppe Höhlentaucher will eine noch unbekannte Unterwasserhöhle erkunden, muss aber alsbald feststellen, dass sie dort nicht alleine sind. Klingt wie der Plot von „The Descent“, der im gleichen Jahr heraus kam, kommt jedoch spannungs- und atmosphärenärmer daher als dieser. Was letztendlich langfristig in Erinnerung bleibt ist Piper Perabos Lara Croft-Roleplay an der Höhlenwand. Jedenfalls war dies das einzige gewesen an was ich mich noch von diesem Film erinnern konnte, ehe ich den Rewatch gestartet hatte. Der Rest ist auch nachwievor nicht wirklich erinnerungswürdig. Dafür plätschert der Film streckenweise zu sehr vor sich dahin und die Darsteller können ebenso kaum Akzente setzen.
4,5/10

Tja. Nu. Prime hat die ersten drei gerade hochgeladen, also gab es gestern Abend noch

Ja. American Ninja aka American Fighter!

Und hui ist das eine Gurke. Dudikoff kann nicht schauspielern, Ninjitsu kann er auch nicht und für die größten Killer der Welt sind die bösen Ninja hier erstaunlich ineffizient. Sowieso sieht der Film so aus, als hätte man die unblutige Action (für heutige Verhältnisse) beim A-Team geklaut und das macht alles unfreiwillig sehr albern.

Dümmste Stelle (IMHO), wenn Joe Ninja die Tochter von dem Colonel gleich zu Anfang im Wald rettet und so:

„Wie ist denn dein Name? Hihihi?“
„Joe“
„und der Nachname?“
„Steht auf meiner Uniform.“
„Dann sags mir halt nicht. Hihihi“

Und trotzdem kann man nicht weggucken. Der Film hat diesbezüglich was von einem Unfall. Aber ob ich mir jetzt echt noch die nächsten beiden Teile gebe? Puh.

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Colonel

Das macht den Kohl bei dem Film auch nicht mehr fett. :smiley:

Waaas?! Der ist doch herrlich ^^
Teil 2 ist noch n Stück besser :beanjoy:

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Ja, aber es wird trotzdem so geschrieben:

Okokok :beanlurk:

Als unfreiwillige Comedy kann man den gucken, ja. :sweat_smile:

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Aber Steve James ist schon ein cooler Typ, oder?^^

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Klar. Ist auch einer der Wenigen in dem Film, der was kann. Habe die anderen beiden Teile erst einmal auf die Watchlist gepackt.

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… and they were never seen (again)

Teil 3 kenn ich selbst noch nicht. Scheint aber auch ne Spur schlechter zu sein + anderer Hauptdarsteller

Edit: ich hab den doch schon mal bei meinem Bruder gesehen :beanjoy: der tatsächlich eher schnarchig

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Kannst ja jetzt nochmal nachholen. :beanpoggers:

The Creator

Wie viele bereits hier geschrieben haben nicht der große Wurf aber ich hab es hinbekommen,die ganzen Logiklöcher und die seichte Geschichte auszublenden und hatte auch wegen dem KI Mädchen gespielt von Madleine Yuna Voyles und der begiesternden Optik meinen Spaß mit diesem Film, der sich auch nicht zu lange anfühlt.

3,5 /5

Dungeons and Dragons

Hat tatsächlich etwas gedauert bis ich in dem Film „angekommen“ bin. Bis zu der Friedhofsszene war es schon arg zäh. Danach war es für mich fast schon wie ein anderer, besserer und unterhaltsamer Film.
Sympathische Heldentruppe bei der ich mich über eine Fortsetzung freuen würde.

7/10

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Wenn du mein Ranking dazu wissen möchtest

Teil 1 - 10/10
Teil 2 - 9/10
Teil 3 - 7/10
Teil 4- 6/10 und es gibt auch einen fünften

Bradley ist dann in den 90er ein gescheiterter Actionstar geworden.
American Samurai, Cyborg Cop, Blood Warriors, und besonders Hart Attack das ist sein Bester aus den 90er sind meine Empfehlungen.

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Angenehm auch mal diese Stimme zu lesen.
Ich hab schon gedacht, mit mir stimmt was nicht und ich muss nämlich auch sagen, auf mich hat der doch erstaunlich zäh gewirkt.
Bei aller Sympathie für die Charaktäre, aber auf mich ist der Funken irgendwie nicht übergesprungen und so locker und lustig, wie immer wieder betont wird, fand ich den am Ende eben leider doch nicht.
Kann auch nichtmal genau sagen, woran es bei mir gelegen hat, denn es ist ja alles sehr liebevoll gemacht. Naja.

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