Hab ich mal probiert. Ist irgendwie nix für mich
Marvel‘s The Marvels
Disney+
Also ich muss sagen ich fand den überraschend unterhaltsam. Jetzt kein ernstzunehmender Film (von denen es im MCU ja immer weniger gibt) sondern eher eine der MCU-Komödien, aber im Zuge dessen hat er mich doch gut unterhalten. Nix was in die Top-Liste wandert aber war okay. Grade dieses Bäumchen-Wechsel-Dich Spiel in den Kämpfen war sehr unterhaltsam zum zuschauen. Und selbst diesen total quatschigen Musical-Planeten konnte ich irgendwie akzeptieren. War ja auch schnell vorbei. Und nach der großen Fressopera war das ja nicht mal das verrückteste
Kurzum: Ich hatte schlimmeres erwartet.
Allerdings spielt dieses MCU-Kuddelmuddel eine immer größere Rolle. Warum sonst gibt es zu Beginn ein als Erinnerungen getarntes Recap und warum wird Secret Invasion mit keinem einzigen Wort erwähnt?
MCU-Ranking: 20/33
(Zum Vergleich, der erste Marvel-Film ist auf 26/33)
**The Marvels ** (Disney+)
Not as bad as Quantummania.
Eigentlich solider Film, aber geht es nur mir so oder hat der ein paar Anschlussfehler?
Zum Ende hin hat Kamala doch beide Quantenbänder, aber dann doch nur eines? Oder bei der Körpertausch-Klopperei am Anfang, wann war die Gelegenheit sich umzuziehen? Wenn Kamala nach einem Wechsel vom Himmel fällt hat sie nicht mehr den Suit sondern normale Straßenklamotten an. Ein paar Mal wirkt es auch so als würden Teile fehlen.
American Fiction
Bin hier im Thread durch Truchsess drauf aufmerksam geworden. Sehr sehenswert. Vorab aber eindeutig ne Warnung von mir: Guckt euch nicht den Trailer an. Ich finde der Trailer missrepräsentiert den FIlm enorm und nimmt dabei auch unglaublich viele gute Szenen vorweg. Nach dem Trailer hab ich eher so ein Comedy-Feuerwerk wie Ted oder Anchorman oder so erwartet. Das ist der Film halt nicht, das versucht er auch absolut nicht zu sein. Ich war deswegen nach den ersten 90 Minuten oder so fast etwas „enttäuscht“, bis ich mich dann von dieser Erwartungshaltung lösen konnte und den Film als das genoss, was er auch sein will.
Insgesamt schöner Film. Viele sehr sympathische Charaktere, wenn es Humor gibt dann zündet der tatsächlich auch hervorragend, ein wenig wholesome aber auch ein wenig melancholisch fast schon. Das Ende finde ich persönlich ganz geil, aber ich bin auch generell bisschen so ein Pseudoelitärer. Wenn man ehrlich ist hat man es sich da sehr leicht mit gemacht, aber wie gesagt, iwie find ichs ganz geil
7/10
Ich habe, oben in meinem Beitrag geschrieben, wie das Ende des Buchs ist und das erste Ende des Drehbuchs von Cord Jefferson war. Das finde ich dann sogar viel leichter den Film einfach enden zu lassen mit „Ich bin’s“-Cliffhanger (mag für den Roman funktionieren, kann ich nicht beurteilen) oder dieses „Sorry an Coraline“, färe mich zu seicht gewesen. Da passt das Ende so für mich viel besser mit allem was passiert ist.
The Expendables 4 (2023) - Videobuster-Leih-BD
Ein Aufguss, den es in der Form irgendwie nicht gebraucht hätte. So was gehört einfach nicht ins Kino und den hätte man auch direkt auf Netflix & Co. veröffentlichen können. Dabei ist der Mittelteil, der nachts auf dem Schiff spielt, nichtmal so schlecht. Aber bei allem was am Tag spielt offenbart sich hier die absolute Green Screen-Hölle und ich habe mich wirklich gefragt ob das deren Ernst ist. Ich meine hat man sich den Film zum Schluss nicht nochmal selber angeguckt? Übleres Green Screen habe ich selten gesehen und selbst The Asylum würde sich dafür schämen. Und dann fehlt dem Film irgendwie das was die Reihe mal ausgemacht hat: die Action-Stars von damals. Auf den falschen 50er (wohl nur dabei weil Stallone-Buddy), die Latino-Quaselstrippe und das Unknown Asian Girl hätte man gänzlich verzichten können und stattdessen noch ein paar Namen aus dem Action-Genre ran karren sollen. Leute wie Travolta, Dudikoff, Hamilton, Yun-Fat, Reno oder Chan hätten gagenmäßig dem offenbar mageren Budget jetzt auch nicht so sehr geschadet. Zuguterletzt dann die dämlichen Gags wie Lundgren, der nur auf Alk ballern kann, oder Coutures Peniswitze… gekrönt von dem schon ziemlich abartigen Schlussgag. Wer hat sich da ernsthaft gedacht, dass das irgendwie toll oder witzig sein könnte? Bis auf den soliden Mittelteil schon ein Totalversagen auf nahezu ganzer Linie.
3,5/10
The Marvels - Disney+
Captain Marvel, Miss Marvel alias Kamala Khan die man nur aus der Serie kennt und die Tochter der anderen Pilotin die man aus dem ersten Captain Marvel Film kennt, treffen aufeinander, bilden ein Team und retten das Universum.
Ich muss sagen, nach all dem was man nach Kinostart so gelesen/gehört hatte, habe ich etwas deeeeutlich schlechteres erwartet, aber ich fand ich vollkommen okey. Jetzt kein Highlight, aber auch kein Lowlight ala Antman 2 und 3, Shang-Chi oder Eternals.
Ein bisschen alles zusammen. Das ist ja genau mein Problem. Nicht, dass die einzelnen Teile nicht gut sind (sind eigentlich alle sehr gelungen, wie ich ja geschrieben habe) aber dass sie für mich chaotisch und etwas unzusammenhängend sind.
Der Plot über das Buch ist gelungen.
Der Plot über seine neue Beziehung ist gelungen.
Der Plot mit seiner Familie, seiner Mutter und seiner Schwester ist gelungen.
Aber für mich kommen die nie wirklich zu einem narrativen Ganzen zusammen.
Nur so ein Beispiel: zum Schluss könnte man völlig vergessen, dass am Anfang der Story die Schwester gestorben ist. Das einzige, was das auslöst ist, dass er sich jetzt um die Mutter kümmern muss. Was man genauso gut hätte damit erreichen können, dass die Mutter langsam an Demenz anfängt zu leiden, und Monk darum zu ihr ziehen muss.
Die Szenen mit der Schwester sind extrem gelungen, sie und Monk haben verdammt Chemie! Aber in meinen Augen, das einzige was das zur Story beiträgt ist, dass es dazu führt, dass Monk sich jetzt um die Mutter kümmern muss, und die Tatsache, dass er gerade erst seine Schwester verloren hat spielt erstaunlich wenig eine Rolle…
Das ist genau das was ich meine: Die Einzelteile finde ich toll. Aber bin nicht sicher, dass die wirklich zu einer narrativ flüssigen Geschichte zusammen kommen.
Das ist ja auch ein bisschen das hier:
Ist nicht so, dass ich die einzelnen Teile nicht verstehe. Ich verstehe sie. Aber für mich sollte ein Film, wenn er narrativ gut zusammen kommt, nicht so fragmentiert sein. Warum konnte nicht die Buch-Story die Geschichte erzählen die sie jetzt tut UND gleichzeitig den „persönlichen und emotionalen Touch“ drin haben? Warum sind das zwei, in meinen Augen, relativ separate Elemente?
Wie gesagt: Mir gefällt der Film sehr. Aber ich bleibe dabei dass ich finde, die Story wirkt sehr fragmentiert. Und ich bevorzuge Geschichten, welche fokusierter sind und die Einzelteile flüssiger zusammen kommen.
Nimona:
Ein Film mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite gefällt mir sowohl die Idee und die allgemeine Geschichte sehr gut. Die Charaktere sind unterhaltsam und, wenn auch nicht immer alle Witze wirklich sitzen und sie ab und an etwas nerven, Leute mit denen man gerne etwas mehr Zeit verbringt. Und das Finale hat mir extrem gut gefallen. Sowohl audiovisuelles Spektakel, als auch ein richtig herzzerreisender Moment.
