Hätte ich mich nicht gespoilert, hätte ich genau deswegen nach der Hälfte des Films ausgemacht. Es passiert halt gar nichts, in den ersten 2/3, bzw nichts was man nicht schon x fach gesehen hätte.
Darum kann ich auch nicht ganz den grenzenlosen 12 Nominations Oscar Hype verstehen.
Da sagst du mal was! Auch das kann ich absolut unterschreiben haha.
Spencer (OmU, gerade frisch im Kino)
Der Film hat mich in einer schönen Melancholie zurückgelassen.
Hat mir gut gefallen.
Man bekommt einen guten Einblick in das Seelenleben von Diana, was den Filmtitel absolut rechtfertigt.
Man ist immer nah an Diana dran und verfolgt, wie sie mit den Situationen umgeht und was sie denkt.
Spielt Kristen Stewart das gut? Das ist immer so eine Sache, wenn man die reale Person dahinter nicht genau kennt (hätte sie auch genau so agiert oder gedacht?). Aber vom Bauchgefühl her habe ich sie gern spielen sehen und sie sieht sowohl in den Kleidern als auch vom Make-up her immer gut aus.
Dem Kritikpunkt von Schröck, was die Aussprache angeht, muss ich zustimmen (wenn man so eine Meinung mal gehört und es im Hinterkopf hat, wirkt es tatsächlich so).
Aber, wie gesagt, meiner Meinung nach ein gelungenes Porträt, ein gut inszenierter und mit guter Kamera geführter Film.
7/10
King Richard:
Erstmal zum grossen Lob.
Die Schauspieler sind alle Top! Will Smith macht sich extrem gut in einer eher schwierigen Rolle eines eher schwierigen Charakters, und sein natürliches Charisma hilft da einfach. Aber ich habe auch das Gefühl dass seine Leistung extrem durch die Leute um ihn herum gestärkt wird. Seine Frau, gespielt von Aunjanue Ellis ist eine unglaublich wichtige Rolle in den Momenten wo „König Richard“ zu weit geht. Aber vor allem lebt der Film von ihren Kindern. Die Mädchen sind einfach unglaublich charmant! Absolut gelungen. Vor allem Saniyya Sidney, welche die junge Venus Williams spielt ist sagenhaft und steht den erfahrenen Schauspielern in absolut nichts nach! Den einzigen Kritikpunkt den ich habe liegt lustigerweise bei Will Smith selber. Irgendwie finde ich die Art wie er läuft und sich hält nicht überzeugend. Ich weiss, dass der echte Richard Williams eine sehr eigene Art hatte sich zu bewegen, aber das kommt bei Wills Darstellung einfach gekünstelt und unnatürlich rüber.
Trotzdem, insgesamt sind die Darsteller ein absolutes Plus und tragen den Film absolut!
Was auch extrem gut funktioniert ist das Tennis selber. Man merkt, dass die Kinder extrem viel dafür trainiert haben! Sie können spielen, keine Diskussion! Als jemand der selber Tennis spielt ist es absolut eine Freude zu sehen, dass man sich wirklich bemüht hat den Sport gut rüber zu bringen. Nicht nur die grossen, wichtigen Spiele, sondern auch das ganze Feeling im Training, es werden nette kleine Details gezeigt… ist einfach wirklich gelungen.
Was den Film leider etwas runter zieht ist das Drehbuch. Der Film ist einfach zu sehr „Hollywood“ und man merkt auch, dass da der Segen der Williams-Familie dahinter steht. Richard Williams hätte man definitiv auch etwas… sagen wir mal weniger sympatisch darstellen können.
Viele Zuschauer werden vermutlich sagen, dass Wills Richard nicht „nur positiv“ wegkommt, und natürlich stimmt das! Der Film muss ja Drama haben. Aber sind wir ehrlich, die Ecken und Kanten welche dem Charakter gegeben werden sind dann doch sehr, sehr weiche Ecken und Kanten.
Auch sonst ist der Film extrem ein Hollywood-Konstrukt. Ich glaube wer sich gerne darüber stört mit welcher Art Künstlichkeit Hollywood-Biopics oft inszeniert werden, dem dürfte auch dieser Film ab und zu gehörig auf die Nerven gehen. Aber die Tatsache, dass der Film für „Best Screenplay“ nominiert ist zeigt mir halt mal wieder, dass ich in dem Bereich absolut auf einer anderen Wellenlänge bin als Hollywood. Denn das Skript mag nicht schlecht sein und macht was es muss (es gibt einen Grund, warum es breite Genrekonventionen gibt… die funktionieren einfach bei einem breiten Publikum), aber wirklich auch nicht mehr, und authentisch kommt das nicht rüber.
