Fucking Berlin auf Netflix
Guter deutscher Film, bei dem ich mich die ganze Zeit fragte:
Woher kenn ich die Hauptdarstellerin ?
Jetzt weiß ich:
Sie spielte auch die weibliche Hauptrolle im Darth Maul Fan Film
Fucking Berlin auf Netflix
Guter deutscher Film, bei dem ich mich die ganze Zeit fragte:
Woher kenn ich die Hauptdarstellerin ?
Jetzt weiß ich:
Sie spielte auch die weibliche Hauptrolle im Darth Maul Fan Film
Svenja Jung , tolle Schauspielerin. Würde mich freuen, sie mal wieder bei Kino+ zu sehen.
Over the Sky
Mio weicht allem aus, was ihr Angst macht oder zu Anstrengend ist. Auch ihren Gefühlen. Doch als sie sich deswegen mit Arata streitet muss sie sich endlich eingestehen, wie wichtig er für sie ist. Sie macht sich auf den Weg um mit Arata zu sprechen, doch dann wacht sie in einer Zwischenwelt auf.
Der Film hat einige schöne Bilder und Momente. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass nicht alles richtig zusammen gepasst hat. Die Geschichte über Aratas Vater kommt irgendwie aus dem Nichts und so richtig wird auch nicht klar, ob die Aktionen in der echten Welt wirklich Einfluss auf Mio haben.
Gefallen hat mir der Film aber schon. Nur die Aktion Sequenz mit der riesen Spinne hätte ich nicht gebraucht
Alt isser geworden.
Freaks Out (WOW-Abo)
Wow, ist der gut. Wer die alten Del Toro Filme mag, sollte unbedingt reinschauen. Spaß, Action, Drama, Fantasy in 140min, die sich nicht so anfühlen.
Am beeindruckendsten finde ich aber: Man hat hiet einen italienischen Film mit einem Budget von 12 Mio. EUR, der mehr Schauwerte bietet, besser aussieht und sich besser anhört, als viele Filme mit einem Budget von jenseits der 100 Mio. EUR und man merkt ihm wirklich nicht an, falls er sich irgendwo aus Budget-Gründen einschränken musste. Das ist wirklich eine Leistung.
The Green Knight
wobei es auch um feige oder mutige Männlichkeit gehen könnte. Lohnte sich!
Interstellar – 8/10
Habe ihn damals im Kino gesehen, und jetzt 10 Jahre danach bei Prime. Nach meinem Studium fallen mir die physikalischen Ungereimtheiten leider dolle auf—immerhin ruiniert es mir nicht so den Film wie bei Tennet—und trotzdem ist der Film audiovisuell und schauspielerisch so gut, dass auch das fragwürdige Ende mitgetragen wird für mich.
Nimona – 3/10
Wow, das war schlecht. Gibt es aktuell bei Youtube. Unglaubwürdige Welt trifft inhaltslosen Bösewicht trifft Protagonistin, die wegen ihrer oberflächlichen Monströsität ausgeschlossen wird, aber im Prinzip bei jeder Szene alles zerstören und verprügeln will. Hä? Das Pacing fand’ ich auch mies, gepaart mit diesen Sprüngen zwischen ernsten Szenen und Slapstick-pipikakka-Humor unerträglich. Der Film hat gute Ideen, aber meiner Meinung nach ist die Umsetzung eine mittelschwere Katastrophe.
Dune
In Vorbereitung für den Kinobesuch am Mittwoch nochmal den ersten Teil geguckt. Das Worldbuilding ist klasse, so dass das Interesse im Film als auch für Part 2 geweckt ist. Der Wüstenplanet und Sandwurm sieht toll aus. Die erste Szene in der Wüste mit dem Harvester, da hat man auch schon damals im Kino gebannt gesessen.
Die Story selbst, ist dann noch übersichtlich, auch mit dem Ende. Häuser, Konflikt, Verrat, Tod und Flucht. Das ist Part 1 zusammengefasst. Ich hoffe wirklich, dass Part 2 einen drauflegt, dann wird das ein toller Kinoabend.
