Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Kramer vs Kramer

Auch heute noch verdammt glaubwürdiger Film um einen Scheidungs- und Sorgerechtsstreit.

Ich hatte eigentlich im Kopf Kramer vs Kramer hätte auch die Big Five gewonnen, aber Meryl Streep spielt ja tatsächlich nur eine Nebenrolle, während Dustin Hoffman die Handlung fast eine Stunde allein trägt.

Ich bin kein Scheidungskind, aber als solches geht er einem bestimmt nochmal näher, ich hab mich nie scheiden lassen, aber ansonsten geht das einem bestimmt nochmal näher, trotzdem erwischt mich der Film wieder, auch wenn ich ihn schon 2-3 Mal gesehen hatte.

Es gibt so einige Kontroversen um die Beziehung von Hofmann und Streep am Set, weshalb sie danach nie wieder zusammenarbeiteten.

Ganz starkes Drehbuch, ganz starke Hauptdarsteller.

4/5

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Mittwoch = Sneak Previewtag :beanpoggers:

Heute kam
Arthur the King

Er hat mir letztlich besser gefallen, als ich in der ersten halben Stunde gedacht (befürchtet) habe. Es ist kein herausragender Film und Mark Wahlbergs Rolle bleibt meiner Meinung nach bis Ende recht unsympathisch. ABER: schöne Bilder, süßer Hundi und die ein oder andere gelungene Nervenkitzelszene. Kann man auf jeden Fall machen, ohne das Gefühl zu haben, Lebenszeit vergeudet zu haben. Wobei – das Ende hat sich schon ein wenig gezogen. So emotional das auch ist – und es basiert ja auf einer wahren Geschichte – mir schien der Film mit der Entscheidung, noch sehr ausführlich die Geschichte nach dem Rennen zu zeigen, ein wenig inkonsequent. Der Film dreht sich hauptsächlich um das Rennen, weswegen ich, als das Team samt Hund ins Ziel gekommen ist, fest mit Abspann gerechnet habe. Dann folgt aber doch noch einiges, was man meiner Meinung nach auch was schneller hätte erzählen können, ohne dabei die Emotionalität einzubüßen. Dafür hätte man früher im Film vielleicht ein paar tiefere Bonding-Momente innerhalb des Teams bringen können.

Bin leicht wehmütig, weil meine Sneak-Preview-Freundin in ein paar Monaten etwas weiter wegzieht und damit unsere „Jede-Woche-Sneak“-Ära wohl endet. Aber 1x pro Monat oder so bekommen wir bestimmt noch hin :beancute:

Blair Witch Project

Wir waren damals so ein wenig in der Mystik um den Film gefangen, das kann sich heutzutage wohl keiner mehr wirklich vorstellen. Das Internet zu Hause war noch in den Kinderschuhen, furchtbar langsam und kaum fand man Infos zu bestimmten Dingen, wikipedia hieß Encarta und irgendwelche Film- oder Videoportale gab es nicht. Aber irgendwann hörte man dann von diesem Film und seiner Homepage. Dort gab es „Hintergrundberichte“, „Reportagen“ usw. über die wahren Geschehnisse der verschwundenen Studenten 1994. Der Kinobesuch war ein absolutes Highlight - Found Footage mit Shaky Cam gab es noch nicht, irgendwie gab es so vieles an dem Film noch nicht, man kann verschiedene Dinge durchaus als bahnbrechend ansehen. Wir waren hellauf begeistert und Blair Witch war ein riesiges popkulturelles Phänomen.

Heute vermag er noch immer die beklemmende Stimmung zu vermitteln, die legendären Szenen funktionieren noch und auch das Ende ist auch beim zehnten Mal noch top, aber Heather ist ja so nervig, das ist mir in dem Maße bisher ja noch nie aufgefallen. Außerdem hat man mittlerweile leider zu vieles gesehen, weshalb mir die etwas schwächere Wertung etwas weh tut, aber mehr kann ich ihm aktuell nicht geben.

3/5

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ich hab den thread hier schleifen lassen… :beanderp:

Zuletzt gesehen:

Frances Ha fand ich einfach sehr cute, zwischendurch etwas traurig, zum Ende dann aber wieder cute. Nettes Filmchen.

