Sieht so aus, als gäbe es zu den Hitchcock Filmen auch immer noch sone ~dreißigminütige making of/doc in den extras. Ich mag sowas.
Und die ersten beiden Filme waren auch fein. Zuletzt mit to catch a thief und rope hatte ich so meine Probleme, bei Saboteur und shadow of a doubt hatte ich eigentlich nichts zu meckern.
Feast II: Sloppy Seconds (2008) - DVD
War der erste Teil noch ein unterhaltsamer Fun-Splatter, so kann man sich hier eigentlich nur noch an den Kopf fassen. Vor allem in Anbetracht, dass erneut der selbe Regisseur am Werk war. Aber anscheinend ist mit Affleck und Damon als Produzenten auch das Budget verschwunden. Und so darf man sich ein Schaulaufen von komplett unsympathischen Charakteren angucken, die sich mit Billo-Splatter die Klinke in die Hand geben. Der Film scheißt komplett auf den guten Geschmack und das nicht im positiven Sinne. Stattdessen wird eine menschenverachtende Einlage nach der nächsten in das dumme Szenario gewürfelt, und ein Großteil fand vor absolut üblem Green Screen statt (quasi alles was auf dem Dach in der zweiten Hälfte abläuft). Teil 3 soll ja nochmal beschissener sein, obwohl ich es kaum für möglich halte, dass man Teil 2 noch unterbieten kann. Werde mir Teil 3 jedenfalls sparen.
1/10
Red Rooms (Fantasy Filmfest White Nights)
Mein zweiter Film am Wochenende und auch wie Hundreds of Beavers öfter von Tino erwähnt wurden in den vergangenen Monaten. „Les chambres rouges“, wie der Film von Quebecer Pascal Plante auf französisch heißt und auch im Original größtenteils auf französischer Sprache ist. Der Film handelt von einem Prozess um einen Mädchenmörder, der seine Opfer misshandelt und brutal ermordet hat und Videos über das Darknet verkaufte. Verfolgt wird der Prozess auch von Kelly-Anne ( Juliette Gariépy):, die sich sogar nachts in die Kälte vor dem Gerichtsgebäude legt, um am nächsten Morgen gar einen Platz zu erwischen. Hierbei trifft auf die junge Clementine ( Laurie Babin), die extra für den Prozess angereist ist und Gefühle für den Täter entwickelte und an seine Unschuld glaubt. Wie der Regisseur im Video vorab sagte, ist das für beide Darstellerinnen der erste Langfilm und sie waren bisher nur Kurzfilmen zu sehen. Beide machen das wahnsinnig gut in ihrer Rolle. Allein diese Rolle von Kelly-Anne, schwer zu entschlüsseln.
Der Beginn des Films ist langsam und ruhig und unangenehm, da hier vor Gericht die Taten aufgezählt werden. Im Laufe des Films zeigt man uns auch, dass Kelly-Anne sehr gut am PC und auch Darknet ist. Zumindest die wenige Szenen, wo sie am Computer sitzt, haben auch Searching/Missing-Vibes. Sie weiß was sie tut. Atmosphärisch, ohne das Grauen direkt zu sehen, wobei das Grauen eigentlich auch hier eher das Internet ist und auch die Leute, die dort in den dunkelsten Ecken konsumieren.
Pascal Plante hatte schon zwei andere Filme vorher gemacht. Zwar eher andere Filme, aber da will ich auch in Zukunft mal reingucken.
Ich habe Green Border von Agnieszka Holland gesehen. Sie arbeitet darin die Situation der Flüchtlinge die zwischen Polen und Belarus gefangen waren auf und betrachtet auch die Situation der Polizei und von Aktivisten auf. Selten hat mich ein Film so fertig gemacht.
Asterix & Obelix im Reich der Mitte
Kann mich nur noch schlecht an die früheren Realverfilmungen mit Depardieu erinnern aber aus der Erinnerung waren diese deutlich wertiger. Sowohl Sets als auch Kostüme sehen hier schon sehr nach „Fernsehfilm“ aus. Die Geschichte und Figuren sind aber typisch Asterix und ich musste sogar ein paar mal lachen. Beim Auftritt von Zlatan schwanke ich immer noch ob das jetzt gut oder zu viel Klamauk war.
6/10
TMNT: Mutant Mayhem
Mir hat gefallen, dass es dieses mal nicht gegen Shredder, Krang oder die Foot ging und es dürfte wohl von allen Turtlesumsetzungen die sein bei der das Teenage so im Vordergrund stand wie hier. Allerdings hat mich der Film leider zu keinem Zeitpunkt wirklich gepackt oder überrascht auch von der Optik kann dieser nicht annähernd mit der Wucht der Spidermanfilme heranhalten.
