Gestern gab es dann die Watch Party zu Teil 2 des indischen Fantasy Epos Bahubali - The Conclusion. Und der geht genau so gut rein wie Teil 1. Die geben einfach keinen Fick und machen einfach. Und das mit voller Überzeugung. Einfach nice. Am Ende gab es von uns literal Standing Ovations. Irgendwann dann auch back to Back.
THE Batman
Ach was haben wir gelacht. Also als Comic-Leserin und Genießerin des ganzen Franchises muss ich sagen, dass war vielleicht ein Film. Und er nimmt sich echt nicht ernst, aber stellt Batman auch als nicht als den Überlederlappen dar. Definitiv ein Film, der im Kino genossen werden sollte.
Zuerst zum Negativen:
Der Film ist viel zu lang. Und hat gefühlt mehr Enden als Die Rückkehr des Königs. Ist vielleicht auch der Comicverfilmung gedient (die das meist auch bei Part 4/6 zu Ende sein könnten, aber es müssen noch 2 Parts fertig gemacht werden), aber der Film ist einfach zu lang.
Was ich nicht verstehen kann, ist wie die „Stadt“ so gelobt wird - fand die Städte der Burton-Filme und auch der Schumacher-Filme da sehr viel besser. Sie ist besser als bei Nolan (da war es mehr eine Standard-Ami-Stadt), aber zu loben hatte ich da nichts.
Kritik, die ich nicht verstehe, gilt an all den Charakteren die zu „kurz“ kamen. Sowohl Catwoman als auch der Pinguin (und der Riddler, auch wenn der gerne offen gelassen werden konnte und dadurch der Film mal eine Stunde einsparen könnte) sind so brachial gut in Szene gesetzt, schauspielerisch und auch vom Skript. Die haben alle so gute Momente.
Und zum Lob:
Diese Mischung aus „ICH BIN BATMAN“ und dann schießt ihn halt mal wer ne Ladung Schrott rein (was er nicht ganz so gut verkraftet). Das Batmobil (als der Motor startet - Gänsehaut). Sehr schön in Szene gesetzt. Die Kämpfe (keine Schnitt, Schnitt, Schnitt - Wackelkamera). Die Selbstironie (ja, der Film IST eine Comicverfilmung und da macht nicht alles Sinn - und der Film spricht das auch an. Unvergessen die Szene zwischen Batman, Gordon und dem Pinguin. Oder das Gordon Batman mal eben auf einen Tatort lässt). Die schauspielerische Leistung von ALLEN.
Fun Fact: Im Kino lief davor noch der Trailer zum Film und du erwartest dir einen weiteren düsteren Batman-Film - und bekommst irgendwie die Batman-Serie mit guten Schauspielern, guten Score, den gleichen Kämpfen (leider ohne BOW und WUFF und ZACK), einen gehörigen Schuss Selbstironie. Und einem Ende, der endlich mal den Comics gerecht wird (nein Batman, ist nicht der Edgelord).
Kurzum: erfrischend andere Comicverfilmung eines bekannten Franchises, dass mal die MCU-Formel komplett über Bord warf. Gerne mehr davon.
Wusstet ihr, dass man in Gotham auf den Balkonen Motorradfahren kann?
Wieso Balkon? Das war auf dem Friedhof.
Das Problem war ja, dass in allen Shots der Stadt diese immer recht flach ist. Und der Friedhof sehr nah am Fluss ist - aber du ihn nie bei den Shots der Stadt siehst. Deswegen kam im Kinosaal die Theorie auf, dass in Gotham der Friedhof auf den Hochhäusern liegt.
Dann müsst Ihr Euch gegenseitig sehr abgelenkt haben, denn sie fahren nach der Szene da an den Urnengräbern, ja direkt über den hügeligen und bewaldeten Friedhof, also diese Theorie ist dann schon sehr großer Quatsch
Ja, der Shot danach macht es nachvollziehbar, aber als sie bei den Urnen stehen, hast du ein Geländer, von dem du die Brücken siehst, die du in den Shots davor siehst … in einer Nähe, als würden sie in einem der Hochhäuser stehen, die davor sahst (und ja das war ein Scherz, das dachte keiner wirklich, aber die Szene hatte einen schlechten Hintergrund)
Ronin
Immer wenn ich Ronin schaue, denke ich mir, dass der so viel besser in die 70er gepasst hätte, aber Frankenheimer mag ein wenig bei Melville, Friedkin, Zinnemann und Konsorten abgeschaut haben, er hat das Thema aber schön in die 90er transportiert.
Atemberaubende Vefolgungsjagden, harte Actionsequenzen. viele interessante Ideen, viel Spaß.
Dazu eine gut aufgelegte Darstellerriege um DeNiro, Reno, Skarsgard, Bean, McElhone und Pryce mit toller Chemie untereinander.
