Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The Beekeeper

They don’t make them like that anymore. Trifft hier nicht zu, denn der Film ist ein Commando, Raw Deal, Cobra, Out For Justice, etc. der Moderne. Also tumbes Actionkino ohne Schnörkel.

Die Story ist dumm, die Dialoge sind noch dümmer und die Figuren wandelnde Klischees. Das alles präsentiert der Film mit einer Ernsthaftigkeit, die eine wahre Freude ist und garniert wird das ganze mit ziemlich blöder, aber spaßiger Action. Ein Film, der die Sehgewohnheiten des heutigen Publikums durchaus unterläuft und gewissermaßen das reaktionäre Kino der Reagan-Ära zelebriert. Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Film, gerade weil er wie aus der Zeit gefallen scheint. Und wie in Kino+ erwähnt, die deutsche Synchro ist eine wahre Freude. Als großer Verfechter der alten Schnoddersynchros der Synchronlegenden Rainer Brandt und Karlheinz Brunnemann, ging mir bei einigen Sprüchen das Herz auf. Ich hoffe sehr, dass sich zumindest bei einigen speziellen Filmen dieser Stil wieder durchsetzt, dann würde ich öfter wieder auf die Synchronisation zurückgreifen und nicht ausschließlich O-Ton schauen. Björn Schalla, den ich als Sprecher ebenfalls sehr mag, hat hier ganze Arbeit geleistet. Chapeau!

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Bram Stocker’s Dracula (1992)

Ich weiß echt nicht, was ich da gesehen habe.
Ich glaube, dass der Film in der Liste vertreten ist, beschreibt ihn ganz gut. :smiley:

3,5/5

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God is a Bullet (2023) - Videobuster-Leih-BD
Provinz-Cop will seine Tochter aus den Fängen einer Satans-Sekte befreien und tut sich dafür mit einem Ex-Mitglied zusammen. Ein Film mit lauter abgewrackter Charakteren und jenen, die es noch werden wollen. Garniert mit diversen Brutalitäten und der einen oder anderen Filmminute zu viel.
6/10

Das Mädchen Irma la Douce (Prime Video)
Geniale Komödie von Regielegende Billy Wilder. Die Chemie zwischen Jack Lemmon und Shirley MacLaine fand ich schon in „Das Appartement“ sehr gut, und auch hier ist das Zusammenspiel der beiden wieder großartig. Mit einer Laufzeit von 140 Minuten ist der Film allerdings sehr lang. Besonders zum Ende hin zieht sich das ganze schon ein wenig.
Alles in allem aber ein hervorragender Film, den man gesehen haben muss.
8/10

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Der Fall Richard Jewell

ProSieben

Was für eine unglaubliche Ansammlung von einem Haufen idiotischer Arschlöcher.

Der Film war gut.

4/5

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Reality

Der Film basiert auf das FBI Interrogation Transcript mit Reality Winner (ja, ich musste den Namen auch 2x lesen), die im Juni 2017 nach dem Einkauf von zwei FBI Agenten abgefangen wird und mit einer Hausdurchsuchung und Befragung konfrontiert wird.

Reality Winner war Übersetzerin bei der NSA und hatte damals einen klassifizierten Artikel über den russischen Einfluss auf die US-Wahl 2016 weitergegeben.

Der Film spielt nur im Vorgarten und in einen unmöbelierten Raum in ihrem Haus. Ja, das ist sehr trocken und vielleicht nicht 100% spannend für jeden, trotzdem interessant. Sydney Sweeney macht das gut und ich mochte die beiden Darsteller Josh Hamilton und Marchánt Davis, die die FBI-Agenten spielen. Das fühlte sich wirklich real an, ja es basiert auf das Protokoll, ich weiß. Trotzdem überrascht wie gut das durch Drei wirkt.

…bleibt jetzt eigentlich nur noch der diskrete Charme der Bourgeoisie, den schaue ich allerdings erst ende kommender woche. Vielleicht rewatche ich aber auch belle de jour und tristana noch. Mal schauen. :smiley: fand ein bisschen schade, dass es bei dem animierten Film eigentlich nur um Las Hurdes ging.

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Heute war wieder Filmabend bei meinem Bruder.
Gleich zu Beginn hat er etwas aus den Tiefen der Tiefen gezogen (Anmerkung: wir packen ein paar Filme in nen Beutel und dann werden 3 für den Abend gezogen)

Ninja Hunt (DVD)

ninja-hunt-2

Das war jetzt unser zweiter Film mit Richard Harrison

:nun: :beanderp:

Auch hier war wieder deutlich spürbar, dass manche Schauspieler nie am selben Set gewesen sind und einfach ihre Monologe gegen geschnitten wurden, um nen Dialog zu erzeugen :beanlul:

Absolutes Highlight sind die Ninja Kämpfe. Die sind einfach so lächerlich. Wir haben Tränen gelacht. Leider gibt es davon nur 4 zu sehen.


