Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Ich werde mir heute ein zweites Mal All of Us Strangers ansehen.

Der Film verfolgt mich.

Habe in meinem Freundeskreis mit Nachdruck diesen Film beworben, aber keiner(!) folgt meiner Empfehlung.

Mich ärgert das so, weil ich es nicht verstehe. Wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, den man liebt, dann „muss“ man in diesen Film gehen.

Wenn nicht, dann noch viel mehr.

Ich für meinen Teil werde Frankie Goes to Hollywoods „The Power of Love“ nie wieder so hören können wie zuvor.

Der Film wirft dich ins Zentrum deines eigenen Schmerzes.

Wahre Freude wird oft aus Leid geboren.

Ich kann mit Worten nicht beschreiben, was der Film mit mir macht. Bei der Erstsichtung bin ich über eine Stunde grübelnd nachts durch die Stadt gelaufen, wie ein Straßenköter. Die Welt da draußen und ich ganz in mir.

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Diese zwei sind nicht zu fassen (bei Amazon Prime enthalten)

Mit Billy Crystal und Gregory Hines.
Eine Action-Komödie von 1986 über 2 Cops, die hinter einem Drogendealer her sind.

Nichts, was man nicht schon 100mal gesehen hat. Aber doch witzig und unterhaltsam gemacht (mit Schwächen). Man muss natürlich auch das Alter des Films bedenken, denn Frauen werden hier schon ziemlich reduziert und auch behandelt, wie es heutzutage nicht mehr ins Bild passt.

Ich mochte die tolle dt. Synchro mit all den bekannten Sprechern der 80er/90er. Natürlich kann man den Film auch im O-Ton sehen.

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Alien 3

Fincher Filmografie completed :white_check_mark:

Der Film trifft direkt am Anfang eine harte Entscheidung, die ich ehrlich gesagt ziemlich erfrischend fand. Genretechnisch gleicht Teil 3 eher Teil 1, ohne auch nur in die Nähe von dessen Genialität zu kommen.

Die Stimmung ist schön düster und nihilistisch, alles wirkt dreckig und kalt. Charles Dance und Sigourney Weaver bringen ein bisschen Wärme in den Cast, während mir die restlichen Darsteller leider ziemlich unsympathisch waren und am A**** vorbeigingen.

In den letzten 30 Minuten ging dann irgendwie alles ein bisschen drunter und drüber. Ich hab da irgendwann den Faden verloren. Da wandelte es sich bei mir von solide zu zäh.

Morgen hole ich dann mal Teil 4 nach.

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the five devils ist von der selben Regisseurin wie Ava und die (mehr oder weniger) Hauptrolle ist erneut ein junges Mädchen. Sie verfügt über eine besondere Fähigkeit bzw einen extrem guten Geruchssinn und die ganze Geschichte geht mit der Zeit in eine übernatürliche Richtung, wenn die Ereignisse aus der Vergangenheit ihrer Eltern aufgerollt werden.

King Boxer oder auch „Five Fingers of Death“ war dann eher weniger meins. Ich weiß, dass es ein „großer“ Film ist, offensichtlich hat sich Tarantino ja auch gut hieran bedient, aber ich bin einfach kein großer fan von diesen klassischen wushu bzw kung fu Filmen. Das augengesteche und generell so das Finale in den letzten ~20 Minuten fand ich aber schon ganz nice.

a swedish Lovestory ist was der Titel verspricht, eine sehr sehr süße Liebesgeschichte zweier Teenager. Ich mag ja eigentlich weder romanzen noch kinderdarsteller (ein bisschenwitzig, dassich direkt davor schon zwei Filme mit kindern in den Hauptrollen klasse fand), aber die hier haben das echt super gemacht und sind eben auch einfach sehr cute. Am Ende kommt dann noch Roy Anderssons Weirdness oben drauf.

what we do in the shadows war jetzt auch eine sehr positive Überraschung für mich. Mit Waititis Humor aus den Thor-Filmen und Jojo Rabbit konnte ich nicht so wirklich viel anfangen, hier hat es mich aber voll abgeholt. Sehr witzige Mockumentary über eine Vampir-WG.

… ich glaube, ein Film geht heut noch… :beanderp:

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Hast du die Kino Fassung oder die erweiterte geguckt?

Die unterscheiden sich schon ordentlich.

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Wenn es dir gefallen hat, unbedingt die Serie schauen, gibt es auf Disney+.

Disney+ hat nur die Kinoversion zur Auswahl.