In meinen Augen einer der Filme, der viel zu selten genannt wird, wenn man über Action-Thriller und ähnliche spricht.
4.5/5
Von den 9 Filmen, die ich in der letzten Woche gesehen habe, waren es übrigens 6 im Free-TV und keiner schlecht. Vor allem weil abends mein Internet immer sehr schlecht war aus irgendeinem Grund.
Der Fall Richard Jewell (Prime)
Wollte mal was von Clint Eastwood sehen, denn nicht alle seine Regiearbeiten sind schlecht, aber Der Film wollte einfach nicht richtig zünden. Richard Jewell ist jetzt nicht gerade die hellste Kerze am Baum, aber ein aufrechter Amerikaner (wie es sich für die Figuren bei Eastwood gehört) und so verhindert Jewell beim Bombenanschlag auf die Olympischen Spiele in Atlanta 1996 ein größeres Unglück, da Ihm der abgelegte Rucksack auffällt. Dem FBI fällt aber nichts besseres ein, als Jewell zum Hauptverdächtigen zu machen und Ihn mit allen Mitteln des Staates zu verfolgen, was dann auch zu Vorverurteilungen durch die Presse führt.
Im Endeffekt weiss man aber schon nach 10 Minuten in welche Richtung der Film hier geht und hat man ein Drama über ähnliche Vorfälle gesehen, kann man sich hier auch an den Fingern abzählen, wie es weitergeht. Das macht den Film nicht zu einem schlechten Film, nur zu einem, der recht vorhersehbar ist.
Ein ähnliches Problem hat auch
Against The Ice (Netflix)
Hier geht es um eine der dänischen Grönland-Expeditionen, diese, geführt von Ejnar Mikkelsen (Nicolaj Coster-Waldau) sucht anno 1909 nach Spuren einer vorherigen Expedition. Mikkelsen unternimmt dabei einen letzten Versuch, die vorherige Expedition zu finden, während das Schiff noch im Eis feststeckt. Begleitet wird er dabei von Iver Iversen (Joe Cole aus Peaky Blinders), der eigentlich Maschinist ist und weder von Schlittenhunden noch von Polarforschung eine Ahnung hat. So machen sich die beiden also auf, aber als die von Ihrer gefährlichen Reise zurückkommen, ist das Schiff weg und die beiden sitzen mit Vorräten für rund ein Jahr auf Grönland fest. Da Mikkelsen nicht sicher war, dass sie es zurückschaffen, hatte er die Dokumente der Expedition in einem Steinhaufen zwischengelagert. Also machen sich die beiden gegen den Willen von Iversen nochmal auf, die Dokumente abzuholen.
Erst einmal merkt man, dass das hier ein Herzensprojekt von Coster-Waldau gewesen sein muss, der steckt da schon sehr viel Energie rein. Der Film ist aber nur okay, denn auch hier ist das Problem, dass der nicht gerade überraschend ist. Egal wo Forscher feststecken, am Ende des Tages läuft es auf ähnliche Storybeats hinaus und das kann auch „Against The Ice“ nicht umschiffen und führt zu Momenten, die man schon genau so woanders gesehen hat und die einfach nicht mehr so spannend sind.
Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock
Amazon (geliehen)
Er ist halt der undankbare Mittelteil einer Trilogie. Ich finde, er steht nicht oder nur unzureichend auf eigenen Beinen. Er existiert, um die Scherben von II aufzufegen und den roten Teppich für IV auszurollen. Und im Gegensatz zum Vorgänger und zum Nachfolger kann man diesen Film nicht gut alleine genießen. Es fehlt halt jedes Mal definitiv ein Teil, den man kennen sollte. Deshalb war er auch nie einer meiner Lieblinge. Dennoch ist er eben fast unverzichtbar, wenn man die Reihe geschichtlich verfolgen will, da doch einige Weichen gestellt werden, die nicht nur im vierten Teil seine Auswirkungen zeigen. Wie zum Beispiel Kirks unbändigen Zorn auf die Klingonen.
Und er hat Christopher Lloyd als Klingone. Deshalb komm ich dann noch auf eine …
3/5
PS: Und einen Schwarzenegger-Moment gibt’s dann auch noch
Kirk: Hilf uns oder Stirb!
Klingone: Ich habe es nicht verdient zu leben.
Kirk: Na gut. Ich töte dich später.
Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart
Amazon (geliehen)
Die Komödie im Star Trek Universum. Und der Abschluss der internen Trilogie. Zusammen mit dem zweiten Teil mein liebster. Der Humor passt hier einfach wunderbar und fühlt sich keines falls fehl am Platz an. Gegenwarts-Setting im SciFi-Universum sind aber auch immer dankbare Objekte.