Sherlock Jr. hatte ich nicht für die film-themen-challenge geschaut, weil er mir ein bisschen zu kurz war. Fand ihn klar besser als Seven Chances, aber slapstick ist und bleibt einfach nicht meins. Auch wenns jetzt der Film war, bei dem Buster Keaton sich bei einem stunt das Genick gebrochen hat ohne damit zum Arzt zu gehen. :beanderp:

trouble every day hätte eigentlich richtig gut was für mich sein können, die knappe erste stunde passiert aber leider einfach irgendwie gar nix. War dann eher ne zähe nummer, auch wenns dann hinten raus noch schön blutig wird.

Für Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives war ich dann glaub ich einfach n bisschen zu doof, aber schön ausgesehen hatter. :beanderp:

Und was ich sonst noch so seit meinem letzten beitrag hier gesehen habe…


Nachdem ich nun mit meiner Sammlung durch war und ich The Kingdom, die serie von lars von trier, gesehen habe, bin ich nun dabei, mal meine MUBI-watchlist „abzuarbeiten“.

elevator to the gallows hatte ich als superöde abgespeichert, lag aber wohl daran, dass ich praktisch nichts vom Film mitbekommen habe und direkt eingepennt war. Diesmal hab ich ihn dann vernünftig gesehen und fand ihn eigentlich sehr nice.

High Life ist ein gutes Sci-Fi Kammerspiel mit Robert Pattinson, der größtenteils einsam durchs weltall schippert.

Wrong Cops ist nach wie vor mein liebling von Quentin Dupieux. Der Soundtrack ist einfach geil und die Typen alle herrlich weird.

Nachdem ich David Lynch: the art life gesehen hatte, habe ich Lust bekommen, mich mal durch sein frühwerk (vor eraserhead) zu wühlen, der gute hat ja auch etliche kurzfilme gemacht:

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Ich bin grad selbst in der ard-mediathek unterwegs, um mir 20 Tage in Mariupol anzuschauen, da sehe ich, dass Parasite noch zwei Tage verfügbar ist. :beanpoggers: unbedingt mitnehmen, wenn du ihn nicht schon kennst und es zeitlich noch irgendwie passt. :beanfriendly:

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Roger Cormans Frankenstein

Das ist ein durchaus unterhaltsamer kleiner Horror-Gore-Film, ein richtiger Roger Corman und leider auch sein letzter.

Irgendwie wird jeder schonmal was von Frankenstein und seinem Monster gehört haben, hier wird uns aber noch reichlich dazugemischt.

John Hurt ist Wissenschaftler im Jahre 2031 und durch eine seiner Erfindungen wird er samt seinem K.I.T.T.-ähnlichen K.I.-Fahrzeug ins Jahre 1817 an den Genfer See teleportiert. Hier trifft er auf Frankenstein und den modernenPrometheus, sowie Mary Shelley und Lord Byron, es ist hier alles schon sehr trashig und hanebüchen, aber ich hatte Spaß. Das Ende ist fast ein wenig verstörend.

Mit John Hurt, Raul Julia, Bridget Fonda oder Jason Patric durchaus hochkarätig besetzt, nicht jeder Effekt sieht wirklich gut aus, aber er bemüht sich um handgemachte Kills und herausgerissene Körperteile. Halt so wie man es nach Mitternacht im TV zeigen darf. Für einen Corman Ende der 80er sieht der gut aus.

3.5/5

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Kickboxer 2 (DVD)

Kickboxer_2_FilmPoster

Was macht man, wenn man keinen Van Damme zur Verfügung hat? Es gibt einfach einen dritten Bruder der Sloanes und die beiden Brüder aus dem ersten Teil lässt man einfach sterben.
Das ist auch schon mein größtes Problem mit dem Film. Es wird erzählt, dass die Brüder heimtückisch von Tong Po ermordet wurden. Das macht den ersten Teil und gerade dessen Finale unnötig, denn Tong Po ermordet die Beiden ja eh danach.

Die Kämpfe sind eher Stangenware und es wird für meinen Geschmack viel zu viel Slow Motion verwendet. Wahrscheinlich wollte man damit die Laufzeit etwas strecken :smile:.
Im Finale kommen wieder Glasscherben zum Einsatz und der Kampf ist dann schon recht blutig.

