Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The Creator (Kino, OV)

Optisch Hui, inhaltlich ein ziemlicher Reinfall. Langweilig, unlogisch, unfokusiert, mit keinem Charakter hab ich im Ansatz mitgefiebert. Erstaunlich, wenn nicht gar erschreckend, wie viel Potential da liegen gelassen wurde. :beansad:

Zumindest gab es Einiges für Augen und Ohren, das vom inhaltlichen Desaster abgelenkt hat.

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Beau Is Afraid (nochmal)


Durch die zweite Sichtung nochmal deutlich bei mir gewachsen. Die ganze Symbolik und Bildsprache faszinieren mich total. Kein Bild ist einfach hingestellt, alles hat eine Bedeutung, es gibt keine Zufälle. Herausforderndes Kino, ich liebe es.

Hatte sie gerade ein anderes Gesicht? Hab ich den gleichen Schrei nicht eben schonmal gehört? Was war das da gerade im Hintergrund?

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Wes Craven’s Wishmaster

Da sind einfach ein paar Leute zusammengekommen und haben Ende der 90er nochmal einen typischen 80er Horrorfilm zusammengeklöppelt.

Der böse Djinn entkommt 1997, nachdem ein betrunkener Kranführer eine schwere Kiste auf Ted Raimi hat fallen lassen. Jetzt liegt es an Alexandra Amberson, den Djinn wieder loszuwerden, bevor der noch mehr Wünsche erfüllt (die immer mit schwersten Verletzungen oder dem Tod für die Wünschenden einhergehen). Dazwischen tummeln sich Robert Eglund oder Tony Todd (die man fast nicht erkennt). Das ist fast schon sowas wie ein Horror-Klassentreffen. Die praktischen Effekte sind auch heute noch sehr gut, die CGI-Effekte waren schon damals Mist (man muss nur gucken, was Matrix 2 Jahre später abgefeuert hat).

Und die Story mit dem „sei vorsichtig, was Du Dir wünschst“ ist maximal notwendig, um den Film am Laufen zu halten. Aber hey, abgesehen davon und dank des echt gut besetzten Djinns mit Andrew Divoff kann man den gut weggucken.

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Den mag ich echt gerne. Regie hat Robert Kurtzman geführt. Der ist Mitbegründer von dem Effektstudio KNB. Daher fährt der Film auch so wunderschöne praktische Effekte auf.

Kane Hodder (hat Jason Vorhees 3x gespielt) gesellt sich ebenfalls zum Horror-Klassentreffen dazu :slight_smile:

Ja, musste ich aber nachgucken. Mir kam der Name auch so bekannt vor, konnte den aber erst nicht einsortieren. Second Screen FTW. Und wie ich schrieb, die praktischen Effekte funktionieren auch heute noch echt gut. Aber wenn z.B. der Wachmann im Glas eingeschlossen wird und platzt? Das CGI ist schon echt hässlich. Also so richtig. Der Rest ist halt ok und reißt das raus und Andrew Divoff hätte auch einen tollen Joker abgegeben.

Den erkennt man ohne Maske aber nicht. :smiley:

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Ja das CGI ist wirklich nicht gut.

Das ist Kane Hodder :grin:

Der hatte wohl richtig Spaß mit der Rolle. Zumindest kommt es so rüber

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Ah, erkenne ich trotzdem nicht. :sweat_smile:

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Macht ja nix^^

Ted Raimi, Sam Raimis Bruder, spielt auch mit. Macht das Klassentreffen noch etwas größer

Und nun bin ich ruhig :sweat_smile:

Hab doch geschrieben, dass Ted die Kiste auf den Kopf fällt. :smiley:
Bei Tony Todd musste ich auch Google anschmeißen, denn ich so beim Wishmaster-gucken: „Hey, das ist doch Candyman!“ :sweat_smile:

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Whoups…das hab ich offensichtlich überlesen :ugly:
Dann bitte ignorieren ^^

Schocktober! :jack_o_lantern: :wtf:

08. Tonight She Comes (2016)[Amazon Prime]

Zwei Freundinnen suchen ihre verschwundene Freundin, treffen an einer Waldhütte am See aber nur auf einen Hipster-Postboten. Man beschließt, dass die gesuchte Freundin Schnee von gestern ist und man lieber Party machen will. Doch dann taucht die Freundin nackt und blutüberströmt am Seeufer auf. Unwissendlich die Cut-Version geschaut, aber ich bin mir relativ sicher die Uncut-Version hätte den Film kaum besser gemacht. Ebenso der Hinweis zu Filmanfang die Lautstärke so laut wie die Hölle aufzudrehen. Ich glaube das hätte es eher noch schlechter gemacht, denn das einzige womit sich der Film offenbar rühmen will sind Titten und Gore. Gut, Letzteren habe ich aufgrund der geschauten Fassung nur begrenzt zu Gesicht bekommen, aber so hat man immerhin gemerkt, dass abseits der beiden aufgeführten Hauptargumente unter 'm Strich nicht viel übrig bleibt, warum man den Film gesehen haben sollte oder auch nicht. Denn über weite Strecken wird man einfach nur von dummen 08/15-Charakteren vom Klischereißbrett genervt, die gegen jegliche Vernunft handeln. Zum Beispiel als die Freundin in oben beschriebenem Zustand am Seeufer erscheint, aber für die anderen direkt kein Thema mehr ist, sobald sie auf Tauchgang gegangen ist. Hallo? War da nicht gerade was? Egal!
3,5/10