Ein „guter Charakter“, welcher durch Vereinsamung und Hass gegen sich die Kontrolle verliert und zu einem Monster wird… das ist nicht unbedingt das neuste. Aber der Schlusspunkt solcher Wandlungen wird in der Regel immer als Gewaltausbruch gegen andere gezeigt. Der Charakter/das Monster will nur noch töten und zerstören, weil es genug hat.
Das dieser Film den Schlusspunkt dieses Charakters in Verzweiflung und einem Selbstmordversuch sieht… das ist neu. Und ehrlich, der Moment war ein ziemlicher Schlag.
Und dann hat der Film auch noch eine negative Kehrseite. Das, in meinen Augen, unglaublich schlampige Worldbuilding.
Der Film möchte eine ganze Menge sagen! Es geht um so vieles, aber die Hälfte der Dinge ziehen einfach nicht, weil der Film einen wirklich schlechten Job macht, die Welt zu etablieren. Irgendwo in der Mitte des Filmes gibt es Momente, wo einer der Charaktere erklärt, dass man „das System“ hinterfragen sollte, eine offensichtliche Anspielung an diverse reale, soziale Probleme…
Das Problem ist, dass bis dahin der Film kaum etabliert hat, WAS das System genau macht oder ist. Der Anfang hat eine Erklärung, welche ein bisschen die Lore etabliert, aber danach sieht man kaum wie sich das „System“ im Alltag der Bevölkerung zeigt.
Dann gab es noch einen Moment wo der Film völlig auf „Attack on Titan“ geht und erklärt, dass wir nicht wissen, was ausserhalb der „Mauer“ ist. Und ich dachte zu dem Zeitpunkt nur: „Mauer…? Was für eine Mauer? Habe ich was verpasst?“
Kann sein, dass im ersten Akt mal was erklärt wurde. Vielleicht habe ich was verpasste? Keine Ahnung, ich kann nur sagen, dass der Film seine Welt überhaupt nicht gut etabliert. Und im Anbetracht der Tatsache, dass die Welt, die Politik und das System eigentlich narrativ wichtig ist, ist das ein massives Versäumniss.
Und das ist schade. Denn die Grundidee ist eigentlich extrem cool! Im Prinzip ist es eine Fantasywelt, wo der technologische Fortschritt aber nicht im Mittelalter stehengeblieben ist, sondern man bis ins SciFi-Zeitalter vorwärts gegangen ist. Weil aber die Fantasy-Realität noch immer, nun, REALITÄT ist ist die Gesellschaft noch immer um gewisse Konzepte (wie z.B. Prophezeihungen und Aberglauben) gestrickt, der in einer Fantasywelt halt echt und fassbar ist.
Das ist eine coole Idee und der Film macht auch einige wirklich gute Dinge damit. Es bräuchte einfach etwas mehr Sorgfalt, einen stärkeren, ersten Akt, sodass man die Welt besser verstehen kann.
Und auch die Technische Umsetzung ist etwas, wo ich bis zum Schluss Mühe hatte, aber einfach weil auch hier das letzte gewisse „Etwas“ fehlt.
Der Film sieht eigentlich toll aus. Er ist technisch super umgesetzt und hat einen ganz eigenen, visuellen Stil. Nur ist es ein Stil mit dem ich nie so richtig warm wurde. Irgendwie funktionierte er für mich nicht, weil es zu sehr ein Konflikt zwischen minimalistisch, detailarmen Charakteren und zum Teil extrem detailierten Texturen an Dingen wie Rüstung oder Hintergründen ist. Das ganze kam für mich nie so ganz zusammen, ein Paar Regler sind zu sehr in die eine oder andere Richtung gestellt…
Dennoch will ich hier nicht den Eindruck gegeben, dass der Film schlecht oder nicht sehenswert ist. Was funktioniert sind die Charaktere und deren zwischenmenschlichen Beziehungen. Und in der Regel, wenn DAS funktioniert, dann kann mich ein Film normalerweise bei der Stange halten und emotional reinziehen. Und in diesem Film ist das auf jeden Fall so.
Fazit: Gute Ideen, gute Charaktere und einige wirklich starke Momente. Aber der erste Akt versäumt es, uns die Welt genug gut zu etablieren.
Vorsicht beim ersten, der is speziell
Viel Spaß bei Letzterem, eine schöne Liebeserklärung ans Kino. Aber gut 40 Minuten echt überfordernd, was Inhalt und Zeit angeht
Ich hab ja schon eine Mischung aus Angst und Respekt vor den Filmen.