Trotzdem ist der Film keine Vollkatastrophe. Er sieht durchaus wertiger aus, als ich es gedacht hätte.
Michel Qissi als Tong Po und Dennis Chan als Meister Chow sind wieder mit dabei. Zu dem Cast gesellen sich noch ein paar bekannte Gesichter u.a. Peter Boyle, Cary-Hiroyuki Tagawa und Matthias Hues.

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Fliegende Untertassen greifen an (DVD)

Wollte mal einen Sci-Fi Klassiker von meiner Liste streichen. Man merkt sehr schnell, dass dies eine der Inspirationen für Tim Burtons Mars Attacks gewesen sein muss, denn viele Szenen tauchen in ähnlicher Form bei Burtons Streifen auf.

Amüsiert hat mich, dass die Amis direkt das Feuer eröffnen, als eine Untertasse landet und die Aliens wenig später die Frage stellen „Warum greift ihr uns an? Wir wollen doch Verhandeln.“
Da macht die Umkehrung in Mars Attacks noch etwas mehr Spaß.

Der Film ist ein Produkt seiner Zeit und so sind es auch die Effekte. Die Qualität reicht da von echt gut (Ufo liegt am Strand und Menschen stehen davor) über drollig (Laserstrahl) bis hin zu lachhaft (Aliens und ihre Raumanzüge), aus heutiger Sicht wohlgemerkt.

3 „Gefällt mir“

Gerade läuft der Abspann. Teilweise sehr unangenehm, aber auf die richtige Art. Und ich habe für mich gelernt, dass ich auch mit Protagonisten klar komme, die ich nicht sympathisch finde. Vielen Dank für den Tipp.

3 „Gefällt mir“

Der Dialog

Der Film hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, gerade zum Ende hin konnte ich nicht mehr unterscheiden, ob das was passiert jetzt Wahn oder Wirklichkeit ist.
Wahrscheinlich muss ein guter Paranoia Thriller genau dieses Gefühl auslösen.

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Die Unschuld (Monster) (Kino, OmU)

Ein Film, eine Geschichte, drei Blickwinkel. Es geht um Mobbing, Gewaltvorwürfe gegenüber einem Lehrer an einem Schüler, gesellschaftlichen Druck und Konventionen.

Allzu viel will ich gar nicht schreiben, es ist ein sehr toller Film mit einem dritten Akt, der alles einmal komplett umkrempelt. Dazu fantastische Musik von Ryūichi Sakamoto.

Absolute Empfehlung!

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Contra

Amazon (geliehen)

Alles sehr plakativ und konstruiert, hat mir trotzdem ganz gut gefallen. Und ich mag Christoph Maria Herbst.

3½/5

The Abyss

Nachdem der Film nun endlich in seiner überarbeiteten Version als Leihe verfügbar ist, habe ich die Wissenslücke gestern Abend geschlossen.

Vom technischen Aspekt her ist der Film absoluter Wahnsinn. Ich will mir gar nicht vorstellen, was diese Unterwasseraufnahmen für ein logistischer und auch mentaler Aufwand gewesen sein müssen. Dafür wird man allerdings mit faszinierenden Bildern belohnt.

Mir war der Film insgesamt aber ein bisschen zu viel in dem, was er erzählen will. Da wird es zum Ende hin sogar ziemlich pathetisch und auch ein Stück weit kitschig. Ich habe allerdings auch eher einen Film wie Alien erwartet und war deswegen ein bisschen überrascht. Auch der actionreiche Mittelteil hätte gerne kürzer sein können. Ich habe aber auch die sogenannte Special Edition (171 Minuten) gesehen, von daher ist der Part in der Originalfassung vielleicht kürzer.

Das starke erste Drittel, die aufwändige Technik, Ed Harris und die vielleicht beste Wiederbelebungsszene der Filmgeschichte machen den Film trotzdem sehenswert.

3,5/5

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20 Days in Mariupol war in der Tat eine ziemlich wütendmachende gute Vor-Ort-Dokumentation.

Raging Bull war leider so gar nicht meins. Anfangs hab ich mich gefragt, ob man jetzt wirklich mit diesem Arschloch sympathisieren soll, zwischenzeitlich dann aber auch mal kurz in ein zwei reviews geschaut und gesehen, dass es wohl mehr oder weniger ein Biopic einer realen Person ist. Ist dann schon gut gespielt und gemacht, allerdings fand ich die Boxkämpfe, von denen es ja einige gibt, dann leider ziemlich schlecht choreografiert. Die fühlen sich einfach null nach echten kämpfen an.