Die zwei anderen Filme waren für mich Zweitsichtungen und für meinen Bruder Erstsichtungen

Es gab einmal Ultra Force 1 - Der Hongkong Cop.
Der hat mir jetzt nochmal deutlich besser gefallen. Ich mochte den schon beim ersten Mal, aber jetzt gehört der mit zu meinen Favoriten aus dem HK Action Bereich. Bei dem passt für mich so gut wie alles.

Dann gabs noch Class of 1999. Auch der hat mir erneut gefallen. Ist eine unterhaltsame B-Trash Perle mit tollen Effekten.

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Poor Things:
Eine sehr interessante Erfahrung.
Yorgos Lanthimos nimmt erneut den hochgeprisenen visuellenStil auf, den er schon in „The Favorit“ so hervorragend nutzte um dem Film eine ganz eigene Atmosphäre zu geben. Aber während „The Favorit“ eine sehr bodenständige, realistische Welt darstellte so ist „Poor Things“ eine Geschichte in einer bizarren Fantasy-Parallelwelt unserer eigenen. Die Sets und Hintergründe sind extrem sureal und sorgen für einen ganz eigenen Ton.
Der Film ist technisch gesehen absolut fantastisch. Der Sound, die Kamera, die Sets… alles fantastisch.
Dennoch muss ich sagen war ich über weite Strecken extrem frustriert und ehrlich gesagt fast angewidert von dem Film…
Hier ist das Problem: Der Film ist eine der wohl wortwörtlichste Umsetzung des „Born Sexy Yesterday“ Tropes. Dieser Archetyp einer jungen, sexy Frau, die aber die mentale Naivität eines Kindes hat, sodass sie von Männern unter die Fittiche genommen werden kann und die Welt durch sie erfahren. Unter einem gewissen Standpunkt ist der Film absolut grotesk anzuschauen. Man sieht im Prinzip eine Pädophile Fantasie. Die Protagonistin IST faktisch gesehen ein Kind… nur im sexuell reifen Körper einer Frau. Und, oh wie praktisch für den Film: die einzigen Erwachsenen Züge welche dieses Kind hat ist, dass sie sexuell aktiv und neugierig ist. In DEM Bereich ist sie zum Glück kein Kind, so kann man schön die sexuellen Erkundungen mit erwachsenen Männern dieses KINDES zeigen, ohne dass man es als sexuelle Nötigung darstellen muss.
„Ich weiss, sie ist ein Kind… aber SIE wollte es doch!“
Im Prinzip die Lolita-Verteidigung. Der Film ist über weite Strecken sehr, sehr unangenehm anzuschauen.
Ich verstehe, dass es dagegen Verteidigungen gibt. Emma Stones Charakter ist über den ganzen Film voll in Kontrolle ihrer Sexualität. Sie holt daraus einen Grossteil ihre Stärke und dem Film gelingt es, erstaunlicherweise, nie in die Situation zu gelangen wo man den Eindruck hat, dass sie ausgenutzt wird. Der Film dreht sich extrem un das Thema, dass es IHR Körper ist, IHRE Entscheidungen und dass niemand sie dafür beschämen soll oder auch nur kann.
Und trotzdem… der Film setzt all diese Qualitäten auf die Rolle eines Kindes. Nicht einer jungen Frau, nicht eines Teenagers, eines KINDES. So sehr ich die Story mögen will und so sehr das Skript sonst extrem gut geschrieben ist und, ehrlich gesagt, verdammt viele wirklich lustige Momente hat, mit extrem schneidendem und toll geschriebenen Humor… das Problem dass der Text uns explizit klar macht dass wir den sexuellen Experimenten eines Kindes zuschaut welches, für den Plot, die sexuelle Neugierde hat welche als Schild gegen diese Kritik zu dienen scheint verschwand für mich nie.
Ausserdem muss ich sagen: ich bin nicht 100% von Emma Stones Schauspielerei überzeugt. In der zweiten Hälfte spielt sie sehr stark und mit der Autorität welche die Rolle absolut braucht… aber im ersten Drittel kaufe ich ihr das „kindische“ Benehmen nicht ab. Es wirkte auf mich SEHR theatralisch und ich hatte Mühe den Charakter und nicht Emma Stone zu sehen, die eine Rolle spielt.
Ehrlich gesagt, die beste Darstellung kommt von Mark Ruffalo, der offensichtlich richtig Spass mit der Rolle hatte!
Ich komme nicht darum herum all die tollen Aspekte des Filmes zu loben… aber ich glaube ich werde nie darüber hinwegkommen können, dass die Protagonistisch im Text ein KIND ist… und ehrlich, ich glaube ich WILL gar nicht darüber hinwegkommen können.

Fazit: Technisch toll gemacht und mit einer gut geschriebenen Story… aber meine Güte, ist die Prämisse intrinsisch problematisch!

Das Omen (2006) - Disney+
Handwerklich und darstellerisch sicherlich in Ordnung, aber ansonsten ist es ein innovationsloses Machwerk, das einfach nur das Original nahezu 1:1 nacherzählt statt neue Aspekte hinzuzufügen. Am Ende gibt’s den Film vermutlich eh nur als Marketing-Gag für den damaligen Kinostart am 6.6.2006.
4,5/10

Gestern gesehen:

The Black Phone (2022) bei Prime Video gratis enthalten

Hat mir an sich nicht gefallen.
Die Darsteller waren sehr gut und auch der Look des Films fängt gut den Zeitgeist ein. Als es aber zu übersinnlich wurde, passte das für meinen Geschmack nicht mehr.
Auch die unnötigen und schlechten CGI Effekte hätte man weglassen können.

Barbie (2023)
Weiß noch nicht, was ich final über den Film denke.

Retribution

Fand ich wirklich nicht spannend und ziemlich schlecht. Ich muss wirklich nochmal gucken, wie ich so alle anderen Action-Thriller mit Liam Neeson bewertet hatte, aber dieses Szenario mit der Bomb im Auto oder unterm Autos ist dann schon ziemlich ausgelutscht und viel Neues passiert hier nicht. Spannung ist halt null, wenn man von A nach B fährt und dann andere Autos in die Luft fliegen.

Am Meisten hat mich aber der Plan und das Ende aufgeregt. Erstmal wie hat sein Kollege ihn denn die ganze Zeit beobachtet und wie dachte er am Ende zu entkommen, wenn die Polizei halt Neeson für den Bomber hält und er diesen wohl auch in die Luft gejagt hätte? Ja, er will abhauen und sich im Ausland ein neues Gesicht machen lassen… Zum Schluss wenn der sich auch noch ins Auto sitzt, musste ich Augen verdrehen… Ja, was nun? Willste ihn wegbomben, wenn er den Code nicht eingibt und wenn er den Code eingibt, wie kommst du aus dem Auto raus? Was nützt es dir aus Wut, alles in die Luft zu jagen und auch zu sterben?

Speak No Evil (Leihe)

Puh, hart und sehr unangenehm anzusehen, was aber positiv gemeint ist. Ich stand den ganzen Film über unter Strom.

Die völlig unglaubwürdigen Handlungen der Figuren ziehen das Ganze aber ein bisschen runter.

3/5

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Schröck hat es auch schon öfter gesagt, was ihn stört oder eher nicht realistisch findet. Ich hätte dieselben Punkte und auch noch etwas mehr. Atmosphärisch fand ich das auch start bis zu einem Gewissen Zeitpunkt, es war alles so unangenehm.

Ich musste nochmal mein Beitrag von damals lesen, was mich störte.

  1. Ja, das Kuscheltier. Konnte letztens Thilo bei Kino+ nicht verstehen. Fuck it. Kuscheltier. Meine Nichte hat so viele verloren und da dasselbe bekommen. Da ist so viel Unangenehmes passiert und haue morgens ab ohne mich zu verabschieden. Da fahre ich doch nicht zurück und gehe ins Haus. Das Beste bevor nochmal richtig gesucht wird, liegt das dumme Dinge unten im Fußraum. Das fand ich bissel albern. :joy:

  2. Die Frau wollte eh nicht in die Niederlande, man redet aber nicht miteinander und dann hat sich nach allem auch kein Interesse einfach zu verschwinden. Ja, man will niemand gegen den Kopf stoßen. Aber so viele Red Flags…

  3. Man redet nicht miteinander die Zweite. Wenn er es herausfindet, aber seiner Frau nicht einfach sagt: Hey Schatz, wir müssen sofort abhauen. Das ist Mörderehepaar, wähle gleich 110 (oder was auch immer in der Niederlande).

