Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

Civil War:
Da bin ich jetzt sehr hin und her gerissen.
Der Film hat eine ganze Menge Dinge, welche wirklich fantastisch sind.
Die Schauspieler sind durchs Band genial. Kirsten Dunst in der Hauptrolle zeigt eine sehr nuancierte Darstellung einer Frau, welche in ihrem Leben so viel durchgemacht und schlimmes gesehen hat, dass sie sehr kalt und abgestumpft worden ist… aber nur oberflächlich, denn die Rolle erlaubt es ihr durchaus zu zeigen, dass unter diesem Kern noch immer eine Frau steckt welche das Schöne in der Welt sehen könnte.
Cailee Spaeny ist auch hervorragend als junge Nachwuchsjornalistin. Und Wagner Moura hat einige unglaublich emotinale Momente die unter die Haut gehen.
Der Film ist auch unglaublich gut inszeniert. So viele Szenen sind so extrem intensiv, so geladen und angespannt dass es kaum auszuhalten ist. Und die Soundkulisse ist oft fast erschlagend, mit Momenten die so unglaublich konsequent inszeniert sind, dass sie in die Knochen gehen!
Und trotzdem, trotz all dem, bin ich jetzt im Nachhinein etwas enttäuscht und kam etwas leer aus dem Kino… und seit ich ihn gestern gesehen habe ist der Film bei mir bereits wieder etwas in den Hintergrund meiner Gedanken gerutscht, weil er in meinen Augen einfach nicht genug her gibt.
Mein Problem ist, dass ich keine Ahnung habe, was der Film genau sagen will.
Die Story geht um einen Bürgerkrieg in der USA, wo ein Präsident in seiner dritten Amtszeit wie ein Diktator herrscht. Interessant, oder? Schneidet vermutlich die Momentane Situation in der USA etwas an? Nun… irgendwie nein. Denn Alex Garland scheint davor zurückzuschrecken, konsequente Seiten aufzeigen zu wollen. Der Film hält sich fast explizit davon fern, zu diskutieren, wie es zu der Situation kam oder irgendwelcher Seite die Schuld zuzschieben. Es geht auch nicht um historischen Kontext, darum WIE die USA zerfallen ist. Der Krieg ist im vollen Gange, und der Sieger wird die Seite sein, welche den Gegner ausschalten kann.
Das MUSS nicht unbedingt ein Problem sein. Mit dem Finger auf eine Seite zeigen und erklären „du bist Schuld“ ist oft zu einfach und je nachdem was ein Film aussagen will kann es gut sein, die „Seiten“ und die „Gründe“ vage zu lassen. Im Falle der USA im Moment bin ich zwar, mit meinen Ansichten, der Meinung, dass wir durchaus klar sagen können, wer Schuld an der Abwärtsspirale ist. Aber ich verstehe, wenn jemand einen Film machen will, der sich von diesen Themen fern hält.
Nur muss der Film dann diese Fragen durch etwas anderes ersetzen. Und hier hat „Civil War“ das Problem, dass er das nicht tut. Denn so viele anderen Themen wie der Film anschneidet, so wirken alle Themen und Ideen irgendwie halbgar. Die Protagonisten sind Kriegsfotographen und der Film spricht zwischendurch ein bisschen an, wie wichtig diese Arbeit sein kann… aber zum Schluss, im dritten Akt scheint er dann plötzlich in die Richtung zu gehen, dass diese Leute auch irgendwie Teil des „Spektakels“ sind und einfach den Thrill und den „perfekten Shot“ wollen. Also… was ist es jetzt? Ein Film der uns zeigt wie wichtig Informationstransparenz ist, oder ein Film der uns zeigt, wie die Medien ihre eigenen Probleme hat, welche sie mitverantwortlich machen? Der Film scheint nichts davon so richtig aufzuarbeiten, stattdessen sind Themen, Ideen, Konzepte einfach „da“, und der Film macht nichts wirklich damit.
Unter anderem leidet die Geschichte dann halt auch darunter, dass sie als „Road Movie“ erzählt wird. Ein Genre, dass ich in der Regel nicht sonderlich mag. Denn meistens sind diese Geschichte sehr episodisch erzählt, Dinge passieren einfach, aber man könnte sie gerade so gut in eine andere Reihenfolge stecken, und viel ändern würde sich an der Story nicht. Gute episodische Filme vermeiden das und bauen die „Episoden“ oder „Kapitel“ durchaus aufeinander auf. Aber „Civil War“ hat lange Strecken wo Dinge einfach passieren und man könnte die Szenen zufällig neu durchmischen und hätte den gleiche Effekt. Wodurch die Erzählung keinen richtigen Fluss erhält.
Der Grund warum ich dem Aspekt der Story und des Inhaltes gegenüber so derb kritisch bin ist, dass ich dies wirklich absolut für den Schwachpunkt des Filmes halte. So stark die Einzelteile des Filmes auch sind, so sehr blieb mir schlussendlich, beim Rauslaufen aus dem Kino, nur ein Schulterzucken übrig.
Denn die einzige Aussage, welche der Film in meinen Augen wirklich macht, die einzige wirkliche Stellung die der Film einnimmt, ist: Ein Bürgerkrieg wäre echt scheisse.
Ok. Danke. Ich glaube das verstehe wir alle. Aber vom Macher von „Annihilation“ und „Ex Machina“ hätte ich etwas mehr erwartet.
Man soll jetzt nicht denken, dass ich den Film absolut nicht empfehlen würde. Die Umsetzung alleine ist so gut, dass ich es für einen Film halte denn man dann doch im Kino sehen sollte. Aber ich halte es für einen Film der Schlussendlich weniger ist als die Summe seiner Teile.