Nostalghia von tarkovsky, da bin ich wohl einfach zu doof für. :beanderp: Hab überhaupt nicht gerafft worum es eigentlich geht und war gedanklich eher damit beschäftigt, dass da ein schwedischer Schauspieler in einem russischen Film spielt und nur italienisch spricht. :beanderp: schön ausgesehen hat der Film aber.

Carnival of Souls ist ein schöner kleiner "Grusel"film von 1962, der wohl Regisseure wie Lynch und Romero stark beeinflusst haben soll. Schöne creepy Atmosphäre und mit unter 80 Minuten auch knackig kurz.

Dann gabs noch ein paar Godzilla Fan Filme:

Godzilla Battle Royale ist eine echt spaßige Nummer. Klar die schauspielerischen Leistungen sind banane und an vielen Ecken sieht man auch mal ne "studio"tür im hintergrund oder so, aber es gibt richtig viele Monster in nett gemachten Gummikostümen, Miniaturstädte, durch die sie wüten etc. Den kann man schon echt gut gucken. Besser als manch ein anderer „großer“ Godzilla Film. ^^

Die anderen waren leider alle nicht so der knaller.
MMD】-GODZILLA 星を喰う翼- sind über 20 Minuten godzilla vs king Ghidorah in sehr mittelmäßigem cgi und ohne irgendeinen spannungsbogen oder Handlung.

Godzilla: Wrath of the Hybrid ist okay, eine Fortsetzung eines anderen fanfilms „return of Spacegodzilla“, komplett animiert, also auch die menschlichen parts. Naja… das ende ist nett.

Heritage ist dann noch mal ziemliche grütze. Wurde über kickstarter finanziert und die Opening Credits sowie die Danksagungen an die Backer am Ende sind jeweils länger als es in dem Film Godzilla zu sehen gibt. Und dann kämpft er nicht mal…

Swimming with Men (Amazon freeve, OV)

Ein Analyst ist seines Jobs überdrüssig, er vertrödelt seine Tage im Büro, geht anschließend schwimmen. Im Schwimmbad begegnet er einer Gruppe Männer, die sich im Synchronschwimmen üben. Daheim redet er sich ein, seine Frau hätte eine Affäre, woraufhin er auszieht. Beim Frustsaufen trifft er die Synchronschwimmer wieder und nach etwas hin und her tritt er dem „Club“ bei.

Wir hatten spontan Lust auf einen seichten, humorvollen Film und sind beim Durchscrollen auf Amazon auf Swimming with Men gestoßen. Ich hatte noch im Kopf, dass der zur Kinoveröffentlichung eigentlich recht positiv aufgenommen wurde und der Trailer damals war schon amüsant, aber für einen Kinobesuch hat’s dann leider nicht gereicht.

Dafür hatten wir nun die Tage einen spaßigen Abend auf der Couch. Der Film macht nun nichts außergewöhnlich, neu oder herausragend. Aber er ist aufgrund der Prämisse, den Charakteren und seinem „Spirit“ einfach liebenswert. Was mich etwas gestört hat, war die letzte Szene in diesem Hof mit dem Brunnen. Das wirkte unpassend und wie ein Fremdkörper. Keine Ahnung, wer das durchgewunken hat. Ansonsten ist es ein charmanter kleiner Film mit viel Herz. Und einem echten schwedischen Synchronschwimmteam der Männer, das sich selbst spielt. :smiley:

Ghostbusters: Frozen Empire

Puh was soll ich sagen?
Der Film bringt mich als Fan der beiden Originalteile immer wieder ins Schwärmen, da so viele Gesichter und auch Dinge aus den alten Teilen vorkommen.
Der Film sieht auch gut aus mit Effekten und allem.

Aber der Rest ist schon sehr schlecht.
Die Story ist halt völlig unspannend. Was sollte dieser „Melody Geist“? Völlig random ihre Handlungen. Warum war das so schlecht geschrieben?
Die neuen Charaktere auch einfach uninteressant.
Der „Endgegner“ hatte ein cooles Design, aber der ganze Aufbau war gefühlt ewig und er wurde nach 5 Minuten von einer 15jährigen und einem „Feuermeister, der grad seine Fähigkeit gelernt hat“ besiegt.

Der Film hat wie der Vorgänger die gleichen Probleme für mich, viel Fanservice, aber die neuen Ideen/Charaktere zünden kaum und alte Charaktere wirken oft falsch am Platz.

Fazit:
Gerade so 6/10, aber leider verschenktes Potenzial.

Oppenheimer

Der war mir zu sehr in die Länge gezogen. Eigentlich hatte der Film nur zwei wirklich gute Momente, einmal die Zündung der Bombe und dann noch die Auflösung des Gesprächs am Ende. Da hilft auch die massive Starpower nicht wirklich. Diese ganze Verhandlung am Ende streckt das ganze viel zu sehr. Vom besten Film des Jahres habe ich mir dann doch etwas mehr erhofft.

6/10

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The Zone of Interest

Wow. Unfassbar stark wie hier das absolute Grauen gezeigt wird ohne das es wirklich gezeigt wird.
Die Mutter verschenkt „neue“ Kleider, der Sohn spielt mit Goldzähnen, das plötzlich verschmutzte Flusswasser oder die Wolke des gerade ankommenden Zugs im Hintergrund während die Kinder im Garten spielen. Dazu das absolut beeindruckende Sounddesign mit dem stätigen Brummen des Ofens sowie Schüsse und Schreie jenseits der Mauer. Das alles ist für die Familie längst Alltag geworden, sodass deren Probleme wie abgerissene Fliederbüsche einfach komplett surreal wirken.
Die fest installierten Kameras haben mich aber noch nicht richtig überzeugt. Durch den Negativeffekt habe ich zuerst auch nicht verstanden, dass das Mädchen den Text der dann im Film eingeblendet zuvor von ihr gefunden wurde.

8,5/10

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Nico ist eine junge Frau mit Migrationshintergrund, die von Faschos halbtot geprügelt wird. Traumatisiert schottet sie sich ab und nimmt Karateunterricht um sich künftig gegen Attacken wehren zu können. Ist ganz nett, hintenraus wird aber so ein halber Twist versucht, der irgendwie recht erzwungen wirkt und nirgendwo hin führt.

Black Narcissus ist in erster Linie einfach wunderschön anzusehen. Es geht um einen Frauenorden, deren Schwestern „beauftragt“ werden, mitten im Himalaya einen alten Palast (oder so ähnlich) zu einer Schule und Krankenhaus für ein unterentwickeltes Bergdorf umzufunktionieren. Eine handvoll Nonnen gibt dort dann ihr bestes, hat aber mit reichlich Problemen zu kämpfen.

Mädchen in Uniform handelt von der strengen Disziplin in einem Mädcheninternat und den Anflügen verbotener Liebe. Deutlich weniger exploitativ (um genau zu sein gar nicht) als erwartet, aber ist halt auch von 1931… :smiley:

Ava ist ein junges Mädchen, das im Sommerurlaub die Diagnose erhält, langsam zu erblinden. In ihren wiederkehrenden schlimmen Albträumen wird sie davon auch im Schlaf verfolgt. Ihre Mutter will mit ihr den Rest des Urlaubs wunderschön machen, vögelt dann aber doch lieber selbst rum und Ava macht sich dann selbst auf den Weg, was zu erleben. Ich fand den super und hatte sehr viel Spaß damit. :smiley:

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Ich werde mir heute ein zweites Mal All of Us Strangers ansehen.

Der Film verfolgt mich.

Habe in meinem Freundeskreis mit Nachdruck diesen Film beworben, aber keiner(!) folgt meiner Empfehlung.

Mich ärgert das so, weil ich es nicht verstehe. Wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, den man liebt, dann „muss“ man in diesen Film gehen.

Wenn nicht, dann noch viel mehr.

Ich für meinen Teil werde Frankie Goes to Hollywoods „The Power of Love“ nie wieder so hören können wie zuvor.

Der Film wirft dich ins Zentrum deines eigenen Schmerzes.

Wahre Freude wird oft aus Leid geboren.

Ich kann mit Worten nicht beschreiben, was der Film mit mir macht. Bei der Erstsichtung bin ich über eine Stunde grübelnd nachts durch die Stadt gelaufen, wie ein Straßenköter. Die Welt da draußen und ich ganz in mir.

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