Und irgendwie sitzt es bei mir auch nicht richtig, dass sich der Film um ihn dreht, und „King Richard“ heisst…
Sollte das nicht die Geschichte seiner Töchter sein? Dass dieser Film mit diesem hohen Profil nicht primär die Leistung der Schwestern in den Fokus nimmt sondern die des Vaters… keine Ahnung, hätte mir da etwas mehr Fokus auf den Schwestern und weniger auf dem Vater gewünscht.
Aber immerhin kann ich hier nochmals einen Bogen zum Positiven machen. Denn es gibt einen zentralen Punkt in der Story, wo im Prinzip klar gemacht wird, dass die Mädchen mehr Autonomität brauchen und nicht so im Schatten der Erwachsenen sitzen sollen, wenn es um ihr Leben gehen sollte…
Und das ist so ziemlich auch der Zeitpunkt, wo der Fokus plötzlich von Will Smiths Richard auf die Mädchen (vor allem Venus) wechselt, und dann auch wirklich dort bleibt.
Und ehrlich… ob das absichtlich so gemacht wurde oder ob es einfach Zufall ist, weil die Story zu dem Zeitpunkt einfach automatisch mehr auf Venus verlagert wird… das ist egal, Fakt ist, dass es narrativ doch extrem gut funktioniert.
Insgesamt ist der Film ein Erfolg. Er ist nicht ein Meisterwerk, habe da schon bessere Biopics gesehen, aber auch schon wesentlich schlechteres. Und die Schauspieler, das Tennis und natürlich die Gravitas der echten Geschichte die dahinter steht machen den Film durchaus zu einem gelungenen Stück.
Fazit: Etwas schwaches und zu Hollywood-geprägtes Skript, aber starke Inszenierung und gute Schauspieler.
Und noch:
West Side Story:
Da ich diesen Film noch nie gesehen habe wollte ich ihn noch nachholen bevor ich mir dann irgendwann das neue Remake anschaue.
Und ja, ist ziemlich eindrücklich gemacht. Vor allem die Kamera und Choreographie. Da hat man definitiv eine ganze Menge Arbeit investiert und das hat sich auch ausgezahlt.
Und auch die Story hat viele interessante Aspekte, geht über Themen wie Rassismus und Vorurteile bis hin zu Toxischer Maskulinität. Kann man dafür also immer noch gut anschauen.
Das Problem ist, dass im Zentrum der Geschichte eine Romanze steht, welche…
Nun, das Päärchen als „langweilig“ zu bezeichnen ist noch das falsch Wort um zu erklären wie so rein gar nichts an Persönlichkeit da vorhanden ist. Und kein Grund für beiden zusammen zu sein. Sie sehen sich, finden sich hübsch und… dann fangen sie sofort an ihre Hochzeit zusammen zu planen. Keine Übertreibung, diese beiden haben keine einzige Szene wo irgendwie eine Romanze aufgebaut wird.
Da ist überhaupt Nichts da um sich irgendwie damit identifizieren zu können, und darum kommt der Film jedes Mal völlig zum Stilstand, wenn die beiden eines ihrer Liedchen trällern. Und wie gesagt, diese Romanze ist das Kernstück der Story, wenn das nicht zieht, dann fällt leider eine ganze Menge flach.
Aber hey, das bedeutet dass Spielberg hier definitiv Raum hat das Original zu verbessern. Zusammen mit der Verbesserung seine Schauspieler nicht einfach braun anzumalen, damit sie als Puerto Ricaner durchgehen… Ja, grosses Uuups hier, DA ist der Film definitiv schlecht gealtert
Trotzdem, kein allzu schlechter Film. Man braucht etwas Geduld, und wie gesagt Verständniss dafür dass das zentrale Elemente heute wirklich nicht mehr funktioniert, aber man kriegt dennoch auch heute noch eine ganze Menge geboten.
Fazit: Schwache Liebesgeschichte im Zentrum, aber der Rest funktioniert noch durchaus gut.