Fazit: Tolle Schauspieler, tolle technische Umsetzung, fantastische Atmosphäre in all den Einzelteilen. Leider mit mangelnder Klarheit bezüglich Story und ohne den nötigen Tiefgang.

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Ich nehme an, dass die zwanghaften eher mittelmäßigen Twists (die im ersten natürlich noch nice waren) die Reihe weiterhin begleiten werden, ich hoffe allerdings, dass die Steigerung der Foltermaschinchen sich ebenfalls weiter fortsetzt.^^

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Die Story versteht doch eh keiner. :sweat_smile:

Hab ja nur den ersten Film selbst gesehen, aber ein Videos von Filmstarts zur Story. Das war… abenteuerlich :sweat_smile:

Och naja… :smiley: das video schaue ich mir jetzt nicht an, da die folgenden Filme für mich alles Erstsichtungen werden und ich mich nicht spoilern möchte, bislang finde ichs zwar verdreht konstruiert, aber schon boch verfolgbar. :smiley:

Ich glaube die größte Verwirrung findet wohl alleine dadurch statt, dass die Filme halt wild hin und her springen in ihrer Chronologie. Auch innerhalb eines Films :sweat_smile:

Das wird dann noch ein ziemlicher Ritt

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Nach Teil 1 war schon die Luft raus. Dem zweiten Film merkt man zu jeder Sekunde an, dass es eigentlich kein SAW-Film war und Jigsaw erst später hineingeschrieben wurde. Der dritte bringt den Quatsch dann aber zu einem einigermaßen goutierbaren Ende und fährt bezüglich der Gewalt nochmal ordentlich hoch. Danach wird es wirr und bemüht, die Gewalt erreicht mMn nie wieder die Qualität aus Teil 3, ist aber dennoch fies und für Hollywoodverhältnisse zeigefreudig. Dann lieber American Guinea Pig, da bekomme ich ordentlich Folter und Gore ohne dümmliche Story. Haha.

So geht’s mir mit der Reihe.

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Na lass ihn das doch selber erleben…

Na gut.

Kann auf ihn ja auch ganz anders wirken. Was ich der Reihe zugestehe, ist die Mühe, die man sich bei dem roten Faden gegeben hat. Irgendwie geht es doch immer wieder auf, wenn auch ziemlich hanebüchen.

Edit: Und er hat noch Spiral vor sich. Haha.

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Ich find die alle eigentlich ganz unterhaltsam, gerade die Todes- und Folterszenen.

X habe ich aber auch noch nicht gesehen, Spiral ist wirklich nix.

Ahjo, die kenn ich aber ja schon :smiley:

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Das ist tatsächlich sein ganz eigenes Biest :sweat_smile:

