Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? III

The First Omen (2024)
Regie: Arkasha Stevenson

Da bekommt die saloppe Redewendung „einen Braten in der Röhre haben“ gleich eine ganz andere Bedeutung. (Das bezieht sich speziell auf die erste Geburtsszene im Film).

The Omen (1976) + The Omen 2 (1978) habe ich als Kind unglaublich gerne und oft gesehen und liebe die beiden Filme bis heute noch. Das reizvolle bei den alten Filmen sind neben den Final Destination Tode die politische Idee. Letztlich ist es eine Filmreihe über den politischen Aufstieg eines skrupellosen und privilegierten jungen Mannes.
Bin deshalb immer skeptisch wenn aus dieser Ecke was neues kommt. Schon Teil 3 mit Sam Neill war eine Enttäuschung und Teil 4 und das Remake von 2006 waren nicht der Rede wert.

Der neue Film ist ziemlich effizient auf seine grobe Art und Weise aber ein völlig überflüssiger Prolog zu einem Film, der kurz und bündig so viele Informationen über Damiens Geburt gab, wie nötig.
Solider Gruselfilm der wieder einmal einen Tick zu lang geraten ist.

Ich mochte Nell Tiger Free und ihre Interpretation der berühmten Szene von Isabelle Adjani in Possession (1981)
Ich fand die Ausstattung und Kostüme ganz passabel und war entzückt als ziemlich am Ende das berühmte Ave Satani von Jerry Goldsmith angespielt wurde.

Egal was mir der Film auch erzählen will bleib ich bei der wahren Geschichte von Damiens Mutter einem SCHAKAL !!! Für mich endet die Reihe bei Teil 2.

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Wish:
Eigentlich ganz süss.
Mir gefallen die Ideen in dem Film sehr gut.
„Wünsche“ als diese konkreten Dinge, welche die Ambitionen der Menschen erschafft, was passiert wenn man seine Wünsche „abgibt“ und vergisst… Auch der Antagonist funktioniert sehr gut. Die Idee, dass er Angst vor den Wünschen und Ambitionen seiner Mitmenschen hat, weil er gesehen hat, was diese anrichten können. Das sind alles sehr coole Ideen, welche alle insgesamt ganz gut zusammen kommen.
Auch gefällt mir der Antagonist sehr gut. Chris Pine als König Magnifico, dessen Narzissmus ihm zusätzliche Angst vor der Unabhängigkeit und Ambitionen seiner Bevölkerung macht ist genau richtig für diese Art von Film.
Ausserdem ist der Film sehr kurzweilig. Mal wieder ein Film der versteht, warum manchmal 90 Minuten mehr als genug sind um seine Geschichte zu erzählen und einfach ein gutes Pacing zu haben. All das kommt sehr gut zusammen.
Und der Film hat auch zwei sehr gelungene, gut umgesetzte Songs, welche richtig toll funktionieren für ihren jeweiligen Moment.
Hier muss ich dann aber auch die erste Kritik ansetzen. Denn abgesehen von den zwei erwähnten Liedern hat dieser Film für einen Disneyfilm sehr, sehr uninispirierte und generische Musik. Mein Problem mit der Disney Musik war immer, dass je „wichtiger“ und „gehaltvoll“ die Macher ihre Lieder halten, desto generischer werden sie. Während die echten Banger in der Regel die Lieder sind, mit denen man etwas Spass hatte. Und dieser Film scheint voller Lieder zu sein, welche die Macher zu den grossen, „gehaltvollen“ Klassiker machen wollten. Und nur wenige, welche wirklich Spass machen.
Und ein weiteres Problem das ich mit dem Film habe ist das Finale. Ehrlich gesagt, das hat irgendwie gar nicht funktioniert. Die „Lösung“ zu dem Konflikt ist viel zu einfach und wie der Antagonist schlussendlich „besiegt“ wird ist einfach enttäuschen. Ausgerechnet dieser Film besiegt den Bösewicht damit, dass er einfach ge-Deus-Ex-Machined wird und in seinen eigenen Zauberstab gezogen wird? Wäre nicht gerade DIESER Antagonist einer gewesen, bei dem eine persönlichere Lösung zum Konflikt besser geklappt hätte? Denn ehrlich, seine Motivationen waren gut gezeigt, und mit seinem Narzissmus war auch eine klare Schwäche seiner Seite definiert worden. Da hätte man so viel mehr daraus machen können, was dann auch thematisch schöner gepasst hätte.
Ach, und zu guter Letzt hat der Film auch den wohl nervigsten und unnötigsten Tier-Sidekick der Filmgeschichte. Da hätte jemand die Bremse ziehen müssen.
Aber trotzdem, trotz all dieser Kritikpunkt: Ich fand den Film eigentlich ganz gut und bin überrascht davon, wie negativ er vielerorts aufgefasst wurde. Er ist kein Meisterwerk der an die Klassiker des Genre anknüpfen kann. Und wer einen wirklich guten Animationsfilm zum Thema Ambitionen, persönlicher Motivation und Antrieb sehen will, der ist mit „Soul“ besser bedient. Aber der Film unterhält gut, die Elemente kommen gut zusammen, der Antagonist macht Spass und der Film hat nichts, was ihn wirklich schlecht macht. Alles in allem einfach eine solide, kleine Story. Und manchmal reicht das auch schon.