Dieser Film ist einfach so herrlich unterhaltsam und er hat so viele unvergessliche Momente. Kirks und Spocks Busfahrt, Spocks Tauchgang, Uhuras und Chekovs Erkundigungen nach den „atombetriebenen Kriegsschiffen“, Scottys PC-Probleme, Pilles Ausflug ins mittelalterliche Krankenhaus …
5/5
PS: Das System der Zeitreise verstehe ich aber nach wie vor nicht. Warp 10 ist nachvollziehbar. Aber warum muss man dabei um die Sonne fliegen? Und wie genau entscheidet man dabei, wie weit und in welche Richtung der Zeit man fliegt?
Als Kind hab ich den gemocht. Müsste ich mal wieder schauen, ob das noch so ist^^
My Son (6/10)
james mcavoy auf der suche nach seinem sohn. verschwunden, entführt?! auf alle fälle aber vermisst. schauspiel okay. handlung naja. charaktere handeln vor allem gegen ende ziemlich bräsig. der schluss war auch zu abrupt und eher enttäuschend.
Turning Red (9/10)
Wirklich ein sehr gelungener Film. Die Animation hat mir besonders gut gefallen. Ich hatte vorhin richtig Spaß mit dem Film.
Irgendwie krieg’ ich überhaupt nicht mehr mit, dass neue Animationsfilme rauskommen. Encanto hatte mich auch schon total überrumpelt…
Die Kritiken scheinen aber sehr für Turning Red zu sprechen, deswegen vielen Dank für das Aufzeigen der Existenz des Films und ich kann ihn hoffentlich bald auch schauen.
Dune
Auch beim dritten Mal bestätigt sich mein Eindruck, Dune ist zu handlungsarm für seine Spielzeit.
Ja, der sieht gut aus, ja, der hat nen super Score, aber auch ja, er setzt von beidem zu viel ein.
Außerdem finde ich zu keiner Figur auch nur die geringste Bindung, das funktionierte ja soger bei Lynch und den Serien besser.
Zu viel Exposition, ohne wirklich viel zu erklären. Würde ichVorlage und andere Adaptionen nicht kennen, hätte ich dann doch schon ein paar Fragezeichen über dem Kopf.
Das Problem ist halt, es ist Teil 1. Aber es muss immer das Ziel einer Trilogie sein, dass die Filme bis auf den offenen Schluss auch für sich allein stehen können. Hier gibt es ja nocht 10 offene Baustellen.
Harsche Kritik, denn ich schaue mir den Film natürlich trotzdem gerne an, aber sowohl die beiden Male im Kino als auch jetzt auf Sky wurde ich nicht mit dem Werk gänzlich warm.
Nach drei Malen dann nun auch eine Wertung, die hatte ich mich bisher nicht abzugeben getraut.
3.5/5
Ganz versteh ich das System Warpantrieb + Slingshot um eine Sonne auch nicht, eingeführt wurde es damals in einer der ersten Folgen „The Naked Time“, ja das ist die mit Takeis gloriosen nackten Oberkörper.
Und Warp 10 in TOS =|= Warp 10 nach TNG (afair ist es gerade mal Warp 6 oder so), da haben sie irgendwann mal an der Definition geschraubt.
The Hunt for Red October
Zugegeben, ausschlaggebend dafür, dass ich diesen Film angeworfen hatte, waren dieses Mal ein paar Gag-Antworten in einem Reddit-Thread zu News, die ein gewisses Land betreffen. Natürlich war er mir nicht total unbekannt, aber da ich mich mit alten Filmen leider oft schwer tue und nur selten den Hype heute noch nachvollziehen kann (z.B. Toy Story, Jurassic Park), sollte es eigentlich nur nebenbei und als etwas Abwechslung zu den ganzen Elden Ring-LPs sein.
Nun, ich kann sagen, es hat nicht allzu lange gedauert, bis das Spiel aus und meine Aufmerksamkeit voll beim Film war. Irgendwie hat es der Film echt geschafft, einfach nur verdammt spannend zu sein Überrascht war ich dann auch anschließend von dem Fakt, dass das eine Geschichte von Tom Clancy ist. Man kennt seinen Namen ja davon, dass er auf jede zweite Ubisoft-IP geklatscht wird, aber immer, wenn ich Diskussionen zu seinen Büchern sehe, scheinen die Meinungen sehr weit auseinander zu gehen.
Achja, angeheizt durch den Film, hab ich im Anschluss direkt zum x-ten Mal meinen persönlichen Red October gejagt.
#ShamelessShillingForAC7
Conan - Der Barbar DVD
Ich hab ganz vergessen, dass der teilweise recht blutig ist
Hab ihn jetzt zum zweiten Mal gesehen und er gefällt mir mehr als bei der ersten Sichtung.
Das ist für mich so ein blinder Fleck in der Arnie Filmographie. Kannst du den empfehlen oder ist er arg gealtert?