Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Road House (2024) auf Amazon Prime

Kein gutes Remake.
Die Kämpfe sind das Highlight, die kann man aber an einer Hand abzählen.
Alles was dazwischen ist, wirkt nicht besonders gut.
Jake Gyllenhaal ist das Highlight des Films, wirkt aber irgendwie auch unausgereift als broken Charakter und recht verloren im Vergleich zum Rest des Films.
Klischee-Bösewichte und schlechtes Schauspiel (Overacting). Echt schade.

Was mir gefiel war der Sidekick (dessen Arm gebrochen wurde), der immer munter drauf losplapperte. Der erinnerte mich an irgend eine bestimmte Figur/Person. Komme leider nicht drauf.

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Aloners

Ein südkoreanischer Film über eine junge Frau, die nur ihren Job im Call-Center bei einer Kreditkartenfirma nachgeht und sich sonst sozial isoliert hat und anfängt über ihr Leben nachzudenken, als ihr junger Nachbar vereinsamt verstorben ist und es niemand aufgefallen ist. Ein Film, in dem auch wieder nicht viel passiert man aber immer Nahe dran ist und sich doch in die Hauptfigur Jina hineinversetzen kann. Was meiner Meinung nach auch an Gong Seung-yeon’s Darstellung liegt.

Eine Szene, die mir in Erinnerung bleibt und in der Jina auch nicht im Mittelpunkt steht, sondern eher die stille Beobachterin ist folgende: Der Anruf von einem Mann, der schon als geisteskrank abgestempelt ist, im System. Dieser meint eine Zeitmaschine zu besitzen und möchte wissen, ob er die Kreditkarte ins Jahr 2002 mitnehmen kann. Jina hatte dies immer abgewatscht, dass sie noch keine Kreditkarten für Zeitreisen hätten. Ist auch verständlich, dass man sich mit solchen Dingen nicht lange rumschlagen will. Die jüngere Kollegin, die nun durch Jina unfreiwillig und auch abweisend eingearbeitet wird, fühlt sich in dem Job schon nicht so wohl und fragt einfach nach: Warum möchten Sie ins Jahr 2002 zurück. Dieser freut sich und ist glücklich, da ihn das noch nie jemand gefragt hätte. 2022 war die WM in Südkorea und alle Menschen waren so voller Freude, Fremde lagen sich in den Armen und all dies würde er gerne wieder erleben, da es heute anders ist.

Microhabitat

Noch ein koreanischer Film, der hier die Geschichte von Miso erzählt, die ihren Lebensunterhalt mit Housekeeping verdient. Eines Tages wird ihre geliebte Zigarettenmarke und auch der Whiskey in der Whiskeybar teuer, zusätzlich erhöht der Vermieter auch noch die Miete für ihre kleine heizungslose Wohnung. Miso kann nicht bei ihren Freund unterkommen, der in einem Männerwohnheim lebt. Da Miso mal in einer Band gespielt hat, sucht sie nun all ihre Jugendfreunde auf und schläft dort auf der Couch.

Anders als Aloners aber wieder ein Film, der das Bild der Gesellschaft und auch Leben und Probleme in Südkorea zeigt. Hier nun der teure Lebensunterhalt, nicht bezahlbare Wohnungen. Mit der Schauspielerin Esom hat man jemand, der der Figur Miso alles mitgibt.

Road House

Ich kenne das Original nicht und werde es die Tage mal nachholen. Das Remake ist halt okay. Reißt nun keine Bäume aus, nichts Besonderes oder erfindet was Neues. Ich komme auch mit Jake Gyllenhaal klar. Für mich muss, der nun nicht noch eine tiefere Stimme oder so haben. Mir wird gezeigt, was er für ein Typ ist und wo er herkommt und da glaube ich es - allein auch schon vom Körper her - dass der Mann zuschlagen kann. Da hat mich eher Conor McGregor ein wenig genervt. Der hätte mehr als Bösewicht in Fast and Furious gepasst. :sweat_smile:

Aber ja mich wundert auch überhaupt, dass es Leute geben würde, die da immer noch ins Road House gehen für eine gute Zeit. Können nur Durchreisende sein oder Einheimische mögen es als Event, wenn Gläser zerspringen und es blutige Naen gibt. :joy:

Raging Bull

Erstmal Robert De Niro ist fantastisch und der Film sieht sehr gut aus. Ich hab den nun auch zum ersten Mal gesehen, aber merke dann wieder, dass bei so Biografien es doch sehr darauf ankommt, ob diese mich komplett abholen. Bei Jake LaMotta’s Aufstieg und Fall war das nun leider nicht der Fall. Es war OK, nettes Drama. Von der Geschichte her, natürlich so eine typische Geschichte, wenn jemand so ein Weg geht und fällt. Jeder fällt dann halt noch anders. Aber das wahre Leben ist dann halt auch nicht anders als Fiktion.

Wie gesagt, dass Robert De Niro das fantastisch macht, wiederhole ich gerne. Joe Pesci auch, dessen Durchbruch das anscheinend auch war. Auch hat es mich dann gestern noch dazu veranlasst den einen Kampf gegen Sugar Ray Robinson bei Google zu suchen.

Ich denke Taxi Driver und GoodFellas werden da wieder mehr meinen Geschmack treffen.

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Die Missetäter (Los delincuentes) von Rodrigo Moreno

Ein weiterer langer argentinischer Film, der mich sehr begeistern konnte. Ein Heist Film bei dem der Heist immer unwichtiger wird und es mehr darum geht wie ein Ereignis das eigene Leben beeinflussen kann. Wie in einigen argentinischen Filmen gehen hier Erzählebenen ineinander über und man wird immer wieder von thematischen Wechseln überrascht.

Bin jetzt endlich dazu gekommen, um mein eigenes Barbenheimer Event Zuhause zu veranstalten.

Wo ich Barbie noch ganz okay (kann mit Singerei nichts anfangen) fand, hab ich Oppenheimer irgendwann im letzten Drittel ausgemacht. Was für ein unglaublich lahmer Streifen und nach Tenet und Dunkirk schon die dritte Nolan Nullnummer in Folge.

Die 15 Minuten vor und nach der Zündung waren die Einzigen, die ich als sehenswürdig einstufen würde. Der restliche Film schleppt sich einem öden Raum zum nächsten, in dem öde Leute andere öde Leute verhören…
Filmgewordenes Valium.

Barbie 6/10
Oppenheimer 3/10

Quiz Show

Wieder mal ein oscarnominiertes Dialogfeuerwerk der 90er mit starken Darstellern wie Ralph Fiennes und John Turturro.

Wer sich für Filme über die Medienlandschaft und ihre Spielchen und Tricks interessiert, kommt an Quiz Show eigentlich nicht vorbei. Umso erstaunlicher, dass der Film in der Diskussion heute keine Rolle spielt. Denn auch die Regie von Robert Redford ist wirklich gelungen.

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Poor Things ~ Disney+

Gott ist dieser Film anstrengend und die Musik nervig bis teilweise einfach nur scheiße, aber ich verstehe wieso Emma Stone den Oscar bekommen hat und wieso Mark Ruffalo auch nominiert war, wirklich gut von den beiden. Ich kann aber auch sehr gut nachvollziehen wieso so manch einer den Film nach 20 Minuten ausmacht, zwischendurch habe ich zwei mal auf die Uhr gesehen mit dem Gedanken „Uff so lange geht der noch?“. Ja, also ein zweites mal würde ich mir den Film nicht ansehen.

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Gerade die Musik fand ich fantastisch. War der erste Soundtrack seit langem, den ich mir wieder besorgt hab. Schon immer wieder aufs neue lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können.