Falls du mal die Möglichkeit hast die erweiterte zu sehen, würde ich das durchaus empfehlen.

Gerade bei „Alien 3“ fallen die Unterschiede sehr zahlreich und deutlich aus, in jedem Fall interessant, wobei ich beide Varianten mag.

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The Boys in the Boat

Ein Sportdrama, welches nicht weht tut (außer wahrscheinlich den Darstellern, die Rudern mussten), aber das Ruder auch nicht neu erfindet. Natürlich aber eine faszinierende Geschichte, dass die Jungs damals das Vertrauen bekommen hatten und ihren Weg gingen.

Ob das nun alles so ankurat war, weiß ich nicht. Der Weg nach Berlin 1936 ist, aber Geschichte. Nur zwischendurch halt die persönlichen Rückschläge oder das es als Team halt. Nicht alle im Achter stehen im Fokus, was jedoch okay ist. Im anderen Sportfilmen lernt man auch nicht jedes Teammitglied genau kennen. Hier dreht sich der Film um Joe Rantz (Callum Turner) und den Coach Al Ulbrickson ( Joel Edgerton).

Kann man gucken, man verpasst aber auch nichts, wenn man den Film nicht guckt. Generell schaue ich bei Olympia gern rudern und der Film The Novice (2021) von Lauren Hadaway über eine junge Ruderin fand ich klasse. Der Film war schon mehr Thriller, kann ich nur empfehlen. Hat es auch zu uns geschafft, auf Freevee aktuell auch zu finden.

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Central Station (Prime Video)
„Central Station“ ist ein Drama aus Brasilien, wo eine ehemalige Lehrerin, am Bahnhof, Briefe für Analphabeten schreibt. Dort trifft sie auf einen Jungen, dessen Mutter grade gestorben ist. Zusammen machen sich die beiden auf die Suche nach dem Vater des Jungen.
Der Film ist bei Letterboxd in der Top 250 und hat auch bei IMDb eine Wertung von 8,0. Den Film hatte ich jetzt schon eine Zeit lang auf meiner Watchlist, und endlich mal geschafft den zu schauen (bei Prime gibt es den zum leihen, und leider nur auf deutsch, da es den dort zwar auch im OT gibt aber leider ohne Untertitel).
Im Film geht es hauptsächlich um die Beziehung zwischen der Frau und dem Jungen, welche meiner Meinung nach gut gelungen ist. Trotzdem hat mich der Film emotional nicht so mitgenommen wie gedacht/gehofft. Dennoch ein gutes Drama das ich nur weiter empfehlen kann.
7/10

Colonos (Mubi)
Western-Drama aus Chile (es wird allerdings viel Englisch gesprochen), um einen jungen Chilenen (?), der im Auftrag eines Landbesitzers mit einem englischen Soldaten und einem Amerikanischen Söldner durch die Lande zieht um eine Route zum Meer zu finden.
Der Film sieht großartig aus und hat eine starke Atmosphäre, die mich sofort gefesselt hat. Das Erzähltempo ist langsam und ruhig. Es gibt eine Szene, in der die drei Männer ein Dorf von Einheimischen überfallen. Die Szene ist so gnadenlos brutal, hat mir echt die Luft zum Atmen geraubt. Die zweite Hälfte des Films baut meiner Meinung nach leider dann ab. Besonders das letzte Drittel fand ich dann schon eher schwach. Denn was dort erzählt wird, hätte ich lieber gesehen als nur gehört.
7/10

The Death of Stalin (Blu-Ray)

Basierend auf einem französischen Comic, baut Armando Iannucci daraus eine tiefschwarze, politische Satire um den Kuchen, den es im Ministerrat zu verteilen gilt, nachdem der Sovietführer Stalin den Abgang gemacht hat. Und tiefschwarz ist das hier wirklich, wie beiläufig da Leute ausgeknipst werden. Z.B. das komplette Personal von Stalins Datscha und die Ärzte, die seinen Tod festgestellt haben. Aber auch die PRobleme, erst einmal ein paar Ärzte zusammen zu bekommen, nachdem alle wirklich fähigen Ärzte in Moskau entweder erschossen wurden oder im Gulag gelandet sind.