5/10
American Symphony:
Ein Film der Kontraste, da er die Geschichte von Jon Batiste und seiner Frau Suleika Jaouad erzählt, wo gleichzeitig Batists grösstes Erlebniss seiner Musikkarriere ansteht und seine Frau gleichzeitig mit Leukämie kämpfen muss.
Dementsprechend hat der Film viele Schwünge von Triumph und Feier zurück zu Ängsten und Trauer.
Und so zweischneidig der Film ist, so ist auch meine Meinung dazu.
Auf der einen Seite ist Jon Batiste eine extrem charismatische Persönlichkeit, Showman und Screenpräsenz. Er war mir immer etwas „viel“, immer etwas zu überdreht und kam mir immer etwas zu chaotisch und wirr vor. Aber wenn er mal ein bisschen zum Reden kommt und mehr Facetten von sich zeigt als ich es bisher von ihm kannte (und muss zugeben, sehr viel wusste ich bisher nicht über ihn), dann kommt er um einiges besser weg als ich dachte.
Und die zwei Geschichten die in dem Film zusammen kommen ergänzen sich eigentlich ganz gut.
Und trotzdem kam mir an dem Film vieles irgendwie in den falschen Hals…
Den Fokus auf Batiste zu legen, während seine Frau um ihr Leben kämpft, das sass von Anfang bis zum Ende für mich nicht richtig.
Ausserdem hat der Film zum Teil für mich etwas sehr voyeuristisches, da der Film sehr intim und dicht an den Personen dran ist… was dann bei mir immer dieses unangenehme Gefühl rüberbringt, dass hier entweder etwas gestellt ist, oder dass die Kamera einen Moment zerstört, der eigentlich privat und verletzlich sein sollte.
Keine Ahnung, warum ich bei dem Film so zynisch bin. Was ich hier beschreibe ist bei vielen Dokus so. Vielleicht liegt es wirklich einfach daran, dass der Film nicht anders kann als sehr selbstglorifizierend für Batiste selber zu sein.
Ich sage nicht, dass der Film nicht gut ist. Aber einiges sass auf jeden Fall bei mir etwas quer.
Fazit: Interessante Geschichte um eine charismatische Persönlichkeit, aber irgendwie konzeptuell teils etwas eigenartig.
„Knives Out“ (2019)
Gibt es aktuell bei Prime und wurde in meiner Filmgruppe geschaut.
Ein reicher Familienoberhauptsvogel wird nachts tot in seinem Zimmer aufgefunden. Es sieht nach Selbstmord aus; jedoch hat er es sich am Abend zuvor bei der Party für seinen 75. Geburtstag mit allen seinen Kindern gründlich verscherzt. Am nächsten Tag taucht dann die Polizei gemeinsam mit Privatdetektiv Daniel Craig auf, um diesen vermeintlichen Selbstmord genauer zu untersuchen.
Mir hat dieser Film gut gefallen. Er war stets unterhaltsam, was für mich vor allen Dingen an der tollen Leistung von Daniel Craig lag, der mich vor allen Dingen durch die Art und Weise der gesprochenen Worte in den Bann gezogen hat. Er führt im Prinzip durch dieses Detektivstory-Kammerspiel und interagiert mit den anderen Darstellern, die ihren Job gut bis ordentlich machen.
Normalerweise mag ich solche Detektivstories nicht, weil sie oft riesige, dumme Logiklöcher aufmachen. Mit ein paar Ausnahmen—die ich dem Film verzeihe—hält sich das in diesem Film aber wirklich in Grenzen und ich habe bis zum Schluss regelrecht mitgefiebert und mitgedacht, wie es weitergeht in diesem mysteriösen Fall.
8/10 – sehr gut
Sabertooth - Angriff des Säbelzahntigers (2002) - DVD
Wissenschaftler klonen einen Säbelzahntiger, der büchst aus und macht die umliegenden Wälder unsicher. Wenn das Vieh mittels praktischen Effekten dargestellt wird, geht das optisch überwiegend sogar in Ordnung, aber wenn es via CGI dargestellt wird wird’s übel, auch wenn ich da von aktuelleren „The Asylum“-Werken schlechteres gesehen habe. Aber für eine Low Budget-TV-Produktion Anfang der 00er war halt nur dieses Augenkrebs-Vieh aus der Rechner-Höhle drinn gewesen. Darstellerisch schlägt sich neben John Rhys-Davies (Herr der Ringe) noch Josh Holloway mit der prähistorischen Katze herum, der hier noch nicht „Lost“ war.
3/10
Hoffe ja mal, dass im „Jurassic World“-Universum auch mal Säbelzahntiger und Mammuts Einzug halten. Ist dann halt nicht mehr Jurassic, sondern „Prehistoric World“.
Erstmal ist ein Reboot in Planung…
„Ice Age“
Gestern Abend noch Inside Man auf Arte. Kann man immer wieder gucken, läuft echt gut so nebenbei weg.
Da hab ich den gestern auch gesehen. Bin nur ab ca der Hälfte eingeschlafen. Hat nix mit dem Film zu tun, denn der ist super.
Ja, bei dem Film ist egal, wo man einsteigt (oder aussteigt), den habe ich auch schon zig mal gesehen und der wird nie langweilig.
Badland Hunters (2024) - Netflix
Nachdem er sich in „Train to Busan“ bereits mit Zombies kloppen durfte, bekommt es Don Lee im neusten südkoreanischen Netflix-Streich in der Endzeit mit den Echsenmenschen zu tun, gegen die er als eine Mischung aus Bud Spencer und Machete vorgeht, um die perfiden Experimente eines neuen Doktor Mengeles zu stoppen. Setting, Darsteller und Action haben in Kompination ganz gut unterhalten und es geht teils schon recht splatterig zur Sache, wenn Don Lee die Reptiloiden aufmischt.
7/10
Hab’s übrigens erst zum Schluss bemerkt, aber jetzt wundere ich mich nicht, warum Don Lee im Film quasi ein Profi im Abmetzeln der speziellen Gegner ist:
Ninety-Five Senses:
Unglaublich gut und berührend. Eine kurze Geschichte, aber fantastisch erzählt. Wünschte man sich, dass er noch etwas länger ginge… was wohl sehr passend ist…
Klugscheissermodus an
Wirklich Jurassic wars eh von Anfang an eigentlich nie. Allein im allerersten Jurassic Park war der Großteil der Dinos aus der Kreide. T. Rex, Velociraptor, Triceratops, Gallimimus - alles Kreide.
Lediglich der Brachiosaurus und der Dilophosaurus sind im ersten Film aus dem Jura.
In späteren FIlmen gibts dann noch kurze Auftritte von Tieren aus dem Jura, aber der Fokus, die Hauptdarsteller sozusagen sind großteils aus der Kreide.
Und Jurassic World Dominion verlässt auch schon mit dem dem kurzen Auftritt des Dimetrodon(IMO ein fürcherliches Design - wie man dem Tier, das so eine markanten und interessanten Schädel hat, einfach einen generischen Dino-Reptilienschädel aufsetzen kann, ist mir ein Rätsel - zumal der Dimetrodon ja nix mit Dinosauriern zu tun hatte) das Mesozoikum, also das Zeitalter der Dinos und stellt uns einen Synapsiden des Paläozoikums vor.
Klugscheißermodus aus
Past Lives (Amazon Leihe)
Zweites Mal nun geguckt mit ein paar Monaten Abstand und der Film ist immer noch so fantastisch und so stark. Alles fühlt sich so echt an, ohne kitschig zu sein.
Greta Lee einfach bezaubernd und man sieht ihr Freude und Traurigkeit an. Teo Yoo ( wusste gar nicht das er Deutsch-Koreaner ist und in Köln geboren ist) spielt Hae Sung auch großartig, und John Magaro als Arthur auch perfekt geschrieben. Liebe die Szene so, wie Arthur und Nora sich unterhalten und er diese Beziehung zusammenfasst. „The evil* white American husband“, der zwischen dem Schicksal steht.
Aber zum Schluss gibt es so viele gute Szenen, Blicke, Momente und Gespräche. Was für ein tolles Regie-Debüt von Celine Song. Und die Frage die bleibt, werden sie sich wieder sehen? Jetzt oder erst im nächsten Leben? Ich glaube auch, so wie Greta Lee in einem Interview sagte, dass dies der Abschied und Abschluss in diesem Leben war. Beide sagen Bye und werden sich nicht mehr sehen und ihr Leben leben.
Die Dinos wurden doch mit Frosch DNA aufgepimpt ,
Frösche sind Jurazeit
Angaben ohne Gewähr
Schade, strangers on a train kam ohne eine kurzdoc, dafür mit nem audiokommentar, für den ich jetzt aber keine Lust hatte, den Film nochmal zu schauen.