Surrounded - Tödliche Bucht (2018)
Eine erfolgreicher Bloggerin stürzt samt Entourage und jüngerer Schwester mit dem Flugzeug über dem Meer ab. Im Wasser werden sie schon recht bald von drei gefräßigen Haien umrunded. Das war irgendwie nix. Billige Effekte, hölzerne Charaktere und Methoden Haie zu töten bei denen Chief Brody im Grabe routieren würde. Dabei muss man fair sein und sagen, dass ich den Kill am zweiten Hai nicht mitbekommen habe, da ich’s interessanter fand meine Stephen King-BD’s zu sortieren. Aber die beiden anderen Kills waren nur reinste Facepalm-Momente wogegen selbst der Tod des Hais in „The Shallows“ die pure Glaubwürdigkeit ist.
3,5/10
Vorgestern The Sadness. Und ja, der ist echt nicht zimperlich, aber nach den Reviews hatte ich tatsächlich mehr erwartet. Oder bin ich so abgestumpft? Wobei eigentlich schaue ich Filme dieser Art eher selten. Egal. Feines Gesplatter, vernachlässigbare Story, nette Seitenhiebe an die aktuelle Corona-Situation. 6/10.
Belfast:
Ein wirklich schöner Film. Vor allem die visuelle Umsetzung ist extrem gelungen. Sehr viel des Storytellings passiert über die Art wie das ganze in Bildern gezeigt wird.
Und die Schauspieler machen auch alle eine gute Rolle. Einige sehr überraschende Castings hier, aber absolut alle passend. Und ja, natürlich sind die Grosseltern, gespielt von Judi Dench und Ciaran Hinds absolut liebenswert und eines der Highlights des Filmes! Und man gönnt ihnen die Oscarnominationen dafür. Wobei ich mich fragen muss, wie viel davon ihr Schauspiel ist, und wie viel davon kommt wie die Charaktere geschrieben sind, denn auch hier macht der Film eine extrem gute Figur!
Die Geschichte wird einfach gut erzählt. Die Art wie die Tragödie der „Troubles“ durch die Augen eines Kindes gezeigt wird, der auf der einen Seite ein schönes, erfüllendes Leben hat, und auf der anderen Seite permanent den Horror dieser Zeit als Begleitelement hat, was für ihn aber einfach unverständlich und unnahbar rüberkommt ist extrem gut gemacht. Dazu kommt noch die Tatsache, dass der Film eine extrem gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Verspieltheit hin kriegt. Ich konnte einige Male laut auflachen, und das trotz dem ernsthafteren Thema des Filmes.
Ein grosser Schönheitsfehler hat der Film in meinen Augen aber doch. Der Film ist über weite Strecken extrem authentisch und kommt sehr „echt“ rüber… abgesehen von einer längeren Szene, wo plötzlich alles irgendwie völlig künstlich und überkonstriert erscheint, und ich nicht ganz verstehe, wie das in diesen Film reinpasst.
Ich meine, während eines Anschlags auf einen Laden geht sie mit ihrem Sohn raus, in die Meute, um Diebesgut zurück zu bringen? Das ist schon fragwürdiges Handeln, aber alles was danach passiert, mit dem Höhepunkt an Absurdität wo dem „Bösewicht“ mit einem Stein die Pistole aus der Hand geworfen wird… Das gehört nicht in einen so bodenständigen Film, das gehört in einen Cartoon und wirkt völlig deplatzier. So deplatziert dass ich ehrlich gesagt für einen Moment dachte, dass das eine Traumszene sein müsse… war es dann aber nicht.
Und wie gesagt, der Grund wieso das so raussticht ist die Tatsache, dass der Film sonst so völlig authentisch und real rüberkommt, was eigentlich die Stärke des Filmes ist.
Fazit: Guter Film mit starkem Cast, gut getroffenem Ton und toller visueller Umsetzung. Eine etwas bizarre Szene im dritten Akt sticht etwas negativ raus, der Rest des Filmes ist aber wirklich toll.
Der Feuerteufel (1984)
Solide King-Verfilmung mit Drew Barrymore als Kinderdarstellerin. Jedoch hat er schon massive Hänger insbesondere im Mittelteil, wenn Vater und Tochter in Gefangenschaft sind und man versucht Charlie zur Mitarbeit zu motivieren.
5/10
Der Feuerteufel - Die Rückkehr (2002)
Fortsetzung des Drew Barrymore-Films mit einer neuen Darstellerin der Charlie. Auch werden die Ereignisse des ersten Films in Rückblenden teilweise komplett anders dargestellt. Es passiert durchaus einiges, aber für eine Lauflänge von mehr als 160 Minuten (war vermutlich ursprünglich ein TV-Zweiteiler gewesen) ist das feurige Finale dann doch verhältnissmäßig kurz geraten. Im Gesamtumfang aber schon abwechslungsreicher als sein Vorgänger.
