Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Hundreds of Beavers (Fantasy Filmfest White Nights)

Oft genug von von Tino bei Genre Geschehen und Kino+, und auch Schröck mit vollster Empfehlung, habe ich dann heute auch HUNDREDS OF BEAVERS gesehen. Im Kino und beim Fantasy Filmfest White Nights wahrscheinlich auch nochmal eine ganz andere Erfahrung und Sehvergnügen als dann zu hause im stillen Kämmerlein. Denn es ist dann wirklich Schwarz-Weiß, ohne Dialoge nur mit Geräuschen und Geschrei, viel Klamauk und das 1 Stunde 48 Minunten lang. Muss man mögen, muss einem gefallen der Humor.

Die Story ist ganz simpel ein Apfel- und Cider-Verkäufer verliert alles und begibt sich dann im Winter auf Bieberpelz-Jagd. Und was man dann zu sehen bekommt, ist dann Live-Action-Cartoon. Als ob man Wil. E Coyote in Aktion sieht, nur das hier der Biberjäger doch bald auch Erfolge hatte. Viele Jokes, ganz viel Slapstick, Running-Gags, kreative lustige Ideen, also hier feuern die Macher auch aus allen Kanonen. Nicht alles zündet, aber dann taucht auf einmal wieder was auf, wo man Schmunzeln oder Lachen muss. Zum Ende hin wird es sogar noch ein wenig Bud-Spencer-Terence-Hill-like, wenn sich Jäger und Biber prügeln.

Ja, sicherlich hätte es ein wenig kürzer gekonnt, aber ich war überrascht, dass es doch durchhält und nicht in pure Langeweile abstumpft. Zu Beginn hatte ich ein wenig Probleme reinzukommen, da geht der Jäger auch Jagd. Aber als er sich an die Gegebenheiten angepasst hat und seinen Rhythmus fand, war ich auch voll drin. Besonders als er da seine Karte gezeichnet hat und auch Fallen aufstellte. 1A. :smiley: :+1:

Ich könnte jetzt aufstellen, was ich alles lustig fand, aber wenn ich Revue passieren lasse ist das doch schon viel. Egal, ob jetzt Bäume auf Bieber fallen, clevere Bieber wie Sherlock und Watson, irgendwelche Spuren im Schnee das mit der Hasenfamilie und einiges mehr.

Echt Props an die Macher, mit viel Liebe so was zu machen und im Jahr 2023 (eigentlich schon 2022) auf die Kinoleinwand zu bringen. Wie das bei Humor ist, wird dieser spezielle Film auch nicht für jeden sein. Ich hatte aber Spaß und will den Besuch heute nicht missen.

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In Search Of The Last Action Heroes

@LeSchroeck
Daniel dazu ne Frage du hast diese Doku damals reviewt. Ist auf der Blu-ray da vielleicht ein They Lives Teil dabei. Weil auf dem Cover ist Roddy Piper aus They Lives zu sehen aber in der Doku kommt es nicht vor.

Jetzt kann ich auch erwähnen das ist mit Cynthia Rothrock Martial Law ebenso wird auch nicht beleuchtet obwohl es diese Figur auf dem Cover gab.

Ansonst kann ich erwähnen ich bin total überrascht das dies ab 12 ist. Es gibt viele Tötungsszenen die damals in den Filmen zu den Indizierungen führten das wird hier Uncut gezeigt.

Mit den Filmen und Darsteller die einfach besprochen worden sind bin ich teilweise aufgewachsen aber nicht mit allen die meisten kannte ich den 90er gar nicht. Das meiste habe ich mehr als schon Erwachsener entdeckt.

Große Kritik ist die Veröffentlichung, ich hasse falsche Laufzeitangabe und hinten steht frech 140 Minuten die Doku geht aber fast 136. Es gibt nur wenig Untertitel und die sind deutsch teilweise bei Film und Trailerszenen untertitel. Wenn die Leute selbst sprechen hört man auch die deutsche Übersetzung. Viele Sprecher passen überhaupt mit den Original Stimmen überein.