Klar, der Film nimmt es mit den historischen Gegebenheiten nicht so genau und man selbst hat auch nicht in der Sowjetunion zu der Zeit gelebt, um die Säuberungen Stalins quasi direkt mitzuerleben. Aber wie die Leute hier jeweils reagieren, um immer das hoffentlich Richtige zu machen, um dann am Ende doch erschossen zu werden (oder auch nicht) und welche geistigen Verrenkungen angestrengt werde, um alles irgendwie zu rechtfertigen, lässt einem ein ums andere Mal das Lachen im Hals steckenbleiben. Dazu kommt eine tolle Besetzung, die das wirklich gut spielt.

Die Produktion des Films und Trumps Präsidentschaft sind in 2017 wohl nur zufällig zusammen gefallen, aber rund um den Spinner Trump wurde und werden genau die gleichen geistigen Verrenkungen angestrengt, um sich das alles schönzureden oder zu rechtfertigen. Wenn es ein Zufall war, dann ein verdammt treffender.

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Snatch - Schweine und Diamanten (aus dem Jahr 2000) bei Netflix im Abo

Durch Kino+ kam ich mal wieder darauf den zu sehen.
Jahre nicht mehr gesehen, und bis gestern war er sogar in der ZDF Mediathek dabei.
Daher auf Netflix geschaut, da ich zu spät dran war.

Nach wie vor ein großartiger Film. Altert sogar wie ein feiner Wein, finde ich. Humorvoll, voller schräger Charaktere und noch mit diesem Elan, den man heutzutage manchmal von Guy Ritchie vermisst. Immerhin war dies erst sein zweites Spielfilmprojekt.

Macht einfach immer wieder Spaß, vor allem wegen der Montagen und Gaststars.

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„It’s a knife for gods sake! What have you use to keep your fork company all these years?“

„I thought you said he was a getaway driver. What the fuck can he get away from, eh?“

:rofl:

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Ich sah ihn tatsächlich auch eben zum ersten Mal im englischen O-Ton (plus engl. Untertitel wegen all der Akzente)

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abgerissene Fliederbüsche

Die stehen für etwas anderes (Auslöser für die Nachricht: verschmutztes Flusswasser). Das musste ich aber auch erstmal verstehen.

Der Vorname

Prime

In seiner Absurdität ein recht lustiges Kammerspiel. Aber die Idee des Films hält leider nur die Hälfte des Films, weshalb zahlreiche Nebenbaustellen aufgemacht werden. Auch ganz ok, aber eben weit weg von der Grundidee.

3/5

Sörensen fängt Feuer (Netflix)

Der zweite, von Bjarne Mädel inszenierte Sörensen-Fall. In dem er auch wieder die Hauptrolle des an Angststörung leidenden Polizisten.

Nachts auf einer einsamen Landstraße überfährt Sörensen eines Tages fast eine junge, blinde Frau. Diese stellt sich später als Jette vor und Sörensen ermittelt, dass Ihr Vater Sie jahrelang im Keller eingesperrt hatte. Es treiben sich bibelfeste Christen herum, die Behinderungen als Strafe Gottes auslegen. Als dann auch noch verschiedene Tote auftauchen, wird es irgendwie ein bisschen sehr hinkonstruiert. Der Film hat aber wieder tolle Figuren, gute Dialoge (auch wenn ich manchmal lauter machen musste, um alles zu verstehen, weil teilweise etwas sehr genuschelt wird) und die Inszenierung ist auch mal was anderes, als der drölfzigste deutsche Krimi, wenn es schon fast was theaterhaftes bekommt.

Der Film überstrapaziert es aber auch nicht, was auch schnell passieren könnte.

Gerade gesehen:

The Equalizer 3 (2023), im Netflix Abo enthalten, seit 26.03.2024)

Ehrlich gesagt gefiel mir der Film ganz gut.
Ich mochte Teil 1 und Teil 2 weniger. Dieser finale Teil hat mir wieder mehr gefallen.
Tolles Setting und der Film lässt sich auch viel Zeit.
Dafür überstürzt sich alles am Ende…

Ich wusste nicht, das die Filmreihe auf eine TV-Serie aus den 80ern basiert, die sogar 2021 rebootet wurde.
Die Kinofilmreihe startete 2014 und endete 2023.
Denzel Washington war damals 60 und jetzt fast 70.
Schon irre.

Crew (2024) von Rajesh Krishnan

Eine indische Heist Komödie über 3 Stewardessen, die durch die drohende Insolvenz ihrer Fluggesellschaft in finanzielle Nöte geraten und dann an eine Möglichkeit kommen reich zu werden. Hat mir richtig gut gefallen. Der Film hat ein unglaublich hohes Tempo mit sehr vielen Montagen.

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Edit: nevermind :slight_smile:

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