Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Hab den vorhin geguckt und nach 2/3 ist mein Disney+ Abo abgelaufen.
Hab den wohl zu lange vor mir hergeschoben. :beanlul:

1 „Gefällt mir“

wow und da bricht der der Film instant ab?

Ich habe heute auch noch ein bisschen was geschaut, bevor das Abo von Disney+ abläuft. Hat sich dann aber gelohnt und bei 5,97€ für insgesamt drei Monate kann ich auch echt nicht meckern :beansmirk:

1 „Gefällt mir“

Hatte auf Pause gedrückt und dann ging es nicht weiter.

Indiana Jones 5

ey wow der ist ja richtig toll. hab den gerade ohne Erwartungen geschaut und bin total begeistert
der macht jetzt nichts neues und man weiß schon wie die Szenen ablaufen aber das wollte man ja im Prinzip auch.
Aber die Szenen an sich sind alle super. Die Actionszenen sind unterhaltsam, die Mystery und Entdeckungszenen halten einem mit dem Mysterium bei der Stange.
Die Bösewichte geben den Helden zwar immer wieder Chancen zu entkommen aber nun gut, so funktionieren die klassichen Abenteuerfilme, kann man kritisieren, aber hat mich nicht gestört-
Gibt auch schöne Schauwerte, gerade direkt zu Beginn der erleuchtete Zug in der Nacht oder aus dem Trailer die Verfolgung durch die Parade.
Die ganze TukTuk Fahrt war auch super.
Und zum Ende hin wenn es aufs Finale zugeht saß ich hier wirklich richtig gespannt im Stuhl
Hab mich nicht gelangweilt, die 2+Stunden gingen flott rum.

Etwas schade aus persönlicher Sicht fand ich das Indi am Anfang des Films so verbittert wirkt weil er hat so viele Abenteuer erlebt und dann in irgendeinem Appartement vor sich hin schimmeln ist schade. Ist keine Storykritik, ergibt alles Sinn aber man wünscht den fiktiven Helden der Jugend einen schönen Ruhestand.
Und mich wurmt wie viele unschuldige Menschen im Film sterben. Ich mein die bösen sind böse und tun böse Dinge, ich werde wohl weich auf meine alten Tage. Beides wie gesagt keine wirklichen Kritikpunkte aber find ich interessant zu sehen, dass es mir so negativ aufgefallen ist.

Ich find der braucht sich überhaupt nicht hinter der alten Trilogie verstecken und mich ärgert es jetzt das ich den nicht im Kino geschaut habe.

Edit: Als Indie noch im Anzug in Amerika rumläuft musste ich die ganze Zeit daran denken, dass er aussieht wie Frank Drebin:D

1 „Gefällt mir“

Maniac Cop 2 (Blu Ray)

Gefällt mir etwas besser als der erste Teil. Er bietet mehr Cordell Verwüstung. Es gibt eindrucksvolle Stunts (Psychologin hängt am Auto fest, ein langer Firewalk uvm).
Aber es gibt auch Momente in der Handlung, die einen fragend zurücklassen. warum freundet er sich mit nem Serienkiller an? Warum nimmt er die Psychologin mit ins Gefängnis?.
Insgesamt macht der schon Spaß.

2 „Gefällt mir“

Gletschergrab

Isländische Bestsellerverfilmung. In den letzten Zügen des 2.WK stürzt ein aus Berlin kommendes Flugzeug auf einem isländischen Gletscher ab. Nun schmilzt das Eis und gibt das Wrack mit brisantem Inhalt wieder frei.
Ordentlicher Thriller auch wenn mir ein paar Momente zu konstruiert waren, dazu noch ein paar schöne Islandbilder.

7/10

1 „Gefällt mir“

Wonderwold - Wonderworld - Wonderworld sing

1 „Gefällt mir“

Eileen (Kino, OmU)

Die junge Eileen wohnt bei ihrem versoffenen Witwer-Ex-Cop-Vater und arbeitet im örtlichen Jugendgefängnis. Ihre triste Welt wird durcheinandergeworfen, als eine neue Psychologin im Gefängnis ihre Arbeit aufnimmt. Schnell fühlt Eileen sich zu ihr hingezogen, bis sie in zweifelhafte Geschehnisse hineingezogen wird.