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The Handmaiden:
Ein extrem interessanter, unterhaltsamer und spannender Film.
Die Geschichte hat klar Einflüsse von vielen anderen Geschichten (nicht nur dem Buch von dem er direkt inspiriert ist) aber dennoch sein ganz eigenes Ding.
Die Schauspieler machen alle eine gute Arbeit. Die Rollen mögen für manche Zuschauer etwas übertrieben dargestellt sein, aber ich finde die Einführung des „Grafen“ Fujiwara früh im Film zeigt relativ deutlich, dass die Darstellungen bewusst etwas komödiantisch überspitzt sind, und ich denke unter dem Licht sind all die Rollen extrem gut gespielt.
Denn der Film hat durchaus seine komödiantischen Momente. Die Komödiantischen Aspekte sind oft sehr düster, zum Teil unangenehm, aber dennoch meistens absurd witzig. Was dem Film einen ganz eigenen Ton gibt.
Dennoch ist der Film nicht voll eine Komödie. Der Film ist eher ein Thriller mit einigen wirklich gelungenen Twists und Überraschungen. Und je weniger man darüber weiss bevor man den Film sieht, desto besser.
Was mir nicht so richtig gefallen hat ist, wie der Film in der zweiten Hälfte strukturiert ist. Es fühlt sich an als habe man da einen Fehler bezüglich des Aufbaus gemacht und offenbar gewisse Twists etwas zu früh und zeigt gewisse Dinge, die man nicht zeigen müsste, was dem Pacing des Filmes nicht gut tut.
Mein grösstes Problem hat jedoch mit der Umsetzung gewisser Elemente zu tun, primär der sexuellen Elemente. Der Film hat einige sehr, sehr explizite Momente, primär im Bezug auf seine weiblichen Rollen. Und da finde ich hat sich der Regisseur Park Chan-Wook etwas vertan. Der Film präsentiert sich in gewissen Szenen sehr durch den „male Gaze“. Und das ist ein Problem, denn der Film dreht sich deutlich um die Thematik der Objektivierung von Frauen. Und der Film scheint dann wiederholt in die Kerbe zu schlagen, die er kritisieren will. Vor allem die letzte Szene ist hierbei ein massives Problem. Nicht dafür, was sie inhaltlich beinhaltet (wobei da auch Probleme vorhanden sind) sondern wie sie gezeigt wird. Mehr Zurückhaltung wäre hier gut gewesen. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich einfach keine Nacktheit oder Expliziten Sex in meinen Filmen will. Wenn es gut gemacht ist, dann ist daran nichts zu kritisieren… aber in diesem Fall finde ich es nicht gut gemacht und eher im Konflikt mit dem Inhalt des Filmes.
Aber dennoch würde ich den Film empfehlen. Der Film ist extrem spannend und ich fand ihn von Anfang bis Ende extrem unterhaltsam.

Fazit: Tolle Schauspieler und gut geschrieben. Und verdammt unterhaltsam. Mit einigen Fehltritten bezüglich Struktur und dem Einsatz von sexuell explizitem Material.

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Thanksgiving (Blu Ray)

Ich war sehr skeptisch, weils von Eli Roth ist und weil der Film so viele Jahre nach dem Fake Trailer gekommen ist.
Aber ich muss sagen, dass Thanksgiving ein gelungener Slasher ist. Genretypisch leider mit nervigen und dummen Charakteren, aber dafür auch mit richtig blutigen und derben Kills. :fuerdaswasesseinwill:


Bloodfist Fighter (Blu Ray)

Jake (Don Wilson) versucht den Mörder seines Bruders zu finden und schleust sich dafür in einem illegalen internationalen Kampfsporttunier ein, da die Spuren des Mörders dort hinführen.

Eigentlich wär das ein ordentlicher Klopper, nur ist die Kamera viel zu nah an der Action dran. Da geht viel von den Aktionen und Ausführungen von Techniken verloren, weil sie außerhalb des Bildes stattfinden.
Der Twist in der Story war mal ne Abwechslung :smiley:

Es ist schon krass, in wie vielen Filmen dieser Art die Motivation des Hauptcharakters darin besteht, ein Familienmitglied oder ein Freund zu rächen, der vorher im Kampf gestorben ist.

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Das Motiv betrifft jetzt nicht nur Karate-Filme. :sweat_smile:

Da hast du natürlich recht. Ich hab in den vergangenen Monaten viele alte Klopper nachgeholt und gefühlt war es bei jedem zweiten das Motiv.

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No Hard Feelings

War sehr kurzweilig, was in erster Linie an Jennifer Lawrence liegt. Ein paar lustige Szenen, gerade natürlich ihre Nacktszene am Strand und passender Score machen gute Laune.
Erfindet das Rad nicht neu, auch wenn die Rollenverteilung vielleicht etwas seltener da gewesen ist, aber ich hatte Spaß. Nicht so übertriebener Pipi-Kacka-Sex-Hunor wie erwartet.

