Ich hatte letztens auch Vertigo gesehen und zu was geschrieben. Der war schon in Ordnung, hat gute Passagen und Schauspiel. Aber wer heute gern über Plot, Plotholes und so spricht oder alles gezeigt bekommen möchte oder überanalysiert, kann da bei Vertigo auch Spaß haben.
Ich hoffe du bist da dem guten Alfred nicht auf den Leim gegangen.
Tucker and Dale vs Evil
Auch ein Film an dem ich einfach alles liebe
G-1.0
geil.
Lawrence of Arabia
Jetzt in meinem Urlaub habe ich richtig Lust, mich längeren Filmen hinzugeben.
Lawrence of Arabia ist dabei so groß, dass man es kaum in Worte fassen kann. Diese Wüstenbilder haben sich für immer in meinem Kopf eingebrannt. Was hier in Sachen Produktion geschaffen wurde, kann man gar nicht genug wertschätzen. Ein absoluter Meilenstein der Filmgeschichte.
Dazu kommt die faszinierende Figur Lawrence, die versucht sich selbst zu finden und eine wahnwitzige Reise antritt. Dabei durchlebt er eine mentale Achterbahnfahrt und wird dabei auch kritisch betrachtet. Auch Omar Sharif als sein Reisebegleiter Sherif Ali macht es hervorragend.
Wenn dann noch das wunderschöne Theme einsetzt ist man endgültig in den Bann des Films gezogen.
Möchtest du das ausführen? Ich hatte ich letztens schon in meinem Beitrag ein wenig zu Vertigo geschrieben, was mich stört aber den Film nun nicht schlechter macht. Nachdem Film habe ich mir auch noch ein paar Punkte durchgelesen bzw. angeguckt.
Erstmal sei auch noch gesagt, dass Plot holes jeder anders wahr nimmt. Mir ist es tatsächlich oft egal, ob Plot holes, Lazy Writing, konstruierte Plots, Zufälle oder was man heute noch so alles in Reviews zu Filmen oder Serien liest. Manche Zuschauer oder auch Kriktiker haben sich das auch eher zur Aufgabe gemacht, da etwas zu finden, egal ob es klein oder groß ist. Bei Dingen, die einem nicht direkt ins Gesicht gehauen werden, finde ich das übertrieben / überanalysiert. Nitpicking. Das gilt auch für den Punkt, dass ein Teil Zuschauer im Übrigen gern alles sehen oder erklärt bekommen möchten.
Man kann hervorheben, dass der Mord an der Ehefrau nicht der Mittelpunkt der Geschichte ist, sondern etwas anderes erzählt. Trotzdem hat der gesamte Murder plot doch so einige Stellen und ist auch so konstruiert, dass es so zum Kirchturm kommt. Es funktioniert natürlich in der Story und macht den Film nicht schlecht. Wer da aber Probleme mit hat, wird sich zittrige Finger bekommen. Halt wie so bei der ein oder anderen Crime-Serie, wenn man meint, man müsse nun sich mehr Gedanken über Tat, Motive und Ermittlungen machen. Und ja, für mich ist es auch total egal, dass hier die Höhenangst ausgenutzt wird und spekuliert wird, dass man exakt dadurch einen Mord vertuschen kann. Es ist halt Mittel zum Zweck. Aber so wie heute diskutiert wird, würde ein Vertigo-Release 2024 viele Internet-Reviews oder YouTube-Videos haben, wo gerantet wird.
Was ist mit der Anfangsszene? Er springt über das Dach und ist im Todeskampf. Kann er sich halten? Die Kraft lässt nach. Der Helfer kommt und fällt in die Tiefe. Scottie hängt weiter. Schnitt. Er hat das überlebt. Mehr brauch ich nicht, für andere wäre das ein „Wie?“
Das Ende ist jetzt kein Hole aber doch forciert. So etwas kann Leute auch ärgern, wenn die Nonne out-of-nowhere kommt, einen so erechreckt, dass man in den Tod fällt. Unten in den Seiten, besonders im Reddit-Post räumt jemand noch mit mehr auf und hat Antworten.
Im Nachgang habe ich mir natürlich die Zeit genommen und einige Reddit-Posts darüber gelesen, Webseiten durchgescrollt und Videos angeguckt.
https://www.reddit.com/r/TrueFilm/s/o3wAEZ6bNV
https://www.reddit.com/r/plotholes/s/QODuArzC2B
Ob man Hitchkock nun auf dem Leim gegangen ist. Ob man den Film nicht verstanden hat. Ob es so geschrieben wurden ist, damit man noch mehr zu reden hat sechzig Jahre später (Keine Ahnung wie man damals drüber geredet hat). Ob hier auch viel konstruiert ist. Keine Ahnung, wird jeder auch für sich beurteilen müssen.
Ich finde halt generell solche Diskussionen interessant, ob nun der beste Film aller Zeiten oder ein Superheldenfilm. Da gibt es Zuschauer, die stört etwas ganz Nebensächliches und andere Zuschauer, die dir oft eine Abhandlung schreiben, wieso das aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet werden muss.
Schade, dass Hitchkock nicht einfach ein Ask Me Anything auf Reddit machen kann. Es wäre schon lustig, wenn all diese Regisseure, Autoren oder Schauspieler wüssten, wie Filme heute diskutiert werden.
Naja, eigentlich stirbt er. Und deshalb ist auch vieles nicht ganz klar.
Der Film ist ‚Inszenierung‘ in Perfection.