Auch hier war die Inhaltsbeschreibung des Kinos interessanter als der Film selbst. :sweat_smile:

Cool fand ich, wie konsequent der Film die 60er in Optik und Flair durchexerziert - bis hin zu den Firmenlogos und Titel am Anfang und Ende. Dazu mag ich Thomasin McKenzie. Auch wenn sie vlt. nie eine Oscar-Kandidatin oder sonst irgendwie herausstechende Schauspielerin werden sollte - ich seh sie gerne und finde sie interessant.
Mindestens solide waren die Schauspieler allesamt, Anne Hathaway als bekannteste Darstellerin in dieser Riege stach natürlich heraus.

Leider war die Story nicht allzu spannend, fand ich. Der Film macht besonders bei den Charakteren das ein oder andere Fass auf, schöpft dann aber nicht sonderlich viel daraus. Vieles fühlte sich wie „schon gesehen, schon gekannt“ an: Die Spannungen von gesellschaftlichem Druck durch Normen und Moralvorstellungen einerseits und die aus diesen Gründen mal mehr, mal weniger unterdrückten Persönlichkeitsausprägungen der Figuren in der amerikanischen Kleinstadtgesellschaft; Mauerblümchen, die aus sich und ihrem Leben ausbrechen wollen, aber erst den zündenden Funken dazu finden müssen; etc.

Dafür punktet der Film durch etwas anderes, was sich vermehrt gewünscht wird: Ein Mid- Budget-Projekt (16 Mio. $), knapp 90 Minuten lang, gut produziert und geschauspielert. Ja, die Story hätte interessanter sein können, aber es ist eine Buchverfilmung und die Autorin hat maßgeblich am Film mitgearbeitet (den Credits nach zu urteilen).

Für einen kalten verregneten oder verschneiten Wintertag, an dem man sich am liebsten auf dem Sofa in eine Decke rollt und sich berieseln lassen will, ist diese Art von Filmen genau richtig. Wobei ich trotz allem dafür bin, sich solche Filme im Kino anzusehen, um die Nachfrage zu verdeutlichen.

Von Teil 3 hab ich noch weniger Erinnerungen als bei den anderen beiden ^^

No Hard Feelings:
Nicht uninteressante Prämisse.
Eine attraktive Frau wird von den Eltern eines jungen Studenten beauftragt ihren Sohn zu verführen, damit er vor seinem Gang zum College etwas Lebenserfahrung gewinnen kann und etwas aus sich heraus kommt.
Der Film hat sehr viele interessante Themen, die er bearbeiten kann. Zum Beispiel kann er sich damit auseinander setzen, wie viel Druck es auf Männer ausübt, dass ihre „Reife“ oft an ihrer Bereitschaft gemessen Sex zu haben. Oder aber, wenn der junge Mann nicht sexuell unerfahren ist, weil er einfach kein Sex will, sondern weil er in der modernen Welt so vereinsamt und zurückgezogen ist, dass er nicht weiss, wie menschliche Beziehungen zu binden, was das für eine Gesellschaft bedeutet.
Oder man könnte beleuchten, wie extrem bedrohlich so eine Idee sein könnte, und das Publikum es nur akzeptiert, weil die Geschlechterrollen verteilt sind, wie sie es hier sind und nicht anders rum.
Und der Film scheint sich vieler dieser Aspekte bewusst zu sein und hat einige Szenen, welche durchaus mit vielen dieser interessanten Themen spielt.
Unglücklicherweise ist der Film dann aber schlussendlich, unterm Strich, nicht ein Film der sich um irgendwelche dieser Themen dreht.
Der Film läuft schlussendlich, plotbezogen, so vorhersehbar ab, wie er es nur könnte. Nach dem ersten Drittel könnte ich vermutlich alle hier im Forum fragen, ob sie mir grob aufschreiben können wie der Film sich im grossen Ganzen entwickeln wird, und ich würde wetten dass 95% hier die richtigen Vorhersagen machen würden. Ehrlich gesagt: Du kannst vermutlich schon die richtigen Vorhersagen machen, wenn du dir nur den Trailer anschaust.
Der Film ist so enttäuschend, weil er sich einfach nicht getraut wirklich mit irgendwelchen narrativen Konventionen zu brechen. Gewisse Szenen zeigen schon, dass man sich bewusst war, was für Themen sich in der Prämisse verstecken könnten, aber weil man schlussendlich eine 80/15 Hollywood Story erzählen wollte bleibt schlussendlich nicht wirklich viel übrig, was hätte sein KÖNNEN.
Immerhin sind die Schauspieler alle sehr gut. Jennifer Lawrence gefällt mir in dieser Rolle so gut wie schon länger nicht mehr (ich mag sie immer als Schauspielerin, aber diese Rolle erlaubt ihr etwas gegen ihren üblichen Typ zu spielen). Andrew Barth Feldman spielt seine Rolle auch extrem gut. Speziell gefallen haben mir aber vor allem Natalie Morales und Scott MacArthur als Lawrences Freundespäärchen. Die beiden haben nur wenige Szenen, aber sehr gute Chemie und sind extrem witzig.
Der Film war durchaus unterhaltsam und die Comedy funktioniert insgesamt sehr gut (obwohl es die Amerikanische-Comedy Typischen Momente gibt, wo man einfach dachte „peinlich“ sei das gleiche wie „lustig“). Ich war gut unterhalten während der ganzen Zeit. Aber halt wirklich etwas verschenktes Potential.
Fazit: Ganz ok als Komödie mit guten Schauspielern. Aber von allen den Wegen welche die Story hätte einschlagen können hat man sich für die langweiligste und uinteressanteste Version entschieden.

Indiana Jones and the Dial of Destiny:
Oh Mann…
So ein typisches Beispiel wo man den Eindruck kriegt ein Film sei einfach von einem Komitee nach einem bestimmten Schema konzipierten worden.
Der Film hat ein ganz, ganz eigenartiges Pacing. Am ehesten würde ich ihn mit einem Videospiel vergleichen. „Uncharted“ kam mir extrem schnell in den Sinn.
Der Film läuft die ganze Zeit gleich ab: Man kommt zu einer neuen Location. Dann hat man eine Szene wo Leute miteinander Reden und Exposition austauschen. Dann kommt es zu einem Action-Set-Piece welches mit der Umgebung zu tun hat. Und dann erscheinen die Nazis auf der Bildfläche und es kommt zu mehr Action, diesmal mehr Combat-Orientiert. Und irgendwo zwischendurch gibt es zum Teil ein, zwei Rätsel.
Das Muster ist so extrem deutlich, so übertrieben statisch und die einzelnen Teile so offensichtlich voneinander getrennt, dass es als Film einfach wirklich nicht sonderlich gut als Narrativ funktioniert. Es ist einfach viel zu vorhersehbar.
In einem Game funktioniert das, weil ein Game ausserhalb der Zwischensequenzen sehr limitiert darin ist, wie der Protagonist mit der Welt interagieren kann. Der Protagonist kann genau soviel machen, wie die Mechanik Inputs für den Spieler erlaubt. Und die Spannung kommt von den Nuancen innerhalb der einzelnen Szenarien, weil der Spieler dort selber aktiv werden kann. Darum funktioniert so ein limitierter Narrativ für ein Videospiel (und ist dort sogar etwas positives, wenn man bedenkt wie gut die „Uncharted“ Spiele gepaced sind), aber in einem Film muss das anders angegangen werden.
Und wenn man dann noch schaut wie extrem lange der Film ist, dann muss man wirklich zugeben, dass der Film über weite Strecken einfach etwas langweilig ist. Die ganze Mitte ist sehr repetitiv und nicht sonderlich spannend.
Ein massives Problem ist halt leider auch, dass die meisten Actionsszenen nicht sehr interessant sind. Die „Indiana Jones“ Filme der Neuzeit verlassen sich einfach viel, viel zu sehr auf Computeranimierte Action. Und das will einfach nicht so richtig passen. Da Dr. Jones kein Superheld ist, sondern einfach ein sehr gut trainierter und fitter Professor muss die Action irgendwie ein bisschen Bodenständigkeit haben. Nur leider hat das die Action in diesem Film überhaupt nicht. Ich war die ganze Zeit irritiert davon, wie deutlich es war, dass sich die Charaktere nicht in einer realen Welt befinden.
Im Intro (welches VIEL ZU LANGE ist) war ich von der ganzen Szene auf dem Zugdach SO gelangweilt, weil es einfach deutlich war, dass das ganze einfach CGI ist. Es ist einfach mehr als klar, dass sich die Charaktere in der Szene NICHT auf einem schwankenden, schnell fahrenden Zug befinden, mein Interesse war sofort tot.
Und der ganze Film ist voller solcher Momente. Einfach Actionsszenen wo mir mein Hirn sagte: „Ok… die Physik dieser Szene funktioniert jetzt einfach nicht“.
Die alten „Indiana Jones“ Filme hatten auch immer Momente, wo man sagen konnte „Oh, realistisch würde das nie so funktionieren“, aber da die Szenen in der Regel trotzdem mit realen Elementen gedreht wurden hatte man doch den Eindruck, dass die Physik stimmte, dass reale Objekte mit realer Physik interagierten.
Diese Diskussion ist schon seit Jahrzehnten am laufen, wie viel CGI ist zu viel, wie „realistisch“ muss eine Actionsszene sein… und darauf gibt es keine objektiv richtige oder falsche Antwort. Ich kann nur sagen, dass in DIESEM konkreten Film die falschen Entscheidungen getroffen wurde, wie „over the top“ die Action sein durfte. Und weil die Action halt so viel Zeit in Anspruch nimmt in diesem sehr langen Film ist das halt schon so ziemlich ein Problem.
Was ich ganz ok fand war die Geschichte welche zwischen den Actionsszenen erzählt wurde. Ich weiss, dass manchen Leuten die Entwicklung der IJ-Filme in den letzten zwei Teilen nicht gefallen hat. Dass es zu übertrieben wurde. Aber ich kann damit gut leben und worum es in diesem Teil geht fand ich ganz unterhaltsam.
Ausserdem finde ich wird die Story von durchaus ansprechenden Charakteren getragen. Mads Mikkelsen als Antagonist ist immer gut und es gefällt mir, wie er geschrieben ist. Und Phoebe Waller-Bridge als Helena Shaw funktionierte für mich extrem gut und hat sehr gelungene Chemie mit Harrison Ford. Der Film hat auch einen guten, solide Cast an Nebencharaktere. Alles kleine Rollen, welche aber alle genug mit gewissen Aspekten rausstechen, dass sie den Film gut zusammen halten.
Ehrlich gesagt, das grösste Problem ist der Protagonist selber. Harrison Ford kann man nicht viel vorwerfen, er trägt die Rolle so gut wie es möglich ist. Das Problem ist einfach, dass Indiana Jones nicht ein Charakter ist, der für einen Senior gut funktioniert. Du willst in so einem Abenteuerfilm jemand junges haben, jemand der die Action und die Hitzköpfigkeit gut rüberbringt, und das geht einfach nicht, wenn der Protagonist jemand altes, vom Leben zermürbtes ist. Das ist einfach nicht spassig, da fehlt der Kick. Ist auch relativ deutlich, dass man den Charakter der Helena Shaw in die Story eingebaut hat, damit der Film wieder einen jungen Actionheld hat… aber das ist halt das Problem, du kannst sie nicht zum Protagonisten machen, weil es ein Indiana Jones Film ist, aber du kannst Indiana Jones auch nicht zum Protagonisten des Actionabenteuers machen, weil ihn das Alter einfach nicht mehr glaubwürdig machen würde. Es gibt keine gute Option, und das ist die Sackgasse in die man unweigerlich reinkommt, wenn Entscheidungen von den Buchhaltern des Studios und nicht den Kreativen Künstlern gemacht werden.
Die grösste Enttäuschung war dann auch das Ende. Denn das fühlt sich SEHR so an, als sei in der letzten Sekunde der Produzent reingesprungen und hat gesagt: „Ahhhhhhh! Warte! Noch nicht abschliessen. Türe offen halten für einen potentiellen Teil 5!“

Ich meine, kann nicht nur ich sein der das Gefühl hatte, dass Indiana in der Vergangenheit bleiben ursprünglich die eigentliche Idee gewesen wäre, und Shaw ihn KO hauen und das Ende in seiner Wohnung quasi ein Re-Shoot war, den das Studio verlangt hatte… oder?

Alles in allem ist der Film einfach so ein generisches Actionding. Er ist nicht „schlecht“. Er hat viele Elemente wo man merkt dass das kompetente Köpfe dahinter steckten. Aber es würde mich überraschen, wenn in ein Paar Jahren KI nicht genug weit wäre, um Drehbücher dieser „Qualität“ schreiben zu können. Alles daran funktioniert technisch gesehen… aber es ist sehr repetitiv und Herz oder menschliche Seele oder auch nur den kreativen Drang diese Geschichte wirklich erzählen zu wollen findest du hier nicht wirklich.
Fazit: Die Story ist ok und die Charaktere und Schauspieler können den Film einigermassen Tragen.Aber sie können nicht verdecken dass der Film zu lange und repetitiv und die Action zu übertriebene CGI ist.

Batman – The Doom that came to Gotham:
Ein verwirrendes Erlebnis.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es unzählige Batman-Adaptionen gibt, und dass es nicht „einen“ konkreten Kanon gibt. Aber erstens macht dieser Film viel zu lange nicht wirklich klar, dass es ein Film ist, der storytechnisch für sich alleine steht, er kommuniziert auch nicht, dass man sich sehr von seinem allgemeinen Wissen des Batman-Universums trennen muss.
Denn wenn man den Film schaut und versucht ihn im Kopf irgendwie mit anderen Kanons in Einklang zu bringen, dann wird man sehr schnell in eine Sackgasse kommen.
Aber das muss nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Wie gesagt, Batman und Gotham haben unzählige Adaptionen und Kanons, dass man hier seine eigene Version hat ist nicht wirklich ein Problem.
Das Problem kommt erst dann, wenn man sich anfängt zu fragen, ob der Film eine gute Arbeit macht seine eigene Story zu erzählen… und hier fällt der Film dann auseinander.
Denn wenn man nicht auf sein generelles Wissen des Batman Universums zurückgreifen kann, dann macht der Film einfach keine gute Arbeit sein Universum zu etablieren. Bruce Wayne ist zwar der Batman… aber ist er es? Er war anscheinend schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Gotham. Ok. Aber… er ist als Bruce Wayne verschwunden. Aber war er vorher in der Stadt schon als Batman bekannt? Und wer sind die Kinder mit denen er rumreist? Ich meine… ja, ich weiss, ich kenne die Namen dieser Charaktere, aber wer sind sie in DIESER Version?
Und der Film fängt damit an, dass Bruce Wayne (NICHT Batman) Oswald Cobblepot, den Pinguin, sucht. Aber wer ist das in dieser WELT? Ist er ein Krimineller? Ist er ein Freund von Bruce? Keine Ahnung.
Wie gesagt, für mich ist es einfach ein Problem, wenn ein Film zu so einer etablierten Marke nicht klar macht, wie man gewisse Elemente im Kanon einzureihen hat.
Das Problem wurde für mich dann noch grösser, als ich realisierte, wie „frei“ man zum Teil wirklich mit gewissen Interpretation umgeht… und wie viele Aspekte des Filmes fast wie eine Story wirkt, welche lediglich ein „Batman“-Kostüm tragen.
