Glengarry Glen Ross (Freevee)
Absolute Schauspiel Masterclass mit Jack Lemmon als tragischste Figur an der Spitze.
Jeder Charakter versucht sich durchzuschlagen, jeder auf seine Art. Figuren gehen auseinander und kommen wieder zusammen. Durch den großartigen Schnitt gibt es nicht eine Minute, in der sich der Film zieht, obwohl nur geredet wird.
Dass dieses Drehbuch nicht für einen Oscar nominiert wurde, ist ein Verbrechen.
… noch keine zwanzig Minuten in fast and furious 8, fühl mich aber schon 50 PS dümmer. 
Chase (Prime)
„Nichts hält ihn auf!“
Schade eigentlich. Wäre vielleicht besser gewesen. Butler und seine Frau sind auf dem Weg zu den Eltern der Frau. In der Ehe kriselt es. Beim Tanken verschwindet die Frau. Jetzt könnte ein spannender Psychothriller entstehen, denn in der Regel ist ja der Ehepartner auch der Täter.
Hahaha. Nee, wir haben es hier mit einem Butler-Vehikel zu tun. Dann gibt es doch bestimmt einen soliden Actionfilm?
Hahaha. Nee, sowas dann auch nicht.
Darüber wurde ein Farbfilter gelegt, der alles etwas graublau einfärbt (bis auf die letzten 5 Minuten, wenn der Fall gelöst ist und das Ehepaar wiedervereint ist). Selten geht einem digital color correction so auf die Nerven wie hier.
Außerdem kommt mir die Story, dass die Frau entführt wird und der Ehemann die sucht, auch irgendwie bekannt vor. Gab es da nicht mal was mit Michael Douglas? Egal.
Den hier bitte nicht gucken, der taugt nichts.
20th Century Women (Mubi)
Der Film war nun lange auf meiner Greta-Gerwig-Watchlist, nicht als Regisseurin und Autorin, sondern einige ihrer schauspielerischen Performances zu sehen. Eben als der Film vorbei war, musste ich über dieses Review auf Letterboxd lachen:
Spaß beiseite, ich liebe solche Filme. Werfe mich einfach in eine Zeitperiode, ob 70er oder 80er oder schon in den 2000ern. Gebe mir Charaktere, ob nun Teenager oder schon in ihren 20ern und älter. Einfach eine Coming-of-Age-Story oder ein Film, wo Erwachsene ihr Leben ordnen oder den Sinn suchen. Bei 20th Century Women treffen gleich mehrere Generationen aufeinander. Das ist alles so wundervoll erzählt. Es kommt einen vor, als ob man schon selbst zu dieser Hausgemeinschaft gehört. Annette Benning, Greta Gerwig, Elle Fanning, Lucas Jade Zumann und Billy Crudup geben dabei einen fantastischen Cast ab.
Das Ende:
Diese Erzählweise holt mich immer wieder ab, wenn Annette Benning aus dem Off die Geschichte weitererzählt, was alles passiert und wann sie stirbt. Dann die anderen Vier uns auch noch ihre Zukunft erzählen. Natürlich wie immer traurig, so spielt das Leben öfter, das alle ihren eigenen Weg folgen und auseinandergehen.
Toller Film!
Shrek
Joa, das hat so ungefähr die Erwartungen erfüllt. Sprich, war okay unter Berücksichtigung des Alters, aber kommt natürlich nicht an Puss in Boots heran. Die Animation ist leider überhaupt nicht gut gealtert und bei den damals aktuellen Pop-Songs, die immer mal wieder kamen, musste ich schon so ein bisschen die Augen rollen. 
P.S.
Schmunzeln musste ich auch als die drei Bären einen kurzen Gastauftritt hatten, so kurz nach The Last Wish. Die Three Bears Crime Family war aber auch großartig, nicht nur wegen Olivia Colman als Mama Bear. 
Werde mir später mal „Scream 6“ anschauen.
Ich erwarte nicht allzu viel, aber als Fan der Reihe freue ich mich drauf! 
Also ich mochte den.
Ist jetzt kein Überflieger aber ein solider Film
Das erwarte ich auch in etwa! 
Dazu noch eine schöne Pizza!
Hab ich plötzlich Kohldampf…
Ok, war zwischenzeitlich eingeschlafen…
„Scream 6“.
Klassischer Fall von „deutlich besser als befürchtet, und weniger gut als erhofft.“!
Haha!
Insgesamt ein absolut solider Serien Beitrag, insofern man gewisser Mechanismen nicht schon ein wenig überdrüssig ist.
Nicht mehr, nicht weniger.!