6/10
Schade, dass die Fortsetzung nicht das im ersten Teil angesprochene Potential einer Atomexplosion ausschöpft. Na, vielleicht ja im Remake.
Moonfall
Man hat der Roland da wieder geemmericht. Effekte noch und nöcher, nerviger Familien Subplot und Amerika rettet natürlich wieder alle! Die Idee der Dyson Sphere im Mond find ich ja noch recht cool, aber man hab ich mir ab davon den Kopf wund gekratzt vor „puh echt jetzt?!“ Momenten. Am geilsten fand ich ja die Momente wo im Hintergrund die Welt untergeht und Berg zerstörende Meteoriten runterhageln und die Leute aber weiterhin ganz gemütlich ihren Sonntags Spaziergang zum rettenden Bunker/Tunnel fortsetzen. Man hat ja mehr als genug Zeit nech?
Jetzt kein total Reinfall und wenn man gerade Lust auf bummbumm Effekte hat auch hier und da ok…aber mehr auch nicht.
4/10
Flee
Eine bewegende Geschichte über den 36-jährigen Amin, der als Kind aus Afghanistan über Moskau nach Dänemark geflüchtet ist. Kurz vor der Hochzeit mit seinem Lebenspartner hat ihn diese Flucht aber immer noch nicht losgelassen, da er die wahre Geschichte 25 Jahre lang geheim hielt. Der Regisseur Poher Rasmussen ist ein alter Schulfreund und in verschiedenen Interviews erzählt Amin seine Geschichte. Um die Anonymität zu wahren wurde daraus ein eine Dokumentation mit animierten Sequenzen sowie auch Archivmaterial aus Afghanistan und Moskau. Man muss auch sagen, dass wie auch schon bei „Waltz with Bashir“ oder „Tower“ perfekt ineinandergreift. Wie will man diese Story auch besser darstellen? Manche Erinnerung sind verschwommener, eher duster und dann wieder klarer. Das zeichnet sich auch wieder in den Bildern ab.
Generell ist zu sagen, dass die Geschichte, die Sorgen und Ängste, die er damals hatte, auch heute noch real sind. Viele Menschen sind auf der Flucht, riskieren viel. Der Menschenhändler, man könnte noch sagen, einer der „besseren“, wenn man das überhaupt so formulieren will. Aber in der Geschichte gab es noch üblere, hat ihn gesagt, er kommt nur mit der Geschichte weiter, wenn er sagt: Die Familie ist tot, er ist alleine den Weg geflüchtet. Ein Grund, wieso er sich nie geöffnet oder die Geschichte geteilt hatte. Die Angst, doch noch wieder weggeschickt werden.
Red Heat auf Blu Ray
„War was Besonderes?“ – „Nein nichts, keine Probleme.“ – „Was ist mit der Klobürste die da auf dem Bürgersteig liegt?“ – „Die wohnt hier.“
wo hast du ihn gesehen?
Cocainum!
Oh, das klingt interessant!
Waltz with Bashir fand ich ja wahnsinnig gut. Oder auch Persepolis.
Geliehen im iTunes US-Store, nach dem ich gesehen hab, dass bei Filmstarts immer noch „Unbekannter Starttermin“ stand. Wahrscheinlich muss man sonst wieder bis zu den Oscars warten, ob und wann es Start in Deutschland gibt.
Ghostbusters: Legacy (2021)
Storymäßig ganz in Ordnung und auch die Charaktere gefallen. Nur gibt es halt recht wenige Geister in dem Film und was die Schurken angeht wird einem hier einfach nur alter Wein in neuen Schläuchen angedreht. Warum? Kein Mut gehabt neue Wege zu beschreiten? Die Reunion am Ende ist auch ganz nett, aber mehr als nur rum stehen machen sie dann auch nicht. Und Aykroyd und Murray schauen gefühlt aus wie 100, während Ernie Hudson als der Älteste aus der Runde noch am jüngsten ausschaut.
7/10
Ghostbusters (Extended Version)(2016)
Denke das Hauptproblem ist, dass der Film so was wie eine Agenda-Waffe mit Flachwitzen sein soll und auch als solche gesehen wird. Jedenfalls kam er jetzt beim Re-Watch wesentlich besser weg als noch damals bei der Erstsichtung. Vor allem die Effekte schauen hier wirklich stark aus. Nur ist er am Ende doch viel zu lang für das was er sein will (90 Minuten hätten hier gereicht), und McCarthy und Jones sind streckenweise schon recht anstrengend. Wenigstens bekommt man hier massenweise Geister geboten.