Der beste Vergleich den ich bringen kann sind gewisse Videopsielverfilmungen der 90er und frühen 2000er. Wo man im Prinzip gewisse Namen von Charaktere und gewisse eigenartige Oberflächlichkeiten gebraucht hat, aber dann die Integration in der Story nichts mit den eigentlichen Charaktere zu tun hatten.
Nur so als Beispiel: Der Film hat zwar seine eigene Version von „Poison Ivy“… aber sie hat so wenig mit der etablierten „Poison Ivy“ des Gotham-Universums zu tun und ihre Verknüpfung zu Pflanzen ist so random und unnötig, dass die gleiche Rolle in dem Film von einem völlig anderen Charakter hätte übernommen werden können, den man dann einfach „Crock“ oder „Cleyman“ genannt hätte. Und immer wenn solche Dinge passieren muss ich mich dann fragen: „Ok… warum dann überhaupt dieses Franchise brauchen? Erzähl doch diese Geschichte einfach mit deinen eigenen, originellen Charakteren!“
Hier muss ich klarstellen, dass nicht ALLES in dem Film auf diese Art funktioniert. Das Grundgerüst der Geschichte ist durchaus noch „Batman“ und ist noch genug nahe am etablierten Kanon dran, dass es vermutlich etwas nach Plagiat ausgesehen hätte, wenn man es NICHT im Batman Universum angelegt hätte. Aber sehr, sehr viele der Details sind wirklich bizarr random und ohne storymässig guten Grund gewählt, mehr einfach damit die Fans sagen können: „OHHHHH! Schau! Es ist Harvey-Dent- TwoFace!!!“
Von der ganzen Frage wie Batman dieser Batman jetzt ist mal abgesehen: Funktioniert der Film einfach als Geschichte und als Film?
Nun… ja und nein. Was der Film toll macht ist Atmosphäre und technische Umsetzung. Er hat ein tolles Design und die Art wie er Lovecraftischen Horror mit dem Batman Universum verknüpft ist sehr gelungen. Der Film hat einfach eine ganze Menge audiovisueller Momente, die echt gut funktionieren und unter die Haut gehen!
Unterm Strich bin ich einfach nicht ganz sicher, wie viel der Film ausserhalb dieser Elemente zu bieten hat. Der Film geht, thematisch, um die Stadt Gotham und einer Art Fluch welche sie heimsucht, weil die ganze Stadt von ihrer Entstehung an schon korrumpiert und verdorben war. Was interessant sein KÖNNTE. Aber leider kommt nichts davon wirklich durch.
Ich glaube das grösste Problem ist einfach, dass der Film viel zu viele Charaktere hat und darum viel zu wenig Zeit nutzt um die STADT wirklich zu einem zentralen Punkt zu machen. Der Film WILL eine Story darüber sein, dass Gotham gerettet werden muss, aber dafür investiert er viel zu wenig darin, die Stadt wirklich zu einem Zentralen Charakter der Geschichte zu machen und verbringt stattdessen viel mehr Zeit damit, so viele Namen des Batman-Universums reinzuquetschen, ohne dass die wirklich dabei helfen die Welt lebendiger zu machen.
Fazit: Sieht visuell toll aus und hat eine starke Atmosphäre. Erzählerisch ist der Film ambitioniert aber fällt leider sehr flach, weswegen es zum Schluss nichts mehr als viel leeres Spektakel ist.