Dieser und stage fright leiden für meinen persönlichen Geschmack jetzt an dem Aspekt Hitchcocks, mit dem ich schon zuvor Probleme hatte: die ganze Spannung basiert darauf, dass Leute ziemlich dumme Entscheidungen treffen, obwohl sie als überhaupt nicht dumm gezeichnet werden, und sich damit ihr eigenes Grab schaufeln. Bei stage fright wird das am Ende zwar aufgelöst (dass der flashback gar keiner war, sondern eine Lüge), aber dennoch nervt es einen bzw. mich während der restlichen Laufzeit. Prinzipiell sind es sicher keine schlechten Filme und haben auch viele starke Szenen, für mich sind sie dadurch aber einfach keine knaller.
Da in meinem Insta-Feed gerade viele diese „Pick only 5“ Dinger durchballern und darunter auch Disney-Filme waren, hatte ich mal wieder Bock auf Hercules. Habe den Film locker 15 Jahre nicht mehr gesehen, hach immer noch sau gut.
Talk to me:
Oh Mann! Der hat mir jetzt echt gut gefallen!
Auf den ersten Blick wirkt er wie einer dieser generischen Horrorfilme der Neuzeit, einer dieser Fliessband-Dinger. Und jaaaa… den Eindruck schüttelt er nie zu 100% ab. Die Struktur des Filmes ist sehr generisch, inklusive der obligatorischen Szene, wo man ein Opfer aus der Vergangenheit aufsucht um die Lore des Artefakts/Spieles/Fluches zu lernen. Spätestens da dachte ich: „Ok… da könnte man mal wieder etwas origineller werden.“
Vor allem, da es diese Szene in diesem Film gar nicht braucht!
Und zwischendurch gibt es dann auch Momente wo die Charaktere (vor allem die Protagonistin) recht unlogisch handelt, und es so wirkt als habe man einfach nicht gewusst wie jetzt zum nächsten Erzählpunkt zu kommen ist.
Und trotzdem hat mir der Film sehr gut gefallen!
Ein Aspekt den ich toll fand war, dass ich den Film wirklich recht unheimlich fand! Habe gehört, dass er einige ziemliche „Schocker“ hat, aber dem muss ich wiedersprechen. Der Film hat eigentlich nicht viele Jump-Scares. Stattdessen hat er eine Menge guter, atmosphärischer Gruselmomente, welche für mich so richtig unter die Haut ging.
Das ganze ist untermalt mit einer fantastischen Soundkulisse… und da ich den Film mit einem tollen Suroundsound System sehen konnte kam das nochmals doppelt so gut zur Geltung… aber beunruhigte mich auch ab und zu, wenn plötzlich Nägelkratzen von links von mir statt vom Fernseher vor mir zu hören waren
Ich finde auch die Charaktere sehr gut umgesetzt. Mia ist eine gute Protagonistin, mit ihren Fehlern aber auch stärken und Charisma. Und ehrlich, wenn in diesem Film einem Charakter etwas geschieht, dann fühlt sich das echt scheisse an, was es auch sollte.
Sogar der Punkt der mich am Anfang am meisten irritiert hat, dass diese Teens so ein Spiel überhaupt spielen würden, wenn es diese Effekte hat, wurde extrem effektiv erklärt.
Erst hat man den Eindruck, dass da doch niemand mitspielen würde, nachdem er die erste Vision hat.
Und dann kreiert der Film eine sehr effektiv gemachte Szene, wo du in einer Montage siehst, wie die Kids das die ganze Zeit machen, als Partyspiel… und plötzlich fing es an Sinn zu machen.
Nicht unbedingt „logischen“ Sinn, ich denke immer noch dass in der Realität die Kinder nicht so handeln würde. Aber eher eine Art „emotionalen“ Sinn. Dieses Spiel wirkt in dem Moment plötzlich wie etwas, was die Teens machen, weil es ein bisschen gefährlich sind ABER wo sie das Gefühl haben sie hätten die Kontrolle. In dem Bezug ist es nicht anders als andere Dinge, welche man als Jugendlicher mit seinen Freunden an Parties macht: etwas dummes und gefährliches das man denkt, man habe unter Kontrolle… bis ein Unfall passiert.
Also ja, so sehr ich die Prämisse erst nicht glauben wollte, der Film macht einen sehr guten Job es glaubwürdig zu machen, finde ich.
Alles in allem ist der Film einfach wirklich solide und gut gelungen. Und wenn man sich einen gruseligen, wenn auch nicht bahnbrechenden Horrorfilm für einen Schauerabend anschauen will… hey, dieses Ding ist auf jeden Fall eine gute Wahl!
Fazit: Gute Atmosphäre, eingängige Momente und gute Protagonistin. Etwas gar generisch im Aufbau.