The House of the Devil:
Ein recht spezieller Film.
Der Film sieht aus als sei er in den 80er entstanden. Obwohl er im 2009 entstanden ist.
Und er erzielt diesen Stil EXTREM gut. So gut, dass ich zwischendurch kurz nachschauen musste, ob ich mich nicht vertan habe und den falschen Film nachgeschaut habe. Aber nein, ist tatsächlich so, dass dieser Film künstlich auf „alt“ getrimmt wurde.
Und ehrlich, das funktioniert extrem gut. Man kann wirklich den Eindruck erhalten, als könne sich dieser Film nahtlos in die Reihe Horrorfilme aus der Zeit einfügen.
Die Story selber ist simpel aber durchaus effektiv erzählt. Es gibt eine Handvoll netter Überraschungen die ich so nicht hatte vorher sehen können. Und die Charaktere werden alle von eher unbekannten Schauspielern verkörpert, welche aber alle einen durchaus guten Job machen.
Ich denke, mein grösster Kritikpunkt ist die Tatsache, dass der Film zu lange ist. 95 Minuten ist nicht extrem lang, aber der Film hat nur das Material um 80 Minuten zu füllen. Was dazu führt, dass ein Grossteil der Mitte des Filmes damit verbracht wird, der Protagonistin bei einer langsamen, stillen Hausdurchsuchung zuzuschauen. Was zweifelsohne bei der Atmosphäre mithilft… aber der Film überschreitet dann irgendwann die Grenze zwischen „langsamem Atmosphärenaufbau“ und „rumtröddeln“ dann doch irgendwann.
Trotzdem hatte ich insgesamt meinen Spass. Wirkt wirklich wie ein kleiner low-Budget Film, wo die Leute den Film machten, den sie machen wollten.
Fazit: Netter, kleiner Horrorfilm in gelungenem Retrostil.