Gwangis Rache (1969) - DVD
Eine Gruppe von Cowboys und Zirkusbetreibern gelangt in ein Tal mit prähistorischen Tieren. Durch einen glücklichen Zufall gelingt es den Malboro-Männern einen Allosaurus, der auf den Namen Gwangi getauft wird, einzufangen, um ihn im Zirkus gegen Geld zur Show zu stellen. Was schon bei King Kong in einem Amoklauf der Kreatur gemündet hat verläuft bei Gwangi nicht anders. Im Vorlauf braucht der Film schon seine Zeit und Gwangis Ausbruchs vereinnahmt auch nur die letzten zwanzig Minuten. Aus heutiger Sicht damit schon etwas zäh geraten, aber die Stop Motion-Tricks schauen auch nach 55 Jahren immer noch gut aus (wischt übrigens mit dem grottigen CGI des 2014 erschienen „Cowboys vs. Dinosaurs“ den Boden auf).
6,5/10
Shrek 2
Tatsächlich ein gutes Stück besser als Teil 1, sowohl von der Story als auch vom Look. Einzig Puss war eine kleine Enttäuschung. Hätte gerne noch etwas präsenter und vom Charakter näher an seinen Filmen sein können. Aber immerhin gab es schon seinen Signature-Move.
Pig, einem ehemaligen Meisterkoch, jetzt Waldschrat, wird sein Trüffelschwein gestohlen. Habe mit einem „John Pig“-Rachefilm gerechnet, hat sich dann aber alles anders entwickelt.
fate of the furious erwartbar dämlicher Streifen, aber das Finale war mal wieder ganz nett anzuschauen mit viel Krachbumm und dicken Karren.
What did Jack do? david Lynch verhört einen Affen.
El Conde sehr stylische Vampirdiktator-Erbschaftsstreit-Satire.
Passagiere der Nacht (2022) auf Arte
https://www.arte.tv/de/videos/113517-000-A/passagiere-der-nacht/
Genre: Drama
Sehr schöner Film über eine Mutter (mit Brustkrebsbehandlung), die von jetzt auf gleich allein für Sohn und Tochter in den 80er Jahren verantwortlich ist.
Sie sucht Jobs ohne und mit Erfolg.
Dann stolpert noch eine junge, drogensüchtige Frau in das Leben der Familie,
Also ich fand den Film zauberhaft. Das auf und ab des Lebens und Wünsche/Ziele/Hoffnungen füreinander, miteinander und an das Leben. Sehr geerdet und glaubhaft.
Was mir nicht gefiel: Der Film ist von 2022 und spielt Anfang der 80er. Alles ok damit. Leider sieht er filmisch (zumindest auf Arte) auch so aus. Körnig, ohne HD gefühlt und altbacken. Wenn man darüber hinwegsehen kann bekommt man ein tolles Gefühlskino.
Ich liebe den Film. Der Kampf gegen den Elefanten.
Poor Things
Wirklich ein grandioser Film mit einer wahnsinnig guten Emma Stone.
Kulissen und Kostüme sind mir zwar eine Spur zu drüber, aber das muss in so einem Film vielleicht auch so sein.
Ich hatte eigentlich Bedenken wegen diesem Kind im Frauenkörper und dann Sex. Aber ich sehe dann doch eher eine erwachsene Frau, sehe Emma Stone nicht als Kind muss ich sagen. Klar sie spielt es vorher, aber in den Sexszene sehe ich sie nicht als Kind. Kann aber natürlich verstehen wenn andere das anders sehen.
Trotzdem mutig von den Beteiligten, wenn man das dreht, weiß man ja sicher nicht, wie das dann mal in Summe wird und wirkt.
Weit problematische wäre denke ich, der umgekehrte Fall. Selbst wenn man sowas digital ohne Schauspieler erstellen würde. Ein erwachsener Geist in einem kindlichen Körper.
The Sweet East
Den Film kann man auf US-Plattformen leihen und da habe ich zugegriffen. Und ich wollte den Film wirklich mehr mögen, es hat im Laufe der Zeit nicht so geklickt. Das Regiedebüt von Sean Price Williams ist eine Art Roadmovie an der Ostküste der USA, sehr surreal und greift satirisch so einige Themen der USA auf, z.B. Pizzagate. Talia Ryder als Lilian findet sich dabei immer wieder in neuen Gruppen wieder. Ein Simon Rex als Uni-Professor und Right-Wing-Sympathisant oder sie trifft auf eine Regisseurin (Ayo Edebiri) und spielt auf einmal eine Rolle in einem Film.