Fazit: Gute, starke Grundidee und ein guter Antagonist. Das gewisse Etwas fehlt dem Film um ihn ganz gross zu machen, aber er unterhält gut.

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The Beginning (Blu Ray)

aka Queen’s High aka Red Force - The Beginning :beanderp:

Cynthia Kahn spielt die Tochter von einem Boss einer Verbrecherorganisation. Durch Machtkämpfe, Misstrauen und Verrat werden ihr Vater und dessen Gegenspieler ermordet. Dies führt zu einem Massaker auf der Hochzeit der Hauptdarstellerin.
Sie wird nun Kopf des Unternehmens und schwört Rache.

Mir gefällt, dass es hier nicht gut gegen böse gibt, kein schwarz gegen weiß, sondern alles ist grau. Denn auch Cynthia lässt z.B. kaltblütig Leute ermorden.

Der Film ist zum Großteil Gangsterdrama und das mein ich nicht negativ.
Es gibt während des Films 2 größere Actionszenen neben dem Finale. Eine Schießerei auf der Hochzeit und eine Kampfszene im Parkhaus. Beide sind gut inszeniert.
Im Finale bekommt man dann 1A HK Action!

Cynthia Kahn ist auch wieder so gut in dem Film. Ich bin mittlerweile richtiger Fan von ihr :smiley:

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Sozusagen auf „Wish“ bestellt? :kappa: :beanderp:

Nach vielen Jahren mal wieder „Gangs of New York“ den es gerade in der Arte Mediathek gibt.

Ich mag den immer noch! :slight_smile:

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Flatliners. (2017)

Ich bin nicht der absolute Fan des Originals, weil er auch vieles zu vage lässt, einen schwierigen Einstieg hat und auch gerne überzieht, aber er hatte halt Schumacher, De Bont, Douglas, Newton Howard uvm. in der Crew und Kiefer Sutherland, Julia Roberts, Kevin Bacon uvm. im Cast.

Das Remake wartet zwar auch mit einem durchaus namhaften Ensemble auf (Ellen Paige, Diego Luna, Nina Dobrev), aber Cast und Crew können mit dem Vorgänger nicht mithalten.
Auch fehlt dieses Wetteifern zu Beginn und das langsame verrückt werden der Protagonisten, hier geht das alles etwas zu schnell und man möchte zu viel. Der Wahnsinn wird einem bei allen zu schnell aufgezwungen, man gibt dem Zuschauer wenig Zeit selbst Grusel zu empfinden. Und das Ende für alle Personen ist unbefriedigend.

Man kann ein Remake gerne ändern, aber hier funktioniert leider nichts so gut wie damals, nicht mal die heutige Technik weiß man trotz der Omnipräsenz gewinnbringend einzusetzen.

1.5/5

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Freaked (Blu Ray)

Freaked ist eine so absurde und wilde Komödie. Ich musste bei der Erstsichtung mehrmals laut lachen und auch heute haben mich viele Gags richtig erwischt.
Allein Keanu Reeves als Dogboy oder Mr T als bärtige Lady sind so herrlich in ihren Rollen.
Die Masken sind auch echt klasse gemacht. Teilweise sind die auch so abstoßend, dass man gar nicht hingucken möchte :smiley:. Was das für eine Quälerei für Alex Winter gewesen sein muss, den Großteil des Films mit dieser Maske rumzurennen.