08. Pussycake - Monster, Musik und Gore! (2021)

Die Girlband „Pussycake“ hat nicht nur mit ihrer schwindenden Popularität zu kämpfen, sondern auch mit den zombiefizierten und Schleim spukenden Einwohnern eines argentinischen Küstenortes. Und dann taucht auch noch das Cola-Monster auf! Solider Monsterstreifen aus Argentinien, der nicht mit Gore und Schleim geizt. Insgesamt ganz ok.
5,5/10

Fight Club (1999)

3ldz

Ich glaube, dass ich zum Film selbst bzw. dem Inhalt nicht mehr viel schreiben muss. Basierend auf Chuck Palahniuks Debütroman gleichen Namens hat David Fincher Ende der 1990er Jahre einen Film erschaffen, der heute als Kultfilm gilt und Einzug in die Popkultur und teilweise Alltagswelt gehalten hat. Inhaltlich behandelt der Film in erster Linie einen gewissen Primitivismus, indem er wie der adaptierte Roman den fast über 20 Jahre aktiven Terroristen, den Unabomber, als Vorbild für die im Film gegründeten Terrorzellen nimmt und die Protagonisten eine ähnliche Weltsicht vertreten lässt.
Ein herausragendes Merkmal des Films ist die Rezeption der damals kontemporären Werte und dessen Umgang mit ihnen. Retrospektiv betrachtet entbehrt es dann nicht einer gewissen zynischen Komik, wenn u. a. in einer Szene ein Werbeplakat des Modeimperiums Gucci und das darauf transportierte männliche Schönheitsideal, nämlich ein schlanker, athletischer und definierter Körper, kritisiert wird, nur um eine Minute später den genauso aussehenden Körper Brad Pitts in einer Halbtotalen archaisch in Szene zu setzen. Und es ist die Szene, die bis heute von diversen Schauspielern immer wieder genannt wird, wenn es darum geht, wie diese in einem Film auszusehen haben bzw. was das Studio sich vorstellt (Charlie Hunnam hat im Zuge der PR zu Pacific Rim z. B. mehr dazu gesagt).

Gewissermaßen ist die im Roman und Adaption geäußert Konsumkritik bzw. die Beschreibung des Konsums und die Verbindung von Konsum, gesellschaftlicher Freiheit, Sexualität, Kapitalismus und Faschismus aktueller denn je. Was den Film definitiv zu einem zeitlosen Spiegelbild, nicht Zerrbild, unserer westlichen Welt und deren Werte macht.

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Das GIF hast du da echt perfekt gewählt. Ich liebe sein schiefes, diabolisches, grinsen.

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Bist du zufällig Fan der „Corridor Crew“…?
Kannte den Film nicht, und jetzt machten sie kürzlich eine Folge ihrer Special-Effects-Show dazu, und plötzlich taucht der Film hier auf :joy:
Oder ist das einfach Zufall?