Obwohl man ab sekunde Eins merkt dass alles EIN großes Studioset ist, ist man ab sekunde zwei mittendrin …
Es sind die details, die lichtsetzung, und vorallem das Wetter, ich liebe Filme die Temperaturen/Wetter sichtbar/fühlbar Machen, und Rear Window macht es in Perfection…Man kann die schwüle Sommernacht spüren, Der leichte wahnsinn, die Töne die Anders klingen, die unruhe, den luftdruck vor einem Gewitter uvm…dies alles lässt einen in den Film gleiten, trotz anfänglicher künstlichkeit, meisterlich.
Heutige Filme schaffen das nicht, obwohl nachbearbeitet Oder genau deswegen.
The Fall Guy
Ganz großer Quatsch. Aber charmanter Quatsch hoch Quatsch.
7 von 10 Punkten
Hab’s am Samstag verpasst und überlege nun mir die DVD/BD zu holen. Würde sich das lohnen oder eher nicht?
Hass - La Haine (Mubi)
Auch nach fast 30 Jahren immer noch so aktuell und schockierend.
8/10
Ach krass, der ist ja schon bald 30 Jahre alt, stimmt. Wahnsinn.
Civil War (Kino)
Um Trailer hab ich einen Bogen gemacht, ich hatte nur ab und an mitbekommen, dass Kriegsreporter wohl eine größere Rolle spielen. Insgesamt hatte ich aber schon eher einen Kriegsfilm erwartet, keinen Kriegsreporterfilm.
Das hat zwar meine Erwartungen unterlaufen, aber war auch gerade deswegen ziemlich interessant. Und unangenehm. In den „milderen“ Szenen. Häufiger war es richtig übel. Nicht nur in der (erneuten) Erkenntnis, zu was Menschen fähig sind (und auch wenn das im Film Fiktion war, hege ich keinen Zweifel, dass die Realität noch viel schlimmer sein kann und auch ist), sondern auch darin zu sehen, wie abgestumpft bzw. kaputt diese Journalisten sein müssen, um sich angesichts solcher Dramen passiv daneben stellen und ihre Arbeit erledigen zu können.
Ich weiß nicht, wie akkurat oder realistisch das Vorgehen bzw. die Beteiligung der Journalisten am Einsatz zum Ende hin war, ob die wirklich so direkt eingebunden sind. Kann mir schon vorstellen, dass Soldaten absolut keinen Nerv dafür haben, auch noch Babysitter und Aufpasser spielen zu müssen, während sie damit beschäftigt sind, nicht selbst getötet zu werden. Mir sind die „Embedded Journalists“ aus dem letzten Feldzug der Amis im Irak bekannt, die vor dem Einsatz eine Art militärisches Bootcamp durchlaufen mussten. Keine Ahnung, wie sehr dieses Vorgehen im Film aufgegriffen oder als gegeben vorausgesetzt wurde. Die beiden von AP könnten dem entsprechen. Die Truppe um Lee schien mir eher der Typ „Mitläufer“ zu sein. Das machte für mich aber Manches etwas unlogisch: Wie schon geschrieben, warum sollte eine Kampftruppe im Einsatz freiwillig ein paar „Zeitungsheinis“ mit sich rumschleppen?
Davon ab gab es krasse Bilder, viel Stimmung und gute Charaktere (nicht im moralischen Sinne Jessy Plemons anschau ). Wobei, die junge Fotografin hat für mich die meiste Zeit nicht so recht in den Film gepasst. Wirkte auf mich wie ein Fremdkörper, und was am Ende passiert, war schon von Anfang an absehbar, als Lee sie mitfahren lässt. Außerdem fand ich die Inszenierung dieser „Schlussszene“ zwischen Lee und Jessie nicht gut, hat mir gar nicht gefallen.
Thief (Prime Video)
Hmm…hatte den sehr lange auf meiner Watchlist und jetzt endlich mal gesehen, und muss sagen: ich bin enttäuscht. Ich fand den, bis auf das Finale, ziemlich langweilig. Hat mich überhaupt nicht gepackt und die doch teils sehr guten Bewertungen versteh ich nicht.
4/10
Zom 100: Bucket List of the Dead (2023) - Netflix
Büro-Sklave Akira nutzt die hereinbrechende Zombie-Apokalypse, um aus den Fesseln der Gesellschaft auszubrechen und sein eigenes Ding durchzuziehen. Dafür erstellt er eine Bucket List mit Sachen, die er schon immer mal machen wollte. Und das stelle ich mir als durchaus legitim vor. Warum Apokylpse nicht auch mal als Chance sehen? Muss ja nicht immer alles scheiße sein, wenn die Welt den Bach runter geht, und man eher die Gelegenheit hat den Punk abgehen zu lassen. Highlight ist im Finale natürlich der laufende Zombie-Hai. Zwar im Gegensatz zum restlichen Film ordentlich drüber, aber Spaß macht der trotzdem.
7/10
Ja toll, auf den hatte ich mich auch richtig gefreut, ich hoffe du hast einfach einen schlechten Filmgeschmack.
Ich muss sagen, der hat mich echt richtig abgeholt - Bilder, Inszenierung, Schauspieler.
Würde ihn gerne recht zeitnah nochmal in OV sehen, ob der Ersteindruck so bestehen bleibt, aber bis jetzt mein Film des Jahres!
9/10
Retroactive (DVD)
Solider Zeitschleifen Film. James Belushi kann sich als Psychopath ordentlich austoben.
Vor Ewigkeiten gesehen. Fand des auch sehr unterhaltsam.
Ich dachte heute, dass das meine Erstsichtung wäre. Aber irgendwann hab ich gemerkt, dass ich den schon mal gesehen habe