Mr. & Mrs. Smith (Unzensiert)(2005) - DVD
Der Brangelina-Film um Eheleute, die jeweils als Profi-Killer arbeiten, aber nicht wissen, dass der jeweils andere das auch tut - bis sich halt die Missionen überschneiden. Solide Action-Komödie, wo ganz klar der Fokus auf den beiden Hauptdarstellern liegt, was zeitgleich aber auch ein Schwachpunkt des Films ist, dem es an einem richtigen Antagonisten mangelt, weshalb sich das Ehepaar Smith nur durch gesichtslose Henchmen ballert. Einen wirklichen Unterschied zwischen der Kinofassung und der sogenannten Unzensiert-Fassung gibt es IMO nicht. Ggf. zeigt Jolie etwas mehr Haut, es gibt ein paar Dialoge mehr und der gravierenste Unterschied dürfte da noch die Gatling im Finale sein (die gibt es in der KF nicht).
6/10
Dune Part 1 (Netflix)
Ebenfalls als vorbereitung auf Part 2 nochmal zu Hause auf dem TV geguckt. Im Kino war es natürlich geiler mit dem sehr geilen Sound und Set-Design. Und finde ihn immer noc hsehr cool auch wenn er sehr langsam erzählt und Storymäßig nicht so viel passiert, habe ic hecht spaß mit dem und die action wenn sie mal kommt war auch echt gut gemacht.
Freue mich sehr auf Part 2!
9/10
Mich hat es am Wochenende ein wenig aus dem Tag - Nacht Rhythmus getragen… ^^
Egal, ist im Moment kein Problem!
Und führt dazu das ich gerade immer noch „Oppenheimer“ gucke, und es jetzt den Trinity Test gibt…
Mission Impossible - Rogue Nation:
Hier ein Paar Dinge auf die ich langsam verzichten kann:
Einer der Protagonisten der mit einem gefälschten Pass durch eine Sicherheitskontrolle muss, und der Hack auf das Sicherheitssystem gerade etwa 10 Sekunden zu spät kommt, sodass der Pass erst nicht erkannt wird. Das wird langsam sehr, sehr Klischee.
Ein Actionsstar der 50+ ist, und sein Weibchen über 20 Jahre jünger ist. Hey, wenn wir Tom Cruise mit 53 noch den sexy Actionhelden abnehmen, dann würden wir das bei der Protagonistin auch noch. Oder behalte sie zumindest im gleichen Jahrzehnt. Ach, und der nächste Punkt auf den ich verzichten kann: ein unnötiger Shot wo die Kamera die Frau beim umziehen begafft.
Auch schön wäre: weniger haha-lustige Sprüche in allen möglichen Ernsten Szenen um diese zu entschärfen. Aber ich denke, da merkt man jetzt wirklich, dass die MI-Filme im Marvel-Zeitalter angekommen sind.
Ehrlich gesagt, dieser Film hatte extrem Mühe mich so richtig abzuholen. Weiss nicht genau, wieso. Aber irgendwie fehlt diesem Film einfach das gewisse Etwas. Er hat so keine eigene Handschrift, er wirkt wirklich einfach wie ein Film der dazu da ist, das „Thanos“-Äquivalent des MI-Universums zu etablieren (ein Element, welches als der Big Bad funktionieren kann), als wirklich seine eigene Story zu erzählen.
Ich glaube das Problem ist, dass dem Ding der Fokus fehlt. Die Beziehung zwischen Ethan Hunt und Solomon Lane sollte wohl der zentrale Ankerpunkt sein, aber die Idee des dunklen Gegenstück von Ethan Hunt hatten wir in „Mission Impossible 2“ schon, und da hat es für mich irgendwie besser funktioniert, vielleicht einfach weil Sean Ambros der Interessantere Charakter war als Lane.