Irgendwie passiert dann auch nicht so viel. Eigentlich auch wieder Filme, die ich eigentlich mag. Nur hier zieht es sich doch sehr. Hier hätte ich mir dann doch einen anderen Film gewünscht, in der Ryder so eine surreale Reise durch die USA macht.
Prison on Fire 2 (Blu-Ray)
Tony Leung wurde ja am Ende des ersten Teils entlassen. Insofern ist aktuell Chow Yun-fat alias Chung alleine im Gefängnis. Auch der bösartige Wärter wurde entlassen, aber durch den noch bösartigeren Wärter Officer Zau ersetzt. Der hat es auf Chung abgesehen. Als Chungs Mutter stirbt und sein Sohn ins Heim soll, möchte Chung einmal Freigang haben, um sich um den Jungen zu kümmern aber Officer Zau verweigert dies. Daher haut Chung für einen Tag aus dem Gefängnis ab. Um Chung zu bestrafen, wird er in die Zelle mit den Mainland Chinesen gesteckt. Denn im Gefängnis brodelt es zwischen den Hongkong und den Mainland Chinesen. Der Boss der Mainland Chinesen, Dragon, ist auch zwischenzeitlich abgehauen, nachdem er für einen Mord verantwortlich gemacht hat, den er nicht begangen hat. Die Mainland sollen Chung jetzt für Office Zau aus dem Weg räumen.
Chung schafft es aber nochmal, zu entkommen und auf der Flucht trifft er auf Dragon. Die beiden tun sich zusammen und wie im ersten Film entwickelt sich eine Freundschaft zwischen zwei Insassen. Beide werden aber recht schnell wieder geschnappt, Officer Zau versucht jetzt Chung endlich loszuwerden, damit auch nichts auf Zau und seine Machenschaften zurückfällt.
Der braucht ein bisschen mehr, um in die Gänge zu kommen, aber dafür bekommt man mehr Hintergrund zu Chung und dem Grund, warum er im Gefängnis sitzt. Was aber auch auffällt ist, dass ein Teil des Plots halt direkt vom ersten recycled wurde. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum der Film erst nach der zweiten Flucht von Chung richtig Fahrt aufnimmt. Insofern ist der erste Film einfach eine Ecke besser, den zweiten kann man aber auch gut anschauen.
Der Hobbit-Trilogie
Nachdem ich vor ein paar Wochen Die Herr der Ringe Trilogie geschaut habe, war jetzt die Hobbit-Trilogie dran. Der erste Teil gefällt mir noch am besten, danach wird es irgendwie immer belangloser und für meinen Geschmack viel zu actionlastig. Aber man kann die Filme schon gucken, aber an die Herr der Ringe Trilogie kommen sie überhaupt nicht ran. War aber auch nicht die beste Idee, aus dem relativ kurzen Buch eine dreiteilige Filmreihe in Überlänge zu machen.
Hm, ich weiß nicht, ob Kind im Erwachsenenkörper oder Erwachsene im Kindkörper, ich find das gibt sich eigentlich nicht viel.
Ersteres ist für uns leichter zu ertragen und sich zurechtzureden, weil man eben den Körper einer Erwachsenen sieht, aber inhaltlich problematisch oder zumindest schwierig ist IMO beides.
Bei mir wars ganz eigenartig, je mehr ich über den Film nachdenke, desto schlechter find ich ihn.
Einerseits erfährt sie diese feministischen und sozialistischen Erweckungserlebnisse, will nun raus und die Welt retten und wird dabei immer angepasster. Allein dass diese vermeintliche Emanzipations und Ausbruchgeschichte dann doch wieder in dem Garten zuhause endet, mit Ehegattenziegengag - ich weiß ja nicht. Irgendwie ist er mir in allem was er tut zu inkonsequent und will dabei so viel sein.
Und ich find ihn teilweise ästhetisch wahnsinnig hässlich - manche Tableaus haben auf mich wie billige KI Bilder von Midjourney gewirkt.
Ganz hübsch fand ich die Idee, sich auf The Wizard of Oz zu beziehen, mit der Entscheidung in Schwarz/Weiß zu beginnen und erst mit dem Ausbruch in die Welt farbig werden zu lassen.
Darstellerisch fand ich den Film ganz toll. Mark Ruffalo fand ich unfassbar gut, als diesen Trottel.
Emma Stone ist natürlich fantastisch.
Und den Score fand ich auch ganz großartig, hätte für mich eher den Oscar verdient, als Oppenheimer.
Ich mag den Lanthimos vor The Favourite irgendwie lieber, hab ich mir dann gedacht.