Den Film kann man komplett und in guter Qualität auf Youtube finden. Würde den auch im O-Ton empfehlen.

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Wenn man krank ist, hat man tatsächlich mal Zeit und Muse, die Mediathekentipps aus Kino+ zeitnah in Angriff zu nehmen. :smiley:

Die üblichen Verdächtigen (arte Mediathek, OmfU)

Hat mir leider zu lange gebraucht, bis er mich bzw. Fahrt aufgenommen hatte. Erst ab der Hälfte war ich neugierig und involviert. Dann war ich mir aber auch relativ schnell sicher, um wen es sich bei Soze handelt.
Dazu spielt mir der Film zu viel mit Blenden und Kamerabewegungen. Es schlich sich öfter der Eindruck ein, ein Filmstudent wollte mal alle möglichen Einstellungen ausprobieren, um zu sehen, was cool sein könnte. :sweat_smile:
Am Ende ein ganz solider Verwirrspiel-Thriller aus den 90ern, aber kein Meisterwerk.


It follows (arte-Mediathek, OV)

Der war sehr unterhaltsam. Leider hatte ich den Film im Kino damals verpasst, dort hätte er bestimmt noch mal um einiges mehr gewirkt, aber auch so fand ich den gelungen.
Die Atmo ist schön dicht, die Bedrohung wirkt erst mal läppsch, aber wird dann doch gut aufgebaut und „ausgespielt“.
Ob und wie leicht die Prämisse dann schlussendlich ausgehebelt werden kann, fand ich auch gar nicht mal so einfach zu beantworten, wie in manchen Besprechungen teils behauptet wurde. Im Film selbst wird sich mit dieser Frage ja auch schon beschäftigt, auch wenn die Versuche natürlich nicht bis in zur letzten Konsequenz durchgeführt werden.

Dazu ne kleine Spinnerei:

Das „einfach in nen Puff rennen“ wird halt nicht wirklich viel bringen, selbst, wenn der Fluch vorerst mal ein-drei Leute weiter gereicht wird. Wenn die „Beglückten“ nicht eingeweiht werden, dürften die recht schnell zum Opfer werden. Das Einzige, was wirklich zu helfen scheint, ist Distanz. Aber die Mittel, auf die andere Seite der Erde zu fliegen, dort rumzuvögeln und dann wieder nach Hause zu gehen, dürfte auch nicht jeder unmittelbar haben. ^^
Immerhin, wenn man bei dem Ding von einer Geschwindigkeit von 4 km/h ausgeht (durchschnittliche Gehgeschwindigkeit ist ca. 5 km/h, aber das Vieh kam mir im Film langsamer vor), vom Start in Detroit (Drehort) bis nach Perth sind es 18.410km, dann bräuchte das Ding etwas mehr als ein Jahr bis Australien und wieder zurück - und das nur bei Luftlinie. Es kann anscheinend nicht schweben, also dürfte der Weg auf dem Meeresboden deutlich länger sein. Aber man kann sich zumindest mal mindestens ein Jahr „erkaufen“. Und jedes Jahr Urlaub in Australien ist ja auch nicht so verkehrt. :ugly: Außer, es wäre schlau genug, sich in einen Flieger zu stellen, mitkriegen würde es ja keiner. ^^

Jedenfalls, interessanter Film mit coolen Ideen. Mal gucken, was Teil 2 abliefern wird und ob er wie und in welchen Bereichen qualitativ anschließen kann.

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Die letzte Fahrt der Demeter (Prime Video)
Mochte den Look von Dracula, sah schon sehr nice aus. Der Film selbst hat mich aber nicht wirklich gehooked. Zu langweilig, zu vorhersehbar, zu dumm, zu vergessenswert.
4/10

Sneak Tag im Lieblingskino :beancomfy:
Heute lief

The Fall Guy

Oder – wie ich ihn nennen möchte: „Meta-Humor the Movie“. Aber der Film ist mit Ansage so over the top, dass ich davon gar nicht genervt war, sondern erstaunlich viel Spaß hatte. Es ist zwar schon einerseits eine stumpfe Actioncomedy, aber dabei auch eine echt charmante Liebeserklärung an Stunt-Leute und das Popcornkino an sich. Ich habe jetzt richtig gute Laune und mag mir den Film in Zukunft bestimmt noch das ein oder andere Mal anschauen.

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Katakomben

Ich mag die mir bekannten Filme von John Erick Dowdle recht gerne und auch „Katakomben“ hat einen sehr vielversprechenden Ansatz. Allein das Setting in den Katakomben von Paris it duen Massengräbernvergangener Tage. Hier passt das Found Footage sehr gut, auch wenn man irgendwann ein wenig zu sehr Richtung Descent geht oder sich in zu viel übernatürlichen Szenen und schnellen Schnitten verliert. Am Ende macht man dann einfach auf Flatliners :smiley:

Kann man aber machen, für das Genre ziemlich solide.

3/5

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Ich hab gerade übrigens die letzte halbe Stunde von Battleship geguckt, bestimmt das erste Mal seit 8-10 Jahren, und der macht mir einfach richtig Spaß. Keine Ahnung weshalb der immer so abgestraft wurde, wenn man doch einigermaßen wusste, worauf es hinausläuft.

Upgrade

Sehr unterhaltsamer Sci-Fi-Actioner mit einem hervorragend aufgelegten Logan Marshall-Green und einigen wirklich harten Sequenzen und Fights. Unglaublich das dieser Film nur ein Budget von 5 Mio Dollar hatte und wie gut er dafür aussieht, wenn man ihn mit dem ein oder anderen Blockbuster vergleicht.
Wirklich kurzweilig und mit starker Action in einem Setting, das man schon tausend mal gesehen hat, welches aber trotzdem erfrischend neu wirkt.

Das Ende war mir etwas zu plump, aber war okay.

Und Harrison Gilbertson sieht aus wie der junge Nico Rosberg.

4/5

The Box

Bis auf die letzte halbe Stunde viel besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Cameron Díaz, James Marsden und Frank Langella machen das sehr gut, die Grundidee ist sehr spannend und regt zum selbst hinterfragen an und es gibt einige pfiffige Ideen.
Im letzten Drittel möchte der Film dann aber einfach viel zu viel und macht ein riesiges Fass nach dem nächsten auf.

2.5/5

3 „Gefällt mir“

Für mich hat man da echt Möglichkeiten verspielt. Die Katakomben von Paris sind ein wirklich perfektes Setting. Sie existieren, sind von sich aus schon extrem unheimlich und haben eine mehr als dunkle Geschichte…aber leider macht der Film da nicht genug draus.

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Ja, das war mir da dann irgendwann zu drüber, gerade auch mit Erinnerungen und der Reue. Deshalb mein Flatliners-Vergleich.

In dem Setting könnte ich mir durchaus gut Horrorfilme vorstellen.

Hard Target (Blu Ray)

Der macht mir immer wieder Spaß! :beanjoy:
Gehört auch zu meinen Favoriten von Van Damme und ebenfalls von Woo.

Auch wenn ich ihn schon einige Male gesehen habe, überrascht es mich immer, wenn ich Sam Raimi als Produzent lese. Da darf ein Cameo seines Bruders Ted natürlich nicht fehlen :smiley:
Van Damme durfte in der Zeit anscheinend nur Frittierfett als Shampoo benutzen :smiley:

Das Finale ist mMn wirklich ganz großes Actionkino, wie es nur ein Woo inszenieren kann.

Ich habe den Directors Cut gesehen. Der Ultimate Edition liegt noch ein Workprint bei. Den hab ich kurz reingeworfen, um mal ein paar Eindrücke zu bekommen. Tatsächlich sieht man hier z.B. wie das Ohr des „Vermittlers“ abgeschnitten wird.

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War das eigentlich ne echte Ronny-Matte oder ein Haarteil? Hab den Film bis heute auf meinem Pile of Shame. :see_no_evil:

Das, was ich dazu finden konnte, ist ein Zitat von Woo

„Er war so besorgt um seine Frisur und um gut aussehende Blickwinkel und hatte gerne eine zusätzliche Kamera, um seine Muskeln einzufangen“

Glaube, er hatte so ne Frise

Stubbi investigativ unterwegs. Danke dir! :herz:

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Solch wichtige Fragen müssen geklärt werden :beanjoy:

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