Ums kurz zu machen:
Drei Filme, alle mit Potential, alle die dann doch etwas enttäuschten… :stuck_out_tongue_closed_eyes:

1 „Gefällt mir“

Der Batman läuft ja unter dem Elseworlds-Logo von DC. Also die Comicvorlage für den Animationsfilm. Die Elseworlds stehen immer für sich und haben nie etwas mit den regulären Comicserien zu tun. The Doom that Came to Gotham ist dabei massiv an Lovecraft/Cthulu angelegt. Der Animationsfilm adaptiert die Comicvorlage dabei nur Recht lose.

Würde sagen Teil 3 hab ich am meisten gesehen und das Lied hat sich in mein Hirn gebrannt.

Ich glaube Teil 1 war der am Schluss mit der Villa und Teil 2 war der mit Pferderennbahn aber bei denen verschmilzt es auch bei mir und irgendwie kommt da auch noch etwas Bud & Terence mit rein. :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Irgendwie erinnere ich mich aufgrund der Krake und dem Vernichter noch am ehesten an Teil 3. Am wenigsten an Teil 1.

1 „Gefällt mir“

Willy Wonka und die Schokoladenfabrik

Amazon (gekauft)

Das Original von 1971. Recht langsamer Einstieg und Wonka (Gene Wilder) taucht auch überhaupt erst nach der Hälfte des Films auf. Dafür ist dann alles in der Schokoladenfabrik einfach fantastisch.
Hatte lange einen Bogen um den Film gemacht, da wenn man mal auf Wikipedia liest wie sehr dieser Film in Deutschland zerstückelt wurde, hat man gar kein Bock mehr drauf. Zum Glück wurde er wieder weitestgehend repariert. Die Musikstücke sind alle wieder eingefügt und auch die geschnittenen Szenen sind wieder drin. Natürlich daran zu erkennen, dass diese dann plötzlich in Englisch sind, weil keine deutsche Synchro vorliegt. Aber so kann man wenigstens den ganzen Film sehen und nicht ein Stückelwerk.

3½/5

Das habe ich schon verstanden.
Es geht mit mehr darum, das für mich nicht klar war, was ich als „gegeben“ ansehen soll und was nicht.

Zum Beispiel:
Der Michael Keaton Batman Film spielt auch in seinem eigenen Universum. Er macht hierbei nicht wirklich Annahmen darüber, dass du zu viel anderes wissen musst.

„The Doom that came to Gotham“ aber fängt schon ganz eigenartig an.
Bruce Wayne ist Bruce Wayne, hat aber bereits seine Orphans um sich welche er in anderen Kanons hat, für die der Film NIE eine Erklärung gibt. Aber Harvey Dent ist noch immer Harvey Dent. Aber Bruce lebt nicht mehr in Gotham, weil er nach dem Tod seiner Eltern weggereist ist… aber trotzdem ist er Batman? Oder er hat zumindest das Batman Kostüm und Equipment…

Mein Problem ist nicht, dass der Film sein eigener Kanon hat.
Es geht mir mehr darum dass er (anders als alle Batman Filme die nicht Teil eines etablierten Kanons sind) wirklich nicht klar macht, was man als gegeben ansehen soll, und was nicht.

Man muss das eher als Remix sehen. Ich finde es auch ganz angenehm, dass nicht jedes Mal die komplette Origin neu durchgekaut wird. Ich finde es schon angenehm, dass das so ein bisschen was mysteriöses hat. In „The Doom that Came to Gotham“ sind ja auch andere Figuren wie Poison Ivy oder Mr Freeze anders angelegt. Dadurch macht zumindest die Vorlage einen Teil der Faszination aus , das bekannte Elemente anders angeordnet sind und die Story sollte ja auch Unbehagen auslösen.

ja aber das ist Indiana Jones. Man will doch die klassische Formel. Wenn Indiana Jones draufsteht weiß man was man bekommt nach Teil 1.

Ein massives Problem ist halt leider auch, dass die meisten Actionsszenen nicht sehr interessant sind.

Die TukTuk Fahrt ist ja wohl super. Selten wurde die kleine Karre so gut in Szene gesetzt :smiley: Aber mir haben die Actionszenen tatsächlich alle Spaß gemacht.

Die grösste Enttäuschung war dann auch das Ende. Denn das fühlt sich SEHR so an, als sei in der letzten Sekunde der Produzent reingesprungen und hat gesagt: „Ahhhhhhh! Warte! Noch nicht abschliessen. Türe offen halten für einen potentiellen Teil 5!“

hab jetzt im Nachhinein mal in ein paar Kritiken und Meinungen reingeschaut und das häufiger gelesen aber das finde ich nicht.

Indie blutet am ende vor sich hin und ist halbtot und generell so verbittert, dass er denkt das er endlich und nur Geschichte miterleben kann wenn er in der Vergangenheit bleibt. Er hat es
in dem Moment nicht selbst geschafft zu realisieren dass er sich da gedanklich verlaufen hat und brauchte dafür die anderen Figuren um ihn aus dem negativen Gedankenstrudel zu befreiden

Am Anfang des Films ist ja auch schön, dass er live bei der Mondlandung dabei ist, also während gerade live Geschichte geschrieben wird, aber er das gar nicht wahrnimmt weil er vor der Gegenwart die Augen verschließt und nur in die Vergangenheit schaut.


Aber wobei es könnte natürlich sein das es ursprünglich so gedacht war, das er in der Vergangenheit bleibt und Indie dann zum Skelett mit der Armbanduhr wird. Das würde dann auch der Szene Bedeutung geben in der kleine Junge ihm die Armbanduhr klaut. Aber hätt ich nicht so schön gefunden wie das aktuelle Ende

Barry Lyndon (Blu-Ray)

Kubrick verfolgt in dem Film das Leben bzw. den Aufstieg und fall von Redmond Barry, später Barry Lyndon. Den verschlägt es aus Irland, als Folge eines Duells, quer durch das Europa der 1700er, bis er in England bei einer reichen Witwe landet.

Ich kann nicht sagen, dass mich dieser drei Stunden Klops von einem Film wirklich begeistern oder abholen konnte, dafür war es mir dann doch zu zäh. Klar, Kubrick macht schon irgendwo hübsche Bilder, aber mir bleiben alle Figuren mit der vermutlich gewollten unterdrückten Art, wie Gefühle dargestellt werden, eher egal.

Und ja, ich weiss auch, dass Kubrick viele Einstellungen absichtlich an Gemälde derselben Zeitperiode angelehnt hat. Da ich dieser aber weder kenne, noch die Absicht habe mich weiter damit zu beschäftigen, lässt mich der Aspekt am Film auch eher kalt.

Insgesamt hat der Film bestimmt seine Fans. Ich habe damit zumindest eine Lücke geschlossen, denn ich kannte den Film nicht. Das ist aber auch kein Film, bei dem ich mich darauf freuen werde, den nochmal in den Player zu packen.

1 „Gefällt mir“

Causeway (Apple Tv+)
Gut gespieltes Drama, welches allerdings ein wenig „langweilig“ daherkommt, da er nichts neues zeigt. Gefühlt habe ich allein dieses Jahr 5 solcher Filme gesehen.
6/10

1 „Gefällt mir“