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The Exorcist:
Einer dieser Klassiker schlechthin.
Aber auch einer dieser Filme, den ich mehrmals sehen musste bis ich langsam anfing zu verstehen, warum der so einen extremen Einfluss hatte.
Die erste Hälfte ist immer ein bisschen schwierig zu schauen. Inzwischen mag ich sie ganz gut, die langsame Art sorgt dafür, dass die Eskalation in der zweiten Hälfte so gut funktioniert. Aber man muss sich wirklich darauf einlassen.
Ausserdem ist es etwas seltsam, wie viele Dinge in der ersten Hälfte einfach nicht gezeigt sondern nur erzählt werden. Regan‘s „Krankheit“ kommt so ein bisschen aus dem Nichts, das letzte Mal wo man sie vor der Untersuchung sieht ist sie praktisch gesund. Ja, sie erzählt, dass das Bett geschüttelt hat… aber das hat nichts mit den Symptomen zu tun, welche die Mutter den Ärzten erzählt.
Ausserdem ist die Beziehung zwischen Regan und ihrer Mutter dann doch etwas sehr überzeichnet Friede-Freude-Eierkuchen. Eine Spur weniger übertriebene Heilsamkeit in dem Haushalt hätte da nicht geschadet.
Trotzdem, ich mag die erste Hälfte inzwischen ganz gut. Die Charaktere werden gut etabliert, der Aufbau funktioniert gut, und wenn man bedenkt wir sehr die zweite Hälfte dann an Intensität zunimmt ist es vom Tempo her ganz gut, dass man in der ersten Hälfte erstmal ein bisschen langsamer reingezogen wird.
Und keine Frage, die zweite Hälfte nimmt dann wirklich an Intensität zu, und wie! Der dritte Akt lässt dann kaum mehr nach. Viele der Effekte sind noch sehr gut gelungen, aber es wäre falsch zu denken, dass es die Effekte sind, welche das Finale tragen. Es ist viel mehr, wie sehr das Tauziehen zwischen dem Antagonisten und den Charakteren immer stärker aufgeschaukelt wird und Schritt für Schritt eskaliert. Es ist die Atmosphäre und fas Pacing welche durch das Finale trägt, die Effekte sind dabei ein wichtig unterstützendes Element, aber nicht der Schlüssel warum diese Momente so gut funktionieren.
Die Schauspieler machen alle eine tolle Figur. Linda Blairs erste Paar Minuten wirken etwas unnatürlich und hölzern, aber das hat eher mit dem Skript zu tun als ihr, und sobald die anfängliche Hürde genommen ist zeigt diese junge Frau eine brilliante und extrem verstörende Darstellung.

Fazit: Der Film ist nach wie vor grossartig. Kann ich nur empfehlen.

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Ja und nein. Nach der Corridor-Crew-Folge war so: „ach, der liegt ja auch noch irgendwo auf Halde“. :sweat_smile:

Altered amazon (geliehen)

Altered wurde im „Genre Geschehen“ Podcast empfohlen und das Gesagte hat mich echt neugierig gemacht. Ich kann mich der Empfehlung nur anschließen. Altered ist wirklich gut inszeniert und super spannend! Man fühlt mit jeder Figur mit, sogar mit dem Arschloch. Obendrauf gibt es noch hervorragende praktische Effekte.

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Alienkiller DVD

Ein außerirdischer Mörder wird verurteilt und als Strafe wird sein Körper in den eines Menschen verwandelt. Er wird dann auf der Erde ausgesetzt, um dort für immer im Exil leben zu müssen. Allerdings ist die menschliche Form fehlerhaft. Bei jeglicher Beschädigungen setzt eine schmerzhafte Metamorphose ein, die damit endet, dass sein Kopf platzt. Schnell findet der Außerirdische heraus, dass er die Metamorphose stoppen kann, wenn er sich einen neuen Kopf besorgt.

Der Film war okay. Er hat ein paar nette Ideen, aber er hätte auch noch etwas mehr daraus machen können. Die Effekte sind echt gut für so ein Low Budget Projekt.
Das Ende hat mir hingegen nicht so gefallen, weil es einfach ein blöder Cliffhanger ist

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Oculus (Amazon Freevee)

Tim und Kaylie Russell sind zwei Geschwister, die ihre Mutter und ihren Vater verloren haben. Nachdem Tim als Täter des furchtbaren Mordes überführt und verhaftet wird, glaubt Kaylie weiterhin an seine Unschuld und versucht, diese auch zu beweisen: Zehn Jahre nach den schrecklichen Ereignissen von damals kehrt sie in das frühere Haus der Familie zurück, um den Spiegel zu suchen, der ihrer Meinung nach für den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist.

Klar , der Film hat schon seine Schwächen vorallem , wenn es um die manchmal unlogischen Verhaltensweisen von Tim und Kaylie geht .
Dennoch mag ich die allgemeine Inszenierung von Regisseur Mike Flangan der einfach ein Händchen dafür hat (siehe zb Dr.Sleep oder Spuk in Hill House) . Und auch einige Gemeinheiten des Spiegels wie die
Verwechslung des Apfels mit der Glühbirne

sind schön fies ohne zu drüber zu sein.

3,5/5

The Thing Blu Ray

Es war mal wieder an der Zeit, einen meiner Lieblingfilme zu sichten.

Die Musik, die Atmosphäre, der Cast, die Spannung, das Misstrauen, die Ungewissheit und natürlich die Effekte - alles zusammen ergibt Carpenters Meisterwerk!

Mich stört nach wie vor die Eröffnungsszene. Das ist der gleiche Fehler, den auch Predator begeht. Diese Szene nimmt dem Ganzen schon etwas vom Mysterium. Ich hätte es persönlich schöner gefunden, wenn man zusammen mit den Figuren das Geheimnis aufdeckt. Aber durch diese Szene hat man als Zuschauer direkt zu Beginn schon etwas zu viel Information.

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