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Ich muss sagen, ich hab ihn erstmal nach 45 Minuten beendet. Das ganze gepoppe ging mir dann doch irgendwie auf die Nerven.

Nun, zieht sich eigentlich bis auf die letzten 20-30 Min durch den ganzen Film durch :sweat_smile:

Ich weiß. Hatte parallel ein bisschen Wikipedia zum Inhalt gelesen. Und da ich wusste, was da noch kommt, hab ich direkt aufgegeben :sweat_smile:

Poor Things (Disney+)

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Aufgrund des Hypes von vielen Kritikern und Film-Youtubern habe ich mich sehr auf diesen Frankenstein-Verschnitt gefreut, doch letztendlich muss ich sagen, dass ich nach dem ganzen Hype und den Oscars ein bisschen mehr erwartet hätte. Kann leichte Spuren von Spoilern enthalten.

Zunächst mal zur Ästhetik, denn was hier mit der Kamera, der Farbgebung und der surrealen Umgebung gemacht wird, ist schon sehr eigen. Viele, weite Kameraeinstellungen mit langen Zooms und ein Farbenspiel sondergleichen. Der Anfang ganz in schwarzweiß und erst als Bella frei ist und die „bunte Welt“ entdeckt, bekommen wir Farben. Das ist alles schön und gut, denn es sieht phänomenal aus und es werden immer wieder Kameraspiele veranstaltet, die Sachen signalisieren (von unten filmen, als sähe man alles aus der Perspektive eines nach oben schauenden Kinds, Verengung als würde man durch ein Schlüsselloch schauen usw.), aber hier kommt das Problem damit: Es ist zu sehr abgekoppelt von der inneren Filmlogik. Wäre es nicht viel interessanter, wenn die „Schlüsselloch“-Szenen wirklich an Stellen vorkämen, wo die Beobachterfigur durch eine enge Stelle durchschaut, statt dass dies random passiert (vgl. im Tanzball)? Hier hätte es m.E. eine größere Symbiose zwischen Intention, Inhalt und Kamera geben können.

Das Gleiche dachte ich mir bei der Umgebung: Alles sieht sehr wunderlich aus, surreal (vor allem später in der Reise), aber irgendwie wird damit nichts gemacht. Es ist da, um schön auszusehen - Selbstzweck. Das sieht teilweise wirklich beeindruckend aus und die Symbolik (die reichen Schnösel oben im Turm vs. die armen sterbenden unten) ist nett, aber das war’s dann leider auch schon. Kostümdesign ist top.

Kommen wir zur Story und den Problemen, die ich mit ihr hatte. Ich mag den Frankenstein’esken Aufhänger und diese Reise von Bella, der Weg zur feministischen Freiheit und Selbstbestimmung, ist schon recht interessant, aber ich finde, dass die unterschiedlichen Phasen, die jeweils auf philosophischen Grundlagen aufbauen, längst nicht tief genug gingen. Egal ob es jetzt die Phase ist, in der Bella herausfindet, wie Scheiße die Welt eigentlich ist oder die Zeit des Realismus, während der man lernt, damit umzugehen und selbstbestimmt für sich zu sorgen. Der letzte eingeschobene Abschnitt vor dem Ende wird etwas fix abgehandelt.

Sicherlich ist die Reise von Bella an sich gut gelungen und es ist eine Wonne, ihr beim Entdecken der Welt und ihrer Sexualität zuzuschauen. Der Film ist zudem sehr lustig, nicht nur, weil Bella natürlich vollkommen auf die absurden Normen der Gesellschaft pfeift. Aber was ich bei einem so feministischen Film etwas merkwürdig finde, ist der immense Fokus auf Sexszenen. Ja, das gehört zur Selbstbestimmung von ihr dazu (und ich hab auch gar nichts dagegen, ist ja alles recht ansehnlich :kappa:), aber vom Vorwurf des bestehen bleibenden „male gazes“ kann sich der Film nicht gänzlich befreien. Jetzt kann man sich die Frage stellen, ob das alles extra vom Regisseur so angelegt ist oder nicht. Vielleicht wäre ein ganz kleines bisschen weniger mehr gewesen, ich weiß es nicht.