  4. Ich weiß nicht mehr wie viele Bilder da hingen und wie oft sie das gemacht haben. Aber mir kann niemand sagen, dass das nicht auffällt. Die Dänen werden nicht ohne Familie oder Freunde Bescheid zu geben in die Niederlande fahren und kommen nicht zurück. Niemand fragt sich was da ist. Das muss vielen Familien so gegangen sein. Irgendwann müsste bei Europol die Alarmglocke klingeln, dass so viele Familien in den Niederlanden verschwinden.[/spoiler]

Ich weiß alles ein Film, aber wenn man das so darstellt, dann nerven mich doch solche Dinge.

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Ich fande den Film echt stark. Bis zu der Tanzszene konnte ich die Entscheidungen der Figuren noch annehmen. Aber ich hatte auch kein Problem damit, da ich es eher satirisch sehe. Der Vater trifft einfach an jedem Punkt die falsche Entscheidung. Das macht für mich den Film irgendwie aus. Von mir gibt es 4,5/5.

Godzilla (1954)(japanische Langfassung) - BD
Nunmehr 70 Jahre alt und immer noch ein atmosphärisch starker Film, der das japanische Trauma der Atombombenabwürfe verarbeitet. Dagegen kommt IMO auch der 1933er Kong nicht an, der auch mehr ein Abenteuer-Film ist, während „Godzilla“ schon fast einem Horror-Drama gleichkommt. Ja, es ist ein Mann in 'nem Kostüm bzw. eine Handpuppe (in einigen Szenen), aber hat dennoch nichts von seiner Wirkung verloren. Finde auch die gekürzte dt. Fassung guckbar, wo überwiegend Dialog-Szenen fehlen. Die US-Fassung hingegen ist eine Unverschämtheit und wirkt schon wie eine Vergewaltigung des Meisterwerks.
10/10

Warum Godzilla der wahre King ist und nicht Kong:

:rofl:

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Godzilla 2: King of the Monsters (Blu Ray)

Dieses Mal haben mich die Menschen gar nicht so gestört. Mit einer Ausnahme: Vera Farmiga.
Ich kann die einfach nicht ab :sweat_smile: und ihre Rolle noch weniger.

Aber zum Glück bietet der Film wunderbare Monster Action, die gelegentlich für Gänsehaut sorgt.
Z.B. Rodans Erwachen oder Godzilla erreicht Boston und das Theme wird gespielt :beangasm:

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Teenage Mutant Ninja Turtles: Mutant Mayhem

War echt kurzweilig, hätte ich nicht gedacht, dass mich das so unterhält. Mochte den Art-Style, auch storytechnisch mit jungen Turtles in Ordnung. Ich habe tatsächlich in den letzten Jahren sonst gar nichts Neues von den Turtles geguckt.

Besonders gefallen haben mir die Voice-Actors. Die Vier, die die Turtles sprechen passen gut zu den Rollen. Ice Cube als Superfly ist hilarious, die Szene wo sie das erste Mal aufeinander treffen oder als er da das große Wal-Monster ist und das eine Pferd am Bein verliert. :joy: Jackie Chan als Splinter, natürlich ist Ayo Edebiri auch hier zu hören (sie ist überall momentan), wer da noch alles dabei ist einen Mutanten spricht.

Natürlich noch die Credit-Scene, ja habe ich richtig Lust drauf. Bring me the Shredder

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Ich finde vor allem Ghidorah hier bockstark und IMO die bislang beste filmische Inkarnation dieser Kreatur. Allein sein Brüllen ist mega. Die Szene mit Ghidorah um Vulkan sorgt bei mir für Gänsehaut.

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Would you Rather

Eigentlich eine ganz interessante Idee.

Ein reicher Schnösel (wunderbar dargestellt von Jeffrey Combs) lädt 8 Leute in seine Villa ein, die alle große finanzielle Nöte haben.

Es fängt harmlos an. Erst soll die Vegetarierin Iris ein Steak essen und 5.000 Dollar bekommen, aber es steigert sich sofort. Ein trockener Alkoholiker soll für 50k eine ganze Karaffe Scotch trinken und dananch geht es direkt um Gewalt. Man soll sich entscheiden einem Mitspieler drei Peitschenhiebe mit einer Nilpferdpeitsche zu geben, oder einem anderen einen Eispickel in den Oberschenkel zu rammen.

Schnell merken die Teilnehmer das es nicht darum geht zusammen zu arbeiten, es geht darum als einziger übrig zu bleiben.

Keine Topstars im Cast, aber jedes Gesicht kommt einem bekannt vor. Nur die Rolle von Lawrence Gilliard Jr. war komplett sinnlos. Der Film war schon in Ordnung, man hätte sich bei den Spielen aber noch etwas mehr trauen können. Außerdem sind doch gar nicht alle wirklich gestorben, oder geht man einfach davon aus, dass sie halt irgendwann sowieso verbluten?

3/5

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