Dazu kein Kapitelmenü. Wenn du eine Pause machst oder ins Menü gehst muss du über Filmstarten dann die Stelle wieder suchen.

Ansonst die Doku ist Top hat aber auch ihre Schwächen da wichtige Leute fehlen aber klar das kostet auch alles Geld. Ich gebe 8/10 Actionmomente.

Schon interessant das die US Blu-ray Untertitel für Hörgeschädigte hat.

Das finde ich auch interessant
https://www.ofdb.de/fassung/336173,454008,In-Search-of-the-Last-Action-Heroes/

Da gibt es als Extra 40 Minuten Zusaetzliche Interviewabschnitte
Hat man das in der deutschen Version übernommen? Nein.

Night Hunter (1986) - BD
Ex-Elite-Agent nimmt es mit US-Faschos auf, die ihn durch die Sümpfe Louisianas hetzen. Solider Actioner vom „American Ninja“-Trio (Firstenberg, Dudikoff, James), auf das ich durch Sean David TV aufmerksam geworden bin. Lediglich die maskierte Aufmachung der Jäger fand ich teils albern und schrie mehr nach Mischung aus Karneval und SM-Club, auf der anderen Seite gehen die schon recht kompromisslos ans Werk und schrecken selbst vor Kindsmord nicht zurück. Und das Ende lässt vermuten, dass man hier auf eine Fortsetzung gehofft hat, die es aber nie gab. Allerdings sehe ich erst jetzt, dass der Film offenbar die Fortsetzung zu „Invasion USA“ sein soll, wo Norris noch Dudikoffs Charakter verkörpert hat.
6/10

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Da hätt ich gern noch ne Fortsetzung mit Dudikoff gesehen

Letterboxd hatte mich jetzt mal wieder betrogen und meine World Challenge manipuliert, indem sie The Great White Silence von 1922 als drehort nun komplett UK zugeschrieben haben, mir fehlte also plötzlich die Antarktis auf meiner komplett grünen Map.

Habe aber schnell einen guten Ersatz gefunden: Project Iceman von 2022:

Anders Hofman hat als erster Mensch einen „Iceman“, also einen Iron Man in der Antarktis, absolviert. 4 km im Eiswasser schwimmen und nicht von Seeleoparden gefressen werden, 180 km Fahrradfahren ohne in eine Gletscherspalte zu fallen und zum abschluss noch 42 km joggen. :cold_face:

Laut alltime stats bin ich nun wieder bei 247 Ländern. :relieved: (auch wenns eigentlich sogar 256 sind, aber neun Länder in der tmdb-Datenbank fehlen :beanfriendly: )

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Ganz interessant wie wenig Stuntmänner und Schauspieler Dudi hier tötet nur 9 und in American Ninja sind es 32 :beanjoy:

Soo… bin jetzt durch mit meinen Arthaus Boxen. :beanfriendly:

Buñuel klasse, Bergman nice, Melville super und Clouzot großartig. Godard mist.


Grad das Ende…

Beverly Hills Cop I + II + III

Da ich bei Kino+ gesehen habe das ein neuer Film dieser Reihe demnächst erscheinen soll habe ich mir alle drei Filme nochmal angeschaut.
Vorweg alle drei Filme stehen aktuell im Abo von Paramount+