Wo ich mir auch mehr Selbstreflexion gewünscht hätte, wäre vor allem beim Anfang, wo sich die Männer alle in Bella verknallen. Max oder wie der hieß verknallt sich, als sie mental auf dem Niveau eines sehr, sehr kleinen Kindes und / oder behinderten Menschen ist, der noch nicht mal den eigenen Harndrang kontrollieren kann.

Ungefähr so lol

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Um das Thema Pedophilie zu umschiffen, rede ich einfach darüber, dass es da natürlich um Machtverhältnisse geht und man kann dem Film sicherlich zugestehen, dass Bella sich ja von diesen Leuten emanzipiert. Ein Geschmäckle bleibt aber, wenn man bedenkt, „wann“ sich die beiden Männer in sie „verlieben“.

Zu den Figuren und Schauspielern habe ich nur positives zu sagen. Bella/Emma Stone ist eine einzige Wonne, sie spielt das fantastisch. Auch Wedderburn/Mark Ruffalo ballert als schmieriger Typ richtig, das Zusammenspiel zw. ihm und Bella ist der Hammer. Willem Dafoe ist immer grandios, auch wenn er hier ein bisschen wenig zu tun haben mag. interessante Figur mit wilder Hintergrundgeschichte.

Am Ende des Tages bin ich ein bisschen enttäuscht (auf einem sehr, sehr hohen Niveau!), gebe aber trotzdem noch 3 Sterne (mit Potential für 3,5 Sternen). Durchaus ein großer Film, der was zu sagen hat, fantastisch aussieht und sehr unterhaltsam ist.
3

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Road House(1989)

Läuft aktuell auch auf Prime. Den Film kannte ich auch nicht und wie das Remake ist der Film für mich nich besser oder schlechter. Die Stories sind beide belanglos, interessanterweise gehen fast in die gleiche Richtung. Einer macht Stunk und der Bouncer legt los.

Ob ich das Swayze oder Gyllenhaal mehr abkaufe? Storytechnisch beiden und auch muss ein Rausschmeißer nicht immer ein Tier sein.

Im alten Film sieht man noch Brüste, in beiden Filmen näckte Männerhintern und viel freie Oberkörper.

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Chase (Amazon Prime)

Überraschend stimmungsvoller Thriller über ein Ehepaar, was eigentlich gerade eine Pause einlegen möchte und dann verschwindet plötzlich die Frau. Der Mann (Gerald Butler) macht sich auf die Suche.
Kennt man von der Story her, aber echt gut gemacht. Kein Actionoverkill, eher geerdet und glaubhaft. Dafür sehr stimmungsvoll umgesetzt. Mit knapp 96 Minuten auch nicht übertrieben lang.
Hätt ich jetzt auch nicht erwartet,

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The Storied Life of A.J. Fikry (Amazon Prime)

Eine Romanverfilmung mit Lucy Hale, Kunal Nayyar, David Arquette usw.

Hat mir sehr gut gefallen. Eine Mischung aus Drama mit ein bisschen Comedy und Romanze. Ein guter Mix. Noch dazu spielt alles über mehrere Jahre verteilt.
Schönes Setting, tolle Charaktere.
Einzig der Soundtrack hat mir nicht gefallen, ich finde der passt irgendwie nicht.

Sunshine (Disney+)

Immer noch so ein ambitionierter und starker SciFi-Thriller mit einer Prise Philosophie und Horror.

Dazu kommt der namhafte Cast sowie der wunderschöne Soundtrack. Danny Boyle weiß einfach, wie man die Dramaturgie mit der passenden Musik auf die Spitze treibt.

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Ich liebe den Soundtrack einfach.