4,5/10
Society
(1989)
Und die Suche nach einem besseren Teil 3 für meine Schmelz-Trilogie geht weiter.
Dieses mal haben wir Society geschaut. In dem Film geht es um einen jungen Mann namens Bill, der sich Teenager typisch unverstanden und nirgends zugehörig fühlt.
Besonders seine Familie empfindet er als befremdlich.
Schnell stellt sich heraus, dass er recht hat. Im Prinzip alle um ihn herum verhalten sich seltsam. Als ihm ein Schulkollege eine Ton-Aufnahme seiner Schwester zeigt, wird Bill in seinem Misstrauen bestätigt. Als er sich an seinen Psychologen wendet und ihm das Band gibt, bringt er nicht nur seinen Schulkollegen in Gefahr…
Die Gefahr ist für den Zuschauer sehr schnell zu erkennen. Nur Bill ist der dümmste Mensch auf dem Planeten und das zieht sich durch den ganzen Film.
Der Film hat ein paar coole, aber recht zahme Body-Horror Momente bis zum großen Finale.
Da wird der Film dann meinem „Schmelz“-Kredo gerecht und es wabbelt und schleimt an allen Enden. Die titelgebende Society besteht nämlich aus als Menschen verkleidete Schneckenwesen und wenn die ihre Hüllen fallen lassen wird es eklig und grotesk.
Vom Schmelz-Faktor her ist der Film zwar sehr hochwertig, aber halt nur die letzten 20 Minuten. Davor dümpelt er so vor sich hin und die Unterhaltung kommt von den absurden Dialogen und Bills Dummheit. Außerdem ist es herrlich zu sehen, dass der Schauspieler Billy Warlock (bekannt als Eddie aus Baywatch) offenbar nur einen Gesichtsausdruck hat.
Ich würde ihn also vom Schmelz-Wert auf eine Stelle mit The Stuff stellen, aber The Stuff ist insgesamt der unterhaltsamere Film. Society ist erstmal ein recht gemächlicher Film, bis am Ende alles eskaliert. Wer damit klar kommt und gerne 80er Trash mag, kann sich den locker geben.
Die ersten drei Viertel des Films: 6/10 das letzte Viertel: 10/10
Gesamtnote: 7/10
Mass (2021)
Ein weiterer Film, den ich mir über den iTunes US ausgeliehen hatte, da ich mir kaum vorstellen kann das es hier zeitnah einen Release in Deutschland gibt. „Mass“ ist von Fran Kranz und gleichzeitig auch sein Regiedebüt und feierte bei Sundance 2021 Premiere.
Manchmal sind es die kleinen Filme, die wirklich unter die Haut gehen. Ein fantastisches Drehbuch, vier Stühle und vier großartige Schauspieler bzw. Schauspielerinnen. Sechs Jahre nach einem Amoklauf in der Schule werden zwei Ehepaare - die eines Opfers und die des Täters - zusammengebracht und reden. Diese fast zwei Stunden sind hart, ein Blick auf so einen Amoklauf ohne die Täter, die Ermittler oder die Medien, sondern die Betroffenen, die jemand verloren haben. Trauer, Wut, die Frage nach dem Warum. Selbst wenn auch keine Kinder hat, kann man sich das auch wieder schwer vorstellen. Aber ich habe da jede Minute gefühlt. Was Martha Plimpton, Jason Isaacs, Ann Dowd und Reed Birney spielen, kann man gar nicht genug loben.
Man kann immer über Awards sprechen oder es lassen. Beim Independent Spirit Awards ist das Drehbuch nominiert und der Film und alle Beteiligten sind schon mit dem Robert Altman Award ausgezeichnet. Das meiner Meinung nach zurecht. Aber so etwas dürfte bei den Oscars auch mehr stattfinden.
Daumen hoch!
Possessor
Interessanter und von der Umsetzung her spezieller Thriller. An sich eher gemächlich erzählt aber dennoch spannend. Zudem auch super Hart an machen Stellen. Hat mir gefallen auch weil er so anders ist.
4/5
Ghostbusters - After Lifer geliehen bei Amazon
Och der war an sich ganz nett. Ich war am Anfang etwas irritiert, dass Egon schon Enkel hat, weil das von der Zeit irgendwie nicht passt, aber Schwamm drüber^^
Die Sirenen des Ecto-1 haben mir dann doch Gänsehaut beschert
Das Finale war für mich etwas zu viel Fanservice