Weil die alle keine Ahnung mehr haben, was die anderen machen, zu viele Ressourcen verschleißen oder dann auch immer wieder hin und her geschoben werden im Releaseplan, so dass das alles nur noch wie ein großer Haufen Verwirrung wirkt.
Wie gesagt, Animal is schwierig, den könnte man auch als Leitfaden für Alpha-Männchen interpretieren. Jigarthanda ist halt am Anfang anstrengend, weil er ultra-viele Handlungen und Figuren miteinander verzahnt und verzweigt, so dass man das für gut 40 Minuten das Gefühl hat, immer wieder was verpasst zu haben. Aber das klärt sich spätestens in der 2. Hälfte des Films echt alles auf. Animal ist da nicht ganz so geschickt, der haut einfach irgendwelche Szenen raus und gibt halt kaum Infos darüber ab, wann und wo sie spielen, bis dann irgendwer irgendwas später noch mal dazu erzählt. Das fand ich leider ein wenig schade an dem.
Leo
(Netflix)
Der Trailer damals war absolut nichtssagend. Dazu ein Netflix-Original geschrieben von Adam Sandler. Das kann ja nix werden…
Nach der Sichtung war ich aber positiv überrascht!
Brückenechse Leo hockt seit 75 Jahren im Schulterrarium einer 5ten Klasse, als ihm seine Sterblichkeit bewusst wird. Nun will er - quasi auf den letzten Metern - noch was erreichen und versucht mit den Kindern anzubändeln, die alle ihre eigenen Probleme mit sich rumschleppen.
Das funktioniert für mich erstaunlich gut. Ist oft quatschig, aber teils auch rührend.
Die Gags reichen von „haha, er hat was in die Eier bekommen“ bis hin zu tatsächlich lustigem, anarchisch chaotischem Humor.
Wo grade die Gags erster Art nicht zünden habe ich insgesamt aber doch recht viel Gelacht, hatte m3ine Spaß und war in der Story drin.
Fazit:
Bei weitem kein meisterwerk, aber ein übwrraschend guter, kurzweiliger Film.
Ich hab auf Letterbox 3,5 von 5 Sternen verteilt.
Silence of the Lambs (Paramount+)
Gestern nach langer Zeit mal wieder gesehen und irgendwie fehlen mir so gute Crime-Filme. Parallel schaue ich auch noch True Detective: Night Country und es ist schon faszinierend Jodie Foster zu sehen in zwei unterschiedlichen Jahrzehnten als Ermittlerin.
Wie ist die Qualität? Ich hab den mal vor 2-3 Jahren auf Mubi gesehen, da konnte man die Pixel zählen und musste Mono als Ton anstellen.
Da war die VHS von nem Bekannten weitaus besser.
Ich habe über Laptop geguckt, da fand ich von der Qualität in Ordnung und hab keine Pixel gezählt.
Vom Ton her fand ich jetzt das durchgehend Geräuschkulisse vorhanden war. Ob nun ständig durch lautere Musik, Lärm von der Umgebung und auch in so einer eher ruhigen Szene wie bei der Wahrsagerin fühlt es sich wie so ein Rauschen an. Keine Ahnung, ob das auch so sein sollte oder halt am Alter des Films liegt.
Kannst ja auch nur als „gesehen“ markieren, wenn du es gerne als Übersicht nutzen willst.
the man who knew too much fand ich zwischendurch leider mal wieder echt dämlich, bzw du Dummheit von Charakteren so ärgerlich draufgepappt, dass es mich arg genervt hat. Besonders schade weil es sonst doch recht schöne dinge am film gab.
the wrong man fand ich wieder deutlich besser, schön spannend und mitreißend, das ende kam nur irgendwie ziemlich hastig daher.
Als nächstes stehen nun drei weitere große Namen auf dem Plan: das erste mal Vertigo und im Anschluss Psycho und die Vögel, die ich nur vor vielen Jahren schon mal gesehen habe.
Ich konnte den nicht fertig schauen, diese stetige singen ging mir so sehr auf die Nerven und irgendwie, dass die Echse immer, na klar die Lösung für die Kinder hat und das dann auch so schnell passiert hat mich abschalten lassen. Er sagt einen „schlauen“ Satz und schon verändert das Kind komplett sein Verhalten. Klaro so funktioniert das