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Lustigerweise fand ich keine einzige der Sexszenen irgendwie erotisch oder „anregend“ dargestellt, das hinterließ eher ein Gefühl davon, jemandem bei einer banalen oder automatisierten Tätigkeit zu beobachten - wie einem Schreiner oder Metzger. Außer zwischen Bella und der anderen Prostituierten, da war nicht nur Trieb sondern tatsächlich Leidenschaft erkennbar.

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Die sind auch nicht sexy. Die sind … komisch.

Road House (Prime)

Der Film macht nichts besser als das Original. Wenn man davon absieht, dass Patrick Swayze einfach mehr Charme hat als Jake Gyllenhaal.

Auf der anderen Seite war das schon immer ein „Western“ in dem Sinne, dass ein Fremder in die Stadt kommt und aufräumt mit dem bösen Viehbaron oder hier halt Immobilien-Möchtegern.

Aber unter uns, das ist auch was, dass das A-Team in allen Staffeln durchgenudelt hat. Rein in die Kleinstadt, den Bösewicht ausschalten. Und beim Road-House Original haben am Ende dann die betroffenen Einwohner das noch selbst in die Hand genommen.

Aber hey, was will man beim Remake erwarten, von einem Typ der es für eine gute Idee hält, bei Wellengang auf seiner Yacht eine Handrasur zu versuchen. Was für ein Trottel.

Egal. Den Film kann man gucken, der tut nicht zu sehr weh. Geht also an einem Sonntag Nachmittag.

Poor Things (Disney+)

Da habe ich zwei Anläufe gebraucht, um den zu Ende zu schauen. Zum Plot muss man wohl nicht mehr viel sagen, den Film haben genug Leute hier die letzte Woche geschaut.

Insofern besteht die Befreiung vom Patriarchat am Ende des Tages auch nur daraus, dass der „Gott/Vater“ stirbt und das Haus plus eine ungenannte Summe Geld hinterlässt. Auch wenn sich Bella im Verlauf des Filmes entwickelt und befreit, hat Harry am Ende Recht damit, dass Menschen nicht gut sind. Ist ja nicht so, dass Sie von der Begegnung mit den Armen in Alexandria wirklich was mitgenommen hat, wenn man am Ende bequem Coctails schlürfen kann.

Eigentlich lernt Bella so durch die Männer nur verschiedene Stufen von Arschlochigkeit kennen. Dabei sollte, so schwer es doch ist, für alle Menschen das Ziel sein, sich nicht wie ein Arsch zu benehmen.

Und zum Rest? Lanthimos bedient sich munter bei Terry Gilliam, Wes Anderson und die Sequenz, wenn von Schwarz-Weiss auf Farbig umgestellt wird, wenn Bella die Welt entdeckt, ist auch eine Anspielung auf „Der Zauberer von Oz“ von 1939.

Per se ein schlechter Film ist es nicht, lässt aber ein paar Sachen auf der Strecke. Da hätte sich Lanthimos vielleicht auf nur ein Thema einlassen sollen, als auch noch andere anzuschneiden. Gegen die Leistung der Schauspieler, allen voran Emma Stone, kann man echt nichts sagen. Aber der Film schrammt auch hart an „Kunstkram“ vorbei. Mein Favorit von Lanthimos bleibt also „The Favourite“.

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Also ich weiß nicht.
Bella hat am Ende einen Garten und ein Cocktail in der Hand (und ein Buch) aber das Ganze ist so Märchenhaft das es mir als Zuschauer auch selbst überlassen ist, wie es nach dieser Szene mit ihrem Lebem weitergeht.
Die Erzählung könnte am Ende auch diese sein: Sie bildet sich, studiert und versucht konkret etwas in der Welt zu bewegen.
Das sie den Rest aller Tage im gemachten Nest sitzen wird, ist genauso eine Interpretation, eine die den Film viel zynischer aussehen lässt aber das gibt die Erzählung genauso wenig her wie die positive Variante von oben.