Vielleicht nervt es mich auch einfach, wie sehr man inzwischen den Hintern von Ethan Hunt/Tom Cruise zu küssen scheint. Ja, Hunt ist ein toller Agent, danke. Wir wissen es. Es ist nicht nötig, dass er IM UNIVERSUM von allen Leuten zum persönlichen Super-Jesus gemacht wird. Das wirkt viel mehr so, als wolle Cruise sicherstellen, dass wir alle wissen wie cool er ist, als dass es wirklich die Menschen im Universum so formulieren würden. Was halt wirklich schade ist, ist die Tatsache, dass Hunt je länger je mehr immer weniger Persönlichkeit hat und immer mehr einfach dieser unnahbare Ausnahmefall ist. Klar, er war seit Beginn der Reihe ein echter Ausnahmeagent, aber da wirkte er noch viel verwundbarer und viel mehr wie eine Person. Anstatt diese Säule der Exzellenz dieser Welt.
Wer mir aber sehr gut gefällt ist Jeremy Renner als William Brandt. Ich mag Renner einfach, er hat so einen seltsamen, spitzbübischen Charm den er irgendwie auf Kommando ein und ausschalten kann und damit spielt.
Der Film ist nicht „schlecht“. Er ist handwerklich absolut solide gemacht, er hat einige tolle Actionsszenen und (abgesehen von einer zu langen Actionsszene in der Mitte) hat ein gutes Pacing. Der Film ist nicht „schlecht“. Aber er vermisst etwas eine eigene Persönlichkeit.
Mission Impossible - Fallout:
Leider ohne Jeremy Renner.
Dafür mit Henry Cavill den ich eigentlich auch immer mag (wenn er ein gutes Skript hat mit dem er arbeiten kann).
Das erste was mir an dem Film aufgefallen war, ist die lange Laufzeit. Und ehrlich: Es gibt nur wenige Filme die 2.5 Stunden gehen, die es sich nicht erlauben könnten mindestens 20 Minuten irgendwo rauszuschneiden. Und ist in diesem Fall auch nicht anders. Der Film ist zu lange und hat diverse Momente die man gut rausschneiden oder zumindest kürzen könnte, vor allem eine extrem lange Szene in der Mitte in Paris, wo sich zwei Actions-Verfolgungsjagden praktisch direkt aneinander knüpfen, und beide zu lange gehen.
Dennoch muss ich sagen, dass mir dieser Teil wieder besser gefallen hat als „Rogue Nations“. Ich glaube das hat damit zu tun dass so ziemlich alle Charaktere sehr unterhaltsam sind, weswegen es keine Momente gibt, die nicht irgend etwas positives mit sich bringen.
Und auch wenn ich anfangs etwas über die Actionsszenen gemotzt habe, weil sie sich zum Teil etwas strecken, so muss ich trotzdem sagen, dass sie immerhin alle sehr gut gemacht sind. Filme mit Tom Cruise setzen immer eine Menge Wert auf praktische Stunts, und das zeigt sich einfach. In allen MI-Filme hat es diverse Szenen, wo ich mich immer wieder frage, wo der reale Stunt endet und irgendwelche Kamera- oder CGI-Tricks anfangen, denn das ganze wirkt immer unglaublich einheitlich. Wobei ich sagen muss, die Tatsache dass diese Filme immer mehr so tun als sei von einem Auto angefahren zu werden etwas, wo man einfach so danach wegspatzieren könnte… das wird langsam etwas albern, mit der Häufigkeit mit der das passiert.
Ach ja, und Cruise muss sich wirklich langsam seine Liebchen suchen welche einigermassen in seinem Alter sind. In dem Film ist er 55, im neusten Film ist er über 60 Jahre alt… Es wirkt langsam etwas, nenne wir es „befremdlich“ ihn mit Mitte dreissiger (oder im Falle von Vanessa Kirby) ende 20-er Jahre rumturteln zu sehen.
Mission Impossible - Dead Reckoning Part 1:
Fast 3 Stunden! Und das „Intro“ beinhaltet 4 Szenen und dauert 30 Minuten! Sorry, aber diese Dinge nehmen langsam absurde Formen an. Der neue „Spider-Verse“ Film hat ein 20 Minütiges Intro bis man zum Titel kommt, jetzt sind es hier eine halbe Stunde. Weiss in Hollywood niemand mehr wie man eine Story paced oder was ein „Intro“ ist?
Vor allem muss der Film nicht so lange sein. Es gibt eine Menge, was man kürzen könnte. Viele Actionsszenen ziehen sich viiiiieeel zu lange. Aber noch extremer fühlen sich all die Momente an wo Charaktere einfach rumhocken und sich bedeutungsschwanger Exposition zuflüstern. Wenn man die weniger redundant geschrieben hätte, dann könnte man da eine ganze Menge kürzer halten.
Ausserdem: Die ganze Anfangsszene wirkt völlig Fehl am Platz! Ein grosser Teil des Filmes geht darum, dass diverse Charaktere versuchen rauszufinden, wofür ein Schlüssel nötig ist… und die erste Szene gibt es bereits weg! Wir verbringen ganze Plotpunkte damit etwas rauszufinden, was wir bereits wissen…
Abgesehen davon hat der Film auch sonst eine Menge Dinge, welche ich wirklich nicht mag.
Das ist zum Beispiel jetzt der gefühlte hundertste Film in diesem 7-Teiligen Franchise, wo der Antagonist versucht Ethan Hunt zu besiegen, indem sie auf eine seiner Töcht… sorry, seiner Geliebten Jagd machen. Wir oft müssen wir diesen einen Plotpunkt wiederholen, wir kennen es langsam!
Und der Film ist auch technisch gesehen nicht makellos. Was ist mit den Dialogen und dem Schnitt hier los? Der Film ist voller bizarrer, schlecht geschriebener Zeilen, welche so fehl am Platz scheinen, dass sie die Schauspieler welche sie sagen müssen hölzern aussehen lassen. Und der Schnitt hat viele ganz seltsame Momente, vor allem in Dialogsszenen, wo er von einer Einstellung auf einen Charakter zu einer Einstellung des gleichen Charakters geht, aber mit einem so eigenartigen Winkel, dass mich die Schnitte jedesmal desorientierten. Es wirkt fast so als ob ich nicht der einzige war, der die langen Expositionsszenen langweilig fand… der Editor schien es auch so zu gehen, also versuchte er etwas rumzuspielen.
Und ich mag es auch überhaupt nicht, was sie mit der KI, dem „Antagonisten“ des Filmes gemacht hat. Die Idee, dass dieses Ding so gefährlich ist, weil es quasi die Zukunft sehen kann und all unsere Schritte berechnen kann… sorry, dass ist mir einfach ZU übertrieben. Und vor allem auch unnötig!
Denn dieses Ding ist als Antagonist eigentlich absolut genial! Eine KI, welche Leute effektiv aus der Geschichte löschen kann oder die Realität (oder zumindest wie sie wahrgenommen wird) einfach umschreiben kann, weil alles digitalisiert ist? Unheimlich und irgendwie sehr realistisch!
Vor allem als Antagonist der IMF, welche so sehr auf ihre elektronischen Spielereien angewiesen sind! Die Szene auf dem Flughafen ist verdammt effektiv, weil es genau zeigt wie mächtig sowas sein KÖNNTE. Da bräuchte es diesen zusätzlichen SciFi Aspekt der das ganze zu unglaubwürdig macht gar nicht.
Und hier muss ich halt wirklich sagen, dass der Film, in den besten Momenten, doch verdammt gut funktioniert. Denn er hat extrem gute Ideen!
Und ausserdem: er hat auch sehr gute Charaktere, vor allem in den Nebenrollen. Vanessa Kirby ist einfach genial in diesem Franchise, sie dominiert jede Szene in der sie ist!
Und Hayley Atwell macht sowieso nie eine schlechte Leistung.
Der ganze Film hat all diese Elemente welche gut funktionieren und setzt dann den Fokus auf die falschen Aspekte.
Der Film hat tolle Nebencharaktere, ist aber um Ethan Hunt gebaut. Und Ethan Hunt ist für mich mit fast jedem Teil uninteressanter geworden, da er ausser „Ich bin Jesus: Perfekt und bereit mich für alle zu opfern“ nicht gross Persönlichkeit hat. In diesem Teil versucht man ihn zwischendurch etwas schuseliger zu machen, was dann überhaupt nicht funktioniert, weil Tom Cruise einfach das komödiantische Timing für diese Art Humor nicht hat.
Der Film hat eine antagonistische KI welche eine Menge Potential hat mit realistischen Risiken und Gefahren, aber man fokusiert sich auf ein eher unrealistisches, überzeichnetes Element.
Und der Film hat ein Paar tolle, clevere Spionage-Momente, aber er fokusiert sich lieber auf ewigs lange Actionsszenen, welche mit der Zeit eher langweilig wurden.
Es wäre nicht so, dass ich den Film überhaupt nicht mochte. Aber für ein Film der fast drei Stunden braucht ist die Balance zwischen gelungenen und nicht-gelungenen Elementen nicht wirklich ideal. Und ehrlich, jemand müsste da mal die Macher wieder etwas an die Leine nehmen.
Die zweite Hälfte dieses Franchises hat definitiv Filme, welche ein grösseres Budget und eine einheitlichere, geschliffenere Machart hatten als die erste Hälfte des Franchises.
Aber in meinen Augen ging dabei etwas die Persönlichkeit verloren. Ethan Hunt ist kein interessanter Protagonist und diese Art Filme funktionieren in meinen Augen besser, wenn sie einzelne, kleine Geschichten erzählen, wo man für gut 2 Stunden unterhalten wird, aber auch mal einen überspringen kann.
Das ist nicht mehr die Philosophie dieses Franchises, sondern man will diese GROSSEN Serien-Geschichten erzählen. Und ich finde nicht, dass „Mission Impossible“ dafür das richtige Franchise ist.
„Oppenheimer“
Nochmal absolut fantastisch!
Und dieser letzte Satz…
Bisschen was aufzuholen …
Ghostbusters: Legacy (Netflix D/OV)
Da uns FF 8 zu sehr aufgeregt hat und wir ihn abgebrochen haben, sind wir dann auf Ghostbusters: Legacy gewechselt. Den hatte ich damals im Kino nicht geguckt, weil irgendwie kein Interesse da war. Freundin hatte damals nach dem Trailer irgendwie auch keine Lust, obwohl sie die alten Filme sehr mag (und auch die Neuauflage nicht schlecht fand, wegen den weiblichen Ghostbusters).
Jedenfalls, der war dann doch ganz okayisch. Konnte man gut weggucken, war unterhaltsam, teilweise gruseliger als erwartet (zu gruselig, wie die Dame meinte ). Ja, er hat die Nostalgie-Welle schon hart geritten, aber diesmal wurde das wenigstens respektvoll umgesetzt, nicht nur bezogen auf Spengler/Ramis.
Die Nostalgie-Welle war auch der Grund, warum wir mitten im Film von deutscher Synchro auf O-Ton gewechselt haben. Der Spruch vom Polizeichef, als die Truppe kurz im Knast sitzt, war auf Deutsch ok, aber wir wussten beide, was da im Original gesagt wird und konnten nicht anders, als uns das auf Englisch anzuhören. Und dann sind wir dabei geblieben.
Prisoners (Kino, OmU)
In einem kleinen Kino in der Stadt wird gerade ein Teil von Denis Villeneuves Filmografie gezeigt. Prisoners kannte ich noch nicht, das war also die perfekte Gelegenheit, die Lücke zu schließen. Der Film wird ja auch gerne mal bei Kino+ erwähnt und viel gelobt.
Und das kann ich absolut nachvollziehen. Ein wirklich packender und dichter Thriller über zwei verschwundene Mädchen, die Suche nach ihnen, Vorverurteilung, Selbstjustiz und Wahn.
Die Hauptfiguren werden alle sehr gut dargestellt, Jackmann grandios, stiehlt Gyllenhaal etwas die Show, außerdem hab ich ihn die erste Hälfte des Films gar nicht erkannt. Erst dann ging mir ein Licht auf.
Der Film bietet eine grandiose Stimmung, eine richtig eklige nasskalte Atmosphäre, dazu das ständige Unheil, das in der Luft liegt, und man nicht weiß, ob das Schlimmste schon passiert ist - und wie es eigentlich aussieht. Dazu ein sehr reduzierter, aber wirkungsvoller Soundtrack, der die Spannung auch noch mal verdichtet und punktuell richtig gute Akzente setzt.
Auch von der Story war ich sehr angetan, weil die ganzen Wirrungen und Verknüpfungen, die teils schon am Anfang etabliert wurden, sich nach und nach zu einem Gefüge vereinen und entschlüsseln, das in meinen Augen sehr gut ausbalanciert und clever konstruiert wurde. Hut ab.
Für mich einer der besten (Psycho)Thriller, der nicht von Fincher ist, aber seinem Stil relativ nah kommt.
Seit Prisoners/Gone Girl fehlen mir so ein bisschen die (reinen) Thriller auf Topniveau. Die oberste Regisseur Riege hat da aktuell nicht so viel Lust drauf.
Dafür darf mich sich ein wenig freuen, dass es zuletzt wieder ein paar kleinere Filme gab. To Catch A Killer hatte so eine Atmosphäre aufgebaut, die ich gerne wieder öfter hätte. Über das Ende kann man gern diskutieren, aber der Rest war thrilling.
Auch der kanadische Film Red Rooms ist für mich im Genre ein kleines Highlight. Mit dem was erzählt wird und wie es erzählt wird. Sicherlich trifft das auch nicht jeden Geschmack, ich saß gebannt davor.
Generell sehr Schade, dass es wenig (Crime/Psycho)-Thriller (z.B. mit Mörder / Serienkiller) gibt, wo dann die Suche oder Ermittlung im Vordergrund steht. Da ist alles eher jetzt Mini-Serien-Material.
DAS war halt genau mein Hauptproblem mit dem Film.
Am Ende kommt es für mich eben nicht so richtig zusammen. Der Film ist über weite Strecken diese Meditation über Selbstjustiz und die moralische Frage der Folter, wenn man damit eventuell könnte Menschen retten…
Und dann zum Schluss wird es zu einer CSI-Episode, wo der eine Charakter der vorher gerade genug Dialogzeilen gehabt hat um der Täter sein zu können der eigentliche Täter ist…
Ich hasse dieses Ende, weil es einfach nicht zum Rest des Filmes passt. Es weicht all den Dilemas welche der Film aufwirft aus… denn wie sich heraus stellt ist die Person welche während dem Film gefoltert wird und gegen die Selbstjustiz verübt wird gar nicht der richtige Täter. Das ist für mich die faule Lösung. Denn „Es war die falsche Person, darum war das Handeln des Protagonisten falsch“ ist nicht eine Auseinandersetzung mit den Themen und den Fragen, es ist eine Ausrede dafür, dass man nicht ein Ende kreieren muss, wo man sich mit diesen Fragen auseinander setzen muss.
Das Ende ist für mich wirklich ein extremer Fehltritt in einem sonst extrem guten Film. Denn wie du schon beschreibst, der Film ist wirklich fantastisch gemacht. Aber das Ende ist dann doch SEHR Hollywood, und hat überhaupt nicht mehr die düstere, ungemütliche Authenzität des Rests des Filmes.
Hm, ja, die Ansicht kann ich nachvollziehen. Mir hat das aber nichts ausgemacht. ^^