3.5/5

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Rebel Moon - Part 2 - The Scargiver:
Der Film hat eine kurze Szene die mir gefallen hat. Wir sehen eine Gruppe Soldaten des bösen Imperiums zwei verwundete Soldaten nach einer Schlacht in einen Raum tragen um versuchen sie zu stablisieren und zu behandeln. Die Art wie sie miteinander reden und die Verletzten untersuchen wirkt, wie echte Medics miteinander reden würden und zeigt eine realistische, militärische Professionalität einer Gruppe imperialer Soldaten die nicht einfach Muahahahaaaa-Bööse sind, sondern deren Job im Militär es tatsächlich ist ihren Kameraden zu helfen. Netter, kurzer Moment.
Abgesehen davon…
Ok, dieser Film muss eine Parodie sein. Zack Snyders Qualitäten als Geschichtenerzähler können unmöglich wirklich so den Bach runter gegangen sein… oder?
Kein Witz, in der Mitte des Filmes sitzen die „Charaktere“ des Filmes um einen Tisch und einer sagt: „Bevor wir kämpfen, müssen wir wissen wofür wir kämpfen. Lasst mich anfangen…“
Und dann geht es der Reihe nach um den Tisch, wo jeder eine kurze Zusammenfassung ihrer Backstory geben. Das kannst du an einem DnD Tisch machen, wo die Spieler schnell ihre Backstory für die anderen Spieler erzählen… aber doch nicht in einem FILM! Wer strukturiert sowas?!
Und jeder Flashback zu diesen generischen Backstories ist gleich gemacht: langsame SlowMotion Bilder mit trauriger Musik. Als ob uns das irgendwie eine Verknüpfung zu diesen „Charakteren“ geben würde. Tut es natürlich nicht, stattdessen brachte es mich nur zum laut Loslachen, als der VIERTE Charakter in einer Reihe seine Hintergrundgeschichte anfängt zu erzählen, die traurige Musik anfängt zu spielen und ich realisierte, dass Snyder offenbar TATSÄCHLICH denkt, dass DAS als Charakteraufbau und Storytelling gelten soll.
Was für eine groteske Farce! Meine Güte!
Und meine Güte, SlowMotion ist inzwischen kein Style mehr für Zack Snyder, es ist fast schon ein Reflex. Er kann gar nicht mehr anders. Und das fängt langsam wirklich an ein riesiges Problem zu werden. Snyder hat schon lange seinen Slow Motion Szenen jegliche Bedeutung genommen, indem er sie einfach zu oft und überall braucht. Aber in diesem Film nimmt es derart absurde Formen an, dass es den Film alleine durch seine Existenz langweilig macht. Man sieht den Anfang eines Shots wo ein Mann mit einer Sense Korn schneidet in Slow Motion und man realisiert: „Oh… ok. Die nächsten 5 oder 10 Sekunden werde ich jetzt damit verbringen diesem einen Sensenhieb zuzuschauen… super. Ich glaube ich checke schnell mein Handy, passiert ja in den nächsten Sekunden nichts in dem Film…“
Und ja: Slow Motion eines Mannes der Korn mit einer Sense schneidet. Das ist nicht übertrieben, das passiert in dem Film. MEHR ALS EINMAL!!!
Snyder scheint zu denken, dass Detailierte Aufnahmen oder langsame Momente welche die Logistik der Kriegsvorbereitung die Atmosphäre verstärkt oder der Welt mehr Gewicht gibt. Was MANCHMAL funktionieren kann. Aber was Snyder hierbei vergisst ist, dass du eine Basis braucht an welche du dieses Gewicht hängen kannst… sonst kreierst du einfach nur Langeweile.
Und der Film ist langweilig. Gähnend, erschreckend, bekloppt langweilig! Es passiert einfach NICHTS in dem Film! Im Prinzip ist es der dritte Akt eines anderen Filmes und ehrlich: hätte man bei „Rebel Moon - Part 1“ den Endkampf rausgeschnitten und mit dem Plot dieses Filmes ersetzt hätte man die beiden Filme zu einem 2.5 Stunden Film machen können.
Himmel… nimmst du all die überflüssigen Charaktere und Slow Motion raus könntest du die beiden Filme zu einem 90 Minütigen Film verknüpfen. So wenig Material und Substanz ist in der ganzen Story vorhanden. Teil 2 ist effektiv NUR die Vorbereitung für eine grosse Schlacht und dann die Schlacht selber. Eine Stunde Vorbereitung, eine Stunde Schlacht. Andere, kompetente Geschichten, nennen das einen „third Act“, nicht seinen eigenen Film. Und weil dieser Teil aus einem Akt einen ganzen Film macht haben wir in der zweiten Hälfte eine lange, lange Schlacht wo einfach kaum was passiert. Man stelle sich den dritten Akt von „Star Wars - A Phantom Menace“ vor, aber als einen 2-stündigen Film. Wer denkt, dass sei eine gute Idee hat keine Ahnung davon wie man Geschichten erzählt.
Ist Teil 2 besser oder schlechter als Teil 1? Keine Ahnung. Langweiliger vermutlich. Aber immerhin hat dieser Film nicht 100 Momente wo ich mich frage: „Ähm… habe ich was verpasst, warum machen sie jetzt das?“ was bei Teil 1 permanent der Fall war. Teil 1 ist viel zu vollgestopft mit Unnötigem, Teil 2 hat kaum genug Material um eine Stunde zu füllen.
Die ganze Prämisse ist noch immer absurd, die Idee dass das Super-Militär des Imperiums auf das Korn einer ~200 Menschen grossen Bauernsiedlung angewiesen ist wirkt noch immer bescheuert… aber wenn man das akzeptiert dann kann man in diesem Film immerhin dem Plot einigermassen Folgen. Ach, und man muss akzeptieren, dass ein Bauerndorf innerhalb von zwei Tagen das Militärtraining kriegen kann, dass sich die Leute gegen trainierte Soldaten halten können… aber hey, wenn man das akzeptieren kann…
Aber ob man das überhaupt will… nun, ich würde es niemandem empfehlen, denn der Film ist es nicht wert. Und die Hintergrundgeschichten so vieler Charaktere machen nur sehr wenig Sinn, diejenige des Hauptcharakters am wenigstens. Dieser Film beweisst, dass Teil 1 kein unglücklicher Aussetzer war. Zack Snyders Storytelling-Fähigkeiten sind völlig im Eimer.

Fazit: Langweilig, abgesehen von einigen unfreiwillig lustigen Momente, wo der Snyders Stil zu einer Karikatur von sich selber wird.

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Challengers

Ein Film, den ich vor den ersten Trailern gar nicht so auf den Schirm hatte und wo mich die Streik-bedingte Verschiebung letztes Jahr auch gar nicht so groß beschäftigt hatte. Bisher habe ich von Luca Guadagnino auch nur „Bones And All“ gesehen, welchen ich schon spannend fand, diese Kannibalismus-Sucht-und-Außenseiter-Liebesgeschichte. Das war schon eine wilde Mischung. „Call Me By Your Name“, muss ich mir nun unbedingt auf die Fahne schreiben.

Challengers ist nun wieder eine Liebesgeschichte, ein Liebes-Dreieck, aber auch eine Freundschaft, Rivalität und die natürlich die Liebe zum Spiel von den drei Hauptcharakteren. Hat mit sehr gut gefallen, was besonders an den diesen drei Personen lag. Auf Zendaya war ich nach Dune: Part Two und ihrer Chani (wo ich sie schon überragend fand), wie sie nun statt im Sand auf dem Tennis-Court wirkt. Sie spielt diese Tashi hervorragend. Wie man sich so eine junge aufstrebende und sehr talentierte Spielerin vorstellt, die es schafft ihre beiden männlichen Gegenparts in den früheren und späteren Jahren um den Finger wickelt. Mike Faist als Art Donaldson und Josh O’Connor als Patrick Zweig sind hervorragend, ich kaufte ihnen ihre jungen Jahre sowie in der Gegenwart Jahre später ab. Die Chemie zwischen diesen Dreien stimmt und pass perfekt.

Generell sagte mir die Erzählstruktur um das Challenger-Turnierfinale zu, welchen kombiniert mit den Rückblenden zwischen 12 Jahren und wenigen Tagen die Geschichte der Beziehungen erklärt und zeigt. Die Tennis-Szenen sehen gut, besonders das Finale, wo gegebenfalls einige zu viel Zeitlupen und Spielereien sehen. Ich sag nur Ball und Schweiß. :smiley: Das hat es für mich ausgemacht, unterlegt mit einen Soundtrack von Trent Reznor und Atticus Ross, der dem noch ordentlich Bumms gibt. Toller Soundtrack!

Man merk mir hat der Film unheimlich viel Spaß gemacht und bei Zeiten demnächst würde ich den gerne nochmal sehen wollen.

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Saw 4 war jetzt schon sehr unterhaltsam. :smiley: twist und plot im allgemeinen völlig banane, aber die Fallen und der gore waren wundervoll. :smiley: