Das zweite Mal gesehen. Im Kino kam einem die Länge nicht so vor. Jetzt ging es eigentlich auch nur darum, immer auf die Set-Pieces zu warten und sich an den ein oder anderen Shot zu ergötzen.
Ob in Osaka, in Berlin und zum Schluss in Paris. Sie schaffen es für mich coole Actionszenen einzubauen. Für mich wurde zumindest nie so der Punkt erreicht, wo mir dachte, jetzt zu viel, nächste Szene bitte. Und die Dragon Breath Shotgun war im Kino eine coole Szene und daheim auch nochmal.
Von der Story her, braucht man jetzt nicht groß drumherum zu reden. Das ist Quatsch. Generell ich mag diese Auftragskiller-Mythologie, aber ja quatschig.
Auschwitz (2011) - Amazon Prime
Ich sag’s mal so: hätte z.B. ein Eli Roth, der IMO eine ähnliche Machart wie Boll hat, diesen Film gedreht, hätte er damit vielleicht auch hier und da angeeckt, aber der mediale Aufschrei wäre wesentlich geringer gewesen ohne die Persona Uwe Boll. Dieser verfolgt mit diesem Film letztendlich mehr einen dokumentarischen Ansatz statt es mit einer Geschichte zu verpacken, weshalb er ungeschönt nichts anderes als den systematischen Massenmord abbildet, der in Ausschwitz statt fand. Abgerundet mit Interview-Segmenten mit Schülern aus einer deutschen Schule zum Anfang und zum Schluss sowie realen Aufnahmen von damals, die er zwischendurch hinein streut. Nicht Bolls (qualitativ gesehen) bester Film, aber dennoch ein wichtiger Film.
Starker Film. Schwierige aber wichtige Themen, die durch die sehr guten Schauspieler sehr gut rübergebracht werden. Ich bin froh, dass ich mich vorher NICHT über den Film informiert habe.
Jodie Fosters erster Goldjunge als Hauptdarstellerin und damals wie heute ein hochaktuelles Thema, nämlich das der Täter-Opfer-Umkehr, das ein Nein auch Nein bedeutet und das verschiedene Apparaturen noch nichts dagegen tun können.
Eine junge Frau wird in einer Bar von mehreren Männern vergewaltigt, während die halbe Bar die Täter anfeuert, jedoch scheint ihr keiner wirklich zu glauben, außer der Staatsanwältin.
Justizthriller die man vielleicht schon ein paar Mal in ähnlicher Machart gesehen hat, aber das Thema hier lässt einen dann noch ungläubiger auf den Fall schauen.
Jodie Foster und Kelly McGillis machen es hervorragend, der sonstige Cast bleibt leider ein wenig blass.
Die Vergewaltigungsszene ist aber nichts für schwache Nerven und soll sogar einige Leute am Set traumatisiert haben.
Olfas Töchter:
Mann, was für ein starker, bewegender Film.
Unglaublich gut gemacht und auf eine interessante Art erzählt. Der Film ist eine Dokumentation welche sich um eine Tunesische Familie dreht, der Mutter Olfa und ihren vier Töchtern. Und die Geschichte, wie die Familie zwei dieser Töchter verloren hat.
Ich finde den Film so hervorragend, weil er wirklich, wirklich tief schürft bezüglich der Themen die er bearbeitet. Es geht nicht „nur“ um die Geschichte wie die zwei Töchter dieser Familie genommen wurde, sondern es geht um die ganze Geschichte zu diesem Moment hin. Wie die Töchter aufgewachsen sind, was die Mutter für eine Person ist, was sie den Kindern mitgegeben hat, im Guten wie im Schlechten.
Olfa ist eine unglaublich spannende Person. Eine Frau welche so stark, so unabhängig ist, dass sie ihr Leben damit verbrachte, sich mit Händen und Füssen gegen jede Person (primär Männer) zu wehren, welche ihr zu nahe kommen… und das erfolgreich, weil sie darauf bestand, dass sie sich nicht zu unterwerfen hat… Und dann wird sie doch zu einer Mutter, welche ihren Töchtern so viele Werte aufzwingt, ihnen so viel Scham vor ihrem eigenen Dasein als Frauen eintrichtert, dass die Szenen wo es um die „Züchtigung“ der Töchtern geht extrem schwierig anzuschauen ist.
Aber der Film schafft es so gut, ein gewisses Verständniss für diese Frau zu kreieren… denn was sie mit sich mitträgt sind Generationen von schädlichen Werten und Normen, welche (im Film sehr offensichtlich) sie auch heute noch nicht wirklich ablegen kann.
Und man sieht, was das bei den Töchtern anstellt. Wie sie damit umzugehen haben, aber auch wie sie die positiven Aspekte der Mutter, ihren Willen zu kämpfen und für sich einzustehen, mitnehmen.
Dennoch ist der Film in erster Linie eine tragische Geschichte dieser Familie. Der Grund warum der Film dennoch nicht völlig zerschmetternd ist für das Gemüt des Zuschauers ist, weil die ganze Familie trotz all den dunklen Zeiten, immer wieder eine sehr fröhliche, lebensbejahende Natur mit sich bringt. Der Film zeigt gut, wie lange man generationsdefinierendes Trauma mit sich ziehen kann. Aber auch, warum es Wert ist dagegen anzukämpfen und sich nicht davon unterkriegen zu lassen.
Ich hätte mir einfach gewünscht, dass das Ende etwas von diesem positiven Geist hätte behalten können. Denn der Schlusston ist dann doch sehr traurig und ernüchternd. Was natürlich bezüglich der Thematik nicht unverständlich ist.
Dennoch finde ich hätte man eher auf einer Note enden können, dass mit jeder Generation die Hoffnung besteht, dass die Kette gebrochen werden kann. Der Fokus zum Schluss liegt auf der kleinen Fatima im Gefängniss… aber ehrlich, ich finde er hätte auf den beiden verbleibenden Töchtern liegen können… denn so wie sie sich in diesem Film zeigen wirkt es so, als seien die beiden verbleibenden Töchtern vermutlich wesentlich weniger wahrscheinlich, die Fehler der Mutter zu wiederholen… und um ehrlich zu sein: Ich denke bereits, dass Olfa selber nicht ALLE Fehler ihrer Mutter wiederholt hat, so wenig sie sich selber so einschätzt. Aber das ist natürlich reine Spekulation von mir…
Fazit: Fantastisch Aufarbeitung einer spannenden aber auch traurigen Geschichte, welche wirklich, wirklich tief schürft.
Einfach nur unfassbare, grausame Bilder. Man will sich gar nicht ausmalen was wohl in den Tagen 21-86 passiert ist bis Mariupol gefallen ist. Auch das Gefühl der beiden Filmmacher, die mehrmals ihr Leben riskiert haben um ihre Aufnahmen zu verschicken um Tage später zu erfahren wie diese vom Kreml als Fake bezeichnet werden, kann man sich nicht vorstellen.
Diese Doku sollte Pflichtprogramm für jeden Putinversteher der AfD, Linken, BSW, Stammtsich & Co. werden.
Es reicht schon bei Twitter und dem ARD-Accounts manche Komnentare zu lesen oder auch auf Bewertungsportalen 1* Reviews. Da merkt man, dass es ganz egal ist.
Sogar das zeigt der Film ja auch schon, und auf eine gewisse Art waren das die schlimmsten Aufnahmen für mich. Also die, wie Leute sich hinstellen und sagen „Das sind alles Schauspielende!“
Ich möchte in diesem Jahr endlich mal meine Alfred Hitchcock Watchlist abarbeiten. Mir fehlt im Allgemeinen die sogenannte zweite Reihe nach den bekanntesten Filmen von ihm.
Der Fremde im Zug ist dabei wie so oft bei Hitchcock ein technisch hochwertiger Mystery Film, der nicht ganz an die großen Werke wie Psycho, Fenster zum Hof etc. heranreicht. Trotzdem sind die Charaktere interessant und die inszenatorischen Ideen (Stichwort Brille) seiner Zeit oft voraus. Vor allem sind Hitchcocks Filme einfach so gut wie immer spannend und unterhaltend.
Der Typ hatte einfach Bock auf mysteriöses/weirdes Zeug und das feiere ich.
Ich finde Spiel ohne Regeln ist nach wie vor ein sehr unterhaltsamer Sportfilm, der mir noch besser gefällt, als das Original. Ich habe ihn eine Zeit lang sicherlich jährlich gesehen, nun eine Zeit lang nicht mehr, aber er funktioniert für mich nach wie vor wunderbar.
Reynolds ist sich nicht zu schade für das Remake seiner legendären Rolle ins zweite Glied zu rücken, bekommt dort aber illustre Gesellschaft von Leuten wie James Cromwell, Chris Rock oder William Fichtner.
Dazu spielen Leute wie Nelly, Tracy Morgan oder Terry Crews mit und werden durch Sportsuperstars von damals wie Bob Sapp, Michael Irvin oder die A-Riege der WWE unterstützt.
Aber natürlich ist der Film Adam Sandler auf den Leib geschrieben, aber ohne den klassischen Sandler-Humor, den viele nicht mögen.
„The Longest Yard“ besticht durch viele aus Knastfilmen bekannte Versatzstücke, während eine klassische Sportfilm-Geschichte erzählt wird.
Ein echter gute Laune-Garant, der trotzdem auch ans Herz geht.
Einer der wenigen Jackie Chan Filme, die ich bisher noch nicht gesehen hatte.
Irgendwie musste jeder Actionstar damals mindestens einen Zwillinge Film drehen. Das muss so in den Verträgen gestanden haben.
Der Humor trifft hier und da nicht ganz so meinen Geschmack, aber die Action ist echt gut und es gibt einige richtig starke Stunts.
Die Zusammenschnitte sind meist auch echt solide gelungen und fallen selten durch flimmernde Kanten auf.
Von der Story her wurden die Zwillinge natürlich als Babys getrennt. Aufgewachsen ist der eine in der Unterwelt und der andere in der High Society und dementsprechend kann einer kämpfen, der andere ist dafür klassisch ausgebildeter Musiker. Mit vielen Wechselspielchen und Verwechslungen nimmt dann das ganze seinen Lauf.
Den hab ich mal angefangen. Aber bei der Szene, in der eine Figur zwischen zwei Fahrzeuge hin und her geschleudert wird wie in nem Cartoon, war ich raus. Für den Humor war ich an dem Tag nicht in Stimmung.
Aber ich werd dem nochmal ne Chance geben. Die Tricks mit den Zwillingen sehen ja deutlich besser aus als z.B. in Double Impact
Ja die Szene war bei mir auch ein Augenverdreher. Später kommen aber richtig schicke Stunts, die auch wieder fies genaues Timing brauchen. Leider gibt’s am Ende keine Outtakes .
Ich kenne die Bücher nicht, die anderen Verfilmungen nicht und hab auch kein Interesse diese nachzuholen. Aber ich verneige mich vor Villeneuve Inszenierung. Diese Welt, die er mir in den zwei Parts auf der Leinwand gezeigt hat, fasziniert mich.
Es war auf jeden Fall vorteilhaft den ersten Part in den letzten Tage nochmal gesehen zu haben. Weil Part 1 ist wirklich das World-Building mit viel Informationen und in Part 2 gibt es „mehr auf die Fresse“. Aber trotzdem auch noch wieder viel Informationen. Wahrscheinlich hätte man aus der Reise und den Handlungsorten und Parteien sicherlich einen weiteren Filmen herausmachen können, aber so kommst du nicht außer Atem. Es passiert ständig etwas.
Ich hatte auch keine Probleme. Walken und Pugh zuzuordnen und das diese nicht die große Screentime hatten, sondern immer so ein paar Szenen. Bei Austin Butler kann ich verstehen, dass da jemand letztens meinte, dass als er ihn zum ersten Mal am Set gesehen hatte in der Rolle klar war, dass Butler diese Rolle als Bösewicht lieben würde. Sonst kann man zum Cast sagen, egal wie klein oder groß die Rollen sind. Mit Chalamet, Zendaya, Butler, Pugh und Taylor-Joy hat Dune: Part Two einfach mal die 90er-Generation der Schauspieler vereint.