Die entwicklung der drei Filme ist sehr interessant zu sehen, weil alle drei Filme sind doch sehr unterschiedlich.
Aber fangen wir mit dem ersten Film. Hier geht es um Axel Folie ein Polizist aus Detroit. In Teil eins besucht ihn ein alter Jugenfreund der dann überfallen wird und hingerichtet wird.
Axels ermittlungen führen ihn nach Los Angeles und besser gesagt nach Beverly Hills.
Hier geht es größtenteils darum wie Axel ermittelt und die beiden Polizisten aus Los Angeles Billy Rosewood und John Taggart auf der Nase herumtanzt. Dazu gibt es noch den Vorgesetzten der beiden Lt. Andrew Bogomil.
Um zu ermitteln provoziert Axel oft den Antagonisten oder bricht in Lagerhäuser ein etc. Während etwa 3/4 des films eher eine mischung Comedy und Krimi ist, gibt es dann am Ende eine große Actionszene die in einer größeren Schießerei endet. Und die Action in diesen drei filmen haben schon etwas besonderes. Weil sie auch immer etwas Slapstick beinhalten.
Teil zwei ist tatsächlich dann eine Mischung aus dem ersten Teil und aus dem dritten Teil. Hier wird Lt. Bogomil vom sogenannten Alphabet Killer lebensgefährlich angeschoßen. Da zwischen dem ersten und zweiten Teil sich Axel und Bogomil anscheinend angefreundet haben kommt Axel erneut nach Beverly Hills. Und zusammen mit seinen freunden aus Teil(Billy und Taggart) beginnt eine Ermittlung. Hierbei provoziert er wieder die bösen, findet nach und nach Raus wer hinter den Alphabet Mordet steckt.
Darüber hinaus ist der Film deutlich Actionreicher als der erste. Allgemein ist der zweite Teil der mir am meisten Gefallen hat. Es hat die beste Mischung aus etwas Action den Comedy Elementen dieser Reihe.
Bei Teil 3 ändert es sich wieder deutlich. Denn die Serie wird nochmal actionreicher. Die Ermittlung fällt fast komplett weg, weil direkt zu beginn Axel den Täter kennt. Denn sein vorgesetzter in Detroit wird erschoßen und stirbt in Axels armen. Er sieht den Täter und kann ihn dann in LA in einem Freizeitpark ausfindig machen. Die Rollen von Taggart und Bogomil fallen in Teil 3 gänzlich weg. Jediglich ein Nebencharakter aus Teil und Billy Rosewood kehren zurück.
Stattdessen kommt mit Flint ein neuer Cop dazu. Und ich bin ganz ehrlich die Rolle hätte man komplett weg lassen können.
Allgemein find ich ihn den schwächsten Teil der Serie. Die Comedy Elemente weichen immer mehr den Schießereien oder Stunts.

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Anatomie d’une chute (Anatomie eines Falles):
Hat mir sehr gut gefallen!
Ich bin sowieso ein Fan von solchen Krimis, solchen Fällen wo du die Einzelteile kriegst und dann vor Gericht die Puzzlestücke nach und nach zusammen geführt werden.
„Anatomie d’une chute“ ist ein solcher Film in Reinform. Man sieht eine kurze Anfangsphase bis hin zum Todesfall eines Charakter und danach werden nach und nach einzelne Stücke für den Zuschauer ausgelegt, welche mit der Zeit zu einem Bild zusammen kommen… welches Bild ist aber lange nicht klar.
Zu Beginn geht es in dem Film lange um die substantiellen, expliziten Fakten des Falles, und darum was genau denn jetzt passiert ist. Aber je länger der Film geht, desto mehr bekommt es dieses Personendrama. Die Story dreht sich zwar weiterhin um die Frage, was denn jetzt genau passiert ist, aber der Film geht Schritt für Schritt von den Faktischen Daten weg und der Frage, was wir WIRKLICH wissen, mehr hin zu der Frage, was wir denn nun am wahrscheinlichsten finden… und macht dies plötzlich mehr davon abhängig, was wir über die Protagonisten und deren Beziehungen denken… was so ungemütlich, wie auch absolut realistisch wirkt.
Ich glaube, der narrative Höhepunkt kommt, als man zum ersten Mal die Aufnahme hört, die in dem Film seit dem ersten Akt angeteast, aber nie wirklich genau erklärt wurde. Diese Szene ist absolut brilliant, wie sie geschrieben ist, wie sie gespielt ist, wie sie gedreht und präsentiert wurde, wo man sich entschieden hat zu schneiden und was zu zeigen oder eben nicht zu zeigen…
Womit ich bei dem Film etwas Mühe habe ist das Ende. Der Film ist so realistisch, wirkt so authentisch, dass ich ein Ende erwartete, welches dazu passte. Nur… so ganz kommt das nicht zusammen. In der Realität ist es wahrscheinlicher, dass ein Fall wie dieser schlussendlich nicht diesen Moment in der Vergangenheit des Kindes hat, wo er sich plötzlich an einen expliziten Monolog des Vaters erinnert, der alles klar macht… Das wirkte dann doch ein bisschen sehr aufgesetzt und beisst sich ein bisschen mit dem Rest des Filmes.
Allerdings ist das Ende kein Problem das mir den Film irgendwie ruinieren würde. Die Geschichte ist sehr toll erzählt, das Drehbuch sehr stark geschrieben und die Umsetzung ist wirklich genial, ein Film der weiss wie man „Show, don’t tell“ richtig macht.
Und vor allem loben muss man all die Schauspieler. Sandra Hüller spielt einen extrem komplexen, extrem vielschichtigen und komplizierten Charakter fantastisch. Sie bringt in mir extrem viel Emotionen raus, von Sympathie und Mitleid, hin zu Misstrauen und in gewissen Momenten ziemlichen Ekel und Antipathien. Milo Machado Graner zeigt für seine jungen Jahre eine unglaubliche Reife und Talent für seine Rolle.
Ach, und auch als eine Nebenrolle die mir sehr gefallen hat will ich noch Antoine Reinartz erwähnen, welcher den unausstehlichen und giftigen Staatsanwalt spielt, den man gleich von Anfang an nicht mag… der aber auch einige Momente hat er durch einige gute, subtile Entscheidungen dem Charakter mehr Nuance gibt als man erst denken würde.
Mir hat der Film einfach sehr gut gefallen, und auch wenn er weit über zwei Stunden geht, so war ich dennoch die ganze Zeit extrem gut unterhalten und fasziniert.

Fazit: Wirklich toller Film mit super Schauspielern, Regie und Skript!

PS: Ach, und, ein Oscar-Snub hier! Der Hund sollte auch eine Nomination erhalten haben! Wer den Film gesehen hat weiss wieso! Frage mich echt, wie man das gemacht hat! :sweat_smile:

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20 Days in Mariupol:
Unglaublich brutale, herzzerreisende Doku über den Angriff und den Anfang der Belagerung von Mariupol durch Putins Faschisten.
Der Film ist schwierig zu schauen… man sieht viel Tod und Gewalt. Gegen Männer, Frauen, Kinder und Babies. Ich konnte den Film nicht am Stück schauen, sondern musste zwischendurch ausschalten und etwas in meinem Zimmer rauf und runter laufen um mich wieder zu beruhigen.
Dennoch hoffe ich, dass den so viele Leute wie möglich schauen. Mit der Art wie der Krieg in der Ukraine im Moment eingefroren ist und sich im Westen langsam „Ermüdung“ breit macht (jaja… wir armen sind dem Krieg langsam müde… stell dir mal vor wie es der Ukraine gehen muss) werden vermehrt Stimmen laut die den Krieg einfach als „Konflikt“ darstellen, wo man einen Kompromiss zwischen zwei Seiten mit einfach unterschiedlichen Meinungen interpretieren muss.
Es ist wichtig, dass dieses Gefühl und diese Erzählung nicht aufkommen kann. Der Film erinnert einen ganz gut daran, wie grausam und schlicht und ergreifend bösartig Russlands Taten sind. Und wie wenig das ein Konflikt zwischen zwei Armeen ist, sondern ein Abschlachten einer Bevölkerung durch eine Invasion.

Fazit: Sollte man unbedingt anschauen, wenn man es verkraften kann.

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Ich habe zuletzt viele verschiedene Filme auch querbeet geguckt, unter anderem auch zwei Filme, die dann thematisch doch in eine Ecke einzuordnen sind und aus einem Jahr kommen: Atomkrieg.

WarGames (Amazon Prime)

Kann mich nur vage erinnern, ob ich den früher mal irgendwo im Free-TV gesehen hatte. Nun hab ich komplett gesehen. Zwei interessante Punkte sind hier für mich:

  • Der Film ist von 1983 und das es im Jahr 1983 wirklich damals hätte Knallen können aufgrund eines Computerfehlers und dank auch des Handelns von Offizier Petrow als Fehlalarm eingestuft wurden ist, zeigt wie real die Gefahr im Film auch hätte sein können damals.
  • Auch der Ausspruch, dass man nicht glaubt, dass jedes System komplett sicher ist. Wenn die im Jahr 1983 jetzt mal ins Jahr 2024 gucken könnte, was da alls los ist und wie Systeme angegriffen werden. Passt, immer noch. :sweat_smile:

Ansonsten ist der Film okay, aber die Botschaft zum Schluss ist natürlich damals wie heute und in der Zukunft spannender als die Story so an sich.

The Day After (Paramount+)

Auch aus dem Jahr 1983 und dieses Mal führte der Kalte Krieg zu einem Nuklearangriff. Das erste Mal vom Film habe ich eigentlich erst erfahren als ich die Serie The Americans gesehen hatte und in der gleichnamigen Episode in der 4. Staffel die Erstausstrahlung des Films auf ABC auch aufgegriffen wurden ist. Mit den Hintergrund der Figuren war das natürlich eine wahninnig starke Folge.

Generell kann man denke ich nur erahnen, wie es wohl war, als man das damals selbst zum ersten Mal gesehen hat. Der Film selbst zeigt auch über TV- und Radio Ereignisse, die so in Europa passieren, man folgt das normale Leben von verschiedenen Personen und dann wird Kansas City angegriffen und man erlebt alles danach. Einige Effekte sind natürlich für heutige Verhältnisse logischerweise veraltet, aber für 1983 haben die mit Sicherheit gewirkt, wenn man am Abend zusammen saß und das sah.

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Ich glaube Andi Bardet hat den auch schon ein paar Mal bei Kino+ angesprochen, wenn er in einer seiner verschiedenen Phasen war

Apokalypse Eis - Der Tag, an dem die Welt erfriert (2003) - DVD
Ein Komet radiert im Jahre 2010 Moskau aus (Problem Putin schonmal gelöst) und verwandelt Europa in eine Eiswüste. Drei Jahre später bildet Marokko die Spitze der neuen Nordstaaten. Aber irgendwer steuert von der Todeszone Berlin aus einen Satelliten und droht damit die Nordstaaten wegzurösten. Eine Truppe wird los geschickt, um in Berlin mal nach dem Rechten zu sehen. Was soll man sagen? Mäßige Effekte, teils laienhaftes Schauspiel, beknacktes Drehbuch und Settings wie aus einer billigen US-SciFi-Serie Anfang der 00er. Reicht für den Prime Time-Slot bei RTL im Jahre 2004.
4/10

Klingt wie die Asylum-Version von The Day After Tomorrow :kappa:

Schaut schon besser aus als vieles von Asylum. Das muss man dem Film immerhin zugute halten. Und Köln und Berlin eingefroren sieht man da auch nicht.

Peppermint - Angel of Vengeance 6,5/10

Rachethriller mit Jennifer Garner. Erfindet das Rad nicht neu und die Story hat keine großen Twists, aber die Action ist ziemlich nice.

Das Erwachen der Jägerin (Kino)

Hat mir unerwartet gut gefallen. Trailer hatte ich keinen gesehen, aber die grobe Inhaltsangabe ließ darauf schließen, dass man einen Film bekommt, in dem die Tochter die vom Vater gelernten Fähigkeiten gegen ihn einsetzen muss.

Das kommt zwar auch so, aber es nimmt viiieeel weniger Zeit im Film ein als gedacht. Und das fand ich ziemlich gut. Statt stundenlanges hin und her, wer jetzt wen wie klug überlistet, konzentriert sich das Duell auf wenige Dutzend Minuten zum Ende hin. Davor ist der Film sehr ruhig, fokussiert sich auf seine Figuren (erst das Leben der Familie im Wald, dann das Leben im Kontrast dazu fünfzehn/zwanzig Jahre später mit der aufkommenden Bedrohung durch den Vater) und nutzt schöne Bilder am Anfang, bis er dann eine - bei mir - sehr wirkungsvolle Spannung aufbaut, besonders zusammen mit der Musik, die mMn sehr effektiv genutzt wird.

Auch darstellerisch fand ich ihn sehr gelungen. Ich mochte Daisy Ridley in SW schon, hier macht sie ihre Sache auch echt gut, wie ich finde. Mir hat besonders die Interaktion von ihr mit einzelnen anderen Charakteren gefallen, bei jedem verhält sie sich (passend und glaubhaft) anders, je nach persönlicher Beziehung. So, wie es im echten Leben halt auch ist. Auch die Konfrontation mit ihrem Vater, bevor die Jagd losgeht, fand ich toll. Ruhig, trotzdem emotional, aber bedacht, nicht zu eskalieren. :+1:

Ich stimme der Einschätzung bei Kino+ zu, dass der Filmtitel seltsam gewählt ist. Nicht nur wegen der Abweichung von Buchtitel (mir war das Buch unbekannt), sondern auch wegen der Erwartungshaltung, die der Name weckt und die der Film dann nur sehr begrenzt erfüllt. „Die Tochter des Moorkönigs“ oder eben gleich der englische Titel, der im Abspann eh mindestens zweimal eingeblendet wird, wäre besser gewesen, vor allem, weil er den Fokus des Films - eben die Tochter - einfach exakt trifft. :person_shrugging:

Killing of the Flower Moon

Also ich sag mal so: Man muss definitiv Bock haben auf diese Art von Film. Der Film quellt über voller Pathos. Persönliche Leidensgeschichten sind Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte.

Man kann sich jetzt denken „uh, duh, was auch sonst?“ aber ich hab tatsächlich weiiiiit mehr von dem Film erwartet. Die Charaktere waren halt größtenteils sehr eindimensional und damit verliert der Film und die Geschichte dann auch enorm an Wert für mich, weil mir die Charaktere damit dann auch schnell relativ egal sind. Ja ok ich hab verstanden, dass sie da von ihrem Mann mit Morphium „ruhig“ gehalten wird und wie schlimm das ist, nur weil ihr das jetzt noch x mal mehr in der Close Up zeigt erhöhrt das meine Empathie nicht iwie proportional. Ja ihr Baby ist tot, das Baby was halt direkt von der ersten Szene an Death-Flags gesetzt bekommen hat mit dem Husten, colour me surprised. . Das ist halt auch das was ich weiter oben damit meinte. Man muss halt wirklich irgendwie Bock drauf haben sich einfach nur so Leidensgeschichten anzusehen. Die Dialoge sind dann halt auch bestenfalls meh, ausser vielleicht 2-3 Szenen zwischen DeNiro und Leo.

Der Film tut sich auch in seiner Struktur keinen Gefallen. Es gibt immer mal wieder komische Zeitstprünge und generell ist es schwierig ein Gefühl dafür zu bekommen wie viel Zeit wann vergangen ist. Das wird später nochmal ganz besonders deutlich, als irgendwann davon gesprochen wird, dass es nicht „nur“ um diese paar Morde ging von denen wir im Film bislang erfahren haben, sondern es da mindestens 25 Fälle insgesamt gab. Das wird halt so in einem Nebensatz gedropped, später auch nicht weiter erwähnt

Das Cameo am Ende hat sich dann halt auch noch sehr cheesy angefühlt.

Ich bin mir sicher es gibt eine Zielgruppe für so Filme (der Film kam ja auch insgesamt gut an), aber mir ist das leider einfach alles zu billig, zu plakativ und schlichtweg auch nicht interessant umgesetzt. Es ist natürlich gut und wichtig, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt und yada yada yada, aber das alleine macht halt keinen guten Film.

6/10

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Network (Leihe)

Das Drehbuch ist so so so gut. Gibt es einen Film in dem mehr gesprochen wird?

Eine clevere, fiese und gleichzeitig wahnwitzige Satire über die Gier nach immer höheren Einschaltquoten und dem nächsten großen Hit. Alle Figuren sind getrieben von den verschiedensten Dämonen, die sich erst nach und nach durch das Drehbuch entblättern.

Peter Finch sticht dabei als am Rande der Verzweiflung angekommener heraus und hat hochverdient seinen Oscar dafür bekommen. Jede Szene mit ihm ist pures Gold.

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Wenn es dich tröstet, der Hund hat immerhin den Palm Dog